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How to: Xenon Brenner wechseln

Mercedes E-Klasse W212

Hallo zusammen!

Nachdem sich eine meiner Lampen vor gut 3 Wochen erst rötlich verfärbt hat, dann leicht rosa geworden ist und schließlich nur noch geflackert hat oder gar nicht mehr angegangen ist, habe ich mich ein bisschen zum Thema schlau gemacht.

Standardmäßig sind im W/S212 (VorMOPF) die Osram Xenarc 66140 verbaut. Ich finde, sie haben ein schönes weißes Licht und eine gute Ausleuchtung. Aber wie immer ist das Bessere des Guten Feind. Ich wollte also gerne die Osram Xenarc Cool Blue Intense (CBI) haben. Man findet sie im WWW unter der Artikelnummer 66144CBI.

In der Mercedes Niederlassung bzw. beim Vertragshändler kostet der Wechsel pro Seite knapp 200€, was ich schon arg happig finde, wenn man bedenkt, dass man die Lampen im Handel ab ca. 70€ kaufen kann.

Aber Achtung: Ich habe zahlreiche Angebote (insbesondere bei eBay aber auch beim Amazon Marketplace) gefunden, die anscheinend gefälschte Lampen verkaufen. Zumindest sehen die Bilder der Verpackung nicht so aus, wie die auf der Homepage von Osram. Beim Original steht am oberen Rand z.B. "D1S 35W", bei den vermeintlichen Fälschungen fehlt der Zusatz 35W. Infos gibt es z.B. im E60-Forum. Kauft also nur bei vertrauenswürdigen Anbietern!

Ich habe also bei Amazon direkt (also nicht Marketplace) zugeschlagen und 70,50€ pro Lampe bezahlt.
Da es sich letztendlich auch nur um eine Lampe handelt, wollte ich mir auch noch das Geld für den Einbau sparen.

Vorab natürlich der Hinweis: Beachtet die Sicherheitshinweise im Handbuch sowie auf der Packung der Xenonlampen. Die Lampen stehen unter Druck und können platzen, außerdem benötigen sie Hochspannung von 25kV zum Zünden, die lebensgefährlich sein kann. Laut Handbuch sollen die Xenonlampen nur in der Werkstatt vom Fachmann gewechselt werden.
Ich übernehme keine Haftung für irgendwelche Schäden am Fahrzeug, dessen Elektronik und schon gar nicht für Verletzungen, die beim Wechsel entstehen. Dieser Beitrag dient lediglich als Dokumentation, wie ich die Lampen gewechselt habe und sollte nicht als Anleitung verstanden werden.

Auf Los geht's los!

Zuerst habe ich mich an der Beifahrerseite versucht, da dort VIEL mehr Platz vor dem Scheinwerfer ist als links. Die Einbausituation auf der rechten Seite ist gut zu erkennen, links ist sie identisch, aber eben viel beengter. Ich habe zunächst die alten Brenner aus- und danach zum Üben noch einmal eingebaut. Immerhin sind die Dinger nicht ganz billig, da will man nichts kaputt machen!
Werkzeug wird nicht zwingend benötigt, ggf. ein breiter Schlitzschraubendreher (siehe Punkt 9).
Zeitaufwand beim ersten mal ca. 45 Min.

1. Kunststoffabdeckung entfernen, indem man sie ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn dreht (Bild 1)
2. Bild 2 zeigt die Rückseite des Zündmodul des eingebauten Brenners. Der Stecker sitzt unten, das Kabel verläuft auf der rechten Seite neben dem Zündmodul. Das Kabel bleibt zunächst angeschlossen.
3. Das Zündmodul mit Daumen und Zeigefinger umfassen und wieder ca. 30° GUZS drehen. Der Brenner kann nun mit dem Kabel GERADE nach hinten hinausziehen
4. Der Stecker ist mit einer kleinen Federklammer gesichert (Bild 3). Die Feder muss gedrückt werden, damit die Verriegelung gelöst wird (Bild 4). Dann kann der Stecker abgezogen werden. Dabei sollte man vorsichtig sein, damit man in dem Moment, in dem sich der Stecker löst, nicht mit dem Glaskolben irgendwo gegen schlägt.
5. Bild 5: D1S Sockel von hinten.
6. Bild 6 zeigt das defekte Leuchtmittel. Die Eintrübung des Entladungsgefäßes ist deutlich erkennbar. Die Bilder 7 und 8 zeigen den vergleich zwischen Xenarc 66140 (brauner Isolator) und Xenarc CBI 66144 (blauer Isolator). Der schwarze Kunststoffring muss vom alten Brenner an den neuen umgebaut werden.
7. Verriegelungshebel drücken, so dass der Ring auseinander geklappt werden kann. Der Ring wird in derselben Orientierung am neuen Brenner montiert (Bild 9). Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben, den Glaskolben nicht zu berühren, vielleicht sollte man besser Handschuhe tragen. Ging auf dieser Seite aber noch ganz gut so.
8. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Aufstecken des Steckers ist etwas einfacher, wenn man die Feder wieder etwas eindrückt. Muss man aber nicht unbedingt, die Verriegelung schnappt auch so ein. Die Lampe wird etwas gedreht (ca. 30°) GERADE bis zum Anschlag in den Sockel schieben und drehen, so dass sie wieder fest sitzt (Bild 9). Kunststoffabdeckung wieder aufsetzen, drehen und die rechte Seite ist schon fertig!

9. Auf der Fahrerseite funktioniert der Wechsel im Prinzip identisch, allerdings ist da echt wenig Platz und die Länge des Anschlusskabels nicht gerade üppig bemessen. Man kann die Leitung (dieses silberne Metallrohr, das man auf allen Bildern im Vordergrund sieht) etwas lösen, indem man die Halterung (Plastikschraube, Schlitz, ca. so groß wie ein 20 Cent Stück). öffnet und die Gummitülle hochzieht. Ich habe mich knapp mittig vor's Auto gestellt, so dass ich mit stark gebeugtem Oberkörper mit der linken Hand in den Raum hinterm Scheinwerfer langen konnte. Alle Versuche neben dem Auto stehen mit der rechten Hand hineinzukommen scheiterten daran, dass meine Knochen nicht aus Gummi sind. 😉 Mit der rechten Hand kann man die störende Leitung etwas nach oben ziehen.

10. Vorgehensweise ist wie auf der rechten Seite:
Abdeckung entfernen, Brenner 30° drehen (auch GUZS, die Sockel sind NICHT spiegelverkehrt) und gerade ein Stückchen herausziehen. Da das Kabel nun aber zu kurz ist, wird's kniffelig. (Bild 11)

11. Man muss den Brenner 2x um 180° drehen. Die erste Drehung um die Längsachse, so dass der Stecker oben ist (Bild 12).

12. Nun den Glaskolben Richtung Heck drehen (Bild 13 und 14).

13. Jetzt kann man den Brenner gerade soweit herausziehen, dass man mit der rechten Hand die Feder auf dem Steckergehäuse drücken und den Stecker abziehen kann. Das ist auch ziemlich kniffelig.

14. Jedoch nicht so sehr, wie das Aufstecken des Steckers an den neuen Brenner, wenn man den Glaskolben nicht berühren will. Immer wenn es doch passiert ist, habe ich den Kolben mit etwas Küchenpapier abgewischt.

15. Ist der Stecker dran muss zunächst wieder der Glaskolben nach vorne gedreht werden, dann in einer Bewegung den Stecker nach unten drehen und die Lampe in den Sockel einführen. Dabei ist mir die Lampe meist aus der Hand gerutscht... Also wieder raus, abwischen und nochmal versuchen. Fluchen kann an diesem Punkt sehr entspannend wirken! 😉 Wichtig ist noch, dass das Kabel nicht im Weg ist und zwischen Sockel und Zündmodul rutscht. Es muss wieder außen um den Sockel und das Zündmodul herum geführt werden. Leider habe ich davon kein vernünftiges Bild hinbekommen, da ich nicht gleichzeitig meine linke Hand mit der Lampe und die rechte mit dem Handy hinter den Scheinwerfer bekommen habe.

16. Ist der Brenner endlich im Sockel muss der "nur" noch in die Arretierung gedreht werden. Ist auch nicht ganz einfach, geht aber.

17. Kunststoffabdeckung draufmachen, Hände waschen, blutige Stellen verpflastern und sich freuen, dass man statt 400€ nur ca. 140€ ausgegeben hat. (Bild 15)

Viele Grüße
andy

2-zuendmodul
3-stecker1
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Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen!

Nachdem sich eine meiner Lampen vor gut 3 Wochen erst rötlich verfärbt hat, dann leicht rosa geworden ist und schließlich nur noch geflackert hat oder gar nicht mehr angegangen ist, habe ich mich ein bisschen zum Thema schlau gemacht.

Standardmäßig sind im W/S212 (VorMOPF) die Osram Xenarc 66140 verbaut. Ich finde, sie haben ein schönes weißes Licht und eine gute Ausleuchtung. Aber wie immer ist das Bessere des Guten Feind. Ich wollte also gerne die Osram Xenarc Cool Blue Intense (CBI) haben. Man findet sie im WWW unter der Artikelnummer 66144CBI.

In der Mercedes Niederlassung bzw. beim Vertragshändler kostet der Wechsel pro Seite knapp 200€, was ich schon arg happig finde, wenn man bedenkt, dass man die Lampen im Handel ab ca. 70€ kaufen kann.

Aber Achtung: Ich habe zahlreiche Angebote (insbesondere bei eBay aber auch beim Amazon Marketplace) gefunden, die anscheinend gefälschte Lampen verkaufen. Zumindest sehen die Bilder der Verpackung nicht so aus, wie die auf der Homepage von Osram. Beim Original steht am oberen Rand z.B. "D1S 35W", bei den vermeintlichen Fälschungen fehlt der Zusatz 35W. Infos gibt es z.B. im E60-Forum. Kauft also nur bei vertrauenswürdigen Anbietern!

Ich habe also bei Amazon direkt (also nicht Marketplace) zugeschlagen und 70,50€ pro Lampe bezahlt.
Da es sich letztendlich auch nur um eine Lampe handelt, wollte ich mir auch noch das Geld für den Einbau sparen.

Vorab natürlich der Hinweis: Beachtet die Sicherheitshinweise im Handbuch sowie auf der Packung der Xenonlampen. Die Lampen stehen unter Druck und können platzen, außerdem benötigen sie Hochspannung von 25kV zum Zünden, die lebensgefährlich sein kann. Laut Handbuch sollen die Xenonlampen nur in der Werkstatt vom Fachmann gewechselt werden.
Ich übernehme keine Haftung für irgendwelche Schäden am Fahrzeug, dessen Elektronik und schon gar nicht für Verletzungen, die beim Wechsel entstehen. Dieser Beitrag dient lediglich als Dokumentation, wie ich die Lampen gewechselt habe und sollte nicht als Anleitung verstanden werden.

Auf Los geht's los!

Zuerst habe ich mich an der Beifahrerseite versucht, da dort VIEL mehr Platz vor dem Scheinwerfer ist als links. Die Einbausituation auf der rechten Seite ist gut zu erkennen, links ist sie identisch, aber eben viel beengter. Ich habe zunächst die alten Brenner aus- und danach zum Üben noch einmal eingebaut. Immerhin sind die Dinger nicht ganz billig, da will man nichts kaputt machen!
Werkzeug wird nicht zwingend benötigt, ggf. ein breiter Schlitzschraubendreher (siehe Punkt 9).
Zeitaufwand beim ersten mal ca. 45 Min.

1. Kunststoffabdeckung entfernen, indem man sie ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn dreht (Bild 1)
2. Bild 2 zeigt die Rückseite des Zündmodul des eingebauten Brenners. Der Stecker sitzt unten, das Kabel verläuft auf der rechten Seite neben dem Zündmodul. Das Kabel bleibt zunächst angeschlossen.
3. Das Zündmodul mit Daumen und Zeigefinger umfassen und wieder ca. 30° GUZS drehen. Der Brenner kann nun mit dem Kabel GERADE nach hinten hinausziehen
4. Der Stecker ist mit einer kleinen Federklammer gesichert (Bild 3). Die Feder muss gedrückt werden, damit die Verriegelung gelöst wird (Bild 4). Dann kann der Stecker abgezogen werden. Dabei sollte man vorsichtig sein, damit man in dem Moment, in dem sich der Stecker löst, nicht mit dem Glaskolben irgendwo gegen schlägt.
5. Bild 5: D1S Sockel von hinten.
6. Bild 6 zeigt das defekte Leuchtmittel. Die Eintrübung des Entladungsgefäßes ist deutlich erkennbar. Die Bilder 7 und 8 zeigen den vergleich zwischen Xenarc 66140 (brauner Isolator) und Xenarc CBI 66144 (blauer Isolator). Der schwarze Kunststoffring muss vom alten Brenner an den neuen umgebaut werden.
7. Verriegelungshebel drücken, so dass der Ring auseinander geklappt werden kann. Der Ring wird in derselben Orientierung am neuen Brenner montiert (Bild 9). Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben, den Glaskolben nicht zu berühren, vielleicht sollte man besser Handschuhe tragen. Ging auf dieser Seite aber noch ganz gut so.
8. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Aufstecken des Steckers ist etwas einfacher, wenn man die Feder wieder etwas eindrückt. Muss man aber nicht unbedingt, die Verriegelung schnappt auch so ein. Die Lampe wird etwas gedreht (ca. 30°) GERADE bis zum Anschlag in den Sockel schieben und drehen, so dass sie wieder fest sitzt (Bild 9). Kunststoffabdeckung wieder aufsetzen, drehen und die rechte Seite ist schon fertig!

9. Auf der Fahrerseite funktioniert der Wechsel im Prinzip identisch, allerdings ist da echt wenig Platz und die Länge des Anschlusskabels nicht gerade üppig bemessen. Man kann die Leitung (dieses silberne Metallrohr, das man auf allen Bildern im Vordergrund sieht) etwas lösen, indem man die Halterung (Plastikschraube, Schlitz, ca. so groß wie ein 20 Cent Stück). öffnet und die Gummitülle hochzieht. Ich habe mich knapp mittig vor's Auto gestellt, so dass ich mit stark gebeugtem Oberkörper mit der linken Hand in den Raum hinterm Scheinwerfer langen konnte. Alle Versuche neben dem Auto stehen mit der rechten Hand hineinzukommen scheiterten daran, dass meine Knochen nicht aus Gummi sind. 😉 Mit der rechten Hand kann man die störende Leitung etwas nach oben ziehen.

10. Vorgehensweise ist wie auf der rechten Seite:
Abdeckung entfernen, Brenner 30° drehen (auch GUZS, die Sockel sind NICHT spiegelverkehrt) und gerade ein Stückchen herausziehen. Da das Kabel nun aber zu kurz ist, wird's kniffelig. (Bild 11)

11. Man muss den Brenner 2x um 180° drehen. Die erste Drehung um die Längsachse, so dass der Stecker oben ist (Bild 12).

12. Nun den Glaskolben Richtung Heck drehen (Bild 13 und 14).

13. Jetzt kann man den Brenner gerade soweit herausziehen, dass man mit der rechten Hand die Feder auf dem Steckergehäuse drücken und den Stecker abziehen kann. Das ist auch ziemlich kniffelig.

14. Jedoch nicht so sehr, wie das Aufstecken des Steckers an den neuen Brenner, wenn man den Glaskolben nicht berühren will. Immer wenn es doch passiert ist, habe ich den Kolben mit etwas Küchenpapier abgewischt.

15. Ist der Stecker dran muss zunächst wieder der Glaskolben nach vorne gedreht werden, dann in einer Bewegung den Stecker nach unten drehen und die Lampe in den Sockel einführen. Dabei ist mir die Lampe meist aus der Hand gerutscht... Also wieder raus, abwischen und nochmal versuchen. Fluchen kann an diesem Punkt sehr entspannend wirken! 😉 Wichtig ist noch, dass das Kabel nicht im Weg ist und zwischen Sockel und Zündmodul rutscht. Es muss wieder außen um den Sockel und das Zündmodul herum geführt werden. Leider habe ich davon kein vernünftiges Bild hinbekommen, da ich nicht gleichzeitig meine linke Hand mit der Lampe und die rechte mit dem Handy hinter den Scheinwerfer bekommen habe.

16. Ist der Brenner endlich im Sockel muss der "nur" noch in die Arretierung gedreht werden. Ist auch nicht ganz einfach, geht aber.

17. Kunststoffabdeckung draufmachen, Hände waschen, blutige Stellen verpflastern und sich freuen, dass man statt 400€ nur ca. 140€ ausgegeben hat. (Bild 15)

Viele Grüße
andy

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Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 01. Dez. 2019 um 10:20:26 Uhr:


Viel Erfolg und Gruß

Danke 🙂

Dann soll es so sein. Ich werde berichten, wie es gelaufen ist, sofern mir die Hände nicht am Drehmomentschlüssel festfrieren.

Klare Empfehlung, über die Radkästen zu gehen.

Rechts hat es 45min gedauert, weil ich verstehen musste, wie die Abdeckungen befestigt sind und links dann keine halbe Stunde.

2 Schrauben, 2 Kunststoffmuttern, 4 Kunstoffspreizdübel und 5 Felgenschrauben pro Seite.

Anbei linke und rechte Seite.

Linke Seite.jpg
Rechte Seite.jpg

Na bitte...Räder wieder ordnungsgemäß mit Drehmoment abgeklikt?

Gruß

Zitat:

@BeOCeka schrieb am 1. Dezember 2019 um 14:28:11 Uhr:


Klare Empfehlung, über die Radkästen zu gehen.

Rechts hat es 45min gedauert, weil ich verstehen musste, wie die Abdeckungen befestigt sind und links dann keine halbe Stunde.
...

Genau wie bei mir!

Vor ein paar Jahren habe ich das einmal von oben über den Motorraum gemacht. Da habe ich allein auf der Fahrerseite länger gebraucht (und zerkratzte Pfoten gehabt) wie beim Zugang über die Radkästen für beide Seiten.

Auch ich habe gestern beide Xenonbrenner getauscht. Bei rund 3°C hatte ich wenig Lust die Räder abzunehmen und durch die Radkasten zu gehen, was aber sicherlich ein viel besserer Weg gewesen wäre. Ich hab die hier gepostete Anleitung genutzt und bin von oben ran. Anscheinend habe ich filigrane Hände :-) Erst Beifahrerseite zum üben (ca. 20 min), dann die Fahrerseite (ca. 30 min).

Nun strahlt der Benz und ist kein einäugiger mehr ;-)

Falls ich das aber nochmal machen muss, dann bitte im Sommer. Gemütlich durch die Radkästen ^^

Großen Dank hier nochmals an die Community! Mit der Hilfe die man hier bekommt, kann man schon echt ne Menge Geld sparen und vieles selbst machen.

Schönen ersten Advent, auf das das Lichtlein brennt!

Zitat:

@kurz212 schrieb am 01. Dez. 2019 um 17:36:34 Uhr:


Bei rund 3°C hatte ich wenig Lust die Räder abzunehmen

Kostet Überwindung. Aber bei 3° sind meine Finger nicht sonderlich beweglich. Von oben war mir schon die Beifahrerseite zu verwinkelt. Also habe ich den kalten Rätschenkasten ausgepackt. Der ist dann eher für Grobmotoriker geeignet.
Aufgebockt habe ich übrigens mit dem Bordwagenheber, weil der so eine schöne Passform für die Aufnahme hat. So wie der aussah, war das wohl sein erster Einsatz.

Kleine Anekdote: ich habe meinen 212er seit Februar und erst vorletzte Woche bemerkt, dass eine Seite viel gelblicher leuchtet als die andere.

Jetzt nach dem Ausbau weiß ich woran das lag.
Der eine Brenner war ein warmweißer Philips XenStart (Bild) und der andere ein Osram 66410CBI. Von dem habe ich jetzt zwei neue verbaut und habe so nun einen gebrauchten CBI in Reserve.

20191201_181947.jpg

Da wird der Vorbesitzer entweder "mal wieder nichts gewusst haben" ,das man bei Ausfall beide Seiten neu macht, oder schlicht der Zeit regiert haben...nach dem Motto...wenn nur einer kaputt ist, gibt's auch nur ein einen neu...scheiß auf die Farbtemperatur.
Es gibt auch mehr als genug Leute, die "nur" eine Koppelstange neu machen, anstatt beide, so wie es sich gehört...weil fast immer davon auszugehen ist, das die zweite Seite zeitnah auch den Berg runter geht.

Gruß

Zitat:

@kurz212 schrieb am 1. Dezember 2019 um 17:36:34 Uhr:


Auch ich habe gestern beide Xenonbrenner getauscht. Bei rund 3°C hatte ich wenig Lust die Räder abzunehmen und durch die Radkasten zu gehen, was aber sicherlich ein viel besserer Weg gewesen wäre. Ich hab die hier gepostete Anleitung genutzt und bin von oben ran. Anscheinend habe ich filigrane Hände :-) Erst Beifahrerseite zum üben (ca. 20 min), dann die Fahrerseite (ca. 30 min).

Nun strahlt der Benz und ist kein einäugiger mehr ;-)

Falls ich das aber nochmal machen muss, dann bitte im Sommer. Gemütlich durch die Radkästen ^^

Großen Dank hier nochmals an die Community! Mit der Hilfe die man hier bekommt, kann man schon echt ne Menge Geld sparen und vieles selbst machen.

Schönen ersten Advent, auf das das Lichtlein brennt!

Wie lange hast du dein wagen schon???

Zitat:

Wie lange hast du dein wagen schon???

Fast 9 Jahre und fast 90 Tkm. Hauptsächlich Stadt, also viel an/aus, was für die Xenonbrenner sicherlich nicht gut ist.

Gruß,
kurz

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 1. Dezember 2019 um 18:16:56 Uhr:


Da wird der Vorbesitzer entweder "mal wieder nichts gewusst haben" ,das man bei Ausfall beide Seiten neu macht, oder schlicht der Zeit regiert haben...nach dem Motto...wenn nur einer kaputt ist, gibt's auch nur ein einen neu...scheiß auf die Farbtemperatur.
Es gibt auch mehr als genug Leute, die "nur" eine Koppelstange neu machen, anstatt beide, so wie es sich gehört...weil fast immer davon auszugehen ist, das die zweite Seite zeitnah auch den Berg runter geht.

Gruß

Warum muss man den immer beide Seiten neu machen??? Egal ob es der Scheinwerfer ist oder die Koppelstange???
So lange die KoppelStange in Ordnung ist reicht doch eine zu tauschen! Verursacht nur mehr Müll und mehr kosten. Und die birne auch. Es gibt durchaus positzionen wo man das machen kann, aber lampen ..... Aber in einer geselschafft wo alles zu früh weggeschmissen wir passt das hervoragend rein.

Unterschiedlich alte Xenon leuchten unterschiedlich stark/hell/farbig.
Das kann man natürlich so hinnehmen, wenn man möchte.
H4/7 habe ich früher nicht paarweise getauscht.

@faruk1978
...weil ich in meinen fast 30 Berufsjahren schon vieles erlebt habe...
Seltenst, ich betone seltenst..., Ist gerade bei den Koppelstangen nur eine verschlissen, fast immer ist die 2te Seite "nur ausgenudelt" und nach wenigen hundert Kilometern über den Berg.
Also bedeutet das für den Ausführenden 2x die Arbeit.
Bei den Xenonbrennern ist es die "unterschiedliche" Lichtfarbe, im Laufe der Zeit ändern die Brenner ihre Farbe...meist zwar nur leicht, aber es ist zu sehen.
Musst du Mal abends aufpassen, wenn dir ein Fahrzeug mit Xenonlicht entgegenkommt und es einen bläulichen und einer gelblichen Brenner hat, weißt du, das nur ein Brenner getauscht wurde.

...oder bist du so einer, der die Bremsklötze (achsweise) nur auf der Seite wechselt, die quasi Eisen auf Eisen bremst, aber auf der anderen Seite noch 3-5mm Belag vorhanden ist und somit noch einen Monat treu seinen Dienst tut.
Das wäre das gleiche... doppelte Arbeit.
Naja, mach wie du es für richtig hältst...
PS.... normale H4/7 Lampen werden natürlich nicht paarweise getauscht, außer, es waren solche +30% Lampen verbaut und nun durch normale (ohne irgendwelche Zusatzprozente oder Xenonlook) ersetzt.

Gruß

Wenn hier doch wieder einmal alljährlich das Thema Wechsel der Xenonbrenner auftaucht, stellt sich mir die Frage hinsichtlich der aktuellen Empfehlung der Brenner. Viele schwören ja auf die CBI, welche ich selbst vor vier Jahren gewechselt habe. Ich stelle aber für mich fest, dass meine nach vier Jahren und den häufigen Einschaltvorgängen (Stadtverkehr und in meinem Carport ist es selbst frühmorgens im Sommer recht dunkel) irgendwie nicht mehr die Leuchtkraft haben.

Mittlerweile gibt es ja die Osram Night Breaker Laser, die Philips WhiteVision,etc. Gibt es hier von jemanden bereits Erfahrungen bzgl. Helligkeit und Lichtfarbe?

Die Osram ... Laser sind ein ganzes Stück heller - aber auch ein wenig gelber bzw. nicht "so weiß". Klare Kaufempfehlung für alle, denen Lichtstärke wichtiger ist als Lichtfarbe!

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