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- HOW TO DO - Lager Drehmomentstütze oben ernuern
HOW TO DO - Lager Drehmomentstütze oben ernuern
Villeicht hilft es ja dem Ein oder Anderen:
Wenn das "obere Motorlager" Risse aufweist muss es neu! Es gibt dabei sicherlich mehrere Varianten dies zu tauschen, jedoch möchte ich hier auf die von mir verwendete eingehen, bei der das Lager definitiv nicht schon beim Einbau zerstört wird, indem es mit Hammer oder ähnlichen Werkzeugen eingetrieben wird.
Viel wichtiger ist mir die Tatsache darauf hinzuweisen, dass grundsätzlich gerne das eine Lager erneuert wird (gerne in dem Zuge auch durch ein PU-Lager ersetzt wird), das andere (hintere an der Spritzwand) jedoch nicht. Das macht keinen Sinn!!
Wer es richtig gut machen möchte kann ja auch einen Blick auf die untere Drehmomentstütze und das Motorkissen werfen. Dei beiden "grossen" Motorlager hingegen habe ich bisher noch nicht am Ende ihres Lebenszyklus erlebt... Einen Blick kannman ja aber immer riskieren. Ein schwaches Lager zieht alle anderen mit in den Keller
Genauso wenig macht es Sinn das vordere Lager mit Fett ö.ä. Mitteln einzusetzen. Das MUSS trocken geschehen!
Je nach Modell:
- Luftfilterkasten + Ansaugrohr vor selbigem raus
- Wischerarme re + li abbauen (vorher Position der Wischer mittels Tape auf der Windschutzscheibe markieren)
- Kunststoffabdeckung darunter abschrauben und ausbauen
- Bei Turbomotoren erleichtert es die Arbeit die Ladeluftverrohrung teilweise zu demontieren
- Verbindungsbrücke vom Lager motorseitig zu Lager Karosserieseitig demontieren
- Zündzeitpunktgeber demontieren (2x45er Torx)
- jetzt kann der Halter für das Lager motorseitig demontiert werden. Die Schrauben finden sich teilweise "tief unten"
- der Halter ist in 2 Hülsen geführt, es sitzt also "gut stramm" und muss ggf. etwas "losgerackelt" werden
- das Lager an der Spritzwand ist von oben zugänglich, wenn man den Kabelbaum ein wenig zur Seite legt
- mit geeignetem Werkzeug (in meinem Fall die stat. Presse) kann jetzt am Halter das alte Lager aus und ein neues eingepresst werden.
- WICHTIG: Das Lager aht eine bestimmte Einbaurichtung! Pfeil auf dem Lager und Markierung (Punkt) auf dem Halter beachten!
- alles wieder einbauen und Funktionstest durchführen.
Es gibt auch ein spezielles Werkzeug von Volvo für das Wechseln des Lagers, wer sich das kaufen möchte ist sicherlich noch besser bei der Montage unterwegs, weil es ohne Ausbau des Halters geht. Jedoch ist der mit ein wenig Geschick und techn. Verständnis in 20 Min ausgebaut.
Viel Spass!
Markus
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15 Antworten
... na ja...leuchtet alles ein und hört sich gut an... nur hat nicht jeder sone Presse in der Garage und das Spezialwerkzeug auch nicht!
Interessant wären Gedanken wie man den Wechsel mit "Hausmitteln" vernünftig hin bekommt!?
Hab mir noch keine großen Gedanken darüber gemacht.... aber denkbar wäre vllt. den Lagerbock ETWAS zu erwärmen und das Gummilager mit im Durchmesser passendem Rohr oder Ähnlichem auf fester Unterlage aus- und einzutreiben...*grübel*
Keine Ahnung , wie groß der Druck sein muss um das Lager einzupressen ,
aber evt . reicht nen vernünftiger Schraubstock ?
raus sollte kein Problem sein , da findet sich ein weg , z.B. das Innere Gummizeugs rausholen und den Metallring ansägen .
wenn es sich nicht austreiben lässt .
MfG
Wer's machen will, ich hab die Presse (und ne Anleitung) zum Ausleihen hier liegen. Das Ding ist sehr stabil und stammt von Stephan alias Dieselkraften. Damit geht der Wechesel des "oberen Motorlagers" problemlos.
Das Stirnwandlager gibt es offenbar nur noch mit härterer Gummimischung, so dass man sich mehr Motorvibrationen und Gebrumme in den Innenraum holt. Den Wechsel bei meinem verflossenen TDI hatte ich damals schnell wieder rückgängig gemacht.
Schraubstock reicht aus vom Druck, aber der Spannbereich ist bei den meisten Heimwerkerschraubstöcken zu klein und man muss sich Runde Becher fertigen um nicht auf die Mitte des Lagers zu drücken.
Wärme tut einem Gummilager selten gut ;-)
Dann lieber das richtige Werkzeug ausleihen!
Markus
Zitat:
@gtimarkus schrieb am 13. Januar 2020 um 17:04:06 Uhr:
Schraubstock reicht aus vom Druck, aber der Spannbereich ist bei den meisten Heimwerkerschraubstöcken zu klein und man muss sich Runde Becher fertigen um nicht auf die Mitte des Lagers zu drücken.
Wärme tut einem Gummilager selten gut ;-)
Dann lieber das richtige Werkzeug ausleihen!
Markus
... ich hab ja geschrieben ETWAS... glühen soll das Ganze natürlich nicht und etwas Hitze kann das da oben am Motor schon ab... beim austreiben isses eh wurscht...

Welchen Durchmesser haben die Gummilager egtl. ... was könnte da passen als Ausdrückwerkzeug... *grübel*
passende Nuss, Stück Rohr irgendwas passendes findet sich zum aus & eintreiben ...........
... ja... passende Nuss hab ich auch grad dran gedacht... die muss dann aber eher LKW Format haben...
Eben !! 48er od. sowas ;-)
@gtimarkus --> "Genauso wenig macht es Sinn das vordere Lager mit Fett ö.ä. Mitteln einzusetzen. Das MUSS trocken geschehen!"
Kapiere ich nicht; meinst Du das rotiert/'wandert' leicht dann die nächsten 50000km in/gegen Fahrtrichtung (als querliegende Trommel) durch die (Gummisteg-gepämpften!) Motor-Pendelbewegungen ?
Klick
36 41 46 50 55 60 65 70 gehört doch in jeden Gut sortierten Knarren Kasten
Ach ... falls im Eisenbahn-(Stahl-)Brückenbau beschäftigt ;-)
Da ich ja grad die ganze Arie durchhabe...auch die Hydrolager kontrollieren, es macht keinen Sinn die Drehmomentstützen zu tauschen wenn die Hydrolager platt sind, in meinem Fall war es das hintere. Das Getriebe lag schon auf dem Gummipuffer auf.
Die obere Drehmomentstütze kann man gut mit etwas Reifenmontierpaste einsetzen, auch würde ich immer eine stat. Presse dafür nehmen.
Mit schlechtem Werkzeug kann man schnell eine ganze Menge kaputt machen!
Das hintere Lager oben, hatte ich auch getauscht aber schnell wieder rückgängig gemacht, die neuere Version ist mir zu hart und unkomfortabel.
... ist das neue Gummi wirklich härter oder das alte nur zu weich / verbraucht ?
Klar, ich habe immer zwei Stück Rohr oder zwei Nüsse in den pasenden Grössen im Keller, schliesslich benötige ich ja ein Auspressstück und einen Gegenhalter in untersch. Durchmessern... und ein Schweissgerät um einen Deckel für die Rohre zu schweissen, damit ich nicht lauter Einzelteile einspannen muss, die mir dann 5x verrutschen oder runterfallen hat auch jeder in der Garage
Meine Reifen ziehe ich übrigens selber mit einer Kugelschreibermiene und einem Stück Gaffa-Tape auf
Ja, es gibt Mc Gyver-Methoden, das steht doch ausser Frage. In diesem Thread ging es aber nicht darum wer am besten irgendwas irgendwie improvosieren kann ohne sich oder andere dabei zu verletzen, sondern wie man es ohen Unfallgefahr schnell, sicher und korrekt machen kann. Muss man ja nicht...
Ich wundere mich nur oftmals über Menschen, die am fluchen und stöhnen sind, was für ein Aufand diese oder jene Reparatur ist oder war oder was dabei alles schief gelaufen ist - wo ich denke "hä, wieso mit dem richtigen Werkzeug ist das ganz simpel und schnell gemacht".
Desshalb am besten das Spezialwerkeug kaufen oder ausleihen. Wenn das nicht verfügbar ist dann mit einer Presse arbeiten. Und wenn das nicht geht - na ja, dann halt frickeln und fummeln, aber bitte ohne Fluchen und Meckern und in Kauf enhmen dass es nicht auf Anhieb klappt und teuer wird ;-) Wie Chris in der Signatur schreibt: "schrauben statt fummeln"...
Markus
Danke Markus,
Wer nicht die Möglichkeit hat, kann auch ganz nett mal in der Werkstatt um die Ecke fragen ob die einen das Teil einpressen können. Manchmal geht das für nen Heiermann in die Kaffeekasse