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Honda Transalp PD06 Umbau

Honda
Themenstarteram 18. Januar 2018 um 5:37

Moin Moin ,

Ich hab vor mir dieses Jahr zum Reisen eine Transalp zuzulegen , wahrscheinlich eine PD06 , da mir das reisen mit meiner KTM 690 etwas zu teuer und schade ist. Die PD06 hat auch mein Dad und berichtet nur bestes, jedoch finde ich die Transe an sich optisch etwas langweilig und auch fahrwerkstechnisch könnte man bestimmt was ändern. Würde sie gerne auch etwas endurotauglicher haben .

Ich hatte zu dem Thema einiges gegoogelt aber wenig zu Umbauten gefunden bzw zu welchen die mich interessieren.

Hier ein Bild das ich gefunden hatte was ich mir so vorstelle, dazu die Frage kennt jemand Forenbeiträe bzw Foren/Internetseiten auf welchen solche Umbauten erklärt oder wenigstens Thematasiert werden. Vielleicht kann mir ja auch hier schon jemand grob sagen was für Umbauten am Beispiel der Maschine auf dem Bild etwa vorgenommen worden müssen , mein Dad meinte schwinge sieht nach Afrika Twin aus anderes Federbein denke ich ja auch mal sowie auch eine andere Gabel usw. Aber das müsste ich genauer wissen und auch was vielleicht für Veränderungen am Rahmen vorgenommen werden um das zu verwirklichen .

Falls mir da jemand helfen kann wäre ich sehr erfreut.

Und um die Frage direkt zu beantworten , ich möchte die Transalp wegen dem geringen Gewicht und dem sehr sehr verlässlichen Motor haben der zusätzlich auch noch einfach und kostengünstig auf 48 Ps zu drosseln ist. Daher soll die Basis auf jeden Fall Transalp sein und schon in die Richtung wie auf dem Bild gehen .

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9 Antworten

Die erste Schwierigkeit wird darin bestehen, eine PD06 in diesen wunderschönen Farben der HRC zu bekommen. Bj. 88-90, schätze ich. Ansonsten ist der Umbau eigentlich nicht sonderlich schwer.

Was ich so auf Anhieb sehe (ich hatte zwei Transen neu aufgebaut, eine Africa Twin RD04 von 1992 habe ich noch):

  • Heckfenderverlängerung mit Rückstrahler entfernt.
  • Zubehör – Schalldämpfer statt des Original – Doppelrohrs
  • Schwinge ist von der Africa Twin
  • Wave Bremsscheiben vorn und hinten
  • Felgen schwarz gepulvert/Lackiert oder von Excel-Rim (kann ich nicht genau erkennen)
  • Sozius-Fussrasten mit Trägern entfernt (Einpersonen – Zulassung erforderlich)
  • Hitzeschutz am Auspuffsammler Eigenbau
  • Motorschutz Alu-/Stahl – Eigenbau (Original ist Kunststoff)
  • Schutzbügel Zubehör (five stars...?)
  • Bereifung vmtl. TKC 80
  • Rallye-Frontaufsatz (statt Scheibe)
  • Krallenfusssrasten Zubehör (die Orig. sind nach Entfernen der Gummis kleiner)

 

Soweit ist alles einfach, auch abnahmetechnisch (bis auf den Einsitzer) kein Thema, wenn der ESD ein Prüfzeichen hat, kein Problem.

Schwieriger wird das bei den Fahrwerksänderungen. Neben der größeren RD04/RD07 Schwinge könnte da auch das Federbein der AT verbaut sein. Ob das ohne Änderungen in den Rahmen der PD06 passt, weiß ich nicht, aber da meine Africa Twin gerade weitgehend zerlegt zwecks Generalüberholung auf meiner Hebebühne steht, kann ich genau nachmessen. Federbein, Schwinge und Umlenkung, alles ist ausgebaut. Dazu bitte PN.

Die einschneidenste Änderung ist der Einbau einer USD – Gabel. Dazu mussten mit Sicherheit auch untere Gabelbrücke mit Lenkrohr und obere Gabelbrücke ausgetauscht werden. Von welchem Motorrad die USD-Gabel stammt, kann ich nicht erkennen. Spiegel sind auch aus dem Zubehör, Blinker vuh unverändert Original.

Wenn Dein Umbau nur optisch mehr Richtung offroader gehen soll, past das. Willst Du auch praktisch auf die steilen dirttracks, würde ich Dir eher eine NX 650 Dominator als Basis empfehlen.

Die steckt die Transe in allen offroad-Belangen locker in die Tasche. Außerdem muss man sie nicht „drosseln“. Ob es für die Transalp Leistungsreduzierungen auf 35 kW gibt, weiß ich nicht auswendig.

Schau mal hier:

http://www.moppedsammler.de/garage/

http://www.moppedsammler.de/restaurationen/

http://moppedsammler.de/data/documents/WASTL-kpl.pdf

 

@ allday_supermoto

Wie der Sammler schon geschrieben hat - primär sieht es nur nach Schwinge/Federbein, USD-Gabel und den (modischen) Wave-Scheiben aus. Ansonsten eine normale PD06.

Das mit der Transalp ist so eine Sache - einerseits natürlich die wirklich sehr zuverlässige Technik (ich hatte PD06 und PD10), andererseits aber halt das eigentlich zu hohe Fahrzeuggewicht (für Offroad).

Musst Du aber selbst entscheiden, ob Du mit den 215kg zurecht kommst.

Als Basis würde ich übrigens eher die PD10 wählen, da die Doppelscheibe vorne deutlich besser ist und Du bei Bergabfahrten keine Probleme mit Fading bekommst (bei der PD06 leider ein echtes Problem).

Die gerne kolportierten Qualitätsmängel der PD10 (nicht in Japan, sondern in Italien zusammengeschraubt), kann ich nicht bestätigen.

Infos über solche Fernreise-Umbauten findest Du wohl eher im Transalp-Forum.

Gruß

Frank

Themenstarteram 18. Januar 2018 um 17:23

Moppedsammler und hansaplast zuersteinmal vielen dank für die sehr ausführlichen und hilfreichen Beiträge.

Moppedsammler erstmal an dich , wenn du das ausmessen könntest wäre super, damit man wüsste mit wie viel Arbeit das genau verbunden ist Gabel sowie schwinge umzubauen/anzubauen, falls du da mal Zeit für findest.

Nett dass ihr euch Gedanken macht aber ich denke ich würde schon gerne bei der Transalp bleiben , auch bei der PD06 , wegen technik sowie Gewicht da das noch deutlich geringer ist als es bei der PD10 , vor allem wenn man eine der ersten PD06 bekommt. Außerdem passt die Transalp denke ich mal gut zu meinen Bedürfnissen da ich größtenteils Straße fahren möchte aber ebenso auch mal gut schotterpisten wie auf dem Foto zu sehen(welches nur zur Info bei unserer Tour durch Norwegen aufgenommen wurde) und nicht bei der ersten härteren Offroad Strecke Probleme kriege . Die Optik ist logischerweise auch kein zu unwichtiger Punkt.

Und zu dir Frank , über die Verwirbelungen hatte meine Vater sich auch schon oft aufgeregt und auch schon einiges versucht , letzten Endes hat er die Scheibe gekürzt damit der Fahrtwind nicht direkt auf den Helm trifft aber da bei dem Umbau auf dem Bild eh eine zusatzscheibe montiert ist hoffe ich das diese es verbessert.

Themenstarteram 19. Januar 2018 um 8:05

Frank nochmal zu dir , hatte nicht ordentlich gelesen, Das mit den Verwirbelungen war noch ne andere Geschichte , das mit dem Fading davon weiss ich nichts und obwohl mein Vater und ich zu zweit auf der transe ne Menge gereist sind hatten wir soweit ich weiss nie Probleme. Dazu bin ich nicht der schwerste.

Moin.

Ich schreibe das mal sehr ausführlich, nicht allein wegen des threads, das wäre mir zu aufwändig, aber ich will meine Erfahrungen mit den Reiseenduros ohnehin mal zu Papier und auf meine website bringen.

Die erste Transalp, die ich neu aufgebaut habe, war eine 99er PD 10. Die wiegt fahrfertig 208 kg. Doppelscheibenbremse 34er Gleichduck-Keihins. EK: 800 Euro.

Die PD10 hat das vernichtende Urteil über die Italo-Transen voll und ganz bestätigt. Zahlreiche Roststellen, mangelhafte Schweißnähte, durchgerosteter Endschalldämpfer usw. Ich habe die bis auf den Rahmen mit Motor zerlegt und neu aufgebaut, Gabel zerlegt, Simmerringe neu, rostiges Federbein neu lackiert, Stahlschwinge entrostet und neu lackiert, Lenkungslager eneuert, Ventilspiel eingestellt, beide Vergaser zerlegt und ultraschall gereinigt, Kerzen gewechselt, neue Flüssigkeitem, Gabelöl, Kühlmittel. Bremsflüssigkeit, neuer Ölfilter, Luftfilter K+N, neue Bremsbeläge usw. usf.

Bei meinen Moppeds mache ich keine halben Sachen. Sitzbank neu bezogen, Zusatzscheinwerfer, Schutzbügel, Kofferträger (Givi). War ein wirklich schickes Motorrad.

Motor hat ausreichend Leistung für Schwarzwald-Kurvensträßchen, Sitzbank unzumutbar. Nach einer Stunde wusste ich nicht mehr, wie ich auf dem Hobel sitzen soll.

Das war für mich ein Grund, sie schnell wieder zu verkaufen. Ging für 1500 Euro nach Litauen.

Ich hatte aber ohnehin nicht vor, die lange zu behalten.

In dem Jahr (2015) war ich mit Kumpels dann im Gebirge unterwegs:

http://moppedsammler.de/data/documents/WASTL-komplett.pdf

Hierbei haben sich die deutlich leichteren Einzylinder bewährt. Für die Zwischenetappen auf der Autobahn waren die aber nicht optimal geeignet.

2016 haben wir für unsre Schottertour auf Zweizylinder gesetzt, zumindest Freund Jörg und ich: BMW F 800 GSA/Honda XRV 750 Africa Twin. Auf der Strecke super, auf der Piste ist uns Mike mit der XT 600Z um die Ohren gefahren.

Allerdings hatte ich für Mike auch einen Zweizylinder vorbereitet: Wieder eine Transalp, diesmal eine 93er PD06. Man bekommt die Transen eben für den halben Preis oder noch weniger, den man für eine Africa Twin anlegen muss.

Diese PD06 (1993, 202 kg, 32er Keihin) kam für 900 Euro aus Esslingen. Ziemlich ratzig, aber bei weitem nicht so zusammengerostet, wie die 6 Jahre jüngere PD10. Krauser-Koffer mit gebrochenen Trägern wanderten gleich in den Müll.

Die Sitzbank war abgepolstert, ich wusste ja schon von der 10er, dass die nichts taugt. Die Firma Jungbluth (www.alles-fuern-arsch.de) die für die Umarbeitung von Sitzbänken der Transalp und der Africa Twin bekannt ist, hat wohl keine Termine. Auf email bekam ich nicht mal eine Antwort. Also habe ich eine gebrauchte Bank gekauft (ebay, für Transen bekommt man welche, Africa Twin ist so selten wie Kuhscheiße auf der Autobahn und dann unbezahlbar), abgezogen, selbst neu aufgepolstert und neu bezogen. Die Bank ist ein Träumchen geworden. Die abgepolsterte ließ sich gut verkaufen.

Auch die PD06 habe ich zerlegt und neu aufgebaut. Schutzbügel, Zusatzscheinwerfer Moto Bozzo, Givi Gepäcksystem, breiterer Lenker, Five stars Scheibe. Neue Bereifung: Heidenau K60 scout.

Da Mike an seiner XT 600 Z festhielt, bekam sie mein Freund Manfred, der noch nie eine Enduro hatte und seither glühender Transenfan ist.

Wir haben schon mehrere Touren zusammen gefahren, schau hier

http://moppedsammler.de/data/documents/Istrien-quer.pdf

hier:

https://www.youtube.com/watch?v=rLS9kQhqRrw

und hier:

http://moppedsammler.de/data/documents/WASTL-kpl.pdf

Fazit:

Die Bremse der PD06 steht der Doppelscheibe der PD10 nach unseren Erfahrungen in nichts nach. Fading unbekannt. Wir sind die höchsten asphaltierten Alpenpässe gefahren, z.T. mit Reisegepäck, z.B. den Iseran und den Bonette, das ist aber Pipifax, ernst wird es erst auf den Schotterpisten des Someiller oder den Jafferau hinunter (50% Gefälle).

Die von mir gebaute Sitzbank ist auch nach 8 Stunden auf dem Bock noch komfortabel. Die Five stars-Scheibe generiert keine Verwirbelungen, die Bremsen geben keinen Anlass zu Beanstandungen (Manfred und Gepäck = 120 kg Beladung).

Manfred ist total glücklich mit seiner Transe.

Der Monte Jafferau (Skipiste, Steigung z.T. über 50%) und der Autagne (ähnlich) haben der Transalp die Grenzen aufgezeigt. Wo meine F 800 GS und die XT 600 Z noch raufmarschiert sind (auch wenn's mir mulmig war, das war schon sehr extrem) ist die Transe abgekackt. Da reicht die Motorleistung nicht und die Kupplung war überfordert, die ist am Jafferau abgebrannt.

Wir haben die Transalp ins Hotel geschleppt, ich bin schnell die 120 km in die Honda Niederlassung nach Turin gedüst und in der Nacht haben wir der Transalp in der Hotel-Tiefgarage eine neue Kupplung eingepflanzt.

Den Autagne am nächsten Tag hat sie aber auch nicht gepackt.

Der von Dir gezeigte Umbau ist Rallye-orientiert. Das ist eine Ur-Transe in den Farben der HRC, 87/88. Vollgetankte 194 kg. Dazu Gewichtsersparnis durch den Abbau der hinteren Fussrasten, den anderen ESD und die leichtere und längere Aluschwinge der Africa Twin. Gabel weiß ich nicht, aber mit der Seriengabel der Transalp fährt man sicher keine Rallyes.

Der Vorbau auf der Serien-Cockpitverkleidung ist ebenfalls für ein Rallye-Motorrad. Dass der nahezu senkrecht aufsteigt hat nichts mit Verwirbelungen zu tun, dahinter finden normalerweise Navigationsteile wie GPS und elektr. Roadbook Platz.

Jetzt habe ich noch einen Haufen Bilder:

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Da muss ich mal einhaken und mein Veto einlegen:

Ob PD06, PD10, RD10 etc. - maßgebend für den Zustand ist der Vorbesitzer!

Meine PD10 (1700 €) hatte null Rost und befand sich quasi in einem neuwertigen Zustand. Die vorherige PD06 (1400 €) hatte nur Flugrost am ESD, ansonsten ebenfalls einwandfrei (obwohl doppelte Laufleistung wie die PD10).

Man kann also kein pauschales Urteil fällen, sondern muss sich die Maschine im Einzelfall anschauen.

Bzgl. Bremsen - wenn man im Soziusbetrieb etwas flotter den Schauinsland (oder eine vergleichbare Strecke) herunter fährt, hat man mit der PD06 definitiv nach 5 Kurven eine weiche Bremse.

Die PD10 hatte diese Probleme definitiv nie.

Sitzbank? Da streiten sich die Geister. Für mich (1,82 und 75kg) hat sie perfekt gepasst, bei Stefan könnte ich mir vorstellen, dass sie zu gering gepolstert war (sorry!). ;)

Gewicht - wie Stefan schon geschrieben hat, unterscheiden sich die Modelle so minimal, dass bereits eine üppige Mahlzeit wieder für Gleichstand sorgt. Ist also kein Kriterium für die Auswahl.

Leistung - rein subjektiv (also ohne Anspruch auf die absolute Wahrheit) würde ich mal behaupten, dass die PD06 im mittleren Drehzahlbereich etwas kerniger und giftiger wie die PD10 war. Könnte ein Effekt der etwas freieren Atmung gewesen sein.

Technik - ein Knackpunkt an der PD06 ist, dass die Zündspulen senkrecht unter der Sitzbank sitzen und damit massiv in Mitleidenschaft gezogen werden (sprich verrecken). Entweder man baut auf waagrechten Sitz um oder investiert in neue Spulen.

Windschild - auch so ein Quell steter Freude. Ich bin zwar kleiner wie Stefan, aber ein Sitzriese. Sprich mit der originalen Scheibe geht bei mir der Winddruck auf die Brust, mit der hohen Scheibe direkt auf den Helm (inkl. ätzendem Getöse). Ich habe also wieder auf die originale Scheibe zurück gerüstet.

Dieses Problem hatte und habe ich übrigens mit nahezu allen Motorrädern. Lediglich hinter der Monsterscheibe der K100 LT war Ruhe....dafür stirbt man dann bei Sommertemperaturen und muss sich mit knapp 300 kg Leergewicht herumärgern. ;)

Gruß

Frank

P.S. kurz noch zur Affentwin (XRV 750) - die hat mir einen zu hohen Schwerpunkt (ähnlich wie die XTZ 750 Super Ténéré)

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 19. Januar 2018 um 16:29:02 Uhr:

Da muss ich mal einhaken und mein Veto einlegen:

Ob PD06, PD10, RD10 etc. - maßgebend für den Zustand ist der Vorbesitzer!

Brauchst Du kein Veto einlegen, Frank, da hast Du absolut Recht.

Wenn jemand seine Kiste richtig pflegt, wird sie auch nach vielen Jahren noch wie neu aussehen.

Schau Dir meine F 800 GS an. Mit fast 166.000 km noch fast wie aus dem Laden. Meine K 1300 GT ist auch schon wieder 9 Jahre alt. Aber makellos.

http://www.moppedsammler.de/garage/

 

Ich fälle auch kein pauschales Urteil, ich urteile grundsätzlich nie über ein Motorrad, das ich nicht selbst gefahren und am besten noch zerlegt und wieder neu aufgebaut habe.

Viele "Ratten" findet man eben erst bei der totalen Demontage. Ich mache meine Aussage sehr konkret an diesen beiden (beides ungepflegte Bikes, die hart rangenommen wurden, sonst bekommt man auch eine Transalp nicht für 800/900 Euro) fest, die ich aufgearbeitet habe. Die PD06 ist mehrfach in isländischen Schotter gelegen, die 10er wurde schlecht gepflegt.

Ohne Grund zerlege ich ja kein Motorrad komplett, aber wenn ich schon rostige Stoßdämpferfedern sehe, bekomme ich die Krise.

Ich persönlich habe bei den Bremsen keinen Unterschied feststellen können, vermeintliches "fading" tritt aber gerne auf, wenn die Bremsflüssigkeit nicht mehr ganz frisch ist, nicht 200 %ig entlüftet wurde oder schlicht Belag und Scheibe nicht zusammen passen. Dampfblasenbildung und Fading sind zwei paar Stiefel.

Kompatibilität zwischen pad und Scheibe auch. Sowas habe ich gerade bei einer ZX9R. Das Ding hat 320er Doppelscheibe, zwei Sechskolben-Festsattelzangen und bremst trotz neuer Flüssigkeit und penibler Entlüftung einfach scheiße. Liegt an den Pads.

Die Sitzbänke werden allgemein als schlecht beschrieben, insbesondere, wenn die schon einige Kilometer hinter sich haben. Die PD 10 hatte 65.000 Der Polsterschaum verliert mit der Zeit, dann hockst Du mit den Sitzknochen auf dem Plastik.

Zweifellos spielt mein höheres Gewicht eine Rolle, außerdem ein ohnehin schon latenter Druck auf den Nerv. Durch das Tragen der Schusswaffe an der Hüfte über Jahrzehnte (und eben auch im Auto) habe ich eine Verschiebung des Beckens in Richtung Illiosakralgelenk, das nimmt dann schnell den Ischiasnerv mit.

Schon deshalb benötige eine top-class - Bank. Da die kaum bezahlbar sind, mache ich sie mir mittlerweile selbst. Ich sitze aber auch mal 10 Stunden am Tag im Sattel. Am einfachsten geht das auf dem (beheizten) Sessel der 1300er. Ein Traum.

Nicht umsonst sind die Sitzbänke in den Foren der Transalp und auch der Africa Twin ein Riesenthema.

Ich habe sowohl die meiner Africa Twin, als auch eine für meine F 800 GS selbst gebaut und mit Verbundschaum gepolstert. Auch für Mikes XT 600. Nach 6 Stunden im Sattel merkt man den Unterschied, glaubs mir.

Zur Technik: Die Transalp ist weniger anfällig als die artverwandte Africa Twin , weil sie keine Benzinpumpe und keinen anfälligen Regler hat.

Dasselbe Problem haben sie mit der GAW. Hier empfehle ich beim Wechsel der Kette und der Zahnräder immer und ausschließlich ein Originalritzel von Honda (breitere Kontaktfläche und immer die Erneuerung des Halteblechs. Dann hält auch die GAW ein Motorradleben lang.

Die Zündspulen der Transalp sind kein Knackpunkt, sie gehen nicht kaputt und sitzen auch nicht unter der Sitzbank, sondern vor dem Luftfilterkasten unter dem Tank. (Foto) Das verwechselt Frank mit den beiden CDI (capacity discharging ignition), die senkrecht unter der Bank verbaut sind, Druck und dadurch einen von außen nicht sichtbaren Defekt bekommen können. Dann läuft die Transe plötzlich nur noch auf einem Pott, oder eben gar nicht mehr.

An der PD06 mussten neue verbaut werden, bei der Gelegenheit wurden sie horizontal verbaut und sind somit außer Reichweite der Sitzbank.

Img-0185

Ups..natürlich meinte ich die CDIs, die im wahrsten Sinne des Wortes "platt gesessen" werden.

Bzgl. Sitzbank - ich denke, dass muss wohl jeder selbst ausprobieren. Bei mir hat es gepasst, anderen Menschen ist die zu unbequem. Tatsächlich Probleme hatte ich z.B. mit der Sitzbank der ersten 700er Transe - die war zum Tank hin irgendwie komisch geformt, so dass sie mich im Schritt gedrückt hat.

Bzgl. Bremse - die war bzw. ist bei meinen Fahrzeugen immer im top Zustand. Immerhin muss die mich ja zum Stehen bringen. ;)

Da ich damals mit der PD06 am schwächsten motorisiert war und dazu auch noch als einziger mit Sozia fuhr, musste ich halt fehlende Leistung durch engagierte Fahrweise wettmachen. Und da bleibe ich dabei - die Einzelscheibe der PD06 kommt da schnell an ihre Grenze.

Bei den Nachfolgern, egal ob PD10, K100 oder aktuell der FZR, habe ich so etwas nicht mehr erlebt.

Ansonsten sind wir wohl bzgl. Technik, Zuverlässigkeit und Wartung der Transe einer Meinung - das ist ein sehr dankbares Moped!

Gruß

Frank

Themenstarteram 29. Januar 2018 um 8:09

Ich bin Überwältigt , so viele Informationen das ich kaum weiss was ich sagen soll , auf jeden Fall alles sehr hilfreich.

Jetzt habe ich ja schonmal eine grobe Grundlage an Informationen zum Umbau.

Ich werd mir jetzt erstmal so bald wie möglich eine zulegen , gibt gerade ne Pd06 in genau den Gesuchten Farben welche aussieht wie neu und kaum was runter hat , da werde ich mich demnächst mal melden.

Wenn's dann mit dem Umbau losgeht werde ich auf jeden Fall auf dieses Thema zurückkommen .

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