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Honda CB Seven Fifty: Bei hoher Drehzahl Probleme mit dem 3. Gang, etc.

Honda CB 750
Themenstarteram 8. September 2009 um 10:49

Hallo Zusammen

 

Habe mir vor einer Woche (01.09.09) eine Honda CB 750 F2, Baujahr 1993 mit 61'000km gekauft. Nach meinen nun ersten ca. 200km Fahrt sind mir einige Dinge aufgefallen, welche mir nicht sonderlich behagen. Da ich noch in der Garantie bin, wollte ich mich zuerst hier im Forum erkunden, woran dies liegen könnte - womöglich kann mir ja jemand helfen :)

 

Zu den Problemchen meiner Seven Fifty:

 

1.) Problem: Beim Testen der Beschleunigung auf einer geraden Strecke ist mir ein Fehlverhalten beim 3. Gang aufgefallen. Dieses zeigt sich wie folgt:

1. Gang, hochgedreht auf ca. 8500-9000 U/min

2. Gang rein, hochgedreht auf ca. 8500-9000 U/min

Bis jetzt alles ok, doch beim einlegen des 3. Gangs und loslassen der Kupplung geht die Drehzahl gleich hoch, als würde die Kupplung schleifen oder der Gang nicht richtig reingehen. Wenn ich dann nochmal 2x Hochschalte, bin ich im 5. Gang und alles wieder normal. Habs dann nochmals probiert, war im 3., bin vom Gas und hab nochmals Gas gegeben, und er drehte wieder leer, also ging gleich hoch in der Drehzahl.

Werde das Verhalten heute nochmals testen, aber kann bereits sagen, dass dies jeweils beim 3. Gang und hoher Drehzahl aufgetreten ist. Beim normalen Fahren hab ich keine Probleme mit dem 3. Gang.

 

Woran kann dies liegen? Ist da was gröberes nicht mehr ok?

 

2.) Problem: Die vordere Bremse gibt beim abbremsen immer ein "kratzendes" Geräusch von sich. Beim starken abbremsen nicht, wenn ich jedoch an eine Ampel heranfahre und normal abbremse, dann ist es ein für mich unnatürliches, schleifendes/kratzendes Geräusch. Bremsklötze haben noch min. 3mm und die Bremsscheibe ist auch ok. Ist das normal bei einer Seven Fifty?

Habe hier leider keine Vergleichsmöglichkeit :(

 

3.) Problem: Wäre froh, wenn mir vielleicht ein Seven Fifty Fahrer sagen könnte, ob die folgenden Punkte normal sind:

  • Die Gänge gehen relativ streng rein; ich bekomme sie schon immer gut rein und habe auch kein Problem damit, aber bei viel hoch und runterschalten spür ich dann schon einen leichten Schmerz an meinem linken Fuss. Ist das so strenge Hochschalten normal?
  • Die vordere Feder scheint mit relativ weich zu sein. Wenn das Motorrad auf einer geraden Fläche (nicht auf dem Ständer) da steht, habe ich noch etwa 10.5 - 11cm "Eintauchweg" in das Federbein - kann mir hier vll jemand einen Referenzwert angeben?

 

Ja, einige Fragen von einem Seven Fifty Neuling. Abgesehen von den oben genannten Punkten bin ich seeeehr zufrieden und hoffe, dass sich alles zum Guten klären lässt :)

 

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

 

Grüsse

scytheman

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11 Antworten

Zu1.

Es scheint die Kupplung zu rutschen.

Ausbau ist nicht schwer.Unbedingt die Federn vermessen,erneuern,da meißt platt.

Zu2.Die Scheiben neigen manchmal zu Seitenschlag oder falsche Beläge- Sintermatallbeläge aus dem Zubehör verwendet.(Empfehlung SBK3 Carbone Lorraine,Anlage gleich CBR1000F-SC24 nonduale)

http://www.cbr-1000.de/cms/index.php?...

Kann man mit einer Meßuhr selbst prüfen.(Soll max 0,1mm evtl.sind aber nur die Beläge durch wenigfahren verglast,verhärtet)

Eine Magnetfussuhr hat jeder Dreher,Fräser und man kann sie mit einem Lappen als Schutz dazwischen an den Standrohren anhaften.

zu3.1.

Sollte nicht so sein,evtl Ölstand prüfen(Wechselfristen einhalten),Sturzschäden am Schaltgestänge beseitigen.

Zu3.2.

30% vom Gesamtfederweg (nennt sich Negativfederweg)sollte das Moppped mit Fahrer im Stand einfedern.

Messen, einen Kabelbinder nicht zu fest auf dem Standrohr befestigen und die Differenz vom Abstreifer zum Kabelbinder im ausgefederten,unbelasteten Rad(in der Luft freihängend) Zustand messen.

Der gemessene Wert sollte etwa 30% vom Gesamtfederweg(techn.Daten des Möp)betragen.

Abhilfe: Federn aus dem Zubehör(Wirth,Wilbers verbauen,abnehmen :-))

MFG Micha

Themenstarteram 8. September 2009 um 21:09

Hallo Micha, hallo Rest :)

Besten Dank für deine Antwort!

Zitat:

Zu1.

Es scheint die Kupplung zu rutschen.

Ausbau ist nicht schwer.Unbedingt die Federn vermessen,erneuern,da meißt platt.

Habs vorhin erneut versucht. Im 2. Gang beschleunigt (alles ok), dann 3. Gang rein und hochgedreht (auch alles ok), 4. Gang rein und schon war der Zeiger kurz vor dem Roten. Anschliessend bin ich vom Gas und der Tourenzähler viel gleich auf ca. 7000 U/min runter. Danach hab ich wieder Gas gegeben und gut war. Dachte zuerst es sei nur beim 3. Gang so, aber da auch der 4. das gleiche Phänomen hervorruft, ist die Kupplung wohl sehr naheliegend.

Kann man hier somit definitiv sagen, dass es die Kupplung ist, oder könnte dies noch an etwas anderem liegen?

Ich denke dies wird der Händler wohl ersetzen müssen; immerhin hab ich die Maschine ja erst seit ner Woche - was meint ihr?

Frage: Weshalb passiert dies eigentlich nie im 1. oder 2. Gang, zumal da die Krafteinwirkung doch viel höher ist?

Zitat:

Zu2.Die Scheiben neigen manchmal zu Seitenschlag oder falsche Beläge- Sintermatallbeläge aus dem Zubehör verwendet.(Empfehlung SBK3 Carbone Lorraine,Anlage gleich CBR1000F-SC24 nonduale)

http://www.cbr-1000.de/cms/index.php?...

Kann man mit einer Meßuhr selbst prüfen.(Soll max 0,1mm evtl.sind aber nur die Beläge durch wenigfahren verglast,verhärtet)

Eine Magnetfussuhr hat jeder Dreher,Fräser und man kann sie mit einem Lappen als Schutz dazwischen an den Standrohren anhaften.

Vielen Dank für den Tip, werde ich überprüfen :)

Zitat:

zu3.1.

Sollte nicht so sein,evtl Ölstand prüfen(Wechselfristen einhalten),Sturzschäden am Schaltgestänge beseitigen.

Das Öl und der Ölfilter wurden laut Händler frisch gewechselt - habe bisher aber auch noch nicht geschaut, ob das Öl auch "frisch" ist. Werde dies Morgen sicherlich kurz überprüfen.

Zitat:

Zu3.2.

30% vom Gesamtfederweg (nennt sich Negativfederweg)sollte das Moppped mit Fahrer im Stand einfedern.

Messen, einen Kabelbinder nicht zu fest auf dem Standrohr befestigen und die Differenz vom Abstreifer zum Kabelbinder im ausgefederten,unbelasteten Rad(in der Luft freihängend) Zustand messen.

Der gemessene Wert sollte etwa 30% vom Gesamtfederweg(techn.Daten des Möp)betragen.

Abhilfe: Federn aus dem Zubehör(Wirth,Wilbers verbauen,abnehmen :-))

MFG Micha

Besten Dank, das wusste ich nicht. Mit was für einem Gewicht wird denn beim Fahrer ausgegangen, 80Kg?

Vielen Dank und beste Grüsse!

scytheman

Zitat:

Original geschrieben von scytheman_

Frage: Weshalb passiert dies eigentlich nie im 1. oder 2. Gang, zumal da die Krafteinwirkung doch viel höher ist?

So mal saublöd als ahnungsloser Schraubfix gefragt: Sitzt die Kupplung nicht "zwischen" Motor und Getriebe? Dann ist doch die Getriebeübersetzung wurscht, weil immer die gleichen Kräfte wirken?

Die Kräfte auf die Kupplung sind im höchsten Gang am größten,vergleichbar mit der Belastung der Kette beim Anfahren mit dem Fahrrad im höchsten Gang,da ja das Getriebe erst nach der Kupp.kommt.Ursache des vorzeitigen Verschleißes der Kupplung sind:

-Setzen,Ermüden der Federn (90%),

-Verwendung des falschen Öls,(zb.Autoöl statt Motorradöl mit Reibungsminderern,Additiven-nicht motorradtauglich wenn Motor und Kupplung von einem Öl geschmiert werden,teilweiße raten Profis von Vollsynteseölen ab-meine hat seit fast 20 Jahren kein Problem damit)

-ruppiges Stuntfahren,

-zu viel Flüssigkeit,zu alte Flüssigkeit im hydraulichem K-System

-falsche Bowdenzugeinstellung beim mech.System,

-durch Abrieb verschmutzte Kupplung (Trockenkupplung).

Das Ersetzen der K-Lamellen,Federn am typischen Japanmoped ist recht leicht,es muß nicht einmal das Öl raus.(Seitenständer)

Benötigt wird;

-eine neue Deckeldichtung,

-neue Reibscheiben (ich verwende die FCC ori.in meiner Honda vom Gerippe)

-Dichtmittel Hylomar etc.

-ein Handbuch für Anzugsmomente und Reihenfolge der Lamellen(innen kommen die Dünneren rein)

Viel Erfolg Micha

Zitat:

Original geschrieben von micha23mori

Die Kräfte auf die Kupplung sind im höchsten Gang am größten

Warum das? Die Kraft soll doch in der Regel vom Motor richtung Getriebe weitergegeben werden, oder? Und vom Motor kommt in jedem Gang das gleiche Drehmoment an.

Das hat etwas mit Hebelgesetzen zu tun.

Versuch doch einmal an Deinem Moped im 1. Gang das Hinterrad von Hand zu drehen.Dann hast du wenig Weg,Hebel auf die Kurbelwelle also brauchst du viel Kraft.

Umgekehrt schafft man es problemlos im 6.den Motor durchzudrehen.

Also viel Weg am Hinterrad erzeugt eine hohe Kraft am Motor und somit hohe Belastung auf die Kupplung.

Das Getriebe wandelt durch schalten die Drehzahl um in die gerade benötigte Kraft am Rad.

 

 

Themenstarteram 16. September 2009 um 13:13

Hallo Zusammen

 

Anbei ein kurzer Statusbericht:

 

1.) Die Kupplung schleift und wird ersetzt. Der Verkäufer hat auch zugegeben, dass er Auto- statt Motorradöl reingetan hat.

2.) Das "kratzende" Geräusch scheint tatsächlich, abhängig von den Bremsbelägen, normal zu sein.

3.1.) Es sei laut Honda normal bei diesem Motorrad, dass die Gänge etwas hart reingehen.

3.2.) Bei den Stossdämpfern ist wohl noch das Originalöl drinn, weshalb diese etwas weicher, jedoch noch in der Toleranz, sind.

 

Neu gemacht/ersetzt und teils bezahlt wird folgendes:

Kupplung (inkl. Öl und Ölfilter)

Luftfilter

Kerzen

 

Grüsse und Danke für alle Beiträge!

scytheman

Themenstarteram 16. September 2009 um 13:31

Hierzu noch eine Frage:

 

Kann ich das Moped schrotten, wenn ich mit Auto- statt Motorradöl herumfahre? Die Kupplung wird erst nächste Woche ersetzt, somit auch das Öl. Da ich jedoch am Samstag diese Woche einen Kurs besuche, werde ich sicherlich noch an die ca. 80 km fahren. Anschliessend lass ich das Moped bis zum Kupplungswechsel ruhen...

 

Kann man dies verantworten?

 

Danke und Gruss

scytheman

hi... dein motor schrottet nicht, wenn de da auto-öl drinn hast... nur, die kupplung könnte rutschen... un wenn die werkstatt die kupp wechselt, dann lassen die das öl ab, normalerweise... un denn... sollte motorrad öl drinn sein... ni

am 11. Juli 2013 um 21:39

Zitat:

Original geschrieben von scytheman_

Hallo Zusammen

Habe mir vor einer Woche (01.09.09) eine Honda CB 750 F2, Baujahr 1993 mit 61'000km gekauft. Nach meinen nun ersten ca. 200km Fahrt sind mir einige Dinge aufgefallen, welche mir nicht sonderlich behagen. Da ich noch in der Garantie bin, wollte ich mich zuerst hier im Forum erkunden, woran dies liegen könnte - womöglich kann mir ja jemand helfen :)

Zu den Problemchen meiner Seven Fifty:

1.) Problem: Beim Testen der Beschleunigung auf einer geraden Strecke ist mir ein Fehlverhalten beim 3. Gang aufgefallen. Dieses zeigt sich wie folgt:

1. Gang, hochgedreht auf ca. 8500-9000 U/min

2. Gang rein, hochgedreht auf ca. 8500-9000 U/min

Bis jetzt alles ok, doch beim einlegen des 3. Gangs und loslassen der Kupplung geht die Drehzahl gleich hoch, als würde die Kupplung schleifen oder der Gang nicht richtig reingehen. Wenn ich dann nochmal 2x Hochschalte, bin ich im 5. Gang und alles wieder normal. Habs dann nochmals probiert, war im 3., bin vom Gas und hab nochmals Gas gegeben, und er drehte wieder leer, also ging gleich hoch in der Drehzahl.

Werde das Verhalten heute nochmals testen, aber kann bereits sagen, dass dies jeweils beim 3. Gang und hoher Drehzahl aufgetreten ist. Beim normalen Fahren hab ich keine Probleme mit dem 3. Gang.

Woran kann dies liegen? Ist da was gröberes nicht mehr ok?

2.) Problem: Die vordere Bremse gibt beim abbremsen immer ein "kratzendes" Geräusch von sich. Beim starken abbremsen nicht, wenn ich jedoch an eine Ampel heranfahre und normal abbremse, dann ist es ein für mich unnatürliches, schleifendes/kratzendes Geräusch. Bremsklötze haben noch min. 3mm und die Bremsscheibe ist auch ok. Ist das normal bei einer Seven Fifty?

Habe hier leider keine Vergleichsmöglichkeit :(

3.) Problem: Wäre froh, wenn mir vielleicht ein Seven Fifty Fahrer sagen könnte, ob die folgenden Punkte normal sind:

  • Die Gänge gehen relativ streng rein; ich bekomme sie schon immer gut rein und habe auch kein Problem damit, aber bei viel hoch und runterschalten spür ich dann schon einen leichten Schmerz an meinem linken Fuss. Ist das so strenge Hochschalten normal?
  • Die vordere Feder scheint mit relativ weich zu sein. Wenn das Motorrad auf einer geraden Fläche (nicht auf dem Ständer) da steht, habe ich noch etwa 10.5 - 11cm "Eintauchweg" in das Federbein - kann mir hier vll jemand einen Referenzwert angeben?

Ja, einige Fragen von einem Seven Fifty Neuling. Abgesehen von den oben genannten Punkten bin ich seeeehr zufrieden und hoffe, dass sich alles zum Guten klären lässt :)

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Grüsse

scytheman

am 11. Juli 2013 um 21:52

hallo auch,

ich habe auch eine seven und bin mit ihr mehr als zufrieden.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Motorrad stand ca. 3 Jahre und wurde gründlich geputzt. Es sah echt wie aus dem Werk aus, leider haben die 2 Vorbesitzer aber einige schwerwiegende Fehler gemacht.

Ersten war nochaltes Benzin drin und keiner konnte mir sagen wie alt es war. Zum2. wurde die Maschine mit vollem Tank und Vergaser abgestellt.

Da hattezur Folge, dass sich auf der Seitenständer seite im Tank Rost gebildet hat und die Vergaser mußten von einer Fachwerkstatt komplett überholt werden. Nach unzähligem Spülen des Tankes habe ich die Fifty wieder zum normalen sehr flotten Fahren erzogen( Nicht Rasen):-).

Ich habe ihr lediglich einen Benzinfilter eingesetzt.

Was du für Probleme im 3. Gang hast kann ich nicht nachvolllziehen.Meine zieht im 1. bis etwa 90, dann kommt der Begrenzer. Auch die anderen Gänge lassen sich problemlos hochfahren und 200 laut Tacho sind auch drin.

Der einzige Wermutstropfen sind die Hydrostößel, aber daran habe ich mich gewöhnt. Sie klappern, überwiegend im kalten Zustand.Aber laut Werkstatt brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.

Gunter:)

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