Holzeinlage aufarbeiten

Mercedes E-Klasse W124

Hallo, ich hab mir in den Kopf gesetzt die Holzeinlage in der Mittelkonsole aufzuarbeiten. Gaaanz vorsichtig schleifen mit extrem feinem Naßschleifpapier und hinterher tauchen in Klavierlack und aufpolieren. Sollte ein geiles Ergebnis abgeben. ( Ich hab Lackierer gelernt ).
Jetzt meine Frage, wie bekomm ich die Holzeinlage raus ohne einen Schaden zu machen ? Vieleicht hat ja jemand Erfahrung mit dem Ausbau oder hat sich selber an sowas gewagt.

25 Antworten

Ist echt nicht so schwer.
Einfach das Fach zwischen den Sitzen ausbauen (zwei schrauben im innern)
Dann wird eine Schraube für das Holzbrett sichtbar, den Rahmen um die Schaltkulisse abziehen, und einfach ausbauen, dabei die Stecker an den Schaltern lösen.

Hallo Nico,

ein hochinteressantes Thema! Die Holzeinlagen bieten bei dem 124ern immer wieder Anlaß zur Sorge, wahrscheinlich sind auch gerade die Cabrios ganz besonders betroffen, so auch meines.

Meine Mittelkonsole hat auch 2 unschöne Risse im Klarlack, und ich wäre froh, wenn ich dieses Brettchen (mit vertretbarem Aufwand) in einen Zustand versetzen könnte, der dem Neuzustand zumindest nahe kommt. Bisher habe ich hier immer wieder davon gelesen, dass es ein äusserst schwieriges Unterfangen ist, weil der Lack sehr dünn, das Furnier noch dünner und überhaupt alles schwierig ist. Daher hatte ich mir ein NEUES besorgt, und siehe da: bin damit auf die Nase gefallen, weil es gegenüber dem restlichen Wurzelholz viel zu hell ist, und viel zu wenig der schönen Maserung hat, also liegt´s jetzt hier blöd rum 🙁. Mercedes sagt dazu, dass Holz eben ein lebendiger Werkstoff ist, und es diesbezüglich immer zu Unterschieden kommt. Angeblich sind die Holzteile seinerzeit im Werk für jedes Fahrzeug passend zusammengesucht worden😰?

Man hat hier auch gesagt, dass auch ein Kunstschreinermeister mit 250 Jahren Erfahrung😁 es schwer hat, weil man beim Beizen den richtigen Farbton bzw. die Helligkeitsstufe kaum treffen kann.

Daher würde mich das Ergebnis Deines Ehrgeizes als Lackierer in höchstem Masse interessieren!

Wie wär´s, wenn Du hier eine Foto-Story draus machst? Mit "Vorher - Nachher" Effekt?!?

Ich füge Dir mal einen Link über die Sanierung einer Mittelkonsole vom 107er an, vielleicht hilft es Dir ja🙄, allerdings wurde dort das komplette Holz neu gemacht, da musste es ja zusammen passen.

http://de.wikibooks.org/.../_Holzabdeckungen_aufarbeiten

Viel Erfolg und Gruß
Espaceweiß

– Zuerst den Aschenbecher aufmachen und den Einsatz rausziehen.
– Die Schrauben in der Öffnung des Aschis herausdrehen, falls Schraubendreher nicht magnetisch ihn vorher mit einem Magneten "präparieren". Sonst sind die Schräubchen schnell auf Nimmerwiedersehen entfleucht.
– Jetzt werden die elektr. Leitungen abgezogen.
– Teppichbelag aus der Ablage herausnehmen.
– Jetzt liegt die hintere Bef.-Schraube frei, raus damit
– Schalthebelmanschette aushängen und hochschieben.
– Konsole hinten anheben u. nach hi. rausnehmen.

So oder ähnlich 😁 steht es glaub ich auch in diversen Anleitungen, hehe.

Zudem habe ich bei mir das Radio rausgenommen, weil das Brettchen auch vorne sehr stramm gesessen hat.

Also bei mir ging es nur mit einem beherzten Ruck raus, frei nach dem Motto bist du nicht willig so brauch ich Gewalt. War sehr stramm gesessen, halt Maßarbeit 😁😁😁
Die Kunststoffklipse haben die Aktion keineswegs vollständig schadlos überstanden. Am besten nicht bei Eiseskälte ran oder vorher anwärmen.

Viel Erfolch
Jürchen

Zitat:

Original geschrieben von nico Käcker


Hallo, ich hab mir in den Kopf gesetzt die Holzeinlage in der Mittelkonsole aufzuarbeiten. Gaaanz vorsichtig schleifen mit extrem feinem Naßschleifpapier und hinterher tauchen in Klavierlack und aufpolieren. Sollte ein geiles Ergebnis abgeben. ( Ich hab Lackierer gelernt ).
Jetzt meine Frage, wie bekomm ich die Holzeinlage raus ohne einen Schaden zu machen ? Vieleicht hat ja jemand Erfahrung mit dem Ausbau oder hat sich selber an sowas gewagt.

hallo,

hatte diese arbeit auch mir vorgenommen, ziemlich spontan und unvorbereitet. naja das mit dem funier brauchst du keine gedanken machen da der klarlack ziemlich dick ist. aber wenn der klarlack runter soll dann würd ich aufpassen. die ist nämlich ziemlich dünn. als ich wie ein weltmeister am schleifen war habe ich gar nicht daran gedacht das das funier mit geschliffen wird und siehe bild was geschah.

und mit dem nassschleifen würd ich ebenso aufpassen weil wenn das holz nass wird dehnt die sich aus und es entstehen risse auf der rückseite..?? und trockenschleifen kommt man schneller vorran..

wenn du mal mit dem ausbauen soweit bist würde mich und bestimmt andere auch so eine kurze bilderdokumentation interessieren..

viel erfolg

gruß hakan

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so sah es aus nachdem das schleifen fertig war, hab versucht mitnem bleistift nachzuzeichnen aber war nix.

nach dreifacher lasur sah es dann so aus.. und dabei blieb es auch.. ganze arbeit umsonst denn kumpel hat seine holzausstattung komplett mir verschenkt.zustand akzeptabel, und es passte besser zum rest.

Zitat:

hallo,
hatte diese arbeit auch mir vorgenommen, ziemlich spontan und unvorbereitet. naja das mit dem funier brauchst du keine gedanken machen da der klarlack ziemlich dick ist. aber wenn der klarlack runter soll dann würd ich aufpassen. die ist nämlich ziemlich dünn. als ich wie ein weltmeister am schleifen war habe ich gar nicht daran gedacht das das funier mit geschliffen wird und siehe bild was geschah.
und mit dem nassschleifen würd ich ebenso aufpassen weil wenn das holz nass wird dehnt die sich aus und es entstehen risse auf der rückseite..?? und trockenschleifen kommt man schneller vorran..
wenn du mal mit dem ausbauen soweit bist würde mich und bestimmt andere auch so eine kurze bilderdokumentation interessieren..
viel erfolg
gruß hakan

HEILIGER STROHSACK! Warst Du da mit dem Bandschleifer dran? Das nenne ich gründliche Arbeit. Du arbeitest bestimmt im Sägewerk.

Sorry, ist nicht böse gemeint. Ich kann mir gut vorstellen, wie Dir bei dem Anblick zumute war. Aber wer den Schaden hat, muss auch "B" sagen, oder so.

Jörg

Hallo, ja genau sowas passiert dann ja wenn mann trockenschleift. Es gibt nun mal kein Trockenschleifpapier was so eine feine Körnung aufweist wie Naßschleifpapier. Man nehme Körnung P 1000 aufwärts, und man soll das ganze ja auch nicht fluten. Ganz langsam, immer wieder schauen wie weit man schon ist und wenn man der meinung ist das die unschönen Risse fast weg sind, dann ist gut. Bis sie ganz weg sind wird nicht gehen da der Klarlack ja meistens bis ganz durch reißt.
Das nächste was Du verkehrt gemacht hast, du hast normalen Klarlack benutzt und ihn gepinselt oder mit der Spraydose aufgetragen. Noch dazu in einem staubigem Raum.
Man nimmt Klavierlack, der ist dicker und glänzt mehr, gibt ihn in eine Schüssel oder kleine Wanne und taucht das gereinigte!! Stück in diesen lack, nimmt es raus und legt es in einen staubfreien Raum ( soweit es geht ) und läßt es ablaufen und trocknen, aber nicht zu schnell da es sonst wieder reißen könnte.

Soweit die Theorie...

Das ist ne nervige Arbeit und sie geht zu 90% in die Hose (Einschlüsse, Glanz, Unebenheiten, etc.). Wenn das Holz neben den Rissen nicht auch noch völlig zerkratzt oder milchig ist, würde ich das lieber lassen.
Aber du bist ja vom Fach, da bin ich mal gespannt. Wenn es gut wird schicke ich dir sofort mein Holz zu 🙂.

Mann sollte es am besten durch Pflege erst garnicht so weit komme lassen! Ich empfehle die Holzflächen regelmäsig zu wachsen (wie der Lack), das schütz vor schädlicher UV Strahlung und konserviert den Glanz.

Ansonsten gibt es für Yachten einen sehr guten 2 Komponenten Klarlack der extra für Hochglanz-Holzverzierungen gedacht ist und extrem UV-Stabil ist. Der kann mit dem Pinsel aufgetragen werden und verläuft so glatt, daß ein Polieren der letzten Schicht nicht nötig ist.

Viel Glück mit Deiner Restauration!

Zitat:

Original geschrieben von nico Käcker


Hallo, ja genau sowas passiert dann ja wenn mann trockenschleift. Es gibt nun mal kein Trockenschleifpapier was so eine feine Körnung aufweist wie Naßschleifpapier. Man nehme Körnung P 1000 aufwärts, und man soll das ganze ja auch nicht fluten. Ganz langsam, immer wieder schauen wie weit man schon ist und wenn man der meinung ist das die unschönen Risse fast weg sind, dann ist gut. Bis sie ganz weg sind wird nicht gehen da der Klarlack ja meistens bis ganz durch reißt.
Das nächste was Du verkehrt gemacht hast, du hast normalen Klarlack benutzt und ihn gepinselt oder mit der Spraydose aufgetragen. Noch dazu in einem staubigem Raum.
Man nimmt Klavierlack, der ist dicker und glänzt mehr, gibt ihn in eine Schüssel oder kleine Wanne und taucht das gereinigte!! Stück in diesen lack, nimmt es raus und legt es in einen staubfreien Raum ( soweit es geht ) und läßt es ablaufen und trocknen, aber nicht zu schnell da es sonst wieder reißen könnte.

Soweit die Theorie...

hallo,

ja schön und gut das du es schilderst wie es geht aber das sind erfahrungen die ich während dessen gesammelt habe. ob das nasschleif papiere sind oder nicht keine ahnung. hatte mich auch nicht vorher informiert wie man zu vorgehen hat, es war einfach nur ein versuchsteil, und wenns geklappt hätte wäre ich ja sogar froh. und zumal da nur lasur drauf war kein klarlack oder so.. mal nochmal richtig lesen was ich schrieb. "nach drei facher lasur sah es dann so aus.. dabei blieb es auch PUNKT" also ein kenner bin ich nicht deswegen wenn du soweit bist würd mich sone kurze bilderdoku interessieren. und mit dem nassschleifen wäre ich vorsichtig wegen holz nur meine empfehlung aus erfahrung.

viel erfolg

Hi.

Ich habe leider nicht viel Ahnung von Holzlasur und Holzbearbeitung.

Daher die Frage: Könnte man auch den Farbton der Lasur verändern?

So ungefähr wie auf dem Bild unten.

MfG
Shango

Finde das sehr schön.

MfG
Shango

Sieht ja super aus!

Dazu muss aber komplett neu furniert werden!

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