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Holland-Öse und Abnehmbare AHK
Hallo,
ich will mir eine Holland-Öse an meinen Touran 1 mit abnehmbarer AHK montieren. Leider konnte ich keine Öse an der Aufnahme der AHK ertasten. Hat jemand einen Tip?
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen. Hier eine wichtiger Hinweis: Wenn die AHK abnehmbar (nicht verwechseln mit Abklappbar) ist, muss die Öse am Fahrzeug sein. Der Grund ist, dass wenn die AHK abfällt (nicht mit mir diskutieren ob das jemals passiert) würde die Abrissleine nicht auslösen...
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62 Antworten
Die Darstellung ist absolut korrekt und erfüllt sogar beide Denkweisen:
1. die deutsche, wonach die Schlaufe, die durch das Einführen des Seils in den eigenen Karabiner erreicht wird, über den Kupplungshaken gelegt wird,
2. die holländische, wonach das Seil in den Feuerwehrkarabiner eingelegt ist, der fest mit dem Fahrzeug (Hollandöse) verbunden ist, und so die Anhängerbremse zieht, auch wenn die Schlaufe herunter springt.
Wenn die Karabiner ineinender durchpassen, dann ist da nicht korrekt.
Der Karabiner, der am Seilende befestigt ist, muß in der Hollandöse eingehakt werden, oder wenigstens am Karabiner, der an der Hollandöse befestigt ist.
Es genügt hier nicht, den Karabiner am Seilende, nur am Seil einzuhaken.
Bei der Hollandöse, die aus zwei Flachblechen besteht, wird das Seil durch eine Schikane geführt, durch die der Karabiner am Seilende nicht durchrutschen kann.
Meines Wissens nach darf der Karabiner nicht direkt an der Öse befestigt werden. Er muss durchgeschlauft und dann am Abreißseil eingehakt werden, so wie es ja auch beim "Lasso" über die AHK gemacht wird, denn darauf ist das System ja ausgelegt von den Bruchlasten.
Ihr habt recht, das ist so zulässig, auch wenn ich das nicht wirklich verstehe.
Ich würde das Seil um den Kugelkopf legen und anschließend im Seil einhaken und dann den Karabiner in die Öse einhängen.
Bei meinem alten BMW habe ich eine Auspuffschelle am abnehmbaren Kugelkopf befestigt, da mache ich das analog.
Bin damit in NL schon in eine Polizeikontrolle gekommen, die haben das nicht beanstandet.
Hier dazu ein Screenshot von der Seite des ANWB, das ist quasi der ADAC in NL.
Genauso mache ich das auch, hat bislang in Holland niemand gemeckert.
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 29. September 2022 um 14:31:00 Uhr:
Meines Wissens nach darf der Karabiner nicht direkt an der Öse befestigt werden. Er muss durchgeschlauft und dann am Abreißseil eingehakt werden, so wie es ja auch beim "Lasso" über die AHK gemacht wird, denn darauf ist das System ja ausgelegt von den Bruchlasten.
Zum "Karabiner" habe ich nie eine offizielle Aussage gesehen.
Wie genau muss der aussehen und wie genau soll der bei Abreißseilen (nicht als Zweitbefestigung, wie z.Teil in Österreich gefordert) bemessen sein.
Ich würde das übliche kleine Draht-Teil eventuell auch nicht direkt in einer Öse befestigen, aber anders geht es bei vielen Fz nicht und die dafür vorgesehene Öse muss man, wenn vorhanden, benutzen.
Dann kommt der berühmte "Feuerwehr-Karabiner" ins Spiel. Da gibt es zwar ein paar Aussagen dazu, wie der aus zu sehen hat und welche Bruchlast der haben soll, nur habe ich diesbezüglich, bei Abreißbremsseilen, noch keine offiziellen Vorschriften gesehen.
ich hatte an meinem WoWa immer einen solchen Karabiner (der zudem fest mit dem vorkonfektionierten Seil verbunden war).
Der kam in die dafür vorgesehene Öse an meinem Yeti und gut ist.
Es war allerdings nur eine Ausführung mit 6mm Drahtstärke, die m.E. für Abreißbremsseile völlig ausreichend ist.
Die ganze Geschichte ist ohnehin die reine Willkür.
Jedes Land kocht sein eigenes Süppchen.
Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass ein lose über den Kugelkopf gelegtes Seil, abgegangen wäre.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass es äußerst selten vorkommt, dass sich ein Wohnwagen während der Fahrt vom Fahrzeug löst, kann man davon ausgehen, dass sich da einige Bürokraten die Hose mit Gürtel und Hosenträger angezogen haben.
Zitat:
@navec schrieb am 29. September 2022 um 18:35:02 Uhr:
Zitat:
Dann kommt der berühmte "Feuerwehr-Karabiner" ins Spiel. Da gibt es zwar ein paar Aussagen dazu, wie der aus zu sehen hat und welche Bruchlast der haben soll, nur habe ich diesbezüglich, bei Abreißbremsseilen, noch keine offiziellen Vorschriften gesehen.
Hierzu folgender Text von Wikipedia:
"Nach verschiedenen Veröffentlichungen in Deutschland darf das Abreißseil nur dann ohne Schlaufe um den Hals der Kupplung direkt an der Öse befestigt werden, wenn es sich beim Haken der Öse um einen so genannten „Feuerwehrhaken“ 70 mm nach DIN 5299 handelt, da andere Haken ohne Schlaufenbildung des Seiles keine ausreichende Kraft übertragen können."
Der böse Fritz Berger verkauft immer noch die gleichen, die seit ewigen Zeiten an meinen Wohnwagen ab Werk vorhanden waren und sind.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 29. September 2022 um 19:33:20 Uhr:
Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass ein lose über den Kugelkopf gelegtes Seil, abgegangen wäre.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass es äußerst selten vorkommt, dass sich ein Wohnwagen während der Fahrt vom Fahrzeug löst, kann man davon ausgehen,
Hmm, meine Wahrnehmung ist da eine andere. Habe schon abgerissene Anhänger selber auf der Straße live erlebt, mit google finden sich eine Menge Berichte über vom Zugfahrzeug gelöste Anhänger.
Das Problem vom lose drüberlegen kenne ich eher von abnehmbaren AHKs wo sich der Kugelkopf vom Auto löst und dann die Bremse halt nicht mehr betätigt werden kann. Die Fälle gibt's, und das nicht so selten.
Eigentlich kocht da nicht jedes Land sein eigenes Süppchen, es sind an der Stelle halt leider nur vorrangig zwei die die Vorschriften konsequent umsetzen. Von einfach Schlaufe über die Kugel legen steht auch in deutschen Vorschriften nichts. In den Genehmigungen der Verbindungs- und Bremseinrichtungen auch nicht.
Man muss schon ziemlich unbedarft sein, wenn man mit einen nicht korrekt angekuppelten Anhänger losfährt.
Bei leichten Baumarktanhängern mag das noch passieren, wenn man vergisst die Deichsel zur Kontrolle anzuheben, aber die haben meistens ohnehin keine Bremse, also auch kein Abreißseil.
Bei Wohnwagen mit hoher Stützlast, ist die Deichsel natürlich nur schwer anzuheben, aber die haben heutzutage fast alle eine Antischlingerkupplung. Da hat man doppelte Sicherheit, sofern man sich nicht ganz dumm anstellt.
Übrigens ist das Abreißseil nur eine Krücke, denn löst sich der Wohnwagen vom Zugfahrzeug, sind schwere Unfälle wahrscheinlich, trotz Bremsung durch das Abreißseil.
Wer einen Anhänger ankuppelt muß sorgfältig handeln, nur das verhindert Unfälle.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 29. September 2022 um 23:14:57 Uhr:
...
Übrigens ist das Abreißseil nur eine Krücke, denn löst sich der Wohnwagen vom Zugfahrzeug, sind schwere Unfälle wahrscheinlich, trotz Bremsung durch das Abreißseil.
Wer einen Anhänger ankuppelt muß sorgfältig handeln, nur das verhindert Unfälle.
Davon kann man nicht pauschal ausgehen.
Die meisten, die einen Anhänger verlieren, bei denen passiert es bei Losfahren, an der ersten Bodenwelle, in der ersten Kurve, beim ersten Bremsen, beim Überfahren von Bordkanten usw., selten bei V-max.
Löst sich der Anhänger bei geringer Geschwindigkeit aber an einem Gefälle oder einer Steigung ist das Abreisseil sehr hilfreich, damit er nicht nach dem Lösen noch Fahrt aufnimmt und unkontrolliert weiterfährt.
Auch im Stadtverkehr macht es einen Unterschied in den Unfallfolgen, ob ein gelöster Anhänger mit 30-50kmh auf den nächsten Bürgersteig zurollt oder schon durch die ausgelöste Bremse nach 10-20m zum Stehen kommt. Sollte die Bremsung dennoch nicht reichen, kommt er wenigsten langsamer angerollt.
Durch Fehlbedienung oder technische Defekte kann sich auch der ganze Kugelhals der abnehmbaren AHK von Fahrzeug lösen, dann bringt auch das Seil als Schlaufe um den Kugelhals nichts, da es dabei nicht zur Auslösung der Bremse kommt.
Deshalb sollte man auch in D eine Verbindung zu einem fest verbundenem Fahrzeugbauteil herstellen, so wie ein in anderen Ländern teilweise gefordert wird. Österreich zählt m. W. dazu.
PS:
Hallo @Oetteken, noch eine Bemerkung zu dem letzten Satz in deinem Beitrag.
Wenn alle Fahrer immer sorgfältig und vorschriftsmäßig am Straßenverkehr teilnehmen und immer konzentriert fahren, dann machen sie demnach auch nie Fehler und Unfälle.
Wieso haben dann fast alle Fahrer Airbags, Gurte, ABS, ESP an Bord und sind dazu auch noch Vollkaskoversichert?
Unfälle sind theoretisch immer vermeidbar, solange aber Menschen in den Autos sitzen wird es immer wieder Unfälle geben und wirklich niemand ist fehlerfrei.
Zitat:
@ulimie schrieb am 29. September 2022 um 19:54:31 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 29. September 2022 um 18:35:02 Uhr:
Hierzu folgender Text von Wikipedia:
"Nach verschiedenen Veröffentlichungen in Deutschland darf das Abreißseil nur dann ohne Schlaufe um den Hals der Kupplung direkt an der Öse befestigt werden, wenn es sich beim Haken der Öse um einen so genannten „Feuerwehrhaken“ 70 mm nach DIN 5299 handelt, da andere Haken ohne Schlaufenbildung des Seiles keine ausreichende Kraft übertragen können."
Ja, veröffentlicht wird vieles und selbst wikipedia ist nicht dafür bekannt, keine Fehler zu machen.
Die DIN 5299 ist die allgemeine Normung der Karabiner, aber keine Norm dafür, wie Karabiner an Abreißseilen aus zu sehen haben.
Die Frage war, in welcher offiziellen (amtlichen) Bekanntmachung stehen nähere Angaben zum "Karabiner" eines Abreißseils?
Nur das ist im Zweifel der Maßstab und nicht das, was "irgendwo" von "irgendwem" veröffentlicht wurde.
Gerade von Wikipedia würde ich erwarten, dass bei solchen Vorschriften ausschließlich die amtliche Quelle aufgeführt wird.
OT:
Zur 100km/h-Regelung gab es Veröffentlichungen, die z.Teil nicht ganz stimmten bzw. unvollständig waren. Jeder Anhängerladen meint, so etwas bieten zu müssen. Im Zweifel zählt ausschließlich die 9.Ausnahmeverordnung der STVO....
Anderer Fall:
der ADAC hatte es z.B. über eine lange Zeit z.B. nicht mit bekommen, dass sich die Führerschein B Regelung zwischenzeitlich mal geändert hatte und ab dann durchaus größere Anhänger gezogen werden durften.
Man sollte sich möglichst ans "Original" halten.
Unfälle passieren durch Fehler.
Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung sind zwei Beispiele.
Einen Wohnwagen hängt man aber nicht besonders häufig an, da darf man besondere Sorgfalt erwarten.
Wer dazu nicht bereit ist, hat im Straßenverkehr nichts zu suchen.