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Hohe Strafsteuer für Spritschlucker: Nach Frankreich jetzt auch in Schweden
Der Spiegel bringt es auf den Punkt:
"Seit Anfang Juli müssen Käufer von Autos mit höherem Verbrauch eine Strafsteuer von bis zu 7500 Euro und mehr zahlen. Besonders betroffen sind Dieselfahrzeuge. Im Gegenzug bekommen Autofahrer, die sich ein sparsames Modell zulegen, eine Prämie von bis zu 6000 Euro...
Ganz neu ist das schwedische System aus Zuckerbrot und Peitsche nicht. Frankreich hat vor mehr als zehn Jahren Kaufsteuern auf Spritschlucker eingeführt und auf bis zu 10.500 Euro erhöht. Mit den Einnahmen finanziert Paris Gutschriften in Höhe von bis zu 10.000 Euro für Käufer emissionsfreier Fahrzeuge."
Was haltet Ihr davon?
Beste Antwort im Thema
Das kann ich nur bestätigen. Bin auf der Landstraße doch glatt von einem Motorrad mit mindestens 240 Sachen überholt worden. Hab mich richtig erschrocken, wer rechnet denn mit sowas, wenn er friedlich mit 220 seine Bahn zieht.
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28 Antworten
Doppelt richtig. Kommt die Strafsteuer auf Whiskey (nach der Schreibweise bevorzugst du den aus den USA), wird der teurer. Pack den V voll, ist dann eine richtige Geldanlage.
Im Prinzip kann man das doch viel einfacher regeln:
- KFZ Steuer abschaffen
- Minderalölsteuer erhöhen
Dann zahlen die, die viel fahren / verbrauchen. Finde ich gerecht (und ich fahr selbst V6). War, meine ich, auch mal ne Idee vom ADAC gewesen.
Warum sollte einer mit nem 7.4L V10 Pickup 1000€ Steuern im Jahr zahlen, wenn er damit Sonntags mal ne Stunde aufs Land fährt und einer mit nem Euro 6 Diesel mit Abschaltvorichtung bezahlt nur 150€ Steuern, fährt damit aber im Jahr 50.000km?
Wäre zugleich ein erhöhter Anreiz, sparsam zu fahren.
Wird dank der Gewerbelobby aber nicht klappen, die müssten dann mehr zahlen.
So sieht das aus. Ich arbeite ja selbst in einem Betrieb, der stark davon betroffen wäre. Aber da das alle zahlen müssten, kann man sich das ja über die Preise wieder rein holen.
Positiver Nebeneffekt wäre außerdem, dass auch alle Transitreisenden was zahlen müssten...dann kann der Seehofer seine unselige Ausländermaut gleich mitbegraben.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 4. Juli 2018 um 19:58:10 Uhr:
Das kann ich nur bestätigen. Bin auf der Landstraße doch glatt von einem Motorrad mit mindestens 240 Sachen überholt worden. Hab mich richtig erschrocken, wer rechnet denn mit sowas, wenn er friedlich mit 220 seine Bahn zieht.
....sowas geht ja nu mal gar nicht..
Nenene.....
:D :D
Stimmt, muss man nicht beim Überholen eine wesentlich höhere Geschwindigkeit (§5 Abs.2 Satz 2 StVO) haben las das zu überholende Fahrzeug?
Es reichen mind. 10 km/h mehr, vielleicht war der Typ deshalb so schnell, damit er nicht gegen diese Bedingung verstößt.
Es gäbe eine recht einfache und marktwirtschaftliche Lösung, den Spritverbrauch zu deckeln:
1) Jeder Einwohner bekommt pro Jahr Benzingutscheine für 1.000 l, die er zum "normalen" Preis beziehen kann (mit 1.000 l Benzin und 7 l/100 km kommt man kanpp 15.000 km weit, was in etwa der durchschnittlichen Fahrleistung entspricht).
2) Wer mehr braucht, muss Benzin (oder Diesel) zu einem "erhöhten" Preis kaufen. Oder jemandem anderen Benzingutscheine abkaufen.
3) Wer weniger verbraucht, kann seine Gutscheine an den meistbietenden verkaufen.
Vorteile:
- Wer wenig fährt, kann seinen "Spritschlucker" behalten. Oder er kann sich was dazu verdienen, in dem er die nicht benötigten Gutscheine vertickt.
- Wer viel fährt, hat einen Anreiz, sich ein sparsames Fahrzeug zuzulegen -- mit einem 3 l-Auto schaffe ich dann über 30.000 km zum "normalen" Preis.
- Der Durchschnittsbürger wird nicht zusätzlich belastet.
- Im Lauf der Zeit kann die Regierung die Menge der Benzingutscheine verringern, um den Spritverbrauch zu senken.
Nachteile:
- Klappt in der Weise nur für Privatpersonen. Was macht man mit gewerblich genutzten Pkw?
- Belastet manche Pendler zusätzlich.
- Funktioniert in Grenzregionen nicht. Da kann man schnell auf der anderen Seite der Grenze tanken.
- Führt potentiell zu Benzindiebstahl und Benzinschmuggel
- Im Lauf der Zeit kann die Regierung die Menge der Benzingutscheine verringern, um den Spritverbrauch zu senken.
Toller Vorschlag, 6 Nachteile stehen 4 Vorteilen gegenüber. :D
"Wer viel fährt, hat einen Anreiz, sich ein sparsames Fahrzeug zuzulegen -- mit einem 3 l-Auto schaffe ich dann über 30.000 km zum "normalen" Preis."
Kenn mich damit nicht so aus, aber welches Auto schluckt denn 3 l/100 km im realen Betrieb? Eine Bobby-Car?
Der Audi 1.2 3L TDI braucht nach Spritmonitor 3,6 l/100 km. Und dabei ist das Modell aus dem Jahr 2001.
Der VW Lupo 3 L kommt auf 3,7 l/100 km.
Im Moment fehlt in D einfach der Anreiz, sich ein wirklich sparsames Fahrzeug zu kaufen. Man sieht es ja an den Zulassungszahlen, dass sich die Mehrheit der Kunden lieber größere Fahrzeuge mit mehr Leistung zulegen. Der (etwas) höhere Verbrauch wird dabei in Kauf genommen.
Ich bin auch für ein 3 Liter Auto . 3.0 TDI V6 .
Zitat:
@FrankyStone schrieb am 9. Juli 2018 um 13:53:46 Uhr:
Der Audi 1.2 3L TDI braucht nach Spritmonitor 3,6 l/100 km. Und dabei ist das Modell aus dem Jahr 2001.
Der VW Lupo 3 L kommt auf 3,7 l/100 km.
Im Moment fehlt in D einfach der Anreiz, sich ein wirklich sparsames Fahrzeug zu kaufen. Man sieht es ja an den Zulassungszahlen, dass sich die Mehrheit der Kunden lieber größere Fahrzeuge mit mehr Leistung zulegen. Der (etwas) höhere Verbrauch wird dabei in Kauf genommen.
Nach heutiger Abgasnorm sind es aber beides "Dreckskisten".
Und leider heißt "weniger Verbrauch" nicht automatisch "besseres Abgas". Im Gegenteil!
Und dann ist es noch so, dass man daraus nicht schließen sollte, der Deutsche hat ein "Normauto" zu fahren. Dann sind wir nur noch in einer neuen Version des Trabbis unterwegs. Und wir haben weder gleiche Fahrprofile noch gleiche Nutzungsprofile.
Ich finde die Vielzahl der Modell gut. Und wer meint ein "günstigeres" Auto fahren zu müssen darf es tun. Er darf auch in den Bus umsteigen. Und warum soll ich kein durstigeres Fahrzeug kaufen - eventuell fahre ich ja dann weniger.