Hohe Instandsetzungskosten
Unkalkulierbarkeit der Kosten
Hallo liebe Volvo Fans. Ich liebe meinen Volvo XC70 Bj. 2007 echt sehr. Aber ich muss mal fragen ob euch die Kosten für die Instandhaltung nicht auch ggf. tierisch nerven oder ob Volvo Fahrer das echt einkalkulieren oder sich leisten können müssen.
Ich habe gedacht bei einem gepflegten Modell mit Scheckheft nachweisen hat man noch etwas Ruhe bzw. eine Übersicht was auf einen zukommt und mit kostenintensiven Reparaturen.
Es sei gesagt ich fahre viel (sehr viel 30-40 tkm) im Jahr. Aber das alle 3 Monate kommt ein anderes Problem. Die Maschine läuft einwandfrei und die Karosserie sowie die Technik weisen keinerlei Malessen auf. Aber die Aufhängung sowie die Kardanwelle und Bremsen sind wohl eher Schwachpunkte die sehr kostenintensiv sind oder?
Gruß Simon
32 Antworten
na ja, das "Scheckheft" sagt ja nunmal nichts über die Qualität der Werkstatt aus, es gibt sowohl bei Volvo als auch bei den Freien gute und motivierte Schrauber, ebenso wie es bei beiden absolute "Looser" gibt ...
fahre selber ähnlich viel, habe aber bis auf die regelmässigen Ölwechsel ca. 2 Mal pro Jahr (jeweils mit Kontrolle aller relevanten Teile) nur ca. alle 2 Jahre Reparaturen anstehen, vorzugsweise erledige ich dies dann vor der HU,
Bremsen und Vorderachse hab ich vor 4 Jahren komplett gemacht, seitdem ist da Ruhe, dieses Jahr waren dann HA-Buchsen dran und eine Antriebswelle ...
also, kann von meiner Seite her die "hohen Instandsetzungskosten" (in Bezug auf hohe Betriebskosten!!) definitiv nicht bestätigen
Hallo,
Nicht nur die Kosten nerven etwas,sondern auch der Umstand, das sich nicht jede Werkstatt immer mit Volvo auskennt finde ich etwas umständlich. Auch mit den Ersatzteilen ist es nicht immer einfach. An unserem V50 wurde die rechte hintere Seitenscheibe (Laderraum) zertrümmert.seit fast 4 Wochen versuchen wir vergeblich, bei allen möglichen Autoglasfirmen eine neue Scheibe zu bekommen. Die Scheibe ist einfach nicht lieferbar. Nicht mal gebraucht im Internet.
Letztendlich bekommt sie unser Volvo Händler dann aus Schweden - Termin Mitte Dezember. Solange fahren wir dann mit Folie durch die Gegend.
Also Volvo fahren ist generell mit mehr Problemen behaftet, als mit den üblichen mainstream - Marken.
Trotzdem coole Autos , die anderseits auch viel Spass bereiten. Emotion eben.
Gruß Thomas
Tja Simon, ist wohl leider so. Geht mir mit meinem V70 BJ06 genauso, nur dass es sich nicht auf das Fahrwerk beschränkt, sondern alles betrifft. Dabei fahre ich nichtmal halb so viel.
Nippes
Moin.
Das stimmt. Das bewegt sich schon alles auf dem Niveau der Spätzle-Mutterschiffe aus Schwaben. Ohne Hilfe wäre ich bei meinem S60 D5, einer der allerersten 70.000 Modellen, längst aufgeschmissen gewesen. Aber was hilft schon das jammern. Andere Marken, andere Klagelieder. Man muss sich halt auch die erreichbaren Kilometerleistungen vor Augen halten. Und Gammel hält sich auch in Grenzen.
Ich selber habe die Möhre jetzt am Bein. Für 3300 Öcken gekauft, fit gemacht, immer Geld, Arbeit, Nerven reingesteckt. Mehr als 2500 € kriege ich aus dem Ding nicht mehr raus. Als frischer Papa hat man auch nicht mal eben zehntausend Euro für ein neues Auto liegen. Und was bekommt man für den Erlös schon? Den letzten Müllhaufen mit jede Menge Überraschungen. Da sehe ich lieber die Katastrophen bewusst auf mich zukommen, dann ist man wenigstens "kampfbereit". Obwohl ich langsam echt die Schnauze voll hab!
Sprich Standheizung, Spurstangenköpfe, Fahrersitz, plus Verschleissteile. Das nicht funktionierende Telefon, die Dinge die der Vorbesitzer versaut hat und die Klappergeräusche...nun ja.
Volvo ist halt ein echter Schwede...wenn der einem in die Fresse haut, dann richtig.
Gruß Maik
Ähnliche Themen
tja, die Verarbeitungsqualität der S60 vor dem MY 2005 waren eher schlechter als danach. Besonders schlimm waren die ersten S80 (Modellreihe P2x)
meinen S60 D5 habe ich von einer freien Volvo-Werkstatt gekauft im letzten Jahr, der Vorbesitzer hat immer alles brav instandsetzen lassen. ich habe mit dem Wagen bisher knapp 14.tsd km gefahren ohne Probleme.
Verschleißteile als Mangel zu betiteln, passt aber nicht so ganz. Bremsen, Reifen, Ölservice zb haste bei jedem Auto irgendwann. Achsteile halt auch dank Frontantrieb und hohem Gewicht + breite Reifchen.
klar bekommt man da nicht viel für, wenn man den verkaufen würde. hab mir das auch schon mal überlegt, aber sone olle Kiste wirste nicht gut los, grad in Anbetracht der Dieseldiskussion.
Zitat:
@Bert B. schrieb am 10. November 2016 um 11:35:16 Uhr:
tja, die Verarbeitungsqualität der S60 vor dem MY 2005 waren eher schlechter als danach.
Was, noch schlechter als mein V70 aus MJ 2006?
Zitat:
@Bert B. schrieb am 10. November 2016 um 11:35:16 Uhr:
Verschleißteile als Mangel zu betiteln, passt aber nicht so ganz. Bremsen, Reifen, Ölservice zb haste bei jedem Auto irgendwann. Achsteile halt auch dank Frontantrieb und hohem Gewicht + breite Reifchen.
Auch Verschleißteile können von vornherein eingebaute Mängel sein.
Das leidige Thema Handbremse hat nichts mit Verschleiß zu tun, es ist ein Konstruktionsfehler.
Dass ich alle 2 oder spätestens 4 Jahre neue Bremsscheiben und Beläge brauche hat nichts mit Verschleiß zu tun, denn die haben dann immer noch nahezu Originalmaß.
Dass man alle 30000km neue Traggelenke oder sonstige Fahrwerkteile braucht, hat nichts mit Verschleiß zu tun. Meine vorhergehenden Fahrzeuge haben nie sowas gebraucht und die hatte ich km-mäßig länger, als der V70 je erreichen wird. Das kann man auch nicht mit höherem Gewicht oder breiteren Reifen (+80kg und +10mm ggü. Vorgänger) rechtfertigen, denn das muss zusammen passen, sonst ist es eine Fehlkonstruktion.
Nippes
Zitat:
@DerNippes schrieb am 15. November 2016 um 10:59:14 Uhr:
Zitat:
@Bert B. schrieb am 10. November 2016 um 11:35:16 Uhr:
tja, die Verarbeitungsqualität der S60 vor dem MY 2005 waren eher schlechter als danach.Was, noch schlechter als mein V70 aus MJ 2006?
ich kenne die Qualität deines V70 nicht. ich hatte mal nen S80, Platform P2x, aus 1999. da ging auf der Mittelarmlehne die Oberfläche ab, die "Bespannung der Verkleidung der Säulen löste sich an diversen Stellen, die ZV zickte (ein Knopf blieb gern oben).....
Zitat:
@DerNippes schrieb am 15. November 2016 um 10:59:14 Uhr:
Zitat:
@Bert B. schrieb am 10. November 2016 um 11:35:16 Uhr:
Verschleißteile als Mangel zu betiteln, passt aber nicht so ganz. Bremsen, Reifen, Ölservice zb haste bei jedem Auto irgendwann. Achsteile halt auch dank Frontantrieb und hohem Gewicht + breite Reifchen.Auch Verschleißteile können von vornherein eingebaute Mängel sein.
Das leidige Thema Handbremse hat nichts mit Verschleiß zu tun, es ist ein Konstruktionsfehler.
Dass ich alle 2 oder spätestens 4 Jahre neue Bremsscheiben und Beläge brauche hat nichts mit Verschleiß zu tun, denn die haben dann immer noch nahezu Originalmaß.
Dass man alle 30000km neue Traggelenke oder sonstige Fahrwerkteile braucht, hat nichts mit Verschleiß zu tun. Meine vorhergehenden Fahrzeuge haben nie sowas gebraucht und die hatte ich km-mäßig länger, als der V70 je erreichen wird. Das kann man auch nicht mit höherem Gewicht oder breiteren Reifen (+80kg und +10mm ggü. Vorgänger) rechtfertigen, denn das muss zusammen passen, sonst ist es eine Fehlkonstruktion.
Nippes
Handbremse: ich sehe das wie du.
Bremsscheiben + Beläge: liegts am Fahrstil? weshalb sollte man so oft neue Scheiben brauchen??
Fahrwerk: alle 30.000??? Fahrstil oder miese Straßen? üblicherweise halten die wesentlich länger, meist so 150.000 oder mehr.
Hallo,
das Agregat (D5) und die Karosserie sehe ich schon als gute Qualität an. Zumindest erhoffe ich mir davon schon eine lange Lebensdauer.
Aber die gesamte Peripherie ist schon anfällig und fragwürdig.Da waren andere Fabrikate ,die ich vorher hatte, problemloser.
Alleine schon, was man hier im Forum alles so liest.......
Da eilt Volvo seinem Ruf vorraus. Dafür fährt man sicher und bequem. Volvos haben andere Vorteile und andere Nachteile. Die sind halt anders und machen auf jeden Fall auch Spass.
Gruß Thomas
Moin.
@Caddyinred: Da bin ich ganz bei Dir.
Bei den Verschleissteilen ist es halt wichtig auf Qualität zu achten. Nur welche Marke liefert das? Selbst von namhaften Marken gibt es teils echt nur Müll. Ganz schlimm ist es bei Polar-Parts. Z. B. Meine Domlager/Gummipuffer waren nach nur 20.000km gerissen. Sachs hält nun schon ca. 50.000km.
Dort kaufe ich nichts mehr. Und bei Skandix auch keine Hausmarke.
Gruß Maik
Karosserie ist kein Problem, Motor kann lange halten, aber eben als Diesel teuer werden, wenn was dran ist. Peripherie....naja, bei meinem funktioniert alles (okay, Kabelbruch in der Heckklappe kenn ich auch von anderen Herstellern). immerhin hat meine Kiste schon 240.000 auf der Uhr und vom Vorbesitzer mal rundum neue Dämpfer bekommen und diverse andere Maßnahmen 🙂
und klar sind hier doch fast nur Leute, die Probleme haben....oder hast du schon mal einen thread gesehen, in dem im Titel über das Auto gejubelt wird?? ich jedenfalls noch nicht. Und wenn man dann noch sieht, wieviel Volvos so fahren und welche km-Leistungen....
na, die hier beschriebenen "Auffälligkeiten" kann ich definitiv nicht bestätigen,
hatte bisher 3 V70, alle EZ 10/02,
beim einzig aktuellen zwar bei 280tkm die VA erneuert (Querlenker/Spurstangen/Stossd./Federbeinlager) und die kompl. Bremse (Scheiben + alle Beläge), bis heute, >380tmk ohne weitere Mängel, - und ich kontrolliere alles mind. 2 mal jährlich (So-/Wi-Reifenwechsel), Bremse wird dann auch noch zusätzl. gereinigt ...
bei den beiden "Vorgängern" erfolgte die Revision der VA und Bremsen bei ca. +/-320tkm, und hat dann bis zu 540tkm/586tkm problemlos gehalten ...
vielleicht liegt ja auch eine kürzere Haltbarkeit einfach an "ungeübten Schraubern", eingesetzten "Billigteilen" (z.B. Billigteile aus´m Netz statt Qualitätsteile aus´m Fachhandel), oder auch an der "Fahrweise" ...
... und auch die hier oftmals erwähnte Schwachstelle "Feststellbremse" kann ich eindeutig nicht bestätigen (regelm. Wartung vorausgesetzt!), auch sehe ich diese nicht als konstruktiven Mangel an
Ich muss zugeben, das Problem der hohen Wartungskosten habe ich bisher auch noch nicht gehabt. Mein V70 II hatte bei Kauf gute 200k km auf der Uhr und geht jetzt Ende der Woche mit 231k in die nächste Inspektion. Das teuerste bisher war ein Softwareupdate beim Volvo-Vertragspartner. Ansonsten bisher zwei Ölwechsel. Ein Ölwechsel direkt nach dem Kauf, ein Ölwechsel bei der Inspektion knapp 2500km nach Kauf und den TÜV gab es ohne Mängel und ohne Kosten für Instandsetzung. Dabei ist mein Auto sogar die letzten 80k km vom Besitzer selbst gewartet worden und hatte nicht mal ein korrekt ausgefülltes Scheckheft!
Bei mir scheint es wie bei Elchtreiber zu sein: Kein Problem mit den Anbauteilen, kein Problem mit dem Motor oder Getriebe, auch die Feststellbremse macht bisher genau das, was sie soll. Ein Xenon ist jetzt nach fast 30.000 km von mir und unbekannten Kilometern beim Vorbesitzer hinüber, diese zu tauschen könnte meine teuerste Inspektion bisher ausmachen.
Woran das liegt weiß ich auch nicht, vielleicht ist es nur Glück, aber ich lese hier im Forum auch immer mal wieder Dinge wie "Boa, ab 190km/h sind die Reifen ganz schön laut" oder "ich will andere Stoßdämpfer verbauen, in schnellen Kurven schlingert das Auto ganz schön!". Meistens geht es dann da um Autos mit weit über 100k km Laufleistung. Da wundert mich dann höherer Verschleiß nicht. Mein Auto ist 12 Jahre alt, das wird nicht auf der Autobahn mit 200 Sachen geprügelt oder mit maximalen Lastwechseln über die Landstraße. Das ist sicher nicht der einzige Grund wieso ich seit tausenden Kilometern keine Probleme habe, aber vielleicht trägt es doch was dazu bei. Dazu lieber mal einen Ölwechsel mehr als nötig, Kühlwasser habe ich jetzt auch mal getauscht (kann man selbst machen, ist super simpel), Luftfilter getauscht, Batterie regelmäßig durchgetestet... Tut sicher dem Motor gut. Ansonsten sage ich meiner Werkstatt immer (Eine freie Werkstatt die von einer marokkanischen Familie betrieben wird), dass ich lieber ein paar Euro mehr Zahle, wenn es dafür was taugt. Darum habe ich weder No-Name-Öl im Auto noch lasse ich jetzt die Xenon mit irgendwelchen 30,- Ling-Long-Chinalampen austauschen - auch wenn die das immer anbieten ("ich hab' da noch was da, kostet viel weniger als wenn ich das bestelle..."😉. Ist sicher auch hilfreich das konsequent vom Keilriemen bis zur LiMa oder Servopumpe durchzuziehen. "Erstausstatterqualität" scheint leider nach wie vor selten auch wirklich so zu sein.
Hallo Simon,
das mit den hohen Wartungskosten ist ärgerlich.
Aber Du schreibst nicht, mit wieviel km auf dem Tacho Dein Elch zu Dir gefunden hat und wo Ihr beheimatet seid, und welches Problem Deine Kardanwelle hat.
Ich selbst habe einen AWD und kratze an der 300.000km Marke,
Hintere Bremsscheiben alle 100.000 km ist normal, steht auch so im Wartungsplan.
Die Malesse mir der Kardanwelle schließt auf harten Einsatz abseits der Strassen und schlechte Ersatzteile hin.
Kardanwelle beim Fachmann wuchten lassen und die Hardyscheibe erneuert, auch wenn die Antriebswellen nicht sauber gewuchtet sind, macht das Fahren keinen Spass.
Genauso die Fahrwerksteie in der VA. XC 70 und dann in der Stadt, das ist der zeitige Tod der Buchsen, denn das Auto ist schwer , hat keinen Wenderadius sondern eine Umlaufbahn, wenn der viel im Stand gedreht wird, hält die VA nicht lange.
Ein Volvo ist kein klassisches Stadtauto. Aber auch enge Parkplätze auf dem Land , viel rangieren im Stand und Hängerbetrieb auf schlechten Strassen ist der Tod der Buchsen. Dazu kommen beim XC noch die großen Räder, die laufen gerne jeder Spurrille hinterher, echte Schwerarbeit für das Fahrwerk, da beim XC nicht einfach ( wie bei mir) einfach kleinere Räder gehen, helfen hier schon mal Spurplatten. damit wird die Spur breiter und er trifft nicht alle Rillen.
Grüße aus dem Norden