Hohe Durchfallquote bei Fahrschulen
Ich habe es vorhin im Radio gehört:
In Sachsen und Thüringen fallen wohl durchschnittlich 36% bei der praktischen Prüfung durch (Schleswig-Holstein wohl 25% und damit bester Wert). Angeblich soll eine mangelhafte Ausbildung schuld sein, bzw. die Fahrschüler bewußt mangelhaft vorzubereiten, um aus Sicht der Fahrschule zusätzliche Stunden geltend zu machen.
Mich überrascht das schon ein wenig. Vor 11 Jahren habe ich ca. 2500 DM bezahlt, was schon recht viel war. In der damaligen Klasse hatten es alle auf Anhieb geschafft, wenn ich mich nicht irre.
Was ist also das Problem?
Beste Antwort im Thema
wenn ich mir meine mitmenschen so ansehe, wundert mich die geringe durchfallquote....
308 Antworten
Ganz eifach FS auf Lebenszeit entziehen. Der FS ist schliesslich kein Grundrecht.
rzz
Zitat:
@Peter Clio schrieb am 20. September 2016 um 20:52:06 Uhr:
Illegale Drogen und Smartphone und der "Schwanzvergleich" in der City.....mit lauten Fahrzeugen......Drogentest vor der Erteilung.....
Zitat:
@rockyzoomzoom schrieb am 21. September 2016 um 00:12:11 Uhr:
Ganz eifach FS auf Lebenszeit entziehen. Der FS ist schliesslich kein Grundrecht.rzz
Zitat:
@rockyzoomzoom schrieb am 21. September 2016 um 00:12:11 Uhr:
Zitat:
@Peter Clio schrieb am 20. September 2016 um 20:52:06 Uhr:
Illegale Drogen und Smartphone und der "Schwanzvergleich" in der City.....mit lauten Fahrzeugen......Drogentest vor der Erteilung.....
Jeder der geeignet für den FS ist, wird diesen auch bekommen.
Egal was mal war.
"Jeder der geeignet ist...." - nun, man sollte sicherlich mal über die Kriterien nachdenken, die zu der Einschätzung "geeignet" führen. Eine dokumentierte Drogenvergangenheit wäre aus meiner Sicht ein Ausschlusskriterium. Ebenso wie mehr als drei Anläufe zur theoretischen oder praktischen Prüfung. Sowohl dem ÖPNV wie auch der Verkehrsdichte im Allgemeinen wäre es zuträglich, wenn mal ein paar Graupen aus dem Individualverkehr gefiltert würden.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 21. September 2016 um 09:56:34 Uhr:
"Jeder der geeignet ist...." - nun, man sollte sicherlich mal über die Kriterien nachdenken, die zu der Einschätzung "geeignet" führen. Eine dokumentierte Drogenvergangenheit wäre aus meiner Sicht ein Ausschlusskriterium. Ebenso wie mehr als drei Anläufe zur theoretischen oder praktischen Prüfung. Sowohl dem ÖPNV wie auch der Verkehrsdichte im Allgemeinen wäre es zuträglich, wenn mal ein paar Graupen aus dem Individualverkehr gefiltert würden.
Das kann ich uneingeschränkt unterschreiben.
Allerdings stehen einem derart rigorosen Auswahlverfahren die Interessen der Automobilindustrie und der Werkstätten entgegen, also ist seine Verwirklichung sehr unwahrscheinlich.
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Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 21. September 2016 um 09:56:34 Uhr:
"Jeder der geeignet ist...." - nun, man sollte sicherlich mal über die Kriterien nachdenken, die zu der Einschätzung "geeignet" führen. Eine dokumentierte Drogenvergangenheit wäre aus meiner Sicht ein Ausschlusskriterium.
Führt in der Regel nach der Beantragung zu einer MPU-Anordnung. Ganz blöd sind Die bei den Führerscheinstellen nun auch wieder nicht. Deswegen muss man ja ein Führungszeugnis usw beibringen.
Nur wird Hier halt Keiner unter Generalverdacht gestellt sondern Jeder bekommt erst mal einen Vertrauensvorschuss.
Zitat:
Ebenso wie mehr als drei Anläufe zur theoretischen oder praktischen Prüfung.
Und was soll das bringen? Weder ist mehrfaches Durchfallen ein eindeutiges Zeichen dafür das diese Person ein schlechter Fahrer wird noch das Bestehen beim ersten Mal ein Zeichen für einen guten Fahrer.
Der Führerschein erlaubt das Fahrenlernen ohne Fahrlehrer und ist kein Zeichen dafür das man es kann.
Bei der Theoretischen scheitern Viele wegen Prüfungsangst und bei der Praktischen ebenfalls, und weil man dort regelmässig Ignoranten antreffen kann die eine Prüfungsfahrt versauen ohne das der Fahrschüler wirklich was dafür kann.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 21. September 2016 um 11:47:22 Uhr:
...
Bei der Theoretischen scheitern Viele wegen Prüfungsangst und bei der Praktischen ebenfalls, (...)
... was man durchaus als starkes Indiz dafür werten könnte, dass der Prüfling dazu neigt, in Stresssituationen oder unter erhöhter Anspannung sowohl die Nerven wie auch den Überblick zu verlieren. Dies könnte ein Grund für die Versagung der Fahrerlaubnis sein.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 21. September 2016 um 11:47:22 Uhr:
(...) und weil man dort regelmässig Ignoranten antreffen kann die eine Prüfungsfahrt versauen ohne das der Fahrschüler wirklich was dafür kann.
Das mag sein, ist aber nicht belegt. Wenn dem so ist, besteht auch da Handlungsbedarf.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 21. September 2016 um 11:50:44 Uhr:
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 21. September 2016 um 11:47:22 Uhr:
(...) und weil man dort regelmässig Ignoranten antreffen kann die eine Prüfungsfahrt versauen ohne das der Fahrschüler wirklich was dafür kann.Das mag sein, ist aber nicht belegt. Wenn dem so ist, besteht auch da Handlungsbedarf.
Da brauchst nur nach Vollendung der Prüfungsfahrt vergessen dich beim Aussteigen zu vergewissern, dass du gefahrlos aussteigen kannst und schon wird aus Bestanden
nichtBestanden
Tja, die Prüfunfsfahrt ist beendet, wenn alle ausgestiegen sind und das Fahrzeug ordnungsgemäß gesichert abgestellt ist. Nicht früher. 😁
Wenn der Prüfer nur der Meinung ist das Du jemanden gefährdet haben könntest und sei die Situation noch so Blöd kann Er dich durchfallen lassen.
Naja, der gerade 18-jährige würde das evtl. mit sich machen lassen. Der gestandene Mann würde das mit ihm diskutieren. Auch Prüfer hängen an ihrem Job und wissen, dass sie nur vor den absoluten Neulingen "Gott spielen dürfen".
Aber wie auch immer: Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass die Fahrerlaubnis zu schnell und bedenkenlos und nach einem fragwürdigen Lehrplan erteilt wird. Wobei ich ganz klar sagen muss, dass die Ausbildung in deutschen Fahrschulen in aller Regel sehr viel umfassender und besser ist als bei einigen europäischen Nachbarn.
Dennoch sollte, damit der Neuling tatsächlich auch die Chance hat, nach Erhalt der Fahrerlaubnis mti Hirn weiter zu lernen, viel mehr Wert auf die physikalischen Grundlagen des Fahrens (insb. Fahrdynamik) und die Technik des Autos gelegt werden (und damit meine ich NICHT, wie man den Warnblinker betätigt oder wie die Assistenzsysteme einzuschalten sind, sondern tatsächlich die Basics: Wie funktioniert ein Verbrennungsmotor, wie funktioniert eine Kupplung, warum geht ein Verbrenner aus, wenn ich zu schnell einkupple (Drehmoment...), warum braucht ein Elektroantrieb kein Getriebe, warum sind Reifen oft laufrichtungsgebunden, was hat es mit dem lustigen Reifenprofil auf sich, was für Straßenbeläge gibt es und wie bremst man darauf... usw.).
Sicher, für einige Fahrschüler ist das echt harter Stoff. Aber besser, sie lernen es hier zunächst in der Theorie und dann während der praktischen Fahrstunden, als bei ihrem ach so überraschenden ersten Crash.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 22. September 2016 um 11:11:54 Uhr:
, sondern tatsächlich die Basics: Wie funktioniert ein Verbrennungsmotor, wie funktioniert eine Kupplung, warum geht ein Verbrenner aus, wenn ich zu schnell einkupple (Drehmoment...), warum braucht ein Elektroantrieb kein Getriebe,Sicher, für einige Fahrschüler ist das echt harter Stoff. Aber besser, sie lernen es hier zunächst in der Theorie und dann während der praktischen Fahrstunden, als bei ihrem ach so überraschenden ersten Crash.
Zum Einen: Wieviel Theoriestunden möchtest dafür ansetzen ?
Zweitens: Warum muss man wissen, wie ein Verbrennungsmotor funktioniert ? Erst recht, wenn der Proband sich nicht mit Technik beschäftigt .
Drittens: Ich wüsste nun nicht, was mir das Wissen um einen Elektromotor im Falle eines Unfalles nützen würde. Zumal sich die Anzahl der Elektrofahrzeuge in argen Grenzen hält.
Man kann es auch massiv übertreiben.
Wirklich fahren lernt man auf der Straße, wenn man den Führerschein hat. Klar ist das ein Risikofaktor, aber am Ende wird man diesen nicht komplett vermeiden können ... wobei, so weit ist es zum selbst fahrenden Auto nicht mehr hin 😉.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 22. September 2016 um 11:25:58 Uhr:
...Zum Einen: Wieviel Theoriestunden möchtest dafür ansetzen ?
Zweitens: Warum muss man wissen, wie ein Verbrennungsmotor funktioniert ? Erst recht, wenn der Proband sich nicht mit Technik beschäftigt .
Drittens: Ich wüsste nun nicht, was mir das Wissen um einen Elektromotor im Falle eines Unfalles nützen würde. Zumal sich die Anzahl der Elektrofahrzeuge in argen Grenzen hält.
Ganz einfach:
Du musst wissen, dass ein Elektromotor einen völlig anderen Drehmomentverlauf hat als ein Elektromotor, deshalb braucht ersterer ein Getriebe, letzterer in aller Regel nicht. Und die Kupplung wird benötigt, um den Verbrenner, der ja "durchlaufen" muss, nicht wie ein Elektromotor, der beim Anfahren neu anläuft und beim Halten abschaltet, momentfrei zu machen und ihn auch wieder mit dem Antrieb zu verbinden. Damit ist das "Abwürgen" verstanden und die komische Benzinrührerei mit dem Getriebehebel auch. Das müssen keine Fachkenntnisse sein, aber ein grundsätzliches Verständnis ist notwendig.
Und eine Theoriestundenzahl setze ich gar nicht an... das überlasse ich denen, die für das Regelement verantwortlich sind. Ein mal erklären reicht, nacharbeiten kann jeder selber. Dies ist auch gerade im Interesse der Verkehrssicherheit sehr viel sinnvoller als stundenlanger Unterricht darüber, wie auf 1.000 km Fahrstrecke ein halber Tropfen Benzin gespart werden kann.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 22. September 2016 um 11:31:41 Uhr:
Man kann es auch massiv übertreiben.
Wirklich fahren lernt man auf der Straße, wenn man den Führerschein hat. Klar ist das ein Risikofaktor, aber am Ende wird man diesen nicht komplett vermeiden können ... wobei, so weit ist es zum selbst fahrenden Auto nicht mehr hin 😉.
Ja, aber manche lernen auch in fünf Jahrzehnten auf der Straße nicht ordentlich oder gar gut zu fahren. Weil ihnen jedes Verständnis dafür fehlt, was sie da eigentlich tun.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 22. September 2016 um 11:32:03 Uhr:
Ja, aber manche lernen auch in fünf Jahrzehnten auf der Straße nicht ordentlich oder gar gut zu fahren. Weil ihnen jedes Verständnis dafür fehlt, was sie da eigentlich tun.
Und was ,,ordentlich,, oder ,,gut,, ist, legst natürlich du fest !?
Und du hast die Fragen nicht beantwortet. Was nützt das Wissen um die Funktion eines Motors im Fall eines Unfalls ? Ob nun Auffahrunfall oder dir wer in die Seite fährt, ist so erstmal nebensächlich.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 22. September 2016 um 11:42:34 Uhr:
...Und was ,,ordentlich,, oder ,,gut,, ist, legst natürlich du fest !?
Und du hast die Fragen nicht beantwortet. Was nützt das Wissen um die Funktion eines Motors im Fall eines Unfalls ? Ob nun Auffahrunfall oder dir wer in die Seite fährt, ist so erstmal nebensächlich.
Sorry, aber du redest dummes und polemisches Zeug.