Höchstgeschwindigkeit von Vorkriegs-Autos
Mich erstaunt die Frage ja immer etwas und ich bin mit meinem Auto
noch nie über 80km/h gefahren .
Eigentlich hat mein Auto 40PS und sollte also wie ein Käfer fahren....
Praktisch war das früher tendenziell gerne mal so:
http://m.youtube.com/watch?v=nq2jY1trxqg
Grüße Christoph
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Ein Auto, mit dem man nicht mal eine Reise von 1000 oder 2000km antreten kann, würde ich als Immobilie bezeichnen..Zitat:
natürlich kann ich auch mit meinem 73er Benz 1000km am stück abspulen. nur nicht 30 mal hintereinander, ohne irgendwas warten oder sonstiges machen zu müssen. mein s204 kann das.
Sowas muss das Auto auch öfter schaffen, ohne einen Werkstattbesuch einlegen oder zuvor einen Teiletausch einplanen zu müssen..
Die Frage ist doch, zu welcher Zeit wir uns bewegen 😉
Ich habe mal nen Mercedes aus den 20er betreut, da stand "große Inspektion einmal Jährlich oder alle 5.000km", die Inspektionsarbeit war in nur einem Satz abgehandelt... Guck dir mal die Inspektionsliste von nem heutigen Auto an 😁
Der Satz hies "Fahrzeug komplett zerlegen, alle Verschelißteile austauschen" 😁
Mein Opel Rekord hat alle 1.500km Schmierdienst und alle 3.000km Inspektion. Natürlich kann man damit auch zuverlässig lange Strecken fahren, ich war damit schon in Italien (3.000km am Stück) und in Monacco (3.600km am Stück), das ist überhaupt kein Problem. Davor zum Service, und danach auch wieder.... Ich habe den ne Zeit lang im Alltag gefahren, (BJ 1959), auch kein Problem, steht dann alle 2 Wochen in der Werkstatt (3.000km im Monat).
Das war früher so.
Mein 124er hingegen hat alle 10.000km Ölwechsel und alle 20.000km Service und im Normalfall fallen dazwischen keine Reparaturen an, die nötig sind...
Das läuft jetzt aber schon 412.000km und 22 Jahre in der Form ab, mit neuen E-Klassen ging das nicht. Die hielten ihre ~80.000km und dann ging das Theater los...
Der SLK kam bis "ich bin fertig" auf 20.000 Kurzstreckenkilometer...
Vor allem aber funktioniert ein mechanisches Auto immer. Das hält keine Überraschungen bereit. Ordentlich gewartet fährt das überall hin, da bleibt nicht einfach was stehen. Auch mein Opel Rekord bleibt nicht einfach stehen, der FÄHRT IMMER !
Die Mechanik wenn was kaputt geht, kündigt sich vorher an, elektronik nicht, die macht einfach aus.
49 Antworten
1977 bin ich mit meinem Bruder im Februar mit einem 62er Porsche 356 Cabrio und einem 64er Pagoden SL von New York nach Los Angeles gefahren, 5000km in sieben Tagen, eine Panne, ein loser Keilriemen .
Hat man mit Anfang 20 einfach gemacht, die Karren hatten wir hier billig gekauft und nach New York verschifft , in Kalifornien gut verdreht und uns damit 8 Wochen Kalifornienurlaub finanziert, vorher nix gemacht, nicht mal nen Ölwechsel.
Also die Mehrheit der Vorkriegsautos hatten Hoechstgeschwindigkeiten unter bis etwa 100. Bei den damaligen Strassenzustaenden ist man aber oefter 60 als 80 gefahren.... Ein Grossteil der LKW haben nichtmal 80 geschafft (ab Werk), die Schlepper mit 2 Anhaengern sowieso nicht (die waren eh begrenzt).
Die Fahrzeuge der 50er waren recht gut und auch Langstreckentauglich. Ich bin mit meinem 59er Lloyd Alexander TS kreuz und quer durch Deutschland, einmal im Monat in den Schwarzwald und nach Frankreich und ein mal nach Spanien, ohne Werkstatt oder Panne...
Aber, damals** hatte man etwas mehr Werkzeug im Kofferraum, Oel wurde praktisch jede Tankfuellung geprueft (ausser bei DKW und Co) man hat mehr geguckt und irgendwas gabs immer zum nach-stellen oder ziehen.
Motoren hielten kaum ueber 80'000 bis zur Generalueberholung zumindest bei VW, bei Opel konnte man auch mal die 100'000 knacken. Es gab einen Grund warum es hiess: "Opel, der Zuverlaessige" 🙂
** damals = spaete 60er/fruehe70er
Gruss, Pete
Zitat:
Vor allem aber funktioniert ein mechanisches Auto immer. Das hält keine Überraschungen bereit. Ordentlich gewartet fährt das überall hin, da bleibt nicht einfach was stehen.
Die Mechanik wenn was kaputt geht, kündigt sich vorher an, elektronik nicht, die macht einfach aus.
@ Mark
So isses - Deinen Kommentar sollte man in Stein meißeln.
DER Grund warum ich gerne mit einem Vorkriegsauto fahre 😁
Zitat:
Auch mit Vorkriegsfahrzeugen war und ist es möglich, 1000km und mehr abreissen zu können und lediglich, Pausen zum Wasser-, Kraftstoff und Öl- nachtanken einzulegen.
Achsen-, Lager-, Wellen und Zapfen schmieren, kann man für das Material risikolos erledigen, wenn man wieder zurück ist.
@ Hatgummi
Jawoll - bei 1000km ist normalerweise weder Öl nachfüllen, noch Wassernachfüllen nötig.
Bischen gefummel ist immer, aber man kommt mit Vorkriegsautos praktisch immer wieder nach Hause
Grüße Christoph
Also für meinen Rekord P1 von 1959 ist ne Reisegeschwindigkeit von 100km/h durchaus genug.
Die Spitzenfahrzeuge von Mercedes, 220SE und 300 waren aber auch mit 120-140km/h dauergeschwindigkeit Mühelos zu bewegen...
Aber die Vorkriegsautos?
Da gab es keine Autobahnen, keine wirklich langen Schnellstraßen, usw.
Die Höchstgeschwindigkeitsangaben waren sehr theorethisch, ich bin schon einiges an Vorkriegsgelump gefahren und ich hab mich noch mit keinem getraut, das aus zu probieren...
Nicht umsonst sagte man, Reisegeschwindigkeit = 2/3 der Höchstgeschwindigkeit.
Dann ist es ja auch n Weltunterschied, ob man mit nem Auto von 1935 unterwegs ist oder von 1915 und ob der aus England kommt oder aus Frankreich oder Deutschland :d
Son Rolls Royce von 1915 kann mehr als n Mercedes von 1925...
LKWs fuhren damals etwa 50km/h, Schlepper und Zugmaschienen waren mit 25-30km/h unterwegs, und für normale Fahrzeuge auf guten Straßen waren etwa 60km/h realisitsch. Sicher fuhren die auch 80 und mehr, aber nicht lange...
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Hi,
zumindest Ende der 30er Jahre gab es Autos, mit denen man auch heute noch auf der Autobahn dauerhaft zwischen 100 und 120 km/h fahren kann.
Allerdings sind die Spritkosten sehr hoch (und die Reichweite pro Tankfüllung damit meist relativ gering) - wenn ich das jetzt mal mit einem TDI vergleiche (der ja auch schon fast 25 Jahre alt sein kann).
Grüße