Höchstgeschwindigkeit, kommt da noch was?

Volvo V60 2 (F)

Ahoi,
und nun meine erste Frage hier.

Mein V60 GT D4 hat nach sechs Wochen vernünftigen Einfahrens nun knapp 4000 Km auf dem Tacho.
Bin eigentlich auch super zufrieden mit ihm.

Jetzt habe ich zum ersten Mal ausreichend freie Bahn gehabt und auch mal etwas mehr Gas gegeben.
Aber irgendwie war bei 210 km/h Tachostand dann doch Ende mit dem Geschwindigkeitsrausch.

Laut Schein sollte er 215 km/h fahren. Das müssten ja dann eigentlich, die Tachovoreilung einberechnet, so ca. 220-225 km/h auf dem Tacho bedeuten.

Jetzt habe ich gelesen, dass sich das wahrscheinlich nach ca. 10-15000 km noch mal ändert.

Stimmt das oder fehlt meinem Elch dann doch etwas Leistung?

Besten Gruß an alle.

Beste Antwort im Thema

Reifen ist ein gutes Stichwort, die spielen hier allerdings keine Rolle.

Die Originalen 215/55 R16 haben eine Abrollumfang von 1.958 mm,
die "Sleipner's" sind 235/40 R18 mit einem Abrollumfang von 1.967 mm.

Bei 200 km/h ergäbe das eine Tachoabweichung von 1 km/h, ist also zu vernachlässigen.

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Ich habe mal etwas in den technischen Daten gestöbert.
Das Problem liegt wohl in der ungünstigen Getriebeabstufung bzw. der nur geringen Getriebespreizung des Aisin-Automaten verbunden mit der Leistungscharakteristik eines Dieselmotors.

Laut Volvo-Daten hat der 6. Gang der GT eine Übersetzung von 1:0,686.
Die Achse ist übersetzt mit 1:3,075.

Bei (echten) 215 km/h ergibt sich daraus eine Motordrehzahl mit den 18-Zöllern von 3.843 /min (bzw. 3.861 /min mit den 16-Zöllern).

Aber: Die maximale Motorleistung von 163 PS liegt nach Datenblatt bereits bei 3.500 /min an, darüber fällt sie dann wieder.

Für 215 km/h braucht man rechnerisch etwa 150 PS, d. h. diese Leistung muß der Motor bei den oben berechneten rund 3.850 /min noch bereitstellen können.

Das Problem ist also die fallende Leistungskurve oberhalb 3.500 /min. Höhere Drehzahl führt dort nicht zu höherer Leistung.

Praktisch macht sich das jetzt so bemerkbar (achte mal gezielt drauf): Der Wagen wird bis 3.500 /min (entsprechend "echten" 196 km/h, nach Tacho dann mehr) sehr zügig hochbeschleunigen, und danach wird es sehr zäh. Eben weil die Leistungskurve wieder abfällt.

Da reicht dann eben schon etwas Gegenwind oder eine leichte, mit bloßem Auge nicht erkennbare Steigung (Radfahrer kennen das) aus, damit die Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht wird.

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Soweit der Bollerwagen mit Einbecker Spezial Pils ausgerüstet ist, sollte in Abhängigkeit des Pegelstandes des Fahrzeugführers (mit dem man ja oft nicht reden darf) der Elchtest bestanden werden. Dies kann zum Ende des Tages auch ohne Pylonen simuliert werden.
Entscheidend für die Stabilität dabei ist, wer von den beiden voll beladen (Zitat Filiushh) ist.
Soweit der Fahrzeugführer die maximale Zuladung erreicht hat funktioniert das Gespann nur noch im Kreisverkehr. Prost

Na die Entwicklung des Tages ist doch wohl klar:
Zu Beginn des Tages ist der Bollerwagen voll beladen und durch sein Gewicht eher behäbig; zum Ende des Tages ist der Bollerwagen leer und die gefühlte Geschwindigkeit des Gespannführers quasi unbeschreiblich ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Elchv60


Soweit der Bollerwagen mit Einbecker Spezial Pils ausgerüstet ist, sollte in Abhängigkeit des Pegelstandes des Fahrzeugführers (mit dem man ja oft nicht reden darf) der Elchtest bestanden werden. Dies kann zum Ende des Tages auch ohne Pylonen simuliert werden.
Entscheidend für die Stabilität dabei ist, wer von den beiden voll beladen (Zitat Filiushh) ist.
Soweit der Fahrzeugführer die maximale Zuladung erreicht hat funktioniert das Gespann nur noch im Kreisverkehr. Prost

Zitat:

Original geschrieben von Gurkengraeber


Ich bin 33 und fahre immer noch digital. Und deswegen bin ich auch von Volvo weg. Hier finde ich einfach nix mehr (und der T6 ist halt leider ein Benziner) für mich. Ob das nun daran liegt dass ich keine Kinder habe oder es mir schnuppe ist ob meine Beifahrer gerne mit mir fahren (meine Freundin hat inzwischen BMW Verbot weil sie nur meckert), es macht einfach Spaß Gas zu geben und um Kurven zu räubern. Und wenn ich das auch noch mit nem Kombi machen kann dann hab ich alles was ich brauche.

Ich finde die Frage nach der V-Max durchaus angebracht, wenn die Volvos nur mit Mühe das bringen was angegeben ist, oder ein 215PS Wagen nicht mal 230 laufen darf. Unanbhängig davon ob man das nun einmal im Jahr ausfahren könnte oder jeden Tag.

Dann ist sicherlich ein Volvo für dich das falsche Produkt und es gibt ja genügend Auswahl, dass jeder "sein" Gefährt finden kann. Und das ist gut so.

Grüße vom Ostelch

Wenn Miss Piggy Gabriel und seine Öko-Diktatoren im Herbst drankommen hat sich das sowieso erledigt.

Sorry, aber das musste mal raus. Hoffe das verstößt nicht gegen die Regeln. Sonst bitte löschen.

sid2006

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super...dann brauch ich ja nur noch die ersten 3 gänge, in meinem wagen! 😁

Zitat:

Original geschrieben von frechdach73


super...dann brauch ich ja nur noch die ersten 3 gänge, in meinem wagen! 😁

Hallo Zusammen,

und damit schließt sich dann der Kreis: während die Automobilindustrie die 4 Zylinder Motoren auf 400 Ps aufbläst ,damit man die 5+x Zylinder Motoren abschaffen und die Marge aufbessern kann, beschließt die Regierung eine pauschale Geschwindigkeitslimitierung auf 120 km/h. Und dann beschwert sich auch keiner mehr das die Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht wird. ;-)

Gruß

Toemmermaend

Und als nächstes kommt die Zwangsweise Drosselung der Altfahrzeuge auf 120, dann kann die Polizei dich mit Smart auf der Bahn jagen.

Zitat:

Original geschrieben von Klaus6768


Reifen ist ein gutes Stichwort, die spielen hier allerdings keine Rolle.

Die Originalen 215/55 R16 haben eine Abrollumfang von 1.958 mm,
die "Sleipner's" sind 235/40 R18 mit einem Abrollumfang von 1.967 mm.

Hi,

ich möchte zu meiner eigenen Wissenserweiterung nochmals auf dieses Thema eingehen.

@Klaus6768 gibt obiges Beispiel für den Abrollumfang von unterschiedlichen Reifengrößen.

z.B. 215/55 R16:   1.958 mm

nach meiner eigenen Rechnung komme ich aber auf 2.019 mm, und zwar so gerechnet:

16" Felge:     16 * 2,54 = 40,64 cm
Flankenhöhe bei 215 / 55: 215 * 55 = 11,83 cm
Durchmesser: 40,64 + 11,83 + 11,83 = 64,30 cm
Abrollumfang 2 * PI * R oder PI * D = 201,90 cm = 2.019 mm

Das ist zwar nur eine geringe Differenz zur obigen Angabe, würde aber doch schon Abweichungen ergeben.

Meine Frage ist nun, ob ich mit meinem Berechnungsansatz richtig oder falsch liege.

Mit diesem Rechenansatz komme ich im Übrigen bei meiner Sommerbereifung 225/50 R17 auf einen Abrollumfang von 206,24 cm bzw. 2.062 mm, während er mit der Winterbereifung 215/55 R16 bei 201,90 cm bzw.2.019 mm liegt.

Daraus erklärt sich für mich die Tachoabweichung bei meinem Auto?!
Gruß
ATZBABY

Zitat:

Original geschrieben von atzbaby


Meine Frage ist nun, ob ich mit meinem Berechnungsansatz richtig oder falsch liege.

Deine Rechnung ist mathematisch absolut korrekt.

Meine Werte sind der "dynamische Abrollumfang nach DIN 70020 bei 60 km/h".
Das berücksichtigt, daß der Reifen beim Fahren nicht perfekt rund ist, sondern eben gestaucht wird und walkt; ferner daß auch immer ein gewisser Schlupf vorhanden ist.

Die Werte habe ich aus dem Continental-Reifenratgeber. Wenn man etwas zum Thema Reifen, Abrollumfänge, Lastindex, zulässige Dimensionen usw. sucht, ist der sehr informativ.

Kann man sich als PDF auf der Continentalseite runterladen, ist dort aber etwas versteckt. 😉

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