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Hochstufung nach Unfall um 10 SF Klassen
Hallo.
Ich hatte im Sommer einen Unfall mit einem Fahrradfahrer (nur Schürfwunde + ambulante Behandlung im Krankenhaus).
Das Fahrrad war nicht beschädigt.
Der Schaden an meinem 2 Jahre alten A3 belief sich auf 3000 €. Jetzt habe ich die Beitragsrechnung für nächstes Jahr bekommen und bin wie folgt hochgestuft worden (LVM):
Haftpflicht: SF16 (35%) auf SF6 (55%)
Vollkasko: SF16 (40%) auf SF9 (50%)
Ich finde diese Hochstufung ziemlich heftig oder wie seht Ihr das ?
Gruss
Alex
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21 Antworten
Es mag schon sein, dass es in Deinen Augen ungerechtfertigt ist. Aber ein Blick in die Police zeigt auch bei mir eine Hochstufung von 16 auf 7 SF.
Natürlich ist es ärgerlich, gerade bei einem relativ "kleinen" Unfall gleich so hochgestuft zu werden, aber daran kann man nichts ändern.
Dass einzigste was Du machen könntest wäre den Unfall selbst zu bezahlen, so könntest Du Deine SF-Klasse behalten. Allerdings würdest Du so höchstwahrscheinlich drauf zahlen. Am besten rufst Du mal Deinen Versicherungsvertreter an, der sollte Dir hier genaueres sagen können.
Zitat:
Original geschrieben von ajo
Ich finde diese Hochstufung ziemlich heftig oder wie seht Ihr das ?
Das ist sie.
Den preiswerten Haftpflichtschaden zurückkaufen, mit der Vollkasko ein ganzes Kalenderjahr aussetzen und anschließend wieder mit der SF-Klasse der Haftpflichtversicherung einsteigen.
Frage:
Hast Du beim Einkauf der Police nach der Rückstufungstabelle gefragt?
Hintergrund:
Je nach Gesellschaft kommen jährlich bis zu drei (!) neue Tarif auf den Markt.
Die werden augenscheinlich immer preiswerter und alle sind geil darauf zu sparen.
In Wahrheit werden immer mehr Leistungen gestrichen,
massivere Rückstufungen gehören da selbstverständlich ebenfalls dazu.
So beshict sich der Kunde durch sein Kaufverhalten selbst. :mad:
Zitat:
Original geschrieben von ajo
(...)
Haftpflicht: SF16 (35%) auf SF6 (55%)
Vollkasko: SF16 (40%) auf SF9 (50%)
Ich finde diese Hochstufung ziemlich heftig oder wie seht Ihr das ?
Gruss
Alex
Das ist eine ganz normale Rückstufung, wie sie viele Gesellschaften (unter anderem auch meine) seit Jahren haben, egal ob das Direkt - oder Serviceversicherer sind, SF- und SF-Rückstufungstabellen sind übrigens bei vielen Gesellschaften z.T. absolut identisch..
@madcruiser
Eine Gesellschaft die ihre Tarife drei mal im Jahr wechselt würd ich schon mal ganz meiden, da man daran erkennt was die aus den Beiträgen der Kunden machen, ein Tarifwechsel überhaupt rauszubringen kostet nämlich eine Menge Geld (Kommunikation,Information,Werbung,Marketing,Umstellung/Änderung von Angebots-und Verarbeitungssoftware,Schulung der Mitarbeiter etc. etc...)
Hallo.
Erst mal danke für die Info´s.
Nach einer Rückstufungstabelle hatte ich nicht gefragt, ich bin da wahrscheinlich etwas blauäugig und vertraue darauf, das ich beim Abschluss einer Police vernünftig beraten werden.
Mit der Vollkasko ein ganzes Jahr auszusetzen wäre mir allerdings zu riskant. Sollte ich in der Zeit nen selbstverschuldeten Unfall haben steh ich ganz schön doof da.
Gruss Alex
Zitat:
Original geschrieben von donjoe1980
Eine Gesellschaft die ihre Tarife drei mal im Jahr wechselt würd ich schon mal ganz meiden, da man daran erkennt was die aus den Beiträgen der Kunden machen, ein Tarifwechsel überhaupt rauszubringen kostet nämlich eine Menge Geld (Kommunikation,Information,Werbung,Marketing,Umstellung/Änderung von Angebots-und Verarbeitungssoftware,Schulung der Mitarbeiter etc. etc...)
er meint nicht das die Vers. die Tarife wechselt, die entwickeln nur neue, augenscheinlich :D
Zitat:
Original geschrieben von ajo
Hallo.
Erst mal danke für die Info´s.
Nach einer Rückstufungstabelle hatte ich nicht gefragt, ich bin da wahrscheinlich etwas blauäugig und vertraue darauf, das ich beim Abschluss einer Police vernünftig beraten werden.
Mit der Vollkasko ein ganzes Jahr auszusetzen wäre mir allerdings zu riskant. Sollte ich in der Zeit nen selbstverschuldeten Unfall haben steh ich ganz schön doof da.
Gruss Alex
Gerade wenn dein Fzg. noch ein gewissen Wert hat würd ich das auch nicht machen, nur um ein paar hundert Euro im Jahr zu sparen ein Verlust von mehrere Tausend Euro zu riskieren wär in der Tag doof...
Was du höchstens noch machen könntest, wäre eine Gesellschaft zu finden, in der die Rückstufung nicht so hoch ist & dann zum Ende des Jahres zu diesem Versicherer zu wechseln, die würden dich ja dann nach deren Rückstufungstabellen einstufen..
Zitat:
Original geschrieben von S60 Driver
er meint nicht das die Vers. die Tarife wechselt, die entwickeln nur neue, augenscheinlich :D
nee klar, aber kommt letztlich aufs selbe raus ob ich quasi neue Tarife rausbringe & die alten aber weiterhin anbiete..dieser ganze Tarifwahn ist ja nur die Folge des harten Wettbewerbs der noch ein paar Jahre anhalten wird..
Ob nun SF 7 oder SF 8 spielt hier auch keine Rolle mehr.
Selbst wenn man in SF 9 eingestuft würde, wären das auch nur 5%.
Dennoch würde ich trotzdem mal die Versicherungen vergleichen und vorab schon mal kündigen. Es tut sich gerade ziemlich viel auf dem Versicherungsmarkt und u.U. bekommst Du von Deiner jetzigen Versicherung ein besseres Angebot damit Du bleibst (mir boten sie einen Nachlass von 25% an).
Zitat:
Original geschrieben von donjoe1980
Das ist eine ganz normale Rückstufung, wie sie viele Gesellschaften (unter anderem auch meine) seit Jahren haben, egal ob das Direkt - oder Serviceversicherer sind, SF- und SF-Rückstufungstabellen sind übrigens bei vielen Gesellschaften z.T. absolut identisch.
Im Laufe von 30 Jahren ist man in den SF-Klassen von SF 9 auf aktuell SF 25 als höchste ausgewiesene Klasse hochgegangen.
In den letzten 10 Jahren ist man von SF 18 auf SF 20 auf SF 25 gegangen.
Die Rückstufungen werden immer heftiger.
Der neueste Trend:
Von SF 25 direkt auf SF 10. Noch vor kurzem kam man überall von SF 25 zurück nach SF 22 und hatte ebenfalls 30 Prozent.
Zitat:
Original geschrieben von donjoe1980
Eine Gesellschaft die ihre Tarife drei mal im Jahr wechselt würd ich schon mal ganz meiden, da man daran erkennt was die aus den Beiträgen der Kunden machen, ein Tarifwechsel überhaupt rauszubringen kostet nämlich eine Menge Geld (Kommunikation,Information,Werbung,Marketing,Umstellung/Änderung von Angebots-und Verarbeitungssoftware,Schulung der Mitarbeiter etc. etc...)
Ein Beispiel:
Hxx ÖD, Hxx Allgemeine und Hxx24.
Sind drei eigenständige Versicherer in einem Konzern.
Alle drei haben die Tarife Basis und Klassik jeweils mit der Variante Werkstatbindung.
Macht drei Versicherer mit je vier Tarifsystemen.
Tarife kommen aktuell zum 1.1. (speziell für das Abwerbegeschäft) und zum 1.4. heraus.
In schlechten Jahren gibt es dann unter Umständen noch einen Zwischentarif.
Macht mindestens 24 Tarife pro Jahr.
Dieser Versicherer ist permanent mit teurer Imagewerbung im Markt, unterhält viele eigene Geschäftsstellen und hat seit zwei Jahren auch wieder sehr attraktive Prämien.
Geld das nicht herein kommt, kann auch nicht ausgegeben werden.
Das kann man durch Risikoselektion machen, und wenn das nicht klappt durch harte Regulierung.
So funktioniert das Geschäft.
Zitat:
Original geschrieben von Fiestaknechter
Ob nun SF 7 oder SF 8 spielt hier auch keine Rolle mehr.
Selbst wenn man in SF 9 eingestuft würde, wären das auch nur 5%.
Von 45 Prozent auf 50 Prozent liegt ein Unterschied von einem Neuntel oder 11,1 %.
Ja, Ja, Prozentrechnen hat so seine Tücken.
Ich bin vom Hundertsatz ausgegangen... Wenn ich jetzt ein neuntel mehr zahlen müsste, wäre das bei SF2 gerade mal 35€. Bei SF 8 wahrscheinlich die hälfte...
Zitat:
Original geschrieben von Fiestaknechter
Ich bin vom Hundertsatz ausgegangen... Wenn ich jetzt ein neuntel mehr zahlen müsste, wäre das bei SF2 gerade mal 35€.
Im Monat oder im Jahr? ;)
Im Jahr...
Von 85 Prozent (SF 2) kämst Du meistens auf 140 Prozent (SF 1/2).
Das sind dann statt 280 EUR im Jahr (was in SF 2 auf eine niedrige Typklasse, keinerlei Kasko, und eine niedrige Regionalklasse (womöglich noch B-Tarif) schließen läßt) 462 EUR. ;)
Die 35 EUR hören sich gut an, sind aber Augenwischerei. ;)