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Hinterradfederung und Fahrverhalten

Harley-Davidson

Hallo in die Runde,

eine Frage an alle mit Kenntnissen der Fahrphysik:

Die Street Bob meiner Partnerin hat hinten verstellbare PS-Stoßdämpfer. Wie wirkt es sich auf das Fahrverhalten aus, wenn der linke Dämpfer härter eingestellt ist als der rechte Dämpfer, welche Symptome treten insbesondere bei Kurvenfahrten im allgemeinen und Kehren im besonderen auf?

Freue mich auf die Antworten, vielen Dank schon mal im Voraus. Und bitte dran denken, bin technischer Laie, also erklärt's mir wie 'nem Doofen ;),

Gruß Thomas

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13 Antworten

Mal ne doofe Frage: Wer macht so was absichtlich ?

Gruß Michel

Wer sagt was von Absicht? Habe gestern nach einer längeren Tour die Maschine gewaschen. Dabei ist mir beim Blick von hinten aufgefallen, daß links die untere Hülse der Federaufnahme weiter oben saß als rechts, oder anders ausgedrückt, daß links die Feder stärker zusammengedrückt war als rechts. Daraus schließe ich, daß die Feder links härter eingestellt ist als rechts. Wird halbwegs klar, was ich meine?

Gruß Thomas

In erster Linie werden in die Schwinge asymetrisch Kräfte eingeleitet. Solange die Kradtunterschiede nur klein sind, merkst Du nichts. Wenn die Einstellung so stark unterschiedlich sind, das sich die Schwinge beim Einfedern elastisch verformt, gibts ein Eigenlenken an der Hinterhand. Das Kurvenverhalten ist dann für den Fahrer nicht mehr "erwartungskonform".

Konstruktiv wird eine unterschiedliche Einstellung nicht vorgesehen sein. D.h. die Schwinge ist nicht dafür ausgelegt, es könnte auf Dauer Probleme geben, z.B. Haarrisse oder Brüche.

Gruß Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von mk302

Wer sagt was von Absicht? Habe gestern nach einer längeren Tour die Maschine gewaschen. Dabei ist mir beim Blick von hinten aufgefallen, daß links die untere Hülse der Federaufnahme weiter oben saß als rechts, oder anders ausgedrückt, daß links die Feder stärker zusammengedrückt war als rechts. Daraus schließe ich, daß die Feder links härter eingestellt ist als rechts. Wird halbwegs klar, was ich meine?

Gruß Thomas

Danke, ich denke jetzt ist klar was passiert ist und was der Hintergrund deiner Frage war. Interessant wäre einmal nach der Ursache zu forschen, damit es dir nicht nochmals passiert. Denn das diese Verstellung fahrphysikalisch nicht optimal ist, dürfte dir bekannt sein.

Gruß Michel

Zitat:

Original geschrieben von B-Michel

Zitat:

Original geschrieben von mk302

Wer sagt was von Absicht? Habe gestern nach einer längeren Tour die Maschine gewaschen. Dabei ist mir beim Blick von hinten aufgefallen, daß links die untere Hülse der Federaufnahme weiter oben saß als rechts, oder anders ausgedrückt, daß links die Feder stärker zusammengedrückt war als rechts. Daraus schließe ich, daß die Feder links härter eingestellt ist als rechts. Wird halbwegs klar, was ich meine?

Gruß Thomas

Danke, ich denke jetzt ist klar was passiert ist und was der Hintergrund deiner Frage war. Interessant wäre einmal nach der Ursache zu forschen, damit es dir nicht nochmals passiert. Denn das diese Verstellung fahrphysikalisch nicht optimal ist, dürfte dir bekannt sein.

Gruß Michel

Um Spekulationen zu vermeiden:

Wir sind Anfang September eine Tour Südtirol/Dolomiten gefahren. Eine Woche vorher hatte ich die Maschine in der Werkstatt wegen TÜV. Bei dieser Gelegenheit hatte ich den Mechaniker gebeten, die Federung hinten eine Stufe härter zu stellen, da wir mit Gepäck unterwegs wären. Dies hat er auch gemacht, aber offensichtlich nur auf einer Seite.

Während der Tour sind wir Jaufenpaß, Pordoi und Falzarego im Regen/bei nasser Fahrbahn gefahren. Meine Partnerin sagte mir anschließend, sie habe in den Kurven ständig das Gefühl gehabt, hinten wegzurutschen, auch beim Beschleunigen habe die Maschine nicht die Spur gehalten und sei gerutscht.

Bereifung ist Pirelli Night Dragon in Originalgröße, die zu Beginn der Tour rd. 800 km runter hatten. Ich fahre auf meiner Fat Bob die gleichen Reifen, ebenfalls in Originalgröße (wobei die Fat hinten 180, die Street 160 hat) und konnte kein Rutschen feststellen, nach meinem Gefühl sind die Pirellis bei Nässe durchaus mit Metzeler vergleichbar, bei Trockenheit finde ich sie sogar besser, komfortabler.

Bevor ich also die Ursache bei den Reifen suche möchte ich wissen, ob diese festgestellte mangelnde Haftung an der falsch eingestellten Federung gelegen haben könnte. Mittlerweile habe ich dank eines Hakenschlüssels wieder gleiche Verhältnisse hergestellt ;), da selbst mir klar war, daß eine unterschiedliche Einstellung auf Dauer nicht gesund sein kann.

Gruß Thomas

Habt ihr wegen des höheren Gewichts auch den Reifenluftdruck erhöht?

Zitat:

Original geschrieben von mk302

 

Wie wirkt es sich auf das Fahrverhalten aus, wenn der linke Dämpfer härter eingestellt ist als der rechte Dämpfer, welche Symptome treten insbesondere bei Kurvenfahrten im allgemeinen und Kehren im besonderen auf?

Praktisch passiert gar nix. Mit der Vorspannung verstellst du nur die Höhe des Dämpfers, sonst nix. Im Resultat wird das Heck dann so hoch stehen, wie es die Summe der Kräfte der beiden Dämpfer bestimmt. Es gibt sogar Dämpfersätze, die auf einer Seite nur Federn und auf der anderen Seite nur Dämpfen.

Pirelli Night Dragon dagegen zeigt genau diese bescheidenen Fahreigenschaften.

Zitat:

Original geschrieben von E-Glider

Habt ihr wegen des höheren Gewichts auch den Reifenluftdruck erhöht?

Ja, Reifendruck hinten 2,8 - 2,9 bar, also angegebenes Maximum. Bei beiden Maschinen. Deswegen wundert mich das unterschiedliche Fahrverhalten. Meine Partnerin fuhr überwiegend im ersten und zweiten Gang, bei mir hätte es zügiger gehen können. Allerdings wäre sie/ich dann alleine gefahren, das geht ja gar nicht :).

Gruß Thomas

Was ist mit dem Anpressdruck der Reifen durch unterschiedliches Gewicht ? Ich gehe mal davon aus, dass deine Partnerin weniger wiegt als du. ;) Hattet ihr gleiches Gepäckgewicht ?

Die Haftreibung ist nur vom Gewicht und der Beschaffenheit des Untergrundes/Reifens und (für den Idealfall) zum Beispiel nicht von der Größe der Auflagefläche abhängig.

Gruß Michel

Gepäckgewicht war gleich, tatsächlich bringt meine Partnerin aber gute 25 kg weniger auf die Waage. Hat sich bislang aber nicht so eklatant gezeigt, letztes Jahr war sie noch auf Michelin Scorcher unterwegs, ebenfalls auf einigen Pässen, da gab es solche Rutschpartien nur bei Starkregen und wirklich 1-2 cm Wasserstand auf dem Asphalt. Ansonsten bei Gepäck und Reifendruck die gleichen Verhältnisse.

Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von portos12

... Praktisch passiert gar nix.....

Würde ich auch sagen! Insbesondere nicht bei langsamen Kurven / Kehren.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Wegrutschen, bzw. Gefühl des Wegrutschens bei nassen Kurven / Kehren (also langsames Fahren) vielleicht mit dem Zeitpunkt des Gas geben zu tun hat....

Gruß Brus

Zitat:

Original geschrieben von EVO-Stefan

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Heißt was? Fahrertraining? :D

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