Hinterachsgetriebe singt...

Opel Omega B

Hallo Leute,

nachdem ich vor drei Wochen entdeckt habe das das
Differential (ohne Sperre) von meinem Omi an dem
vorderen Simmering Öl saute bin ich gleich in die Werk-
statt gefahren und habe es abdichten lassen.

Vorgestern fing dann dieses Singen an, dachte erst an ein
Radlager. Also gleich wieder in die Werkstatt, rauf auf die
Bühne usw.

Der Mechaniker meinte nach diversen Tests das das HA-
Getriebe defekt sei und es ausgewechselt werden müsse.

Also, anruf bei Opel und frage nach Preis vom neuen Diff.

Hätte fast nen Anfall bekommen als ich den Preis hörte.
Wollten die doch Sage und Schreibe 3450 Euro.

Also ich kauf mir doch nicht ein Teil das mehr kostet als
ein mein Auto gekostet hat.

Was soll ich nun tun??? Habe bei i-bäh gekuckt und auch
was gefunden Guckst Du Hier

Meint Ihr das das was taugt? Oder hat vielleicht einer von
euch so ein Teil noch zuhause liegen? Bitte um Hilfe!!!!!!

21 Antworten

@Markus.
Ich würde bei einem älteren Getriebe wie in deinem Fall das Oel von der höchsten Viskosität nehmen. Üblicherweise bekommt das Schalt sowie das Differenzialgtriebe ein SAE 80 oder 90. Siehe mal unter folgendem Link, da gibts zB. ein 140er. http://www.fuchs-europe.de/1595.html
Gruß Leo

Ich würde sagen, die haben irgentwas "verspannt" Montiert. Das hat sich in den 2-3 Wochen gesetzt und jetzt stimmt, wie omidoc schon sagte, der Reibwert nicht mehr. Dadurch kämmen die Zahnflanken nicht mehr an der richtigen Stelle. Die Kegelräder entwickeln, dadurch das die Zähne auf einer schrägen Fläche angeordnet sind, bei Belastung axiale Kräfte. Die möchten sich also voneinander weg bewegen. Man muss deshalb wenn man das Zahnflankenspiel einstellt mit einem Reibmomentschlüssel das mit einer gewissen „Belastung“ durchdrehen und dabei mit Tuschierfarbe überprüfen an welcher Stelle die Zähne ineinander greifen.

Gruß Kalle

@Markus.
Was Kalle hier schreibt, hört sich ganz plausibel an und ich würde Dir daher auch empfehlen, dass Du erst nochmal mit den Meinungen zu deinem FOH gehst. Wenn der kein Oel abgelassen hat und die Sache nicht auf Garantie bzw. Kulanz beheben will, dann würde ich diesem gleich die Rechnung einer anderen Fachwerkstatt und eines Anwalt in Aussicht stellen. Immerhin muss der FOH für seine Arbeit und evtl. Schäden die durch diese entstehen aufkommen.
Gruß Leo

@52kalle

Genauso ist es.

Der Flansch wurde falsch montiert. Wahrscheinlich einfach, Schraube drauf und fertig.

Anstatt vorher erst den Reibwiderstand per Meßwerkzeug zu ermitteln.

Mein Simmerring wurde auch vor ca. 4 Wochen gewechselt.

Ergebnis: Keine Geräusche, eher noch leiser geworden, da die fehlende Ölmenge aufgefüllt wurde.

@Der Schnee

An deiner Stelle ab in die Werkstatt und ordentlich TAm Tam machen, Anwalt einschalten.

Wenn nach TIS gearbeitet wurde, Stand der Dinge bei den FOH, hättest du jetzt kein singendes Getriebe.

Gruß Werner

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Hinterachsgetriebe, musikalisch

Du, Ibunny , das mit dem Sägemehl, das muß wohl 1910 gewesen sein.
Abrieb im Getriebe ist immer metallisch. Und metall zwischen den Reibflächen verstärkt die Reibung. Deshalb kann ich das nicht glauben. Renomierte Hersteller bringen an den GetriebeAblaßschrauben Dauermagnete an. Daran bildet sich im laufe der Jahre , Jahrzente ein gewaltiger Bart, sodaß man die gelöste Schraube kaum aus der GGewindebohrung kriegt. Trotzdem ist das Öl dicker als frisches. Im Öl sind auch Bstandteile die im Laufe der Zeit verdunsten. Hinterachsen können bis 150 Grad C warm werden. Deshalb sind die Öle grundsätzlich dicker und haben bei sogenannten Hypoidgetrieben, die haben eine besondere Anordnung von Kegelrad zum Tellerad (flachbauend), einen Zusatz gegen Reibung. Hypoidgetreibe, meines wissens auch beim Omega, werden zerstört, wenn normales Getriebeöl eingefüllt wird.
Bei renommierten Ölherstellern gibt es eine Spezialbezeichnung für solche geeigneten Öle. Bei GM (Opel) läuft das Öl nur unter der Bezeichnung Hinterachsenöl und einer Nummer die sich bei normalen Hinterachsenund solchen mit Sperrgetriebe unterscheidet. Wer ganz dickes Öl braucht , irgendwo müßte ich noch 1 oder 2 Liter russisches Hinterachsgetriebeöl haben für das Awtomobil Moskwitsch,
so aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts.heinzbbg

Hinterachsgetriebe singt

Auf die Gefahr hin, daß ich jemand verärgere, ich melde mich nochmal zu Wort. Ein Hinterachsgetriebe läßt sich ordentlich instand setzen , allerdings weiß ich nicht was das kostet. Möglich ist das in den Werkstätten, die zum Technischen Dienst von Opel gehören. In Leipzig z.B. Opel-Grossmann.
Das Getriebe muß dazu ausgebaut werden und wird eingeliefrt. Dabei werden nicht nur die Lager erneuert, sondern die Einstellung des Abstandes von Kegelrad zum Tellerrad geprüft und durch beigelegte Anlaufscheiben gegebenenfalls korrigiert. Das Kegelrad darf mit seinen Flanken nicht in der Mitte vom Tellerad tragen, sondern ein Bruchteil zuvor. Unter Last verschiebt sich das Tragbild zur Mitte. Ausserdem haben die ein Reibwertmeßgerät. Mit dem wird nach Zusammenbau das Anzugsmoment der Abschlußmutter festgelegt, im Bereich von 90 bis 110 Newtonmeter. Somit läuft das Differentialgetriebe weder zu leicht noch zu locker ( sogenannte vorgespannte Kegelrollenlager) und sollte dann auch nicht heulen. Weiß jemand etwas über Reperaturkosten und Garantien ?
Noch Fragen? heinzbbg.

Re: Hinterachsgetriebe, musikalisch

Zitat:

Original geschrieben von heinzbbg


Du, Ibunny , das mit dem Sägemehl, das muß wohl 1910 gewesen sein.

@heinzbbg.

Nein so alt bin ich auch noch nicht.:-)))

Ich weiss mit Sicherheit dass dies in den 60-70Jahren jenes Jahrhunderts noch praktiziert wurde. Doch im hier vorliegenden Fall scheint tatsächlich bei der Abdichtung Pfusch gemacht worden sein.

Gruß Leo

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