Hilfsgerät für Reifenwechsel
Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit einen Bandscheibenvorfall und kann / darf daher noch nicht schwer heben.
Jedoch habe ich meine Reifen seit Jahren immer selbst gewechselt (Sommer <--> Winter).
Das einzige Problem für meinen Rücken beim Wechseln, dürfte der Moment sein, wo ich den neuen Reifen anheben muß, um ihn auf die Nabe aufzusetzen. Das gelingt auch nicht immer sofort beim ersten Mal so perfekt...
Nun habe ich mir mal 2 Möglichkeiten überlegt, eine kleine Hilfe zu "erfinden", die ermöglicht, dass ich den neuen Reifen nicht groß anheben muß.
1) Es könnte etwas sein, das vor dem noch aufgezogenen - und sich nun ein paar Zentimeter über dem Boden befindlichen - Reifen auf dem Boden liegt und worauf ich den neuen Reifen zunächst abstellen kann. Man könnte den neuen Reifen z.B. einfach darauf rollen.
Ich dachte zunächst an ein paar aufeinander gestapelte Sperrholzbrettchen, mit denen ich dann die genaue Höhe erreichen kann, dass die beiden Radnaben quasi genau auf gleicher Höhe sind.
Da die Brettchen jedoch verrutschen, könnte man sie per Löcher im Brettchen und Stiften in einer Halterung befestigen und dann stapeln...
ODER
2) Man könnte vor dem hoch bocken des Autos den neuen Reifen vor einen montierten Reifen stellen und dann einfach ein passendes Brett nehmen, welches am Ende dafür sorgt, dass der neue Reifen ca. 2-3 cm höher steht, als der montierte Reifen. Dann einfach den Wagen (mit weiterhin davor stehendem neuen Reifen) so weit hoch bocken, bis die Reifennaben sich gegenüber liegen.
Auf jeden Fall könnte man - nach dem demontieren des bisherigen Reifens - am Ende einfach den neuen Reifen so drauf schieben, da durch das unten liegende Brett ja genau die Nabenhöhe erreicht wird, die man braucht, um den Reifen direkt auf die Nabe schieben zu können...
Habt Ihr ne Verbesserung oder ne bessere Idee?
Oder gibt es vielleicht sogar einen solchen Helfer schon?
Danke und Gruss,
imebro
Beste Antwort im Thema
So - fertig gebaut ;-)
Habe meine "kleine Erfindung" heute schon gebaut und bin sehr zufrieden.
Anbei seht Ihr ein paar Bilder dazu.
Auf dem 1. Foto sieht man quasi die Profilansicht.
Auf dem 2. Foto sieht man das Gerät von oben.
Auf dem 3. Foto von unten. Hier sieht man auch, dass ich vorne (zum Auto hin) bewegliche Rollen genommen habe und hinten 2 starre Rollen.
Grundsätzlich funktioniert alles recht einfach.
Die Reifenwechselhilfe wird auf dem Boden aufgelegt und dann wird der zu montierende Reifen drauf gerollt. Dann kann man den nun hochkant stehenden Reifen - durch Verwendung von 2 beweglichen und 2 starren Rollen unten - ganz genau da hin manövrieren, wohin er soll... also ganz genau vor die Nabe.
Damit sich die Naben- und Felgenlöcher nun genau decken, kann man nun den Reifen auf den 4 oben angebrachten starren größeren Rollen so weit drehen, bis die Löcher genau übereinstimmen.
Die Höhe kann man bei Bedarf noch mit dem Wagenheber etwas anpassen...
Dann drückt man den Reifen einfach nach vorne weg und er landet genau auf der Nabe und die Löcher passen auch, damit man gleich eine Rad-Schraube locker eindrehen kann.
Übrigens muss man beim Hochbocken des Wagens lediglich 3 cm Bodenfreiheit haben, denn dadurch, dass ich die unteren Rollen unter ein überbautes Brettchen geschraubt habe, hat meine Reifenwechsel-Hilfe nur knapp 1,5 cm Bodenfreiheit.
Eine Änderung werde ich jedoch noch vornehmen.
Ich werde vorne noch einen verstellbaren Steg (kleines Brettchen hochkant) anbringen, der durch die Verstellmöglichkeit dann direkt am Reifen anliegt. So kann der Reifen nicht nach hinten weg rutschen.
Tja... wie Ihr seht... ganz einfach ;-)
Die Kosten betrugen gerade mal etwas mehr als 15,- Euro komplett und eine Stunde Arbeit.
Schöne Grüße,
imebro
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27 Antworten
OK, danke Euch für die zahlreichen Antworten.
Ich habe schon einen Plan im Kopf und werde mir was bauen... wird glaube ich ganz gut.
Werde dann hier mal ein Foto oder Video posten ;-)
LG
imebro
So - fertig gebaut ;-)
Habe meine "kleine Erfindung" heute schon gebaut und bin sehr zufrieden.
Anbei seht Ihr ein paar Bilder dazu.
Auf dem 1. Foto sieht man quasi die Profilansicht.
Auf dem 2. Foto sieht man das Gerät von oben.
Auf dem 3. Foto von unten. Hier sieht man auch, dass ich vorne (zum Auto hin) bewegliche Rollen genommen habe und hinten 2 starre Rollen.
Grundsätzlich funktioniert alles recht einfach.
Die Reifenwechselhilfe wird auf dem Boden aufgelegt und dann wird der zu montierende Reifen drauf gerollt. Dann kann man den nun hochkant stehenden Reifen - durch Verwendung von 2 beweglichen und 2 starren Rollen unten - ganz genau da hin manövrieren, wohin er soll... also ganz genau vor die Nabe.
Damit sich die Naben- und Felgenlöcher nun genau decken, kann man nun den Reifen auf den 4 oben angebrachten starren größeren Rollen so weit drehen, bis die Löcher genau übereinstimmen.
Die Höhe kann man bei Bedarf noch mit dem Wagenheber etwas anpassen...
Dann drückt man den Reifen einfach nach vorne weg und er landet genau auf der Nabe und die Löcher passen auch, damit man gleich eine Rad-Schraube locker eindrehen kann.
Übrigens muss man beim Hochbocken des Wagens lediglich 3 cm Bodenfreiheit haben, denn dadurch, dass ich die unteren Rollen unter ein überbautes Brettchen geschraubt habe, hat meine Reifenwechsel-Hilfe nur knapp 1,5 cm Bodenfreiheit.
Eine Änderung werde ich jedoch noch vornehmen.
Ich werde vorne noch einen verstellbaren Steg (kleines Brettchen hochkant) anbringen, der durch die Verstellmöglichkeit dann direkt am Reifen anliegt. So kann der Reifen nicht nach hinten weg rutschen.
Tja... wie Ihr seht... ganz einfach ;-)
Die Kosten betrugen gerade mal etwas mehr als 15,- Euro komplett und eine Stunde Arbeit.
Schöne Grüße,
imebro
Sehr coole Arbeit !
Zitat:
... Damit sich die Naben- und Felgenlöcher nun genau decken, kann man nun den Reifen auf den 4 oben angebrachten starren größeren Rollen so weit drehen, bis die Löcher genau übereinstimmen.
Die Höhe kann man bei Bedarf noch mit dem Wagenheber etwas anpassen...
Hier hätte ich für Version 2.0 😉 noch einen Verbesserungsvorschlag:
Die Höhenregulierung per Wagenheber wäre mir zu unpraktisch. Man könnte doch die starren Rollen zum Reifen drehen mit einer Spindel verbinden. Dreht man die Spindel zu bewegen sich die Rollen zueinander und der Reifen hebt sich.
Gruß Lars
Hi Lars,
zunächst danke...
Das würde sicher gehen denke ich. Aber im Moment funktioniert es mit diesem Teil wirklich sau gut.
Habe vorne noch ein Brettchen angebracht, welches verhindert, dass der Reifen nach hinten (also zu mir hin) weg rutscht. Man kann den Reifen jetzt sogar auf die Nabe aufsetzen, indem man einfach die Reifenwechsel-Hilfe nach hinten schiebt. Funktioniert bestens :-)
LG
imebro
Hey,
find ich super die Konstruktion. Werde ich nachbauen, danke.
Gruß wolf199
HALLO reifenfüller!
möglich die paar fotos wieder hier wiederzustellen?
Suche auch was rückenentlastendes für den REifenwechsel,
GRuß
Zitat:
@Reifenfüller23 schrieb am 13. April 2017 um 15:13:35 Uhr:
Hi Lars,zunächst danke...
Das würde sicher gehen denke ich. Aber im Moment funktioniert es mit diesem Teil wirklich sau gut.
Habe vorne noch ein Brettchen angebracht, welches verhindert, dass der Reifen nach hinten (also zu mir hin) weg rutscht. Man kann den Reifen jetzt sogar auf die Nabe aufsetzen, indem man einfach die Reifenwechsel-Hilfe nach hinten schiebt. Funktioniert bestens :-)LG
imebro
Alles Blödsinn
Ganzjahresreifen und du hast Ruhe mit dem Reifenwechseln.
Zitat:
@Reifenfüller23 schrieb am 12. April 2017 um 16:54:27 Uhr:
So - fertig gebaut ;-)Habe meine "kleine Erfindung" heute schon gebaut und bin sehr zufrieden.
Anbei seht Ihr ein paar Bilder dazu.Auf dem 1. Foto sieht man quasi die Profilansicht.
Auf dem 2. Foto sieht man das Gerät von oben.
Auf dem 3. Foto von unten. Hier sieht man auch, dass ich vorne (zum Auto hin) bewegliche Rollen genommen habe und hinten 2 starre Rollen.Grundsätzlich funktioniert alles recht einfach.
Die Reifenwechselhilfe wird auf dem Boden aufgelegt und dann wird der zu montierende Reifen drauf gerollt. Dann kann man den nun hochkant stehenden Reifen - durch Verwendung von 2 beweglichen und 2 starren Rollen unten - ganz genau da hin manövrieren, wohin er soll... also ganz genau vor die Nabe.Damit sich die Naben- und Felgenlöcher nun genau decken, kann man nun den Reifen auf den 4 oben angebrachten starren größeren Rollen so weit drehen, bis die Löcher genau übereinstimmen.
Die Höhe kann man bei Bedarf noch mit dem Wagenheber etwas anpassen...Dann drückt man den Reifen einfach nach vorne weg und er landet genau auf der Nabe und die Löcher passen auch, damit man gleich eine Rad-Schraube locker eindrehen kann.
Übrigens muss man beim Hochbocken des Wagens lediglich 3 cm Bodenfreiheit haben, denn dadurch, dass ich die unteren Rollen unter ein überbautes Brettchen geschraubt habe, hat meine Reifenwechsel-Hilfe nur knapp 1,5 cm Bodenfreiheit.
Eine Änderung werde ich jedoch noch vornehmen.
Ich werde vorne noch einen verstellbaren Steg (kleines Brettchen hochkant) anbringen, der durch die Verstellmöglichkeit dann direkt am Reifen anliegt. So kann der Reifen nicht nach hinten weg rutschen.Tja... wie Ihr seht... ganz einfach ;-)
Die Kosten betrugen gerade mal etwas mehr als 15,- Euro komplett und eine Stunde Arbeit.Schöne Grüße,
imebro
wo sind die Bilder
Den User gibt es nicht mehr. 😉
Wenn ich Rückenprobleme hätte, lasse ich doch die Räder für 15€ wechseln oder fahre wie schon vorgeschlagen Allwetterräder. Letzteres finde ich sogar besser, dann leiden die Buchsen an der Front auch nicht so durch das 2 jährliche aufbocken nebst den Inspektionen.
Bandscheibenprobleme und dann die Radschrauben lösen bzw. anziehen ist bereits der absolute Killer.
Wem die Räder zu schwer sind oder wenn man keinen anständigen Bund an der Radnabe oder keine scharfe Kante an der Felgenbohrung hat (wie die 4Wheel-Felge von unserem Hyundai) um sie dort aufzusetzen: Sofern man nicht gerade den teuren Konfirmationsanzug anhat, setzt man sich vor den Achsschenkel, streckt die Sülzmauken unters Auto, rollt dann das Rad auf die Knie und drückt es damit hoch. Bei meinen 25-Kilo-Rädern klappt das ohne spürbare Kraftanstrengung, ohne Spezialvorrichtung und ohne Gewichtsfreigabe durch den Betriebsrat..
Wie wäre es eigentlich, wenn man sich das Thema " Hebelwirkung " durch den Kopf gehen lassen würde ? Ich habe mein ganzes Arbeitsleben Reifen (LKW) mittels eines " Adäquaten " Hebels auf Radnaben gehebelt. Für PKW-Reifen sollte sowas doch reichen.https://www.kstools.com/.../reifen-montierhebel-650mm?c=1001745186
Ja sowas in der Art hat er sich auch zusammen gebastelt denke ich.. schätze mal mit Rollen wie bei nem Möbelheber mit größerer Hebelhöhe bzw Rollen