Hilfe bei Neukauf
Hallo zusammen
Ich fahre zur Zeit einen W 163 (ML 270 CDI) den ich mir zum Ziehen unseres Pferdeanhängers gekauft habe. Mit dem Auto bin ich eigentlich zufrieden, nachdem wir aber fast nicht mehr mit dem Anhänger unterwegs sind (Pferde reduziert), möchte ich mir wieder einen Kombi zulegen. Es soll natürlich wieder ein Stern werden. Zunächst habe ich bei den W 124 geschaut (wäre kultig), aber da ist das Angebot doch schon sehr dürftig und bei einigermassen Guten ist der Preis doch deftig. So bin ich beim W 210 (oder evtl. W 211) gelandet. Bei der Ausstattung ist es ja nicht so schwierig: Automatik, evtl. Leder, Sitzheizung (sagt die Frau), Tempomat und Klima. Mein Problem ist mehr die Motorwahl! Benzin oder Diesel ist mir eigentlich egal. Wichtig wäre die Feinstaubplakette mindestens gelb, besser Grün, da ich ab und zu in die große Stadt muß! Und: er sollte bei Anhängerbetrieb nicht übermäßig saufen! Der 240 Benziner fällt wohl raus, aber wie sind die anderen im Alltag? Meine Frau fährt einen S202 mit dem 200 Kompressor (265000 Km). Von dem bin ich schon begeistert, aber wie ist der in der E-Klasse? Wartungsfreundlich sollte er auch sein. Wie sieht es bei den Dieseln mit Nachrüst Filtern aus?
Vielen Dank im Voraus schon mal.
Ich hoffe, Ihr habt einige Empfehlungen für mich.
Die FAQ habe ich natürlich durchgelesen
Schellfisch
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Mir persönlich gefällt der Vormopf besser - ist ästhetisch eher stimmig.
Na ja, außen gefällt mir die tiefere MOPF-Front besser, aber das Kombiinstrument ist wieder beim Vor-MOPF klassischer. Beim Lenkrad, hmmm, auch lieber MOPF. Mein Vor-MOPF hatte dunkle A-Säulen-Verkleidungen, das sah irgendwie cooler aus als bei seinem Nachfolger mit MOPF.
Zitat:
Der 320 CDI ist sicher auch haltbar , aber bei > 200 000 km ein größeres Risiko.
Ja, mehr zu tun gibt es schon, aber in Summe auch überschaubar. Zahlt sich halt nur aus, wenn man vor hat, den Wagen lange zu fahren. Am besten gleich vorbeugend alles in einem Rutsch machen, dann ist idR länger Ruhe:
- LMM erneuern
- AGR reinigen
- ganz genaue reinigen auch die Ansaugbrücke und am Zylinderkopf die Einlasskanäle soweit möglich
- Rücklaufmengentest und Leerlaufkorrekturwerte checken, Rußbildung bei Volllast beobachten
- Injektoren ausbauen, nebenbei evtl. erneuern, mit neuen Kupferringen, Dichtpaste und Dehnschrauben nach den neuen Werksvorgaben montieren
- Alle Treibstoffleitungen, Dichtung am Treibstofffilter und Rücklaufleitung erneuern
- Glühstifte auch gleich alle neu, außer sie sind alle recht jung
Generell sollte man -- unabhängig von der Motorisierung -- noch investieren:
- Unterboden- und Hohlraum-Sanierung und -Konservierung, auch Heckklappe, Türen, Radhäuser und Blech unter den Stoßstangen nicht auslassen! Beim T-Modell einen Blick in den Batteriekasten werfen ... und nicht vergessen: der brandgefährliche Vorderachsträger!
- Türdichtungen am unteren Türrand abziehen, Rostnester sanieren und Dichtungen mit reichlich Seilfett oder technische Vaseline wieder einbringen
- Getriebeölwechsel bzw. -spülung
- Differenzialölwechsel
- Genaue Prüfung und Konservierung der Brems-, Getriebeöl- und Hydraulikleitungen (beim T-Modell)
- langsam wird's auch Zeit für einen Kühlflüssigkeitswechsel
- Klimawartung nach 5 Jahren und mehr durchaus langsam sinnvoll
- Spannrolle, evtl. Generatorfreilauf, Umlenkrollen und Keilrippenriemen erneuern
- Wasserpumpe, Thermostat prüfen, alle Gummischläuche inspizieren
- Ölabscheider der Kurbelgehäuseentlüftung erneuern
- Kardanwelle, Hardyscheiben, Schwingungstilger und Differenzial-Drehmomentstütze (Gummilager) genauestens prüfen, evtl. überholen bzw. tauschen
- Gummilager des Hichterachsschemels prüfen bzw. erneuern
- Motor- und Getriebelager erneuern
- Stoßdämpfer, deren Unterlagegummis, Stabigummis checken, alle Gelenke und Fahrwerksfedern prüfen bzw. erneuern
- Neubelederung von Lenkrad und Wählhebel
- Scheinwerfergläser polieren bzw. tauschen (Vor-MOPF), wenn trübe
So kann man rund vier Tausender in den Wagen pumpen und wird mit Neuwagenfeeling belohnt. Der 320 CDI ist für die halbe Million gut, das Getriebe bei guter Pflege und eher zurückhaltender Fahrweise auch, also spricht für Vielfahrer mit Liebhaber-Ambitionen nichts dagegen.
32 Antworten
@ A - D
*lachenmuss*
Es steht jedem frei, sich einen Zweitwagen zu kaufen.
Die meisten hier haben mehrere Autos...
Ich bin ja nicht blöd, dass ich für Fahrten - Spaziergang mit Hund,
Einkaufen usw. den grossen Dicken verwende...
Ist ja viel zu schade für andauernde Kurzstrecken.
DAFÜR hab ich den Polo.
Und mit Wechselkennzeichen mit dem Mercedes habe ich im Winter einen
Honda Accord mit > 150 PS als Winterauto...
Wer bei den momentanen Salzgetränkten Straßen im Winter alles
mit dem Dicken fährt ist erstens selber schuld und zweitens braucht
man sich dann über Rost nicht beklagen...
Ausserdem fahren viele hier nicht mehr als 14.000 km jährlich mit dem
Dicken....
Auch Du, lieber Inschinööör, könntest mit der Schnellbahn fahren und
dann U Bahn.
Aber das lässt sicher dein Ego nicht zu, musst überall mit dem
Mercedes aufkreuzen....
Ironie off /
Außerdem möchte ich dem DSD rechtgeben.
Was kaputt ist wird getauscht, und wo ich sehe, das is nimmer
in Ordnung, funktioniert aber noch, lass ich auch neu machen.
Jeder wie er will......
Ich bin einfach noch zu jung, um mich schon gern an alte Weiber zu gewöhnen, ich brauch halt noch "Neuwagengefühl"! 😎
Und seien wir ehrlich: Was ich da aufgezählt hab geht mit deutlich mehr als 50% Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren hoch. Von mir aus könnt ihr gleich den Innenraumgebläse-leistungsregler und die Bulleneier beim T-Modell auch dazunehmen, sind Fixstarter.
Und wenn ich nun weiß, dass ich das Auto solange fahren werde, dann freue ich mich lieber selber über die Neuteile anstatt, dass ich diesen Genuss einem Schwarzafrikaner überlasse.
Wenn man das alles gut einkauft und in Hauruck-Partie beim jeweils passenden Dienstleister gemeinsam erneuern lässt ist das Auto recht langfristig störungsfrei ... um das ging es mir. Mich nervten die häufigen und ungeplanten Boxenstopps ohne Gratis-Ersatzmobilität, versalzten mir immer wieder den Tag. So möchte ich nicht im Berufsleben unterwegs sein.
Öffentlich zu fahren ist natürlich eine Option, umweltfreundlich obendrein, leider für einen "Selbstständigen mit Transporterfordernis" (bin auch Werbefotograf) nur mäßig praktikabel, von dem schwierigen Anschluss aus meinem Dorf nach Baden ganz zu schweigen (in rund anderthalb bis zwei Stunden wär das schon hinzubekommen, was ich mit Auto in 20 Minuten erledige).
Wåun de Krax'n net spurt, dåun brauch i's net.
Natürlich könnte ich mir einen Zweitwagen leisten, der einfach nur fährt. Honda oder Toyota, ziemlich egal. Aber wozu dann den Mercedes??? Damit mich alle endgültig auslachen? "... ja, das ist der Nachbar, der einen fetten Mercedes hat und einen Toyota fährt!" Nein, wirklich nicht.
Einsteigen, drehen, fahren. Wenn das nicht mehr mit einer angemessenen Verlässlichkeit funktioniert trennen sich für mich die Wege oder es muss was Grundsätzliches passieren.
naja...
Wahrscheinlich habe ich nicht das Bedürfnis, mich gesellschftlich mit einem Mercedes etablieren zu wollen.
🙂
Meine Nachbarn sehen den Herrn Direktor auch mit dem Rad fahren und im Sommer fast nur mit
dem Roller oder Motorrad....
Aber es stimmt schon, dass ich weniger fahren MUSS.
Ich pendle mit dem Schnellzug, ist sehr angenehm...
Und was ich fahre ist rein privat.....
schöne grüße aus dem total verschneiten Wien....🙂