Heute noch kaufbar?

Opel Vectra C

Ahoi zusammen,
ich bin nach 10 Jahren Firmenwagen drauf angewiesen, wieder ein privates Auto anzuschaffen. Ich liebäugel mit einem Vectra C, eigentlich vom Aussehen her eher ein Signum. Am liebsten einen Diesel, am liebsten mit Xenon und Teilleder/Leder.
Ein paar Fragen:
Welche Motoren kann man kaufen? Mir gehts nicht darum ob 120/150 PS mehr durchzug hat, eher welche Stabil laufen.
Wie siehts mit Leder im Innenraum aus? Knatscht es heftig? Oder geht die Verarbeitung klar?
Was sind die Schwächen? Worauf sollte man achten wenn man einen Wagen zwischen 80000 under 120000 kauft. Budget wäre im heftigsten aller Fälle 12.000 €, ein Astra H kommt nicht in Frage.

Habt ihr ein paar Infos für mich?

37 Antworten

Beim Sitzpaket sind Fahrer- und Beifahrersitz noch mit Lordsonstützen und nach vorn klappbaren Beifahrersitz ausgestattet.

Was bei meinem Elegance (Stufenheck) den Transport von 2,60 Gibskartonplatten ermöglicht.

Am ehesten würde ich beim Vectra den 1.6 er oder den 1.8 er (100 oder 125 PS) wählen. Das sind echte Opel - Konstruktionen, die insgesamt gesehen ausgereift und haltbar sind, wenn die Wartung stimmt (besonders der Zahnriemenwechsel ist wichtig). Wenn es ein Diesel sein soll, würde ich den 2.2 DTI nehmen. Wartungsarm und ausgereift, ebenfalls eine Opel - Konstruktion (die 1.9 CDTI stammen von Fiat und haben einen wartungsintensiveren Zahnriemen). Nachteil: Kein DPF erhältlich.

Zitat:

@Jackxx_ schrieb am 20. März 2015 um 13:20:28 Uhr:


Wie bist du mit deinem Innenraum zufrieden?

Weil Du es gerade ansprichst: Ich habe bei Opel gelernt (1999-2003), der Vectra C kam genau, als ich in meiner Lehrzeit war. Ich fragte mich damals schon: "Ist dieses altbackene Cockpit wirklich Opel´s Ernst für eine weit nach der Jahrtausendwende neu erschienene Limousine der Mittelklasse?". 😉

Das Cockpit ist i.O., zumindest für meine Anforderung.

Ist kein Mäusekino wie bei teilweise heutigen PKW, alles sichtbar ablesbar, alles logisch angeordnet.

Ich will keine Spielekonsole im KI.

Ich habe auch bei einem größerem FOH gelernt (1968 - 1971) und habe als KFZ Elektriker abgeschlossen.
Wußte aber schon damals, dass ich im dem Gewerbe nicht alt werden will.

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 21. März 2015 um 01:27:21 Uhr:


Am ehesten würde ich beim Vectra den 1.6 er oder den 1.8 er (100 oder 125 PS) wählen. Das sind echte Opel - Konstruktionen, die insgesamt gesehen ausgereift und haltbar sind, wenn die Wartung stimmt (besonders der Zahnriemenwechsel ist wichtig). Wenn es ein Diesel sein soll, würde ich den 2.2 DTI nehmen. Wartungsarm und ausgereift, ebenfalls eine Opel - Konstruktion (die 1.9 CDTI stammen von Fiat und haben einen wartungsintensiveren Zahnriemen). Nachteil: Kein DPF erhältlich.

...Also .... mit dem Budget ist der 2.2 wohl komplett raus, da min 11 Jahre alt

Außerdem ist der 1.9er eine Entwicklung von GM Powertrain.... eine Zusammenarbeit von Fiat und Opel ...

Was die Dieselmotoren-Entwicklung und Erfahrung angeht ist Fiat Opel um Lichtjahre voraus ... und der 1.9er ist als Rumpfmotor ein zuverlässiger Geselle. Der ZAhnriemen an sich ist zuverlässig , problematisch sind die Kostensenker im Konzern, die lieber Plaste-Umlenkrollen und Plaste-Wasserpumpen an den Motoren sehen .... die heutigen Probleme an ALLEN Autos sind keine Entwicklungsfehler, sondern Gewinnoptimierungsdrang durch Verzicht auf wertige Bauteile .

Hinzu kommen Abgasvorschriften die sich beim Diesel nur noch durch aufwendige (und anfällige) Technik verwirklichen lassen .

Was beim 1.9er kaputt geht ( eher ging ) , waren Drallklappen, Limas , Zweimassenschwungräder sowie AGR (auch bei anderen Herstellern...) und auch die Wapu hält wohl nicht immer 150000km

Da der TE nun mindfestens einen Bj 2008 kaufen wird, sind die Drallklappen schon verbessert, die Lima ist von Bosch und unauffällig . Das AGR ist ein Verschleißteil bei allen modernen Dieseln und kostet knapp 100€ und 15 min Zeit beim Tausch.

Wapu und ZAhnriemen tauscht man besser bei 120-130000 km zusammen mit dem Rippenriemen ... dann ist das ein Abwasch und man reizt die Wapu nicht bis zum letzten aus .
Bleibt das ZMS , welches auch bei anderen Herstellern mit Drehmomentstarken Dieseln recht häufig früh kaputt geht .... was auch nicht wirklich wundert , da anscheinend nur Sachs und LuK die Teile liefern.

Die Preise für letztere sind in den letzten beiden JAhren schon ordentlich gefallen .... der Arbeitsaufwand bleibt natürlich.

Bei dem Budget und wenn mehr als 12000km gefahren werden halte ich einen 1.9er mit 150 PS immer noch für eine gute Wahl .... das Budget muß nicht ausgereizt werden .... für etwa 9000 dürfte es spitzen Autos geben .... und dann bleibt noch etwas Budget für die ein oder andere Reparatur ....

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

hier ein Automatik, wo man den rechtzeitigen Getriebeölwechsel noch selbst in der Hand hat : 😉
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

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Jetzt nicht falsch verstehen, ich bin mit meine Vectra zufrieden und werde ihn auch noch eine Weile fahren aber: Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich mir keinen Vectra mehr kaufen. Die letzten Vectras liefen im Juli 2008 vom Band, also vor 7 Jahren. Gebaut wurde der Vectra ab 2002, berücksichtigt man noch die Entwicklungszeit ist die Technik im Vectra Stand vor mindestens 15 Jahren. Mit einem Budget von 12000 Euro würde ich mir ein aktuelleres Fahrzeug kaufen.
Und die Verarbeitung im Inneren und das Cockpit ist auch nicht so toll , ich glaube da brauchen wir nichts schönreden.

So war meine Meinung zu der Frage vom TE "Heute noch kaufbar?".

Gruß

Moderne Autos sind auch nicht viel besser, die haben nur mehr Spielerein. Sicherheitstechnisch ist man beim Vectra C auch sehr gut unterwegs. Je nach Ausstattung gibt es Kopfairbags (Seitenairbags sowieso), ESP ist nicht der Rede wert und beim NCAP muss man sich auch nicht verstecken.

Ich kann mich ja über die Verarbeitung im Innenraum kein bisschen beschweren. Da gefällt mir der Insignia weniger gut. Mein Signum knarzt nicht, rappelt nicht, ist einigermaßen schön anzusehen von innen, da fast alles drin ist, was man so für's Geld haben konnte, und vermittelt ein Gefühl von Weite, das man bei den meisten aktuellen Autos vergeblich sucht. Im Insignia fühle ich mich eingeengt und der Materialeindruck ist subjektiv (also für mich gesprochen) deutlich schlechter. Opel bietet mit aktuellen Wagen leider keine Antwort mehr auf meine Bedürfnisse - was schade ist, denn ich fahre gern Opel. Der nächste wird dann entweder ein Kompromiss oder hat keinen Blitz mehr vorne dran.

Für den 2.2 DTI gibt es zwar Rußpartikelfilter zum Nachrüsten, aber es in der Tat zu bedenken, dass die jeweiligen Fahrzeuge mindestens zehn Jahre auf dem Buckel haben. Für so einen Alltagswagen halte ich 12.000 Euro auch für recht viel. Wenn man mit dem Alter leben kann, kann man sich aber auch ein paar Tausender sparen.

Was genau hat eigentlich Opel bzw. GM Powertrain zur Konstruktion der 1.9er Diesel beigetragen?

Zitat:

@aequalis schrieb am 21. März 2015 um 12:36:57 Uhr:


.

Was genau hat eigentlich Opel bzw. GM Powertrain zur Konstruktion der 1.9er Diesel beigetragen?

ich denke ma in erstr Linie das Fiat- Know How ausgenutzt 😁 😉

http://en.wikipedia.org/wiki/JTD_engine

Fiat Motoren waren eigentlich nie schlecht... die haben eben nur bei den Karossen geschlampt ... und damit Ihren Ruf versaut... was Opel dann Ende der 80er /Anfang 90er nachgemacht hat....

Dafür haben sie ja auch bezahlt. 😁 Ich gebe zu, dass war bissi eine Fangfrage. 😉

Ich hab einen Vectra C Bauj. 2003 mit Z22SE/108kw und Aisin AT5 , 2008 umgerüstet auf LPG Vialle LPI (Gasverbrauch 8-10 Ltr.) ! Aktueller KM-Stand 256000 , davon ca165000 auf Gas . Verschleiß Federn/Stoßdämpfer rundum , bei 160000 Bremsen rundum kompl , Endschalldämpfer ! Ausserplanmäßige Reparaturen 1x Benzinpumpe .
Ich würde den Wagen immer wieder kaufen , aber nur mit 108kw , nicht mit 110kw ( auf Steuerkettenprobleme achten) . Diesel nur wenn wenig Kurzstrecken gefahren werden , Drallklappen sind immer wieder ein Problem (ca. 1000€ beim freundlichen) ! Vielleicht findest du ja einen , den ein älterer Herr gefahren hat , mit wenig km auf der Uhr. mfg.

Ich habe mich vor kurzem für diesen Vectra entschieden und ein gutes Gefühl dabei:
VECTRA-C 1.9CDTI Caravan, 150 PS, Cosmo Plus, Automatik, el. Recaro, DVD90 inkl. BT mit 107.000 km für 12.000 Euro

12.000€??? Alter Schwede... Mein 2.2 Direct mit gleicher Ausstattung (volle Hütte bis auf Eierwärmer hinten) hatte 112tkm runter, ist ein MJ2008 aus erster Hand und kam 8.500€...
Würde weil ich manchmal den Platz brauche auch wieder nen C nehmen, gibt ausser den Vans kein großes Auto mehr in D...

Gruß
Andre

Naja, meiner hatte 2010, 3 Jahre alt, 64Tkm gelaufen, Cosmo Plus, nur geringfügig mehr gekostet.

Große Autos, Kombi, gibt's doch immer noch?!
- Ford Mondeo
- Volvo V70
- MB E-Klasse
- VW Passat
um nur ein paar zu nennen.

Mal sehen, ob da auch wieder was von Opel kommt.

Zitat:

@Haubenzug schrieb am 22. März 2015 um 20:54:30 Uhr:


Naja, meiner hatte 2010, 3 Jahre alt, 64Tkm gelaufen, Cosmo Plus, nur geringfügig mehr gekostet.

Große Autos, Kombi, gibt's doch immer noch?!
- Ford Mondeo
- Volvo V70
- MB E-Klasse
- VW Passat
um nur ein paar zu nennen.

Mal sehen, ob da auch wieder was von Opel kommt.

Tja,

kommt drauf an, was man unter "grosse" Kombis versteht.

Wenn die Ladefläche zwei Meter oder leicht darüber sein soll und das Ladevolumen ab 1.800 Liter liegen soll, fallen Passat, Mondeo oder V-Klasse raus. Mercedes arbeitet bezüglich des Ladevolumens mit kleinen "Taschenspielertrick" und misst beim Volumen Reserveradmulden und Ablagefächer mitauslitert.

Dennoch sind grosse Kombis mit steiler Heckscheibe, grossem Volumen und über zwei Metern fast ausgestorben. Die E-Klasse Kombis sind nach Einstellung des Vectra C-Modells, des Omega Caravans und des CX Kombis, die einzigen Fahrzeuge, wo man z.B. Zimmertüren hinten reinlegen kann und vorne bei fast zwei Meter Körpergrösse noch entspannt sitzen kann.
Wir werden mangels Alternativen unserem Mj. 2008 Caravan noch lange die Treue halten. Dank Fiat-Reduzierplatte, 2-Taktölbeimischung und Automatikgetriebeölwechsel läuft unser störungsfrei. In siebeneinhalb Jahren Nutzung war ein AGR-Ventil und kürzlich eine Antriebswelle defekt. Da hatten auch "Premiumprodukte" in unserem Fuhrpark schon mehr Reparaturen.
Der AGR Wechsel geht problemlos in Eigenregie möglich. Dasfür wird bei den 1.6 und 2.0 VW-Dieseln in vierstelliger Betrag fällig, weil bis hin zur Absenkung der Vorderachse jede Menge Profi-Schrauberarbeit für einen vierstelligen Betrag fällig.
Dieser verbaute Insignia Sportstourer bietet "dank" der deutlich reduzierten Radstands für grosse Menschen zu wenig Sitzraum hinten, vom Laderaum ganz zu schweigen.
Da nützen uns "modernere" Alternativen nichts, wenn die Ladung und die Passagiere nicht mitkommen.

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