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Heckunterfahrschutz Sattelauflieger

Themenstarteram 25. Januar 2006 um 13:41

Tachchen!

Im Rahmen meiner Diplomarbeit beschäftige ich mich zur Zeit mit Heckunterfahrschutzeintrichtungen von LKW-Sattelaufliegern.

Ziel ist es, ein Unterfahrschutzsystem zu entwickeln, das wirksam ein Unterfahren von sowohl PKW als auch LKW verhindert. Dies soll dann in Kooperation mit einem grossen Trailer-Hersteller gebaut werden.

Die bisherigen "Zierleisten" an den Hecks sind den Anforderungen eines Crashs in den meisten Fällen nicht gewachsen, jeder kennt die Bilder von "sauber eingeparkten" Fahrzeugen, bei deren Anblick man selber froh ist, nicht dringesessen zu haben.

Ich suche also alles, was mit dererlei Unfällen, Sattelaufliegern, etc. zu tun hat, also Erfahrungen, Bilder, Hinweise, etc.

Ebenso suche ich Erfahrungen die mit der alltäglichen Benutzung von Sattelaufliegern zu tun hat, also benötigte Bodenfreiheit hinten, Laderampenanfahrten, Verbesserungsvorschläge der Heckpartien sowohl für die alltägliche Benutzung (zusätzliche Stauräume, ...) als auch beim Crash.

Wäre schön, wenn sich möglichst viele zu diesem Thema einbringen würden, denn es besteht in diesem Bereich dringender Handlungsbedarf und könnte letztendlich jedem einzelnen im Fall der Fälle zugute kommen.

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17 Antworten

also bei uns in der baubranche braucht man hinten auch eine grosse bodenfreiheit. deswegen sind neuen mit einem aufklappbaren unterfahrschutz ausgerüstet. naja das ganze ist aus aluminium. naja wenn hinten einer mit voller wucht reinrast werden diese aluminium dinger wohl nicht sehr viel bringen. aber man sollte ja auch in einen lastwagen nicht hinein fahren. ;)

bei manchen 1 2achser die immer solo mit heiß asphalt fahren haben wir überhaupt keinen unterfahrschutz drauf da man sonst nicht zum fertiger schieben kann.

 

also ich kann mir nicht vorstellen was man da noch viel entwichkeln kann.

Themenstarteram 25. Januar 2006 um 14:12

Es geht in erster Linie um Sattelauflieger für den Fernverkehr.

Baustellenfahrzeuge haben wir ausgeklammert, ebenso Hängerzüge, weil bei beiden ein Unterfahren wegen der hecknah angebrachten letzten Achse nicht möglich ist.

ja habe ich mir nach meinem geschriebenen post schon gedacht.

p.s.: was ist mit tandem hängern? die haben schon noch ein grosses stück nach der letzten achse. ich glaube sogar noch mehr als ein fernverkehrsauflieger. p.s.: tandem gibts auch im baustellenverkehr und da hat man eben auch noch viel platz zwischen heck und achse.

naja aber tandem anhänger im baustellen verkehr fahren eh nicht so viele ist meiner meinung nach auch ein riesiger unsinn.

Gucks Du:

www.trailer-journal.com

Da ist zumindest eine Übersicht, was es alles gibt. Was die Rampentauglichkeit betrifft, muss nicht nur der Unterfahrschutz berücksichtigt werden, sondern der gesamte Heckabschluss mit und ohne Puffer. Bei Kofferfahrzeugen wichtig ist die Verbindung zwischen Heckportal und hassis, weil viele Rampenpuffer nicht in das Chassis, sondern in das Portal stoßen.

Unterfahrschutz ist praktisch meist nur ein Leuchtenträger und beides zusammen ist schnell kaputt. Deswegen wird oft gefordert, Leuchtenzeile und Schutzbalken zu trennen. Das wird aus Kostengründen meist nicht gemacht, weil man das Blech samt Leuchten vorkonfektioniert kaufen kann.

gruß f

Unterfahrschutz

 

Na, da nimm doch unsere ICC Bumper Hohe vom Boden ungefahr 55cm, geschweist aus 100mm U Eisen zwischen 6mm und 8mm Wandstarke, Schutzen unser Ruckleuchten wunderbar, einfach zu reparieren.

Rudiger

Themenstarteram 25. Januar 2006 um 18:40

Der link ist gut zur Information, danke.

Der Unterfahrschutz soll im Gegensatz zu den bisher verbauten nicht aus einem starren Balken bestehen, sondern aus einem Crashelement, das Energie abbaut und einem PKW-Anprall mit ca. 70 km/h Differnzgeschwindigkeit standhält resp. den Fahrer deutlich überleben lässt. Die bisherigen halten nur bis ca. 40, alles was schneller auffährt, bremst mit der A-Säule.............

Welche Rampensteigungen sind bei Schiff- oder Bahnverladung oder auf Betriebshöfen üblich? Hatte so 10% eingeplant. Insofern könnte der Unterfahrschutz auf 400 mm sinken. Oder bleibt man mit demüblichen 550 oder eher 450 bei den neuerenTrailern schon öfter hängen?

Oder bleibt man öfter beim abbiegen hängen und biegt das Teil nach hinten dabei?

Moin.

Die 500 mm sind schon knapp, weil beim Standardtrailer von der dritten Achse bis zum Heck um die drei Meter sind. Versuche, das Heck besser (kompatibel zu Pkw) zu machen, gab es schon von Krone/Schimmelpfennig ("Safeliner") und in GB irgendeine federnde Balkenanordnung ("underride guard"), ist aber schon ewig her. Wenn Du da ein richtiges Deformationsteil konstruieren willst, mach es ohne Rückleuchten, denn die könnten einfach unter dem Heck-Querprofil angedengelt werden. Achte darauf, dass Du an den Längsträgern in der Regel keine Bohrungen für das Verbinden mit Anbauteilen hast und erst recht kein standardisiertes Bohrbild. Beim Trailerbauer machtst Du Dich beliebt, wenn sich das Teil am unteren Flansch anpratzen lässt.

 

gruß f

wieso soll ich meinen hänger zerstören lassen nur damit mir einer besser reinfahren kann.

normalerweise sollten alle sowas oben haben was Rudiger geschrieben hat.

Themenstarteram 26. Januar 2006 um 13:09

Zitat:

Original geschrieben von Roadfly

wieso soll ich meinen hänger zerstören lassen nur damit mir einer besser reinfahren kann.

normalerweise sollten alle sowas oben haben was Rudiger geschrieben hat.

Zu der Einstellung ring ich mir mal ein paar freundliche Worte ab:

Wenn dir dein heiler Anhänger wichtiger ist, als das ein (oder mehr) Menschenleben, die beim Auffahren, wahrscheinlicher als überall sonst, zu Ende gehen, setzt du irgendwie falsche Prioritäten, meinst du nicht?

Den Materialschaden und Nutzungsausfall ersetzt die die Versicherung des Unfallverursachers doch ohnehin, bei den Menschen wird das Ersetzen schwieriger....

Andersherum: Was ist denn wenn du sekundenschlafenderweise mal den Vordermann als Bremse nehmen musst, weils nicht ganz reicht, du dann aber nen Tag später im Idealfall wieder fahren kannst, statt im Kranken- (oder nem anderen) Haus zu liegen?

*kopfschüttel*

Unterfahrschutz

 

Warum soll ich mich mit der Versicherung rumschlagen, wegen verlust meines profits. Warum soll ich MEINE Zeit und zusatzliches Equipment quer durchs land fahren fur einen der mein Equipment beschadigt durch nicht Aufmerksamkeit, Sekundenschlaf?????? sofort anzeigen wegen reckless driving, quatschen und nicht aufpassen was um einen herum geschieht????

Rudiger

 

Zitat:

Original geschrieben von SAUER-LÄNDER

Zu der Einstellung ring ich mir mal ein paar freundliche Worte ab:

Wenn dir dein heiler Anhänger wichtiger ist, als das ein (oder mehr) Menschenleben, die beim Auffahren, wahrscheinlicher als überall sonst, zu Ende gehen, setzt du irgendwie falsche Prioritäten, meinst du nicht?

Den Materialschaden und Nutzungsausfall ersetzt die die Versicherung des Unfallverursachers doch ohnehin, bei den Menschen wird das Ersetzen schwieriger....

Andersherum: Was ist denn wenn du sekundenschlafenderweise mal den Vordermann als Bremse nehmen musst, weils nicht ganz reicht, du dann aber nen Tag später im Idealfall wieder fahren kannst, statt im Kranken- (oder nem anderen) Haus zu liegen?

*kopfschüttel*

Themenstarteram 26. Januar 2006 um 17:05

Warum bezahlst du Gurte, Airbags, teuer berechnete Knautschzonen in DEINEM Auto mit? Erhöht alles den Kaufpreis und minimiert deinen "Profit" ...

 

Aber um dieser steinzeitlichen "Diskussion" über Sinn- und Unsinn von passiver Sicherheit mal ein Ende zu setzen... vielleicht gibt's ja noch Hinweise, die meiner Arbeit hilfreich sind, hab kein Lust und Zeit über Profiterhöhung auf Kosten der Gesundheit zu diskutieren.

btw. das ersonnene Teil wird die Zuladung nicht/kaum verringern und die Kosten, wenn überhaupt, nur minimal erhöhen, ebenso wird eine schnelle Reparaturmöglichkeit gegeben sein, denn über eine auch wirtschaftlich sinnvolle Lösung kann man sich als Realist nicht hinwegsetzen, wenn es denn wirklich zum Einsatz kommen sollte.

Moin.

Ist schon in Ordnung. Der Rüdiger sieht das zwangsläufig etwas anders, weil er in Florida arbeitet und in den USA, wenn ich´s richtig verstanden habe, für Lkw und Pkw gleiche Höchstgeschwindigkeiten gelten.

Bei uns weiß man seit den Unfall-Untersuchungen von Volvo (Accident Investigation. Report 3. Gothenburg 1980), dass 40 % der Unfälle mit Beteiligung von Lkw ein Fahrzeug in das Heck eines Lkw oder Trailer gerauscht ist. In Report 2 steht: " A very usual accident situation is when a car runs into a truck from behind. The risk of personal injuries is very large."

Insofern: Weitermachen

gruß f

wäre mir eh lieber wenn wir auch 120kmh fahren dürften. wenigstens 100 so schnell wie busse wäre angebracht.

Unterfahrschutz

 

Wäre es nicht wesentlich einfacher die Fahrzeugindustrie zu überreden ein Abstandsradar serienmäßig zu verbauen? Dann könnten wir Fahrer (Und natürlich die Unternehmer) uns den ganzen Krempel mit dem Unterfahrschutz sparen. An unseren Autos haben wir schon genug Theater mit den Frontschürzen wenn wir auf Baustellen und Bauernhöfen unterwegs sind. Die Autos werden immer Tiefer, sprich weniger Böschungswinkel, und wenn ich mir vorstelle das ich dann auch noch hinten permanent nachschauen muss ob es passt oder nicht hab ich den Kaffe schon auf. Von den Kosten, wenn so ein ding mal wieder fratze ist, ganz abgesehen. Vor 10-15 Jahren konnte man ohne Probleme mit jedem LKW auf Baustellen Fahren ohne Angst haben zu müssen sich irgendwas abzureißen. Heute muss man dann gleich eine "Baustellenstoßstange" Werksseitig bestellen. Man kommt dann zwar besser zurecht aber dafür sieht das Geschirr aus wie gewollt und nicht gekonnt.

Vesteh mich bitte nicht falsch, ich bin für alles was den Staßenverkehr sicherer macht, aber warum muss das Pferd immer von hinten Aufgezäumt werden!?

Die Wahrscheinlichkeit das ich mir einen aufwändig Konstruierten (und Teuren!) Unterfahrschutz im Dunkeln bei Regen auf nem Dusteren Bauernhof oder so Kaputtfahre ist doch wesentlich größer als die das mir ein PKW von hinten mit 210 Km/h reinrauscht, oder?

Also kann man doch besser hergehen und so ein Abstandsradar

Serienmäßig verbauen. Wobei man Natürlich nicht vergessen darf, das all diese Elektronischen "Fahrhilfen" nicht dazu Dienen ein besseres Auto zu Bauen, sondern dem "Talentfreien Knilch"am Volant zu ermöglichen heil anzukommen (siehe ABS, ESP,BAS, ASR und und und. Wenn vor 20 Jahren einer bei Regen und Tempo 120 abgeflogen ist brauchte er den Grünen keine Geschichte erzählen, denn Bremsspuren sprachen Bände. Und Heute, 20 Jahre später, kann sich der gleiche Typ überhaupt nicht erklären das sein 5er BMWupptich bei Regen und Tempo 200 schon wieder abgeflogen ist, wo er doch ne Mörder Kohle für all die schicken Abkürzungen in seiner Aufpreisliste berappt hat. Das der ganze schnickschnack die Physik nicht ausser Kraft setzten kann hat er leider nicht begriffen. Also soll dieser Knilch sich auch bitteschön den ganzen Krempel an seinem Auto verbasteln lassen, und nicht den "bösen" Auflieger mit noch mehr gewichts- und kostenintensivem Ballast zu belegen.

Ich will damit Sagen je mehr Sicherheitssysteme den Menschen umgeben um so mehr verlässt er sich auch darauf. Dabei ist es doch so einfach: Pausen machen, sich auf den Verkehr konzentriern satt aufs SMS schreiben, öfter mal einen Blick auf den Tacho statt auf die Akten....und so weiter(gilt übrigens auch für uns Berufskraftfahrer!!!) Wenn man dann noch mit Sinn, Verstand und "Popometer" fährt, kann nicht mehr allzuviel anbrennen.

Du hast auf jeden Fall einen Riesen Zielkonflikt für "deinen" Unterfahrschutz denn einen selbigen zu Bauen der allem gerecht wird gleicht der Zeugung einer Eierlegenden Wollmilchsau.

 

Wie auch immer Ich wünsche dir auf jeden Fall das Du deine Diplomarbeit gut hinbekommst.

Gruß Michael

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