Heckantrieb im Winter
Hallo wie ist das denn bei euch die nicht Allrad haben im Winter mit dem fahren auf Schnee und Eis?
Beste Antwort im Thema
Ich hatte viele Jahre verschiedene Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller mit Heckantrieb gefahren.
Habe stets nur mit den Augen gerollt, wenn mal jemand erzählte, sein Hecktriebler würde schwierig zu kontrollieren sein im Winter oder würde sich gar festfahren.
Ich kam immer klar und hatte den Verdacht, sie hätten miese Reifen, zu viel Luftdruck oder wären einfach nur ängstliche Zeitgenossen.
In der Kurve kein Vollgas, bei Steigungen eben etwas Schwung. Ist doch klar, oder?
Festgefahren im Schnee und die Antriebsachse dreht lustig im Standgas auf der Stelle?
Kenn ich nicht!
Und wenn es mal dicke kommt, einfach eine Fußmatte drunter oder frei geschaukelt. Weiß doch jeder!
Bis ich dann auch so ein Biest von Auto plötzlich hatte.
Vorne sehr schwer und hinten schön leicht. Keine Ahnung. Jedenfalls völlig anders, als alle andere bisherigen Hecktriebler.
Als ganz Schlauer, habe ich natürlich den Kofferraum beschwert. Gute und stets mit vollem Profil auf den Marken-Winterreifen. Logo.
Und dann war es soweit.
Mit dem Auto habe ich dann auch die Seite getauscht.
Ich wurde auch zu einem derjenigen, die
- sich festfuhren im Neuschnee auf nicht geräumten Nebenstraßen
- die ihre Fußmatte mal meterweit weggeschossen haben, ohne einen Millimeter weiter zu kommen
- nach 10 Minuten sich nicht rausgeschaukelt haben
- nicht aus der Parklücke ausparken konnten, da die Karre mit nur 1km/h sich mit dem Heck bedrohlich an die daneben geparkten Fahrzeug ran-gefräst hat
- an einem Beruhigungskissen scheiterten, da sich das Ding bockig nach irgend einer Seite aus dem Stand 45° drehte ohne Vorwärtsbewegung, da ich verkehrsbedingt zuvor in der Kolonne auf der Nebenstraße vor dem Kissen anhalten musste
- keine Brücke im Winter ohne hohen Blutdruck im Berufsverkehr bei minimal-Vereisung hochkriechen konnte, da ich ständig in der Fahrspur den Halt auf der Steigung verlor und das Heck den Danebenfahrenden drohte in die Spur zu rutschen
usw.
Darum mein Fazit, wie viele hier schon schrieben - es kommt eben drauf an!
Hier, in meiner Wohngegend, mit den Anwohnerstraßen, dem runden Kopfsteinpflaster, was bei glatten Untergrund und Gegenlenken physikalisch logisch das angetriebene Heck ständig zum Bordstein rutschen lässt, sobald die Traktion nur minimal abreißt, bedauere ich jeden, der sich hier im Winter fluchend mit den Felgen am Randstein bei 3km/h bewegt. Hilflos.
Vor der Schule an den Beruhigungskissen Panik bekommt, wo sich selbst der Schulbus (!) schon vor mir in einen am Rand geparkten PKW gedrückt hatte.
Alle die kann ich nun verstehen.
Genau, wie die Experten-Kollegen auf der Arbeit, die einige Kilometer durch die Stadt gekullert genau wissen, die anderen sind zu blöd zum fahren.
Sie wissen es eben nicht besser.
Einen 212er hatte ich vor meinen jetzigen nie gefahren. Folglich wusste ich nicht, ob ich im Winter mit nur einer angetriebenen Achse glücklich bin, wie bei vielen Autos zuvor, oder so unglücklich, wie mit dem einen "Biest".
Um das auszuschließen, habe ich statt dem nur 2000 Euro teureren 350CDI mit nur Heckantrieb, mich für den landwirtschaftlich klingenden 250CDI 4M entschieden.
Damals gab es als kleinsten 4M nur den 250CDI. Der 220CDI als 4M folgte erst kurz vor dem Ende der Bauzeit des 212er Modells.
Habe es bisher nicht bereut und bin noch immer z.B. bei langsamen Kurvenfahrten auf glattem Untergrund oder dem Aus- bzw. Einparken aus oder in zugeschneiten Parklücken begeistert. Gleiches gilt bei nasser Fahrbahn.
Eine gute Entscheidung.
Es kommt also darauf an, in welcher Gegend man hauptsächlich unterwegs ist und wie dort die üblichen, winterlichen Bedingungen sind.
Ähnliche Themen
86 Antworten
Zitat:
@MarMor2000 schrieb am 30. Dezember 2018 um 14:05:20 Uhr:
Aha also nachdem man bei den ersten Posts sich ja eher wie ein weichei vorkam mit der Frage wird’s zum Ende hin doch schon zugegeben das es schwieriger ist mit Heckantrieb im Winter
Schwieriger ist Heckantrieb nicht - aber anders als Frontantrieb.
Und es ist eine Geschmacksfrage:
manche bekommen „Schweiß auf der Stirne“ wenn ihnen das Heck ausbricht (wahrscheinlich weil man ja nicht sieht was hinter einem passiert) - für mich ist Untersteuern (Schieben über die Vorderachse) viel schlimmer, weil man da weniger Kontern kann (bei einem Automaten und einer Fußfeststellbremse) und man das auch später merkt (Übersteuern merkt man recht früh mit dem Popmeter und man kann einfach gegenlenken).
Die ganzen Stammtischsrgumente aus früherer Zeit sind heute nicht mehr gültig:
„Der schwere Motor vorne begünstigt Frontantrieb“
„Heckantrieb entkoppelt Lenk- und Antriebskräfte“
usw.
Zitat:
@AWXS schrieb am 30. Dezember 2018 um 14:09:08 Uhr:
Es ist nicht schwieriger nur anders. Bei einer Bergabfahrt mit extremer Glätte hat der Heckantrieb m.M.n. klare Vorteile. Der Frontabtrieb schiebt über die Forderräder und ist kaum noch in Extremsituation lenkbar, wobei der Heckantrieb wegen der Trennung Antrieb und Lenkung händelbar bleibt. Dazu gehört allerdings ein bischen Übung.
Gruß AWXS
Ich habe mit Heckantrieb angefangen (VW Bus T3, Motor auf der Hinterachse, für mich das perfekte Konzept), bin jahrelang Vorderradantrieb gefahren, hatte parallel zu meinem 210er mit Heckantrieb auch mal einen Skoda mit Allrad und bin jetzt mit 210er eund 212er wieder beim Heckantrieb.
AWXS hat es auf den Punkt gebracht - Du musst halt wissen, wie Dein Auto reagiert, und es gibt immer situationen, wo das eine Konzept mal im Vorteil, mal im Nachteil ist. Wenn es mal schön glatt ist - nimm Dir eine große freie Fläche ohne irgendwelche Kanten und probiere einfach mal aus, wie das Auto reagiert (bitte mit Sinn und Verstand!), oder mach mal ein Fahrsicherheitstraining mit, das schafft doch immer wieder Erkenntnis und Du weißt danach, woran Du mit Deinem Auto bist.
Ich persönlich liebe den Heckantrieb (wenn gerade kein Allradler zur Hand ist, der hat schon Spaß gemacht

. War mit aber letztlich den Mehrverbrauch im Flachland nicht wert), vielleicht ist es Gewohnheit von früher, aber ich fühle mich damit einfach sicherer und wohler im Vergleich zum Vorderradantrieb, wohl wissend, dass ich am Lenkrad halt ein bisschen mehr tun muß. Wie es jetzt im Winter mit dem schweren V6 auf der Vorderachse wird, wird sich zeigen, da muss man vielleicht eher ein bisschen drauf achten, wo man parkt (der M111 im 210er wiegt ja nichts im Vergleich) - Stickwort Freiwühlen - aber das ist im Moment wohl eher eine akademische Überlegung

. Ansonsten regelt die Elektronik da schon viel weg, gerade die ASR habe ich beim 210er als sehr hilfreich empfunden, da sie durch das Abbremsen eines durchdrehenden Rades ein bisschen eine Differentralsperre "simuliert", so hat sich mein Alterchen immer durchgegraben und ans Ziel gebracht. Echte Probleme hatte ich nie.
Michael
Zitat:
@Martin E240T schrieb am 30. Dezember 2018 um 15:03:56 Uhr:
... für mich ist Untersteuern (Schieben über die Vorderachse) viel schlimmer, weil man da weniger Kontern kann (bei einem Automaten und einer Fußfeststellbremse) und man das auch später merkt (Übersteuern merkt man recht früh mit dem Popmeter und man kann einfach gegenlenken).
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn hören und fühlen kannst, war's übersteuern. (Walter Röhrl)

Zitat:
@joerg_2 schrieb am 30. Dezember 2018 um 18:34:16 Uhr:
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn hören und fühlen kannst, war's übersteuern. (Walter Röhrl)Zitat:
@Martin E240T schrieb am 30. Dezember 2018 um 15:03:56 Uhr:
... für mich ist Untersteuern (Schieben über die Vorderachse) viel schlimmer, weil man da weniger Kontern kann (bei einem Automaten und einer Fußfeststellbremse) und man das auch später merkt (Übersteuern merkt man recht früh mit dem Popmeter und man kann einfach gegenlenken).
Ich bin mehr der Gefühlsmensch ;-)
Hallo ins Forum,
ich fahre jetzt schon seit ewigen Zeit Hecktriebler (durchaus mit starken Maschinen) im Winter. Da waren auch welche dabei, in denen es richtig Schnee gegeben hat. Es war mit guten Winterreifen und einem gefühlvollen Gasfuß war alles in Ordnung. Ist man etwas zu heftig mit dem Gas dabei, fängt einen ESP/ASR gut ein und beschleuigt mit dem besten Ausnutzen der Reibungsverhältnisse.
Ich musste genau ein einziges Mal das ESP über das normale KI (Taste hab' ich nicht mehr) "abschalten" (was ja eigentlich nur ein Herabsetzen der Auslöseschwelle), weil sich oben Schneematsch (wegen Salzstreuung) und unten verkarstetes Schnee-/Eisgemisch befunden hat. Da ging nichts mehr außer "Fräsfahrt".
Allrad habe ich noch nie vermisst oder gebraucht (ok, ich bin auch nicht im Bergland unterwegs), werde mich aber wohl beim 213er (wenn denn mal der 256iger in normal kommt) damit abfinden müssen. Der scheint mit dem R6-Benziner nur als 4matic zu kommen.
Außerdem habe ich mit dem Elchi auch einen Frontkratzer, so dass ich den direkten Vergleich habe. Zwar ist der A deutlich schwächer als der E, aber im Anfahren ist der mit der CVT-Autotronic ziemlich flink, was im Winter auch Beachtung bedarf. Er fährt sich anders, aber nicht wirklich besser.
Viele Grüße
Peter
Mein alter Spruch an dieser Stelle:
Mit Heckantrieb hat der, der's kann, zwei lenkbare Achsen.
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 30. Dezember 2018 um 22:47:03 Uhr:
Mein alter Spruch an dieser Stelle:
Mit Heckantrieb hat der, der's kann, zwei lenkbare Achsen.![]()
Ja, für manchen ist das schon eine zuviel ...
Zitat:
@MarMor2000 schrieb am 30. Dezember 2018 um 09:10:01 Uhr:
Hallo wie ist das denn bei euch die nicht Allrad haben im Winter mit dem fahren auf Schnee und Eis?
Für mich gibts nichts besseres als Heckantrieb, natürlich in Kombination mit guten Winterreifen und dann auch meist Traktionskontrolle. So bin ich bisher allen Möchtegern-Rennfahrern mit ihren Frontkratzer-Golfs und ähnlichen Schüsseln davon gefahren, vor allem beim Ampelstart... - frech grins - ein kurzer Zuckmoment an der Hinterachse und schon gehts fast von alleine ....
Das war bereits mit dem OMEGA so, mit dem JAGUAR erst recht ( im Winter absolut easy und beherrschbar zu fahren !) und ich hoffe, es wird heuer mit meinem CLS SB genau so leicht...
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr ... (natürlich nicht mit dem Auto - lach )
Das Thema interessiert mich auch. Bin mein ganzes Leben lang nur Fronttriebler gefahren (allerdings immer ohne elektronische Helferlein), jetzt W212 mit Heckantrieb. Bislang hatte ich noch keine Gelegenheit zu testen, ob der 212er bei Glätte anders reagiert. Besteht da eine ernste Gefahr oder bremst ihn die Elektronik immer ein? In den 90ern ist ein Bekannter auch nach jahrelangem Frontantrieb auf einen Hecktriebler umgestiegen und landete im ersten Winter promt im Straßengraben. Allerdings gab es damals auch noch kein ESP oder ASR - zumindest nicht in seinem Fahrzeug.
Ich würde dringend zu einem vorsichtigen Rantasten auf einem großen, schneeglatten Parkplatz raten, obwohl die Helferlein so einiges glattbügeln. Nur ist der Grenzbereich sehr schmal und dann wird das Heck manchmal echt schnell!
Die echte Herausforderung waren VW (Käfer u. ä.), Porsche und NSU Prinz & Co. Die hatten (haben) den Motor hinten und dann kommt der Hammereffekt: rückwärts marsch!
Die genannten sind auch die mit Heckantrieb. Meines Wissens nach hat MB nie einen Heckantrieb gebaut. Kann mich jedoch auch irren.
Meine hatten bisher nur Hinterradantrieb.
Meine letzte Drehung war mit einem W202 ohne irgendwelche Helferlein. Dann folgte ein W211 mit ESP und ASR. Der fuhr sich viel sicherer auch wenn ich auf Glatteis schön erhöhten Puls hatte. Man merkt bei einem Hecktriebler eher, wie die Straßenverhältnisse sind. Angekommen bin ich aber immer, auch bei Eisregen. Dann aber mit dem Puls eines Karnickels. Damals stand auch noch ein W168 zur Verfügung.Den habe ich im Winter bei Eis und Schnee vorgezogen. Jetzt habe ich seit 2 Jahren 4matic aber hier im Norden noch nicht wirklich die Gelegenheit gehabt den bei Glatteis zu testen. Im Schnee fuhr sich aber auch der W211 souverän.
Bei richtig Glatteis ist mit 4Matic genauso aufzupassen wie mit 2WD.
Du fährst zwar leichter los, aber beim Bremsen bleibt Physik einfach Physik.
Wird von vielen mit 4WD gerne unterschätzt.
Gut‘s Neues euch!
Ich hatte viele Jahre verschiedene Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller mit Heckantrieb gefahren.
Habe stets nur mit den Augen gerollt, wenn mal jemand erzählte, sein Hecktriebler würde schwierig zu kontrollieren sein im Winter oder würde sich gar festfahren.
Ich kam immer klar und hatte den Verdacht, sie hätten miese Reifen, zu viel Luftdruck oder wären einfach nur ängstliche Zeitgenossen.
In der Kurve kein Vollgas, bei Steigungen eben etwas Schwung. Ist doch klar, oder?
Festgefahren im Schnee und die Antriebsachse dreht lustig im Standgas auf der Stelle?
Kenn ich nicht!
Und wenn es mal dicke kommt, einfach eine Fußmatte drunter oder frei geschaukelt. Weiß doch jeder!
Bis ich dann auch so ein Biest von Auto plötzlich hatte.
Vorne sehr schwer und hinten schön leicht. Keine Ahnung. Jedenfalls völlig anders, als alle andere bisherigen Hecktriebler.
Als ganz Schlauer, habe ich natürlich den Kofferraum beschwert. Gute und stets mit vollem Profil auf den Marken-Winterreifen. Logo.
Und dann war es soweit.
Mit dem Auto habe ich dann auch die Seite getauscht.
Ich wurde auch zu einem derjenigen, die
- sich festfuhren im Neuschnee auf nicht geräumten Nebenstraßen
- die ihre Fußmatte mal meterweit weggeschossen haben, ohne einen Millimeter weiter zu kommen
- nach 10 Minuten sich nicht rausgeschaukelt haben
- nicht aus der Parklücke ausparken konnten, da die Karre mit nur 1km/h sich mit dem Heck bedrohlich an die daneben geparkten Fahrzeug ran-gefräst hat
- an einem Beruhigungskissen scheiterten, da sich das Ding bockig nach irgend einer Seite aus dem Stand 45° drehte ohne Vorwärtsbewegung, da ich verkehrsbedingt zuvor in der Kolonne auf der Nebenstraße vor dem Kissen anhalten musste
- keine Brücke im Winter ohne hohen Blutdruck im Berufsverkehr bei minimal-Vereisung hochkriechen konnte, da ich ständig in der Fahrspur den Halt auf der Steigung verlor und das Heck den Danebenfahrenden drohte in die Spur zu rutschen
usw.
Darum mein Fazit, wie viele hier schon schrieben - es kommt eben drauf an!
Hier, in meiner Wohngegend, mit den Anwohnerstraßen, dem runden Kopfsteinpflaster, was bei glatten Untergrund und Gegenlenken physikalisch logisch das angetriebene Heck ständig zum Bordstein rutschen lässt, sobald die Traktion nur minimal abreißt, bedauere ich jeden, der sich hier im Winter fluchend mit den Felgen am Randstein bei 3km/h bewegt. Hilflos.
Vor der Schule an den Beruhigungskissen Panik bekommt, wo sich selbst der Schulbus (!) schon vor mir in einen am Rand geparkten PKW gedrückt hatte.
Alle die kann ich nun verstehen.
Genau, wie die Experten-Kollegen auf der Arbeit, die einige Kilometer durch die Stadt gekullert genau wissen, die anderen sind zu blöd zum fahren.
Sie wissen es eben nicht besser.
Einen 212er hatte ich vor meinen jetzigen nie gefahren. Folglich wusste ich nicht, ob ich im Winter mit nur einer angetriebenen Achse glücklich bin, wie bei vielen Autos zuvor, oder so unglücklich, wie mit dem einen "Biest".
Um das auszuschließen, habe ich statt dem nur 2000 Euro teureren 350CDI mit nur Heckantrieb, mich für den landwirtschaftlich klingenden 250CDI 4M entschieden.
Damals gab es als kleinsten 4M nur den 250CDI. Der 220CDI als 4M folgte erst kurz vor dem Ende der Bauzeit des 212er Modells.
Habe es bisher nicht bereut und bin noch immer z.B. bei langsamen Kurvenfahrten auf glattem Untergrund oder dem Aus- bzw. Einparken aus oder in zugeschneiten Parklücken begeistert. Gleiches gilt bei nasser Fahrbahn.
Eine gute Entscheidung.
Es kommt also darauf an, in welcher Gegend man hauptsächlich unterwegs ist und wie dort die üblichen, winterlichen Bedingungen sind.
Nachdem ich meine ersten Fahrversuche mit einem BMW 02 machen durfte und da das Lenken mit den Hinterrädern ganz gut lernen durfte waren die Fahrversuche mit Frontantrieb für mich der reine Horror. Leichtes Gasgeben mit eingeschlagenen Vorderrädern und die Fuhre geht geradeaus.
Deswegen war ich froh mit meinem ersten W211 wieder einen Hecktriebler zu fahren. War immer unproblematisch und sicher, auch anfahren am Berg auf festgefahrenem und gefrorenem Schnee ging ohne Probleme. Bei Glatteis bleibe ich schön zu Hause und führe meinen Schutzengel nicht in Versuchung.
Problematischer war das Aufliegen des Unterbodens bei tiefem Schnee mit ausgefahrener Spur- da geht dann irgendwann gar nix mehr - egal ob Front oder Heckantrieb.
Jetzt mit Allrad ist das allerdings ein bisschen besser und fühlt sich sicherer an auf verschneiten oder nassen Straßen.
Bremsen ist egal ob mit Front-, Heck- oder Allradantrieb manchmal problematisch ;-).