Heckantrieb im Winter? Ballast erforderlich?

Mercedes E-Klasse W212

Ist zwar mein zweiter Winter mit meinem HA Fahrzeug E220 aber trotzdem, packt ihr noch was ins Kofferraum um das Gewicht an der HA zu steigern wenn Eis und Schnee?

Beste Antwort im Thema

Die gute Traktion beim Anfahren verleitet dazu, die Seitenführungskräfte bei 4-Matic in Vergessenheit geraten zu lassen 😉

Da ich selbst erst seit ein paar Wochen Vierradantrieb habe und erst seit 2 Tagen hier nennenswert Schnee liegt, muss ich mich selbst immer wieder daran erinnern, dass Beschleunigen nur ein drittel der Wahrheit ist! Kurvenfahren und Bremsen sollte auch machbar sein 🙂

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Der Hecktriebler ist schon ne Diva im Winter. Aber so lange man Schwung hat und die Elektronik deaktiviert, geht's. Sobald man steht oder zu langsam ist, ist leider Feierabend. So zumindest meine Erfahrung mit dem S212.

Zitat:

@sternenhimmel5 schrieb am 8. Januar 2017 um 23:30:25 Uhr:


Vor ca. 23 Jahren habe ich mit einem W124 begonnen und bin heute mit einem W211 unterwegs. Der erste Mercedes bekam ca. 400.000 km ab, der zweite bislang ca. 150.000 km und ein Peugeot parallel und zwischendurch bekam ca. 150.000 km auf die Uhr. Jedes Jahr knapp 30.000 km gefahren und bei jedem Wetter unterwegs, egal ob Schnee, Nebel, Blitzeis, Kübelregen oder sonstwas. Extra Ballast zugeladen habe ich noch nie. Völliger Quatsch heutzutage, dieser Rat aus den 60ern. Der erhöht nur das Gesamtgewicht und muß erstmal bewegt werden.

Da hast Du sicher Recht - die allermeisten benötigen das heute nicht mehr. Ist man aber in den Alpen Zuhause und muss Früh weg (wo oft noch kein Räumfahrzeug unterwegs war), kann diese Massnahme Hilfreich sein - um sich zb. das Anlegen von Ketten zu sparen. Da gibt es die ein od. andere kritische Stelle - da macht das neben der Fahrpraxis schon das eine od. andere mal den kleinen Unterschied aus.
Da ist mir dann etwas Gewicht noch lieber als das bischen Bremskraft mehr zum Stillstand.
Und ganz ehrlich soviel Gewicht ist es ja auch nicht - Sitzt hinten 1 od. 2 Personen ist es oft mehr Gewicht was man mitbewegt. Die paar Wochen im Jahr ist es dann auch nicht schlimm.

Vorletzten Winter bin ich mal von Saarbrücken Richtung Trier bis zum Moseltal auf geschlossener Schneedecke über die Autobahn. Mit dem S212 war ich mit Abstand der Schnellste. Null Probleme.

Schnee + Hecktriebler + ESP + 310 PS -> macht einfach nur Spaß 🙂😉🙂

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Zitat:

@SaintALfonzo schrieb am 10. Januar 2017 um 09:53:18 Uhr:


Vorletzten Winter bin ich mal von Saarbrücken Richtung Trier bis zum Moseltal auf geschlossener Schneedecke über die Autobahn. Mit dem S212 war ich mit Abstand der Schnellste. Null Probleme.

Mit "Abstand" der schnellste! Wobei schnell auf der Bahn noch kein Gutezeichen ist. Kann ja sein daß Du einfach "mutiger" warst als die anderen!😁

Und Abstand ist bei Schnell + Rutschig immer gut!😉

.. ich hatte früher immer kleine Sandkiste samt Schaufel im Kofferaum, so hatte ich etwas mehr Druck auf der HA und bei Bedarf etwas zum Streuen.
Beim 230E hat mich das öfter beim Ausparken gerettet. wenn der am Eis stand und man hat den Hebel aus P geschaltet hat, dann hat sich sehr oft nur ein Rad gedreht ohne dass sich das Auto bewegt hat.

Zitat:

@grilli9 schrieb am 10. Januar 2017 um 10:47:38 Uhr:



Zitat:

@SaintALfonzo schrieb am 10. Januar 2017 um 09:53:18 Uhr:


Vorletzten Winter bin ich mal von Saarbrücken Richtung Trier bis zum Moseltal auf geschlossener Schneedecke über die Autobahn. Mit dem S212 war ich mit Abstand der Schnellste. Null Probleme.

Mit "Abstand" der schnellste! Wobei schnell auf der Bahn noch kein Gutezeichen ist. Kann ja sein daß Du einfach "mutiger" warst als die anderen!😁

Und Abstand ist bei Schnell + Rutschig immer gut!😉

Oder der Leichtsinnigste...

Zitat:

@grilli9 schrieb am 10. Januar 2017 um 10:47:38 Uhr:



Zitat:

@SaintALfonzo schrieb am 10. Januar 2017 um 09:53:18 Uhr:


Vorletzten Winter bin ich mal von Saarbrücken Richtung Trier bis zum Moseltal auf geschlossener Schneedecke über die Autobahn. Mit dem S212 war ich mit Abstand der Schnellste. Null Probleme.

Mit "Abstand" der schnellste! Wobei schnell auf der Bahn noch kein Gutezeichen ist. Kann ja sein daß Du einfach "mutiger" warst als die anderen!😁

Und Abstand ist bei Schnell + Rutschig immer gut!😉

Nee, Gütezeichen nicht unbedingt für den Fahrer, aber für den Wagen ...

Abstand zu halten war auf der abendlichen zugeschneiten und fast autofreien Autobahn kein Problem.

Habe in meinen jungen Jahren mal getestet, wie schnell ein W115 250/8 mit Automatik bei 10 cm frischgefallenem Pulverschnee auf der AB läuft. Am Frankfurter Kreuz kam ich morgens um 02.°° Uhr auf knapp 150 km/h. Die Schneeschleppe muss geil gewesen sein, im Bruchteil von Sekunden waren die überholten LKW "verschluckt". 😰😰

Bitte nicht nachmachen! 😉

Jetzt kann ich mir vorstellen, wie du deinen 210er zerstört hast ... 😉

Eine Sache noch zu den Schneeketten. Ich hatte vor einigen Jahren ein sehr unangenehmes Erlebnis mit meinem 210er (320 T CDI), als ich mit Schneeketten nach wochenlangem heftigem Schneefall auf einer leidlich geräumten, recht steilen Mautstraße vom Berg runterfuhr ... und die Geschichte lief so: Traktion war super, Verzögerung auch spitze.

Allerdings wollte der Wagen beim Bremsen nur geradeaus! Gnadenlos! Offenbar war die Bremswirkung an der Hinterachse in ihrer Stabilisierungswirkung leistungsfähiger als die nicht beketteten Vorderräder, die ja bei leichtester Bremsung sofort blockierten! Nun waren die Serpentinen so steil, dass ich die Wahl hatte bremsend langsam gerade in die Schneewand vor mir zu fahren oder mit zunehmendem Tempo durch die Bergabfahrt in unkontrollierbare Geschwindigkeiten zu geraten und dann das Auto zu verlieren. Ich war zuerst echt ratlos und musste ungläubig bei der ersten Kurve ein Stück weit zurückschieben -- was das Problem aber nur verschob statt aufhob!!!

Irgendwann dann schnallte ich, dass der Vortrieb, das Kriechen des AT-Getriebes bei diesem geringen Tempo die Sache wesentlich verschlimmbesserte, also hab ich vor jeder Kurve auf "N" geschaltet, praktisch zum Stillstand runtergebremst und den Wagen dann um die Kurve rollen und bei nur leichtester Bremsung so rutschen lassen, gerade so, dass ich noch heil durchs Geläuf durchkam.

Da stellt sich mir die Frage ob man nicht für schwere Fälle ein zweites Paar Ketten für die Vorderachse anschafft, ist billiger als eine neue Fahrzeugfront (hinter der Schneewand war natürlich eine Leitplanke). Es gibt ja auch eigene Spurketten für die Lenkachse soviel ich irgendwo gelesen habe. Wahrscheinlich ist der Unterschied aber beim PKW akademisch.

Als Kaufempfeghlung (je nach Reifendimension) möchte ich die PEWAG Ring Automatic empfehlen. Hab sie schon mehrmals anlegen dürfen, ging auch mit jahrelangen Pausen immer ohne Blamage und schnell, da kann sich nichts verwurschteln und mir haben sie immer geholfen. Alleine das Packmaß ist etwas umfangreicher.

Bin letzten Winter im Sauerland an einem Berg hängen geblieben. Musste halt stehenbleiben, da zwei Busse am Hang in einer Kurve nicht mehr weiterkamen. Einmal stehen geblieben, ging es nicht mehr weiter. Das ging allen anderen aber auch so (bis auf die Quattro, 4Matic Fahrer, Xdrive,...).

War es schlimm? Nein... Man trifft viele nette Leute, die sich gegenseitig den Berg hochschieben. 🙂

Ich denke, ein "Zusatzgewicht" hat Vor- und Nachteile. Wenn der Heck ins Schleudern gerät, ist ein Zusatztgewicht im Heck wahrscheinlich nicht sonderlich hilfreich und verschärft die Situation nur.

Zitat:

@derGuntram schrieb am 10. Januar 2017 um 21:11:37 Uhr:


Ich denke, ein "Zusatzgewicht" hat Vor- und Nachteile. Wenn der Heck ins Schleudern gerät, ist ein Zusatztgewicht im Heck wahrscheinlich nicht sonderlich hilfreich und verschärft die Situation nur.

Das kommt drauf an:
1. Lose soll das Gewicht eh nicht liegen - sondern ordentlich befestigt sein. 2. Ist das Gewicht geringer als mancher denkt. zb. 50-100kg kommen einem Extrem schwer vor beim Einladen. Sitzen hinten nur 1-2 Personen sind das fast 200kg.

Ob daß soviel Einfluß hat im Schleudergang bezweifle ich. Je mehr Druck auf den Rädern umso mehr Haftung - umso weniger neigt das Fahrzeug zum Ausbrechen!

Merklich Verschärft wir die Situation beim Schleudern eher von nicht gesicherter Zuladung welche im Heck hin + herrollt.

Das Zusatzgewicht erhöht die Trägheit vom Fahrzeug dadurch wird das Fahrzeug stabiler. Das gilt auch für das Schleudern wenn die Zusatzbeladung nicht direkt am Schwerpunkt angebracht wird (Kofferraum ist also gut geeignet).
Einmal beschleunigt ist das Gewicht dann nicht mehr von Vorteil.

Mit zunehmender Beladung im Heckbereich erreicht man eine deutlich schönere Achslastverteilung was auch von Vorteil ist. Und wie grilli9 schon erwähnt hat: mehr Achslast = mehr Haftung.

Bei schwierigen Strassenverhältnissen kann es also ganz sinnvoll sein Gewicht im Kofferraum zu packen. Besonders wenn man das Fahrzeug allein fährt, und die einzige schwere Ladung die dicke Brieftasche vom Mercedes-Fahrer ist.
;-)

Zitat:

@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 10. Januar 2017 um 21:55:25 Uhr:


Besonders wenn man das Fahrzeug allein fährt, und die einzige schwere Ladung die dicke Brieftasche vom Mercedes-Fahrer ist.
;-)

Woher weißt Du daß meine Brieftasche Dick ist? Das viele Kleingeld trägt halt Dick auf!😉

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