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Heck gegen Frontantrieb

BMW M5 E12

Hallo Leute,
Ich bin letztens lange auf der Autobahngefahren so ca. 700km am Stück, es hat ein bisschen geschneit und es waren meist ca. -10C°.
Ich habe einen FrontFahrzeug und bin wirklich am maximum gefahren d.h. 150-160 mehr durfte ich nicht weil ich wirklich angst hatte irgendwo in der Kurve die Haftung zu verlieren.
Doch was ich überhaupt nicht verstehe. 80% der Autos die mich dennoch mit wirklich viel schnellerer Geschwindigkeit überholt hatten waren BMW.
Ich glaube doch dass BMWs vorher die Kontrolle verlieren als z.b. autos mit Front antrieb? Oder ist das ESP bzw. DSC schon so ausgereift das es gleich kommt? Und mit was kann man schneller in eine Kurve fahren Front oder Heck und wie schauts bei Schnee aus?
Ich werde mir jetzt in nächster Zeit ein Auto kaufen und liebe Mercedes und BMW doch das einzige was mich von diesen Fahrzeugen abschreckt ist der Heckantrieb! Doch wenn ich jetzt höre das es eh egal ist, weil die Elektronik schon darauf aufpasst dann würde ich es mir wieder anders überlegen...
Danke schonmal für eure Antworten
mfg d.sistov

Beste Antwort im Thema

Moin,
Die Antriebsachse hat einen immensen Einfluss auf die Gewichtsverteilung und greift hierrüber und insbesondere über die Massen die VOR der Vorderachse liegen mehr oder weniger Negativ in die Fahrphysik ein. Denn je mehr Masse vorne ist, desto größer ist die Tendenz des Autos zu UNTERSTEUERN, da die Masse vorne ja träge ist, und mit entsprechender Verzögerung dem Lenkbefehl gehorcht. Was diesen Effekt zusätzlich verstärkt ist der sogenannte Drehmomenttransfer, welcher Masse des Autos auf die Hinterachse transferiert. Das heißt Beschleunigung in der Kurve sorgt dafür das das Auto schlechter dem Kurvenverlauf folgt, als der Lenkeinschlag es vorhersagen täte.
Dies wird von den MEISTEN Fahrzeugführern bevorzugt, da sich ein Fahrzeug durch leichtes Gaswegnehmen sehr einfach und Problemlos wieder in eine stabile Linie bringen läßt. Auch auf Schnee gaukelt einem ein Fronttriebler auf diese Weise eine immense, überhaupt nicht gegebene Fahrsicherheit vor. Man fühlt sich im Fronttriebler also oftmals sicherer als man es eigentlich ist.
Der Hecktriebler hat dagegen eine wesentlich bessere Gewichtsverteilung, ist also prinzipiell neutraler und sauberer zu fahren. Man merkt dies auch daran, das in Sachen Fahragilität meistens Hecktriebler als angenehmer empfunden und genannt werden. In der Regel haben sie auch eine bessere Traktion als ein Fronttriebler, da bedingt durch den Drehmomenttransfer auch hier wieder die Heckachse belastet wird. Durch die Fahrwerksabstimmung wird auch ein Hecktriebler im Gegensatz zur Vergangenheit in der Regel untersteuernd ausgelegt. Das Problem ist jedoch, und das macht es insbesondere für Umsteiger und weniger Erfahrene Autofahrer Problematisch, man hat in der Lenkung des Hecktrieblers keinerlei Rückmeldung darüber wie weit man sich dem Grenzbereich genähert hat. Da jetzt die Antriebsachse ja gerichtet ist, erfolgt die Lenkung des Fahrzeuges über eine Achse, ohne eigenen Antrieb. Verliert entweder die Antriebsachse die Traktion ganz oder teilweise, indem es entweder rutschig wird, oder man zuviel Leistung auf die Antriebsräder gibt, dann versucht die Hinterachse im ersten Moment ihre Richtung beizuhalten. Da dies unter Umständen nicht geht, bricht sie aus. In diesem Moment befindet sich das Fahrzeug in einem semistabilen Fahrzustand (allg. Drift genannt). Als Fahrer hat man nun sehr wenig Zeit das Fahrzeug wieder einzufangen, danach ist das Fahrzeug in einem instabilen Schleuderzustand und nicht mehr zu kontrollieren. Reicht also beim Fronttriebler eine Korrektur der Leistung am Antriebsrad oftmals aus, ist dies beim Hecktriebler einfach schwieriger (aber nicht unmöglich!).
Gefährlicher ist das Fahren weder mit dem einen Konzept noch mit dem anderen Konzept. Das Problem ist einfach, ein Fronttriebler läßt einem lange Zeit im unklaren darüber, was noch geht, und was schon zuviel ist. Der Hecktriebler ist hier etwas ehrlicher, das wird aber von vielen bereits als "gefährlich" eingestuft.
Am sichersten bewegt man sich im Winter in jedem Fall mit einem Fahrzeug das man BEREITS kennt. Ist man also ein geübter Hecktrieblerfahrer und kennt die Grenzen des machbaren, fährt man im Winter mit diesem Fahrzeug sicherer als mit einem völlig unbekannten Fronttriebler, das selbst gilt natürlich auch umgekehrt.
Beim Allradler hat man gerade auf Schnee nicht einen Vorteil beim Fahren, sondern einen Vorteil bei der Traktion. Dadurch das sich die Antriebskräfte verteilen, ist die Chance fair, zumindest noch soviel Antriebskräfte zu haben, das das Fahrzeug in so einer Situation lenkbar bleibt. Geht der Allradler WEG, geht er genauso weg, wie alle anderen Fahrzeuge auch.
Kein Antriebskonzept ermöglicht es einem auf Schnee schneller zu fahren als ein anderes Konzept. Denn das Problem auf Schnee ist schlicht das mögliche spontane abreißen der Führungskräfte durch komplett wegfallende Kraftübertragung. Hierzu ist aber die Reibung zwischen Reifen und Boden entscheidend nicht die Antriebsachse. Also ist die QUALITÄT des Reifens entscheidender als die Antriebsachse. Ein Hecktriebler mit einem ÜBERRAGENDEN Winterreifen, wird also einem Allradler mit bescheidenen Winterreifen überlegen sein.
Derjenige der also auf Schnee fahren muss ... benötigt genau 3 Dinge ... erstens ... erfahrungen mit dem eigenen Fahrzeug ... zweitens eine gute Bereifung ... und drittens ... einen kühlen Kopf, um entsprechend angepasst zu fahren.
Gruß Kester

23 weitere Antworten
23 Antworten

Hi,
die Software wiegt den Nachteil des Heckantriebs im Winter inzwischen auf. Dieses wurde im Fernsehen zwischen C-Klasse (Heckantrieb) und Audi (Frontantrieb) getestet und man kam zu dem Ergebnis, dass diese Mähr vorbei ist.
Ohne Softwareeingriffe sah man einen Unterschied der Zugunsten des Frontantriebs ausfiel.
Ferner stellt sich die Frage, wie oft man persönlich von Schnee-Witterungen betroffen ist.
Bei Schneeregen/Schnee und bei 10 Grad Außentemperatur und bei NICHT gefrorenem Boden fahre ich 210 km/h auf der Autobahn (mehr geben meine Winterreifen nicht her), sofern es keine Geschwindigkeitsbegrenzung „bei Nässe“ gibt.

Gruß
Cossor

Die Software wiegt überhaupt nichts auf. Wenn bei 160 km/h, egal ob Front- oder Heckantrieb, die Fliehkräfte die Seitenführungskräfte übersteigen, fliegst Du ab.! Ohne wenn und aber.
Das habe ich schon selbst mit Audi A4 bei 40 km/h erlebt und das wird Dir jeder bei einem Fahrertraining bestätigen. Auch die Annahme, ein Allrad würde helfen, wird dort ad absurdum geführt.
Das einzigste, was hilft, ist fahrerisches Können und angepasste Fahrweise.
Gruß Bobbin.

Sorry, aber Du schreibst am Thema vorbei. Klar hilft keine Antriebsart, wenn man die physikalischen Gesetze außer Acht lässt. Aber das war hier nicht die frage, sondern ob ein Frontantrieb immer noch im Schnee vorteile gegenüber den Heckangetriebenen hat oder nicht.
Und dieses wurde halt zwischen C-Klasse und Audi getestet, mit dem von mir o. g. geschriebenen Ergebnis. Das ein Allradantrieb auch bei vereister Fahrbahn nicht hilft ist klar, da der Wagen auch keinen „Grip“ bekommt. Aber dennoch hat der Allradantrieb in einigen Situationen seine Vorteile.
Dass man auch schneller fahren kann, als der Threadersteller, haben ja andere Fahrzeuge gezeigt, die ihn ja überholten. Wenn es kein Bodenfrost gab und es 10 Grad „warm“ war und „nur“ geschneit hat, wo sollte da ein Problem sein? Letztlich ist es dann auch nur wie bei Regen, außer der Schnee bleibt liegen, was bei den Temperaturen aber nicht zu erwarten ist, dann würde es „rutschig“ werden und man sollte langsamer fahren.

Gruß
Cossor

hi

hallo,
um es mal ganz einfach zu sagen, 200 kmh sind 200 kmh, da ist es egal ob front oder heckantrieb.
Auf der Autobahn bei 160 kmh drehen die räder auch bei nässe nicht durch, egal ob front oder heckantrieb, es sei denn man hat 300PS.
mit 250 PS an der Vorderache und schlechten reifen kann man bei bei 120-140 kmh die räder zum durchdrehen bringen, aber auch nur bei viel leistung.
wenn du konstant 160 kmh fährst bei schlechten verhältnissen sind eher gute bremsen wichtig und davon haben i.d.r. alle autos 4. Straßenlage und Fahrwerk sind auch noch entscheidend.
die unterschiede zwischen front und heckantrieb merkst du nur bei 0-100 kmh, dannach eigentlich kaum, dann kommt es auf das fahrwerk an.
bmw baut gute fahrwerke, sportliche fahrwerke, vielleicht vermittelt das den fahrern dann bei höheren geschwindigkeiten ein sichereres gefühl und man fährt eben noch schneller.
auch ohne elektronik kann man mit einem hecktriebler weit kommen und ist nicht unbedingt langsamer als ein frontantrieb. man muss das dann eben beherschen....
MFG
Christian

Moin,
Die Antriebsachse hat einen immensen Einfluss auf die Gewichtsverteilung und greift hierrüber und insbesondere über die Massen die VOR der Vorderachse liegen mehr oder weniger Negativ in die Fahrphysik ein. Denn je mehr Masse vorne ist, desto größer ist die Tendenz des Autos zu UNTERSTEUERN, da die Masse vorne ja träge ist, und mit entsprechender Verzögerung dem Lenkbefehl gehorcht. Was diesen Effekt zusätzlich verstärkt ist der sogenannte Drehmomenttransfer, welcher Masse des Autos auf die Hinterachse transferiert. Das heißt Beschleunigung in der Kurve sorgt dafür das das Auto schlechter dem Kurvenverlauf folgt, als der Lenkeinschlag es vorhersagen täte.
Dies wird von den MEISTEN Fahrzeugführern bevorzugt, da sich ein Fahrzeug durch leichtes Gaswegnehmen sehr einfach und Problemlos wieder in eine stabile Linie bringen läßt. Auch auf Schnee gaukelt einem ein Fronttriebler auf diese Weise eine immense, überhaupt nicht gegebene Fahrsicherheit vor. Man fühlt sich im Fronttriebler also oftmals sicherer als man es eigentlich ist.
Der Hecktriebler hat dagegen eine wesentlich bessere Gewichtsverteilung, ist also prinzipiell neutraler und sauberer zu fahren. Man merkt dies auch daran, das in Sachen Fahragilität meistens Hecktriebler als angenehmer empfunden und genannt werden. In der Regel haben sie auch eine bessere Traktion als ein Fronttriebler, da bedingt durch den Drehmomenttransfer auch hier wieder die Heckachse belastet wird. Durch die Fahrwerksabstimmung wird auch ein Hecktriebler im Gegensatz zur Vergangenheit in der Regel untersteuernd ausgelegt. Das Problem ist jedoch, und das macht es insbesondere für Umsteiger und weniger Erfahrene Autofahrer Problematisch, man hat in der Lenkung des Hecktrieblers keinerlei Rückmeldung darüber wie weit man sich dem Grenzbereich genähert hat. Da jetzt die Antriebsachse ja gerichtet ist, erfolgt die Lenkung des Fahrzeuges über eine Achse, ohne eigenen Antrieb. Verliert entweder die Antriebsachse die Traktion ganz oder teilweise, indem es entweder rutschig wird, oder man zuviel Leistung auf die Antriebsräder gibt, dann versucht die Hinterachse im ersten Moment ihre Richtung beizuhalten. Da dies unter Umständen nicht geht, bricht sie aus. In diesem Moment befindet sich das Fahrzeug in einem semistabilen Fahrzustand (allg. Drift genannt). Als Fahrer hat man nun sehr wenig Zeit das Fahrzeug wieder einzufangen, danach ist das Fahrzeug in einem instabilen Schleuderzustand und nicht mehr zu kontrollieren. Reicht also beim Fronttriebler eine Korrektur der Leistung am Antriebsrad oftmals aus, ist dies beim Hecktriebler einfach schwieriger (aber nicht unmöglich!).
Gefährlicher ist das Fahren weder mit dem einen Konzept noch mit dem anderen Konzept. Das Problem ist einfach, ein Fronttriebler läßt einem lange Zeit im unklaren darüber, was noch geht, und was schon zuviel ist. Der Hecktriebler ist hier etwas ehrlicher, das wird aber von vielen bereits als "gefährlich" eingestuft.
Am sichersten bewegt man sich im Winter in jedem Fall mit einem Fahrzeug das man BEREITS kennt. Ist man also ein geübter Hecktrieblerfahrer und kennt die Grenzen des machbaren, fährt man im Winter mit diesem Fahrzeug sicherer als mit einem völlig unbekannten Fronttriebler, das selbst gilt natürlich auch umgekehrt.
Beim Allradler hat man gerade auf Schnee nicht einen Vorteil beim Fahren, sondern einen Vorteil bei der Traktion. Dadurch das sich die Antriebskräfte verteilen, ist die Chance fair, zumindest noch soviel Antriebskräfte zu haben, das das Fahrzeug in so einer Situation lenkbar bleibt. Geht der Allradler WEG, geht er genauso weg, wie alle anderen Fahrzeuge auch.
Kein Antriebskonzept ermöglicht es einem auf Schnee schneller zu fahren als ein anderes Konzept. Denn das Problem auf Schnee ist schlicht das mögliche spontane abreißen der Führungskräfte durch komplett wegfallende Kraftübertragung. Hierzu ist aber die Reibung zwischen Reifen und Boden entscheidend nicht die Antriebsachse. Also ist die QUALITÄT des Reifens entscheidender als die Antriebsachse. Ein Hecktriebler mit einem ÜBERRAGENDEN Winterreifen, wird also einem Allradler mit bescheidenen Winterreifen überlegen sein.
Derjenige der also auf Schnee fahren muss ... benötigt genau 3 Dinge ... erstens ... erfahrungen mit dem eigenen Fahrzeug ... zweitens eine gute Bereifung ... und drittens ... einen kühlen Kopf, um entsprechend angepasst zu fahren.
Gruß Kester

Ich nehme mal einen typischen Hecktriebler und einen typischen Fronttriebler. Schalte bei beiden die Elektronik aus. Dann ist bei plötzlich schlechter Straße (Schnee...) die Gefahr, daß das Heck des Hecktrieblers einen überholt (Fahrfehler und zuviel Gas). Beim Frontgetriebenen zieht es nach vorne, solange man am Gas bleibt. Erst wenn man vor Angst vom Gas geht, wird es kritisch (Fahrfehler beim Frontgetriebenen). Das sind die Grundtendenzen der beiden Antriebsarten. Schalte ich bei beiden jetzt wieder die ESP usw. ein, wird das Bild verschliffen, beide werden etwas narrensicherer, aber die Tendenzen bleiben. Ein guter Fahrer wird immer mit Heckantrieb die besseren Bedingungen zum Fahren haben, der Frontantrieb ist narrensicherer, wenn man auf dem Gas bleibt. Der Könner wird hier beim Fahren unterscheiden. Heckantrieb: Gas weg, wenn kritisch, Frontantrieb das Gegenteil.

Hihi ja bleib mal auf dem Gas und sieh mal zu wie dich der Wagen durch die Kuve zieht MUAHAHA!
*sonscheiss*
Wenn der Hecktriebler ausbricht fährt der Fronttriebler schon lange im Graben spazieren, denn der macht mal Grad gar nichts mehr wenn er Untersteuert und Du auf dem Gas bleibst. Wenn der Reifen die Haftung verliert und genau das ist Untersteuern (oder Übersteuern bei Heckantrieb wie man will) hilft Gasgeben überhaupt nicht, sondern führt durch mehr Schlupf zu geringerer Haftung und somit weniger Kontrolle.
Einfach Lenkrad kurz aufmachen und auskuppeln, wie man es in der Fahrschule hoffentlich mal gehört hat.
Ich habe auch einen Ford Ka mit Frontkratzer und nen BMW mit Leistung an der HA.
Wenn man die schwächen des Heckantriebs kennt, macht es sogar spass bissel quer zu kommen - da macht dann auch Gasgeben wieder Sinn^^

ich bin die letzten beiden Jahre in Summe etwa 35x in die Berge zum Snowboarden gefahren. Der 530d, den wir damals hatten verhielt sich subjektiv auf keinen Fall schlechter als Golf 5 und A-Klasse. Klar, man kann die Wagen nicht vergleichen. Aber solang du nicht auf der Zugspitze wohnst, ist das wirklich egal. Nur wenn man am Lift am Parkplatz ist (und bei wirklich EXTREMEN Schneeverhältnissen) kommt man mit Frontantrieb den Hang leichter hinauf.

Schon interessant, was so alles gelesen wird: Von ....durch die Kurve ziehen, habe ich wenig geschrieben! Nochmals langsam: Du fährst auf normaler Strasse. Dann wird plötzlich die Strasse schlechter. Wird jetzt bei Heckantrieb versehentlich zuviel Gas gegeben, bricht der Wagen bei Laien aus. Beim Frontgetriebenen ist es ratsam, auf dem Gas zu bleiben. Wird vom Gas gegangen, zeigt sich durch den Lastwechsel plötzlich ein anderes Fahrverhalten, das einen "Nicht-Profi" verwirren kann. Natürlich hast Du Recht, so fahren, wie es die Fahrschule lehrt, ist das Beste. Bei schlechten Witterungsverhältnisse auf Streufahrzeuge warten.
Ist, und da hast Du absolut Recht, in einer Kurve durch sehr hohe Kreiskräfte die Haftung der Reifen am Limit, ist jede Zusatzkraft durch die Einflüsse des Antriebs auszuschalten und mit der Lenkung ist ebenfalls kurzzeitig Entlastung herbeizuführen. Aber das meinte ich ja nicht. Wir fahren hier ja keine Geländefahrten.

Zitat:

Original geschrieben von Cossor


Sorry, aber Du schreibst am Thema vorbei. Klar hilft keine Antriebsart, wenn man die physikalischen Gesetze außer Acht lässt. Aber das war hier nicht die frage, sondern ob ein Frontantrieb immer noch im Schnee vorteile gegenüber den Heckangetriebenen hat oder nicht.
Und dieses wurde halt zwischen C-Klasse und Audi getestet, mit dem von mir o. g. geschriebenen Ergebnis. Das ein Allradantrieb auch bei vereister Fahrbahn nicht hilft ist klar, da der Wagen auch keinen „Grip“ bekommt. Aber dennoch hat der Allradantrieb in einigen Situationen seine Vorteile.
Dass man auch schneller fahren kann, als der Threadersteller, haben ja andere Fahrzeuge gezeigt, die ihn ja überholten. Wenn es kein Bodenfrost gab und es 10 Grad „warm“ war und „nur“ geschneit hat, wo sollte da ein Problem sein? Letztlich ist es dann auch nur wie bei Regen, außer der Schnee bleibt liegen, was bei den Temperaturen aber nicht zu erwarten ist, dann würde es „rutschig“ werden und man sollte langsamer fahren.

Gruß
Cossor

Schneefall bei +10° habe ich ja noch nie gesehen wo kommst du her ? Oben schreibt der Threadersteller ganz klar -10° !

Zum Rest kann ich nur sagen entweder waren alle anderen die ihn überholt haben Lebensmüde oder der Threadersteller kann einfach kein Auto fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Cossor


Sorry, aber Du schreibst am Thema vorbei.

oh entschuldige; ich fand nur, dem Unsinn mit der Software müsse ich widersprechen.

Zitat:

Aber dennoch hat der Allradantrieb in einigen Situationen seine Vorteile.

Ja: Du bleibst dort liegen, wo auch kein Abschleppwagen mehr hinkommt.

Diese Stammtischparolen höre ich auch immer wieder, und leider wird auch immer wieder in der Werbung dieser Mist erzählt. Bevor man die Grenzen der Fahrphysik auslotet, sollten bereits die eigenen Grenzen gewirkt haben. Sprich ist die Kurve nass, fahr ich vorsichtiger. Selbst auf der Rennstrecke, wo ich niemanden ernsthaft gefährde, muss ich bei nasser Fahrbahn ein ganzes Stück vorsichtiger zu Werke gehen.

Ob das Fahrzeug über- oder untersteuert, ob das Heck ausbricht oder er über die Vorderräder schiebt, hängt nicht vom Antriebskonzept ab. Eine Tendenz ist da, mehr nicht.

Übrigens finde ich es narrenhaft, bei Schneefall 160 km/h auf was auch immer zu fahren. Ein Darwinkanditat ... beim nächsten querstehenden LKW.

Gruß Bobbin.

Also ich fahre nun 316I (HA OHNE! ASC+T) und komme aufm Schnee super zurecht. Fahre auch schneller als die anderen, da ich mehr vertrauen hab in meinem Auto und weiß wo es kritisch werden kann.
Vor kurzem fuhr I von meinem Bruder seinen Mazda 323. Der hat VA und I hatte schon probleme mit dem aufm Schnee zu fahren.
Gründe: Sein Motor ging ein wenig spritziger, und beim abbiegen gab Ich immer zu früh Gas, das gleich die Räder druchdrehten (wie gesagt spritzig war der motor) und fuhr dann plötzlich grade aus ... Mit dem BMW könnte man dann ein wenig driften.
Möchte halt nur das bestätigen, was der @Rotherbach geschrieben hat. Man kommt immer besser zurecht, wenn man sein Auto gut kennt.
Ach ja! Einen, ich sag mal großen nachteil hat der Heckantrieb und zwar das Anfahren bei einer Steigung!!!!! Also wenn man auf einer Steigung anhalten musst, bedingt durch ne Ampel oder etc. dann langsam zu der Steigung hin rollen, mit der Hoffnung das die Ampel wieder grün wird (wenn der Rollt dann Rollt er). Da hat der Frontantrieb natürlich leichter. Aba Hand aufs herz, wie oft passiert das schon (vorraus gesetzt man hat einen weg ohne Steigungen mit Ampeln. :)

Also das mit dem Anfahren an ner Steigung hab ich schon anders erlebt.:-)
Hab nen 530d Touring mit 1840kg Leergewicht.
Binn dabei gewesen ne 18% Steigung bei SCHNEEBEDECKTER Fahrban (ca.6cm)hochzufahren.2Personen ohne Gepäck.
Mußte vom 4. in den 3. da das DSC soweit runtergeregelt hatte das ich schalten mußte, bis ich immer langsamer wurde und im 1. Gang war. Vor Mir ein A4 der mitten in der Steigung nicht mehr weiterkam, hinter Mir ein Golf3 der auch stehenblieb, ich hab dann anhalten müssen weil der Audi die Straße blockierte.
Hinter Mir scharrte der Golf vergeblich im Schnee.
Als sich der Audi vor Mir nach rechts gearbeitet hatte versuchte ich das unmögliche:anfahren an 18% Steigung mit Heckangetriebenem Panzer.
Hab das DSC ausgeschaltet und einfach versucht anzufahren, umdrehen ging ja sowieso nicht. Und was passierte?
Bin mit leicht durchdrehenden Rädern und etwas schief einfach an dem Audi vorbeigefahren!!!
Mußte danach nochmal anhalten weil Mir einer von oben entgegenrutschte. Als ich wieder am anfahren war hat mich doch tatsächlich noch einer überholt.
Nein es war nicht der Audi, sondern ein BMW-X3.
Binn dann ohne Probleme den Berg weiter raufgefahren.
Warscheinlich ist gerade das hohe Gewicht an der Hinterachse beim Anfahren am Berg von vorteil, hab übrigens auch kein Sperrdifferential das mir geholfen hätte und auch keine besonderen oder neuen Winterreifen.
Soviel zu THEORIE und PRAXIS!

Sind wir doch mal ehrlich.
Das Problem sitzt hinterm Steuer und nicht am Antrieb.
Wenn man die Beiträge hier liest bekommt man ja echt Panik, schnee, kälte und nässe und die leute berichten von 160, 210 und nur die Belastungsgrenze der Reifen verhindert V-Max!
Bei so einem verhalten muss man sich fragen "wie viele Leben hat ein mensch?" oder "was bedeutet Verantwortung?"
Ich bin auch gerne mit Speed unterwegs, aber mit Verstand und nicht mit Adrenalin.
...

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