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hat mein Polo, 1.4tdi BAY kein Ladedruckregelventil sondern nur Magnetventilblock
Mahlzeit.
Da mein kleiner Diesel ab und an Turboaussetzer hat, jedoch keinen Fehler hinterlegt, gehe ich davon aus das es auch bei mir das Ladedruckregelventil ist. Allerdings finde ich bei mir nur auf dem rechten Dom den Magnetventilblock.(Der heißt doch so, oder?)
Läuft das in dem Fall alles über die Kiste, oder sollte ich auch irgendwo noch ein Ventil haben? Ich bin jetzt nicht der VW experte, daher frage ich lieber erstmal, bevor es ans evtl sinnlose Teiletauschen geht.
Gruß ernie
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14 Antworten
Man muss unterscheiden zwischen Ladedruckregelventil und Magnetventil für Ladedruckbegrenzung. Letzteres ist in diesem Fall Bestandteil des Magnetventilblocks
und wird vom Motorsteuergerät angesteuert. Je nach Tastverhältnis des Signals wird der Steuerdruck bestimmt, mit dem das Ladedruckregelventil betätigt wird.
DAnke erstmal für deine Antwort.
Mein Problem ist, das ich kein Ladedruckregelventil bei meinem Auto finde. Im normalfall sitzt es ja dort, wo bei mir der Magnetventilblock sitzt.
Kurz gesagt könnte ich auch fragen, ob ich bei meinem Problem des sporadischen Leistungsverlust den Magnetventilblock tauschen muss, oder ob ich irgendwo auch ein Ladedruckregelventil habe, und wenn ja, wo sitzt es.
Natürlich hat auch dein BAY Motor ein Ladedruckregelventil. Es ist aber als Bypassventil (auch Wastegate genannt) Bestandteil des Turboladers und wird von einer Druckdose (Ansteuerung mit Überdruck, der durch das Magnetventil für Ladedruckbegrenzung geregelt wird) über ein kleines Gestänge mehr oder weniger geöffnet, um den Ladedruck einzustellen. Deshalb wird das Magnetventil für Ladedruckbegrenzung N75 auch als Ladedruckregelventil bezeichnet, ist aber eigentlich nur eine Komponente der Ladedruckregelung.
https://www.t4-wiki.de/wiki/Turbolader
https://www.t4-wiki.de/wiki/Ventil_N75_(Ladedruckbegrenzung)
Das heißt also in meinem Fall, das entweder Das Wastegate, oder aber halt das Magnetventil für Ladedruckbegrenzung, und somit der Magnetventilblock defekt zu sein scheinen.
Falls es hilft, immer wenn die Leistung einbricht, sprich kein Turbo mehr, und ich die Zündung kurz aus und wieder einschalte, läuft er wieder wie er soll
Dann lies doch mal den Fehlerspeicher aus.
Ggf. könnte einer der Fehler P1546 - P1550 zum N75 drin stehen.
Er hat keinerlei Fehler hinterlegt.
Womit wurde ausgelesen ? Ggf. mit VCDS wiederholen.
Wurde die gesamte Verschlauchung und Verkabelung schon geprüft ?
Eine weitere Fehlerquelle ist der Geber für Ladedruck (Ladedrucksensor) G31, der den Absolutdruck der Ansaugluft (Ladedruck) direkt vor dem Motor (im oberen Staukasten des Ladeluftkühlers) misst und für das MSTG in einen Spannungswert umwandelt.
Das MSTG vergleicht den gemessenen Wert mit dem Soll-Ladedruck gemäß Kennfeld und regelt dann den Ladedruck über das Magnetventil für die Ladedruckbegrenzung entsprechend.
Mit im gleichen Gehäuse sitzt auch noch der Geber für Saugrohrtemperatur G42.
z.B. ==> https://www.pkwteile.de/bosch/1150723
Schläuche hab ich geprüft, Verkabelung so weit möglich. Ausgelesen wurde einmal mit Delphi und einmal mit Bosch.
Ich werd dann wohl mal zum freundlichen zwecks auslesen müssen. Bringt ja nichts jetzt auf Verdacht Teile zu tauschen.
Dir aber schonmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Hilfe.
Wann tritt der Fehler auf. Wie macht er sich bemerkbar?
Ganz unterschiedlich, mal 3 min nach Start, mal überhaupt nicht, mal alle 5 min...
Wie er sich bemerkbar macht? Zack, kein Turbo mehr, also sofortiger Leistungsverlust. Zündung an/aus alles wieder gut.
Beim freundlichen war ich noch nicht, ich denke das es derzeit auch nicht angebracht ist ;-)
Zack kein Turbo mehr, wenn beim fahren irgendwann richtig Gas gibst und dadurch voller Druck Anstand, oder bevor überhaupt etwas kommt?
Zitat:
(auch Wastegate genannt)
Auch der 1.4 er sollte keine Wastegate mehr haben, sondern eine VTG.
Diese ändert die Stellung von Klappen, wodurch sich die Anstömung der abgasseitigen Turbinenschaufeln verändert, um möglichst optimal den Druck zum Lastzustand und der Drehzahl des Motors zu erzeugen.
Bei mir war es am 1.9er so, das diese Stellklappen fest (verrußt) waren. Soll der Ladedruck vom Magnetventil zurück genommen werden, gehen die Klappen in diesem Fall nicht mehr oder nicht mehr schnell genug zu. Das Steuergerät setzt dann manchmal fehler mit Regelgrenze Ladedruck überschritten. Anfangs ließ sich das bei mir auch mit Zündung aus und wieder ein überlisten, irgendwann mußte man es dann über OBD löschen. Schau mal n bißchen nach Videos zu VTG prüfen oder wieder gängig machen.
Schlauch an der Dose am Laser abziehen, dann sollte sich das ganze bewegen lassen. Ist dies nicht der Fall, ist Dein Fehler nicht beim Magnetblock, sondern die Klappen sind fest.
Hab es bei mir mit viel Geduld und händischen bewegen dieser Verstellung (immer ohne Schlauch auf der Dose bewegen) wieder gängig bekommen.
Für schlimmere Fälle gibt es auch Reinigungssets, um diese zu verwenden demontiert man die Downpipe und schäumt ein Reinigungsmittel ein.
Immer mal etwas längere Strecken mit etwas höherer Drehzahl fahren und von Zeit zu Zeit n Systemreiniger in den Tank kippen hat mich seither vor neuen Aktionen bewahrt. Da ist nicht immer Autobahn im letzten Gang nötig, es reicht auch ein tieferer Gang mit 3500 bis 4000 U/Min, auch mal nen Stoß höher, über ne längere Strecke zu halten. Einfach um Rückstände heraus zu bekommen.
Zitat:
@Kaldemeier schrieb am 22. März 2020 um 14:29:42 Uhr:
Zack kein Turbo mehr, wenn beim fahren irgendwann richtig Gas gibst und dadurch voller Druck Anstand, oder bevor überhaupt etwas kommt?
Ja genau, jetzt wo du es sagst. Meist passiert es wenn der kleine Arbeiten muss, also unter vollast oder eben zb wenn es bergauf geht.
Das werd ich mal Ausprobieren. Vielleicht klappt es ja. Der gute hat schon viel auf der Uhr, aber läuft ansonsten echt tadellos, aber bei gut 352 tsd darf auch ne VTG bestimmt mal Ihren Dienst verweigern.
Danke dir für den Tip, ich hab an die VTG echt nicht mehr gedacht.