Hat das Automobil als Statussymbol ausgedient?
Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Für manche ist sogar ein Dacia ein Statussymbol, die fahren dann einen Duster SUV ...
Na und, wenn ich mir die Karre zusammen gespart und bar bezahlt habe kann das doch sehr wohl für mich ein Status sein.
Die meisten Autos auf der Straße gehören nämlich wohl der Bank.
795 Antworten
Bei einer Inflation von vllt. 1,5% und Kreditzinsen von knapp 3% ist der Kauf auf Pump übrigens eigentlich garnicht so abwegig 😛
Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 10. Februar 2017 um 23:04:52 Uhr:
Nicht mal bei Null Prozent Finanzierung würde ich auf Pump kaufen.
Ich auch nicht.
Aber die Finanzierung ist nicht automatisch unvernünftig (solange man die Rate im Griff hat).
Kann mittlerweile sogar sinnvoll sein. Nicht jeder, der auf Pump kauft, tut das, weil er/sie kein Geld hat oder nicht rechnen kann.
Entweder ich kann es mir sofort leisten oder nicht.
Auf Pump ist doch schei*e.
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Gerade beim Porsche würde ich schon sagen es geht einigen nicht um Status, denn mal ganz ehrlich für das Geld bekommt man weitaus schönere Autos. :-)
"Einem Kaufmann, der einen Neuwagen kauft, gehört das Diplom entzogen..."
O-Ton mein BWL-Dozent Herr Leiss... ;-)
Statussymbole gibt es noch für viele, egal ob gekauft, geleast, whatever...
Wenn ich mir ein Auto kaufe, dass mir zusagt, möchte ich meistens eine Message mit ausdrücken... Das ist dann immer Status...
Auch ein Dacia bringt die Message "ich machende nichts aus Autos..." Der schlecht aufgefrischte Lorinser holt nicht mal mehr die Dorfmatratzein Dein Bett... So what?
Es geht und ging selten um Status, sondern eher um die Aussage, die man vermittelt...
Das gibt's übrigens nach wie vor... siehe Dacia... ;-)
Zitat:
@Mimro schrieb am 11. Februar 2017 um 00:41:58 Uhr:
"Einem Kaufmann, der einen Neuwagen kauft, gehört das Diplom entzogen..."O-Ton mein BWL-Dozent Herr Leiss... ;-)
😁 Kommentar eines Ferienarbeiters der BWL Studierte, sollte seit einigen Jahren fertig sein, zu diversen Dozenten war das Die an der Uni sind weil Sie in der freien Wirtschaft sang und klanglos untergehen würden.
Deswegen hat Er auch die Uni gewechselt und ist an Eine gegangen wo die Dozenten aus dem praktischen Leben wissen was Sie lehren, und nicht nur aus Büchern.
Und was Autos als Statussymbole angeht, die immer wiederkehrenden Beiträge wo die Frage auftaucht ob man sich per Gehaltsumwandlung einen Firmenwagen gönnen soll, der dann oftmals weit außerhalb der normalen finanziellen Möglichkeiten liegt, zeigt das Autos immer noch Statussymbole sind.
In den Großstädten vielleicht weniger, aber oft auch nur weil dort dann die Lage der Wohnung das Statussymbol ist und nach der Miete keine Kohle für ein Auto übrig ist.
Die Wahl des Statussymbols hat auch was mit dem jeweiligen Umfeld zu tun.
Früherer Bekannter war zu seinen Lebzeiten in einem Umfeld unterwegs wo der Laptop das Statussymbol war, immer das Neueste, Teuerste und Leistungsfähigste war Pflicht oder man war der Looser, kommt kaum Billiger als Autos.
Das passende Statussymbol zum Trext des Vorposters. 😁
Elektronische Geräte laufen Autos als Statussymbol den Rang ab. I-Phone, Bluetooth-Headset, oder High-End-Tablet, Smartwatch, Fitbit, Datenbrille oder Laptop überall und immer mit dabei; und daheim wenn Besuch kommt, wird der leinwandgrosse Flatscreen plus Dolby-Surroundanlage präsentiert.
Das Auto als Statussymbol war ja eigentlich nur bei Leuten beliebt, die es sich eigentlich gar nicht leisten können. Wer richtig Kohle hat, zeigt es nicht oder fährt einfache Fahrzeuge. Bei uns im Fitnessstudio ist ein Arzt mit eigener Praxis, der fährt einen w210. Der Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei von gegenüber, wohnt in einem kleinen Haus und hat einen Opel Mokka und einen Passat. Der Anwalt macht lieber 4 mal im Jahr eine Kreuzfahrt, als sich dicke Autos zu kaufen. Dafür stehen in der Kanzlei 6 iMacs 😁
Zitat:
@Celvic schrieb am 11. Februar 2017 um 08:19:59 Uhr:
Elektronische Geräte laufen Autos als Statussymbol den Rang ab.
Nicht mal das.
Deine Beispiele sind Massenware und stellen so sicher kein Statussymbol mehr dar. Jeder kann sich heutzutage ein Smartphone zulegen. Und kaum einer interessiert sich dafür, welche Marke. Auch sehr grosse Fernseher sind bezahlbar geworden. Selbst ein Gamer-Laptop der High-End-Klasse entlockt kaum ein Staunen.
Und führen schon gar nicht dazu, dass man nun glaubt, der Besitzer wäre beruflich erfolgreich oder schwimmt im Geld. Geschweige denn, dass er einen bestimmten Rang bekleidet.
Zitat:
@Celvic schrieb am 11. Februar 2017 um 08:19:59 Uhr:
Elektronische Geräte laufen Autos als Statussymbol den Rang ab. I-Phone, Bluetooth-Headset, oder High-End-Tablet, Smartwatch, Fitbit, Datenbrille oder Laptop überall und immer mit dabei; und daheim wenn Besuch kommt, wird der leinwandgrosse Flatscreen plus Dolby-Surroundanlage präsentiert.
Ach komm, ein Smartphone hat mittlerweile jeder. Das neueste iPhone kann sich dank Ratenfinanzierung so ziemlich jeder Minijobber leisten (oder halt eben nicht, Stichwort Überschuldung), ebenso überteuerte Markenheadsets oder Fernseher. Die entsprechenden Finanzierungsangebote tragen maßgeblich zur Überschuldung von Geringverdienern bei. Aber das lässt außer acht, dass "der große Fernseher" auch schon lange ein Statussymbol ist; Sowas ist leichter zu erreichen als ein entsprechendes Auto.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 11. Februar 2017 um 08:26:22 Uhr:
Das Auto als Statussymbol war ja eigentlich nur bei Leuten beliebt, die es sich eigentlich gar nicht leisten können. Wer richtig Kohle hat, zeit es nicht oder fährt einfache Fahrzeuge. Bei uns im Fitnessstudio ist ein Arzt mit eigener Praxis, der fährt einen w210. Der Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei von gegenüber, wohnt in einem kleinen Haus und hat einen Opel Mokka und einen Passat. Der Anwalt macht lieber 4 mal im Jahr eine Kreuzfahrt, als sich dicke Autos zu kaufen. Dafür stehen in der Kanzlei 6 iMacs 😁
Das haben alle Statussymbole gemeinsam. Ob es jetzt der vollkommen überteuerte Apple-Rechner ist oder der Oldtimer mit entsprechendem Pflegeaufwand - oder der Neuwagen. Es geht um das Statement, und das senden sie alle immer noch aus.
Zitat:
@BeXPerimental schrieb am 11. Februar 2017 um 09:24:43 Uhr:
Ach komm, ein Smartphone hat mittlerweile jeder. Das neueste iPhone kann sich dank Ratenfinanzierung so ziemlich jeder Minijobber leisten (oder halt eben nicht, Stichwort Überschuldung), ebenso überteuerte Markenheadsets oder Fernseher
Ich glaube, das eigentliche Threadthema war/sollte die Frage sein, ob & warum Menschen nun eben bereit sind, dies für iPhones und Fernseher zu machen - und eben nicht mehr (oder ggf in geringerem Maße) für einen eigenen PKW.
Zitat:
@BeXPerimental schrieb am 11. Februar 2017 um 09:24:43 Uhr:
Das haben alle Statussymbole gemeinsam. Ob es jetzt der vollkommen überteuerte Apple-Rechner ist oder der Oldtimer mit entsprechendem Pflegeaufwand - oder der Neuwagen. Es geht um das Statement, und das senden sie alle immer noch aus
Naja.... das Statement kann aber auch lauten: "mir reicht ein Kleinwagen - was ich auf dem Konto habe, darüber verrät das nichts". Die Frage ist ja, ob dies nicht immer häufiger stattfindet.
Für manche ist das Auto wohl immer noch ein Statussymbol. Ich persönlich mag nach jahrelangem Pendeln nicht mehr Auto fahren. Ich werde deswegen mein Auto auch verkaufen. Ich fahre seit Monaten alles mit dem Zug, obwohl man etwas unflexibler ist. Im Sommer habe ich ja noch meine 125er. Sollte ich tatsächlich mal was Grosses transportieren müssen leihe ich mir kurz ein Auto aus der Familie und tanke es danach voll. Ich sehe es einfach nicht mehr ein mir ein Auto zu unterhalten. Letzten Monat kam Steuer und Versicherung: knapp 900,- weg und noch nicht mal einen Meter gefahren ?? das sehe ich einfach nicht mehr ein. Nicht das ichs mir nicht leisten könnte aber ich will es einfach nicht. Und da ich nur paar Kilometer zum Bahnhof muss jeden Tag habe ich beschlossen das Auto kommt weg solange es noch am meisten wert ist. Auch weil nur Kurzstrecke für einen Diesel mit DPF auch nicht gut ist. Nur meinen Vectra behalte ich wenn er mal fertig restauriert ist.
Um es vorauszuschicken, man kann mich als gut situierten Pensionär rubrizieren. Und womit telefoniere ich? Mit dem abgelegten Galaxy S3 meiner Tochter. Meine Frau hat mein altes S2 un d sie ist zufrieden damit, denn es ist ein Telefon, sonst nix. Als Tablet habe ich ein Asus für 120 Euro: reicht! Ich könnte mir jedes eifon oder eipäd leisten, aber ums verrecken würde ich dafür keine 600 oder 700 Euro ausgeben. in Hessen sagt man "ich däät mich sünd-förchte" 😁