Hankook Ventus K102 - gut oder schlecht?

Abend,
als meine Schüssel beim TÜV war, hieß es, dass ich vorne neue Reifen bräuchte, ich selber war allerdings gerade auf Abifahrt, also haben meine Eltern entschieden und 2 neue Reifen für vorne gekauft - und zwar diese "Hankook Ventus K102".

Mein Auto hat Allrad, und zwar 80% vorne und 20% hinten, zudem habe ich hinten noch Reifen drauf, die ziemlich runtergefahren sind: Falken-Ohtsu ZE-512.

Nun zu meinem Problem: Das Kurvenverhalten hat sich definitiv sehr ins Negative entwickelt. Nun frage ich mich warum? Der Reifen hat - ansich - keine allzu schlechten Testergebnisse abgeliefert, jedenfalls nicht schlechter als meine alten Reifen. Liegt es also daran, dass ich 2 unterschiedliche Reifen (noch) drauf habe, oder daran, dass die vorne neu sind und die hinteren so abgefahren? Oder ist mein neuer Reifen doch nichts für sportliches Fahren? Bin meist nämlich doch sehr sportlich unterwegs. :>
Würde mich über jede Antwort, die mich bisschen weiterbringen könnte, freuen!
MFG, Seba

36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Letztens, auf feuchter Straße in einer scharfen Rechtskurve im Ort, flog ein Golf ab und zernagelte ein entgegenkommendes Auto.
Ich hab mir die Reifen vom Golf angesehen: fast 100% Profil, Marke Marshal.
Für mich war damit die Sache klar.

Bridgestone und Toyo sind also auch "Billigschrott", weil aus Asien?

Umgekehrt Kormoran oder Sava "High Performance", weil aus Europa?

Marshal liefert in der Tat keine gute Qualität, aber die "Muttermarke" Kumho sehr wohl. Hankook wiederum hat in Tests schon sehr gut abgeschnitten, zT besser als die "Muttermarke" Michelin.

Zitat:

Original geschrieben von Mikne


Bitte jetzt keinen neuen Thread darüber, aber die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse.

Nö, keinen neuen Thread darüber, nur so viel:

Dass diese oft kolportierte These ("besser nach hinten"😉 nicht stimmt, sieht man im Ausgangsfall sehr gut: Dort gibt es keine Probleme mit der Kurvenstabilität, sondern mit der Lenkpräzision --- das Problem kann also NICHT an den Hinterreifen liegen.

Davon abgesehen stimmt es natürlich, dass abgefahrene Reifen möglichst nicht gefahren werden sollten, weder vorne noch hinten.

Beim Fronti kann ich die These auch nicht nachvollziehen, daß die besseren Reifen nicht auf die Lenk- und Antriebsachse gehören.
Beim Hecki würde ich die besseren nach hinten tun wegen Nässe und so.

Bridgestone und Toyo sind mir als Markenreifen bekannt, ich sagte nur, daß bei den Testergebnissen, nach denen ich gehe, noch nie ein Asiate meine Ansprüche erfüllte.
Ich geb auch zu, daß ich momentan kein deutsches Fabrikat fahre, die werden ja auch schon im Ausland hergestellt. Im Moment fahr ich Firestone Firehawk.

Ich hör schon den Aufschrei: Ami-Scheiße! 😁
Exakt meine Reifengröße wurde vom ADAC getestet und war nicht schlechter als meine Contis vorher, nur etwas billiger. Ich bin mit den Reifen zufrieden.

Zitat:

Kormoran oder Sava

*g*, heißen die echt so?

Muß man die ernst nehmen?

Kormorane sind doch so Fischräuber, die ihre Sitzbäume totscheißen 😁 😁

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Bridgestone und Toyo sind mir als Markenreifen bekannt, ich sagte nur, daß bei den Testergebnissen, nach denen ich gehe, noch nie ein Asiate meine Ansprüche erfüllte.

Das mag sein, ist dann aber wohl Zufall.

Zitat:

Im Moment fahr ich Firestone Firehawk.

Ich hör schon den Aufschrei: Ami-Scheiße! 😁
Exakt meine Reifengröße wurde vom ADAC getestet und war nicht schlechter als meine Contis vorher, nur etwas billiger. Ich bin mit den Reifen zufrieden.

Indirekt fährst du damit ja doch asiatische Reifen, denn Firestone gehört zu Bridgestone 😉

Zitat:

*g*, heißen die echt so?
Muß man die ernst nehmen?
Kormorane sind doch so Fischräuber, die ihre Sitzbäume totscheißen

Ja, die heißen wirklich so 😉

Kormoran (Polen, gehört mW zu Michelin) und Sava (Slowenien, gehört zu Goodyear) sind typische Billigreifen, die in Tests eher mäßig abschneiden und deshalb (bisher) nur eingeschränkt zu empfehlen sind. (Da gibt es noch weitere Marken.)

Allerdings muss man solche Marken durchaus im Auge behalten: Bridgestone und Toyo haben auch mal so angefangen, und es gibt noch weitere Beispiele ehem. Billigmarken, die heute ordentliche Qualität liefern (Kumho, Hankook, Barum u.a.).

Ähnliche Themen

Das mit den Asiaten ist insofern kein Zufall, ubc, als ich nur Reifen kaufe, die beim ADAC-Test Platz 1 oder 2 belegt haben.
Daß hinter dem Firestone Bridgestone oder sowas steckt, hab ich schon befürchtet, ist mir aber egal, wenn Preis und Leistung stimmen.

Die Firestones waren auf Platz 2 hinter Conti, und nachdem ich sie ordentlich rangenommen hatte, konnte ich sie mit gutem Gewissen weiterempfehlen, und es gab auch keine Beschwerden.

Du hast das ja richtig auf den Punkt gebracht:
Meinetwegen kann der Reifen Ongong heißen, solange die Testergebnisse okay sind und die persönliche Erfahrung das bestätigt.

Einmal hab ich vor Jahren den Fehler gemacht und mir von meiner Werkstatt einen Satz Fulda empfehlen lassen. Ich hab mich noch nie bei Regen so unsicher gefühlt wie mit den Dingern, auf einem Fronttriebler immerhin.
Natürlich kaufe ich lieber deutsche Reifen in der Hoffnung, dadurch Arbeitsplätze zu erhalten, und in dem Glauben, daß die sich mit dem Regen hier am besten auskennen ;-) Aber am Ende zählen nur Testwerte und persönliche Erfahrung.

@ Gepard

Sicher, Firestone schneidet in Tests meist ziemlich gut (zT sogar sehr gut) ab, und auf Grund des günstigeren Preises sind diese Reifen deshalb sehr empfehlenswert. Dass sie zu Bridgestone gehören, ist natürlich kein Nachteil.

Zitat:

Du hast das ja richtig auf den Punkt gebracht:
Meinetwegen kann der Reifen Ongong heißen, solange die Testergebnisse okay sind und die persönliche Erfahrung das bestätigt.

Ganz genau.

Umgekehrt darf man sich aber auch von einem "großen Namen" nicht blenden lassen: Goodyear oder Michelin haben auch schon mäßige Testergebnisse gehabt. Es kommt immer auf den genauen Reifentyp und die Dimension an.

Zitat:

Einmal hab ich vor Jahren den Fehler gemacht und mir von meiner Werkstatt einen Satz Fulda empfehlen lassen. Ich hab mich noch nie bei Regen so unsicher gefühlt wie mit den Dingern, auf einem Fronttriebler immerhin.

Das waren vermutlich noch Reifen der Diadem-Serie, die in der Tat nicht sehr gut waren. Die neueren Reifen der Carat-Serie sind viel besser. Ich habe seinerzeit gerade auf Grund der guten Testergenisse welche gekauft (Carat Attiro) und bin sehr zufrieden damit.

Zitat:

Natürlich kaufe ich lieber deutsche Reifen in der Hoffnung, dadurch Arbeitsplätze zu erhalten, und in dem Glauben, daß die sich mit dem Regen hier am besten auskennen

Aber auch "deutsche" Reifen sind oft im Ausland hergestellt, umgekehrt können "ausländische" Reifen in Deutschland hergestellt sein.

Ja, das hatte ich ja oben schon angedeutet, es kann Dir durchaus passieren, daß auf Deinem Conti "Made in Ausland" draufsteht.
Wichtig ist für mich, daß der Hersteller die deutschen Besonderheiten in seinen Spezifikationen berücksichtigt:
1.: Keine Geschwindigkeitsbegrenzung in D,
2.: Mit Regen ist zu rechnen.
3.: Ordentliche Testwerte beim Bremsen, in den (nassen) Kurven und beim Aquaplaning.

1. Geschwindigkeitsindex gilt weltweit
2. Auch wenn es uns manchmal so vorkommt: wir haben nicht als einziger ab und zu mal Nässe 😉.

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Daß man bei Allradlern alle vier Reifen tauschen muß ist Unsinn. Bei achsweisem tauschen, also gleicher Abrollumfang auf einer Achse, kümmert das das Mitteldiffential überhaupt nicht.
Da viele nur einen zusachaltbaren Allrad haben, ist das dann grad zweimal egal.

So?

Warum stand dann in der Bedienungsanleitung meines Escort RS 2000 4x4 (permanenter Allrad)

drin, das sonst Probleme mit dem Ausgleich im Verteilergetriebe auftreten können?

Bei den heutigen "Möchtegern-Allradlern", die eigentlich nur Frontantrieb haben und dann über eine Haldex-Kupplung oder ähnliches die andere Achse zuschalten, spielt das keine Rolle, bei einem permanentem Allrad wie beim Ur-Quattro war schon immer die Empfehlung da, nur alle Reifen zu ersetzen.

Gruß

Mikne

Was der Escort für ein Mitteldiff hat, weiß ich nicht. Das vom Urquattro ist vermutlich für die Serie geändert worden. Schließlich gab es Audi 80 und 100 mit Allrad.

Ein kurzer Anruf bei meiner Werkstatt, die Audi 100 Q fahren, hat meine Ansicht bestätigt.
Kurze Erklärung:
Differentiale kriegen Probleme, wenn man auf EINER Achse verschiedene Abrollumfänge hat.
Ansonsten wie gesagt.

Im Übrigen kommen wir OT.

Ganz Deutschland war nach WW II eine Billigmarke.

Zeiten, Produkte und Qualitäten ändern sich.
In beide Richtungen.

Ich möchte nicht wissen, wie viel Billig-Europa und Asien in meinem A4 steckt.
Wenigstens die Contis scheinen noch aus D zu kommen - bis auf auf den Hauptrohstoff 😉

Zitat:

Original geschrieben von Gepard


Differentiale kriegen Probleme, wenn man auf EINER Achse verschiedene Abrollumfänge hat.
Ansonsten wie gesagt.

Sorry, aber falsch. Differentiale braucht man, wenn man an beiden Ausgängen verschiedene Drehzahlen haben will. Ob an den beiden Ausgängen nun die beiden Räder einer Achse (normales Differential) oder die Differentiale der beiden Achsen (Mitteldifferential) hängen, ist erstmal egal.

Manche Differentiale können die unterschiedlichen Drehzahlen auf Dauer nicht ab, haben aber andere Vorteile (Sperrung oder billigerer/robusterer Aufbau z.B.) und da man normalerweise nur in Kurven verschiedene Drehzahlen braucht, kann man die trotzdem gerne nehmen,

Wenn man nun aber verschieden große Reifen vorne/hinten fährt, muss das Mitteldifferential das ausgleichen. Kann sein, dass ein Audi-Quattro-Mitteldifferential damit keine Probleme hat, ein Ford-RS2000-Mitteldifferential schon.

MfG, HeRo

Zitat:

Original geschrieben von Carter


@Simon@25YGTI: Hab mir überlegt, ob ich mir die Dunlop SP9000 draufmache. Die scheinen ja nicht schlecht zu sein. Was sagst du dazu, wenn du die an der VA nu drauf hast?

Ich bin zwar nicht Simon, aber ich fahr auch Dunlop Sp9000(in 215/40 R16). Der Reifen ist einfach klasse. Er bietet sowohl im Trockenen als auch bei Nässe sehr viel Grip. Allerdings hat er wohl nur durchschnittliche Haltbarkeit. Ich fahr meinen Satz jetzt den 3. Sommer, allerdings fahre ich nur ca. 9000km pro Jahr, davon etwa 3000km mit Winterreifen. Als ich die Reifen dieses jahr montiert habe hatten sie noch knapp 8mm Restprofil, allerdings habe ich auch eine reichlich Reifenstrapazierende Fahrweise.

Zitat:

Original geschrieben von the_MAD_one


Als ich die Reifen dieses jahr montiert habe hatten sie noch knapp 8mm Restprofil, allerdings habe ich auch eine reichlich Reifenstrapazierende Fahrweise.

😁 Tschuldigung aber viel mehr als die 8mm hatten die Reifen nie.Deine Reifenstrapazierende fahrweise ist doch nocht recht schonend und deine geringe Fahrleistung hält den Reifen auch noch lange am leben.Schätze mal das du deine Reifen eher wegen Altererscheinungen als wegen dem Profil wechseln mußt.Ich habe von meinen Michelin dieses Jahr auf ca 3000km 1mm Profil abgekratzt und ich würde meinen Fahrstil nicht als reifenstrapazierend bezeichnen.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


😁 Tschuldigung aber viel mehr als die 8mm hatten die Reifen nie.Deine Reifenstrapazierende fahrweise ist doch nocht recht schonend und deine geringe Fahrleistung hält den Reifen auch noch lange am leben.Schätze mal das du deine Reifen eher wegen Altererscheinungen als wegen dem Profil wechseln mußt.Ich habe von meinen Michelin dieses Jahr auf ca 3000km 1mm Profil abgekratzt und ich würde meinen Fahrstil nicht als reifenstrapazierend bezeichnen.

Ich muss gestehen das ich nie nachgemessen hab wieviel Profil der Reifen im Neuzustand hatte. 😮 Aber mein Fahrstil ist wirklich nicht sehr Reifenschonend. Ich fahr am liebsten auf extrem kurvigen Landstrassen und das nicht gerade langsam. Ich fahr sogar extra Umwege wenn ich dadurch ne interesanntere Strassenführung habe(sprich, mehr Kurven). Ist vermutlich noch n Überbleibsel aus der Zeit wo ich noch Motorrad gefahren bin, wobei mir die Kurven mit dem Auto mehr Spass machen weil ich damit höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren kann. 😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen