Handbremse ohne Wirkung nach Trommelabnahme

VW Vento 1H

Vorwort: Ich hoffe, es ist OK, wenn ich eine neues Thema eröffne, da in dem uralt Thread wohl niemand mein Problem liest. 🙁

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Ich habe die Bremstrommeln mal runtergemacht, weil ich sowieso das Radlagerspiel nachstellen musste.
Beläge und Trommel sind noch OK.
Die Trommel hab ich natürlich nur runterbekommen, indem ich den Nachstellkeil hochgedrückt habe.

Naja. Alles wieder zusammengebaut und Probe gefahren. Bremsen fühlen sich normal an. Allerdings hat die Handbremse an der rechten Trommelbremse jetzt praktisch keine Wirkung mehr. Erst ab der 7. oder 8. Raste, macht sich was bemerkbar. Vorher hatte ich sie super auf die 4. Raste eingestellt (blockieren).
Der Nachstellkeil ist auch wieder richtig nachgerutscht. Hatte die Trommel heute nochmal unten, konnte aber nichts unnormales feststellen.

Es wirkt fast so, als hätte sich das Handbremsseil urplötzlich um 10cm verlängert. (Was ja Quatscht ist.)
Nachstellen kann ich die Handbremse auch nicht weiter, weil ich mit den Muttern schon am Ende des Gewindes der Seilzüge bin. Das hat ja vorher auch wunderbar greicht um mit den älten Bremsbelägen in der vierten Raste zu blockieren.

Aber was hab ich jetzt vergessen? Ich hab ja nichts umgebaut, nur die Trommel runter und wieder drauf.

22 Antworten

Hast du die Nachstellung oben am Hebel mal ganz los gedreht? Wenn nicht mach das mal, dann paarmal Bremse treten das der Keil richtig nachrutscht und Handbremse wieder einstellen...Feder die den Keil runterzieht ist auch noch da?

Die Nachstellung oben am Hebel losdrehen?
Meinst du die Handbremse mal ganz locker stellen und dann das Pedal treten?
Ja, das hab ich auch gemacht.

Die linke Trommebremse hat sich auch wieder richtig eingestellt. Nur die rechte will nicht, obwohl auch hier der Nachstellkeil nachrutscht.

Manchmal ist der Wurm drin 🙂...wenn die Feder vom Keil auch richtig sitzt und er trotzdem nicht will kannst du ihn auch von aussen bei montierter Trommel durch ein Radschraubenloch etwas runterdrücken (geht einfacher wenn einer dabei auf die Bremse tritt), dann gehts wieder...aber nicht zu weit drücken, sonst hängt die Bremse...

Achso, ja, die Federn sind auch noch OK und vorhanden. ^^

Der Keil rutscht ja nach! Das ist ja das komische. Trotzdem kann ich mit der Handbremse das Rad nicht mehr oder erst sehr spät bremsen.

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Also die linke Trommelbremse hat sich mittlerweile wieder richtig eingestellt. Aber die rechte will einfach nicht.
Ich werde mal versuchen, dem Nachstell ein wenig nachzuhelfen. Wie oben schon geraten, werde ich durch ein Schraubenloch den Keil etwas runterdrücken. Ich hoffe, das gelinkt mir überhaupt.

EDIT:

Hat leider nichts gebracht. Wenn ich während der Fahrt die Handbremse langsam ziehe, höre ich irgendwann von der rechten Bremse ein Schleifgeräusch (kein Bremsgeräusch ^^). Per Pedal ist bremst alles wunderbar und so wie es soll. Nur per Handbremse will die rechte Seite nicht mehr.

Ich schlage vor, daß Du die Trommel nochmal abnimmst und schaust, ob wirklich alles OK ist.
Dabei kannst Du nebenbei für uns ein Foto machen und darauf achten, ob die Trommel diesmal ohne Hochschieben des Keils abging.

Bist DU im ADAC? Wenn ja, kannst Du dort auch mal kostenlos einen Bremsentest machen lassen. Wenn nicht, evtl. auch beim TÜV oder sonstwo. Ich mag garnicht so recht glauben, daß die Fußbremse hinten rechts noch richtig greift.

Die greift ganz sicher. Sieht man auch gut, wenn man das Pedal tritt mit abgenommener Bremstrommel. Lediglich beim Zug am Handbremshebel, scheint der Weg des Hebels (in der Trommel) zu weit, um die Beläge an die Trommel anzulegen.

Ich bin mittlerweile am Überlegen, die Bremsen komplett zu erneuern. Die Arbeit will ich mir aber wenn möglich noch ersparen.

Wenn du bei abgebauter Trommel die Handbremse anziehst,wie weit gehen die Bremsbacken auseinander??Evtl.mal einen Gegenvergleich mit der anderen Seite machen.

Schau dir trotzdem mal das Seil an,es hört sich wirklich danach an,wenn alles andere I.O.ist.

Belagstärke ist noch im Sollbereich ja??

Belagstärke ist noch im grünen Breich.

Wenn ich die Handbremse ziehe, gehen die Bremsbacken viel zu langsam nach außen. Bis diese an der Trommel anliegen, habe ich den Handbremsebel schon in die 7. Raste gezogen. (Vorher 4.)
Genau das führt ja dazu, dass die Handbremse rechts nicht/kaum greift.

Aber das habe ich schon von anfang an beobachtet. Die Frage ist nur: Warum ist das jetzt plötzlich so? Schließlich ist der Keil, wie schon erwähnt auch wieder nachgerutscht und die Fußbremse arbeitet wie sie soll.

Es kann ja aber nicht sein, dass der Seilzug sich plötzlich um 5cm verlängert hat. Das wäre weit außerhalb des elastischen Bereichs und er wäre längst gerissen => Gar keine (Hand-)Bremswirkung mehr.

Dann mach das Gedöns neu,so ein Repset.kostet keine 30€ und ist eigentlich recht fix gemacht.Musst nur aufpassen das du den RBZ nicht auseinander haust wenn du die Beläge einsetzt.

Ansonsten darfst du dann auch nochmal entlüften.

Vom Vorteil wäre noch ein Schraubstock.

Handbremsseil haste aber wieder (richtig) eingehangen?

ist das Seil am Unterboden irgendwo ausgehakt?

Zitat:

Original geschrieben von MaHa2208


Handbremsseil haste aber wieder (richtig) eingehangen?

Es war gar nicht ausgehängt. Ich habe ja nur die Trommel abgenommen zur genaueren Sichtprüfung.

Zitat:

Original geschrieben von Micki_23


ist das Seil am Unterboden irgendwo ausgehakt?

Das hab ich mir heute Nacht auch schon überlegt. Allerdings müsste die Umhüllung der Zeilzuges ja irgendwo dann ein Ende haben, das ausgeängt sein kann. Sonst ändert sich ja an der "Länge" nichts. Und ich wüsste nicht, dass der Handbremsseilzug irgendwo blank läge.

Aber ichh schau's mir später an.

Ich habe geschaut. Alles hängt da, wo es hingehört. (Beim Auto 😁 )

EDIT:
Ich komme nach Recherchen im Internet mehr und mehr zu dem Ergebnis, dass der Nachstellkeil der rechten Seite doch noch nicht so weit gerutscht ist, wie er vor der ganzen Aktion war.
Dass die Bremswirkung mit dem Pedal trotzdem OK ist, erkläre ich mir damit, dass auf hydraulischem Wege das Stückchen, das noch fehlt im Vergleich zu vorher, einfach kompensiert wird. Sprich einfach ein paar mm³ mehr Bremsflüssigkeit nachfließen.
Beim Handbremsseil, kann allerdings nichts kompensiert werden, da dies eine feste Länge hat.

Ich werde also nun folgendes versuchen:
Am Handbremshebel die Seile maximal lockern und einige Fahrten warten, ob noch was nachrutscht. Falls nicht, werde ich die Bremsen nochmal öffnen und reinigen bzw. mit Kupferpaste behandeln (Nachstellkeil, etc.).

Ich kann es nicht genau erkennen, aber ich gehe mal davon aus, dass der Nachstellkeil gegen zu weites Runterrutschen gesichert ist, er also nicht irgendwann durchfällt, oder? Wäre ja ein fataler Konstruktionsfehler, meiner Meinung nach. ^^

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