Haltbarkeit Turbolader
Wie sieht es eigentlich mit der Haltbarkeit der Turbolader aus? In diesem Forum sehe ich kaum Diskussionen hierüber - bedeutet das, es passiert nichts? Bei meinem V40 (Diesel 115 PS) starb der Lader im 7. Jahr bei 140.000 km, bei einem Freund mit aktuellem S40 (Diesel 136 PS) im 3. Jahr, km-Stand unbekannt. Sind beide Fälle Ausnahmen? Wie sind Eure Erfahrungen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von pingu861
Zu den Verkokungen fallen mir noch ein paar Beispiele aus meinem Bekannten- und auch meiner Familie ein: Viele rühmen sich das sie die schon sehr optimistischen Normverbräuche bei ihren Dieseln um bis zu eineinhalb Litern unterbieten und wundern sich allerdings warum der Wagen selbst bei Vollgas kaum noch aus dem Quark kommt und da teils noch ohne DPF einen schönen Tintenfischeffekt zeigt. Eine Turbotauschaktion war mittlerweile auch schon dabei, da ging quasi nix mehr.
Man sollte den Leuten mal klar machen, daß ab und an kräftig aufs Gas treten den Durchschnittsverbrauch über eine Strecke von mehreren hundert Kilometern NICHT in die Höhe treibt, oder vielleicht erst ab der 4. oder 5. Nachkomma-Stelle. Die sogenannte benzinsparende Fahrweise, wie sie von manchen propagiert wird, schadet nicht nur dem Turbolader sondern dem Durchschittsverbrauch der dadurch ausgebremsten Verkehrsteilnehmer 😁
36 Antworten
Manchmal bestrafen die Sparer sich dann selbst. Schade wird es nur für den evtl. Nachbesitzer, der ein "besonders schonend" behandeltes Auto erwirbt.
Ich habe im Netz herumgesucht, wie lange denn eine Nachlaufdauer zum Abkühlen sein sollte. Habe nur wenig konkretes gefunden, aber einen guten Artikel über den Turbolader an sich:
http://www.klaus-ag.ch/.../index.html
Hier wird von "einigen 10 Sekunden" Nachlaufdauer gesprochen. Auch ein Turbo-Timer wird erwähnt. Warum gibt es diese Funktion nicht serienmäßig, wenn sie sinnvoll ist?
Weiterhin fand ich
http://en.wikipedia.org/wiki/Turbocharger#Reliability
mit Angaben von 1-3 Minuten und angeblichen Herstellerempfehlungen von 10 Sekunden.
Ist ja alles ganz einsichtig, aber wann ist mein Lader so heiß, dass ich ihn abstellen muss? Auch im Stadtverkehr, z.B. wenn ich zum Einkaufen fahre oder wenn ich von der Arbeit komme jedes Mal noch drei Minuten laufen lassen? Oder bezieht sich das alles nur auf Autobahnfahrten?
Zitat:
Original geschrieben von Hartmut_Global
Ist ja alles ganz einsichtig, aber wann ist mein Lader so heiß, dass ich ihn abstellen muss? Auch im Stadtverkehr, z.B. wenn ich zum Einkaufen fahre oder wenn ich von der Arbeit komme jedes Mal noch drei Minuten laufen lassen? Oder bezieht sich das alles nur auf Autobahnfahrten?
Ich denke, das bezieht sich in erster Linie auf flotte Autobahnfahrt. Was man natürlich auch dringend vermeiden sollte ist, vor dem Ausschalten des Motors nochmal aufs Gas zu treten...
Ich mache es so, daß ich die letzten 2 km vor der Raststätte das Tempo schon reduziere und von der Ausfahrt an bis in die Parklücke mit ganz niedriger Drehzahl fahre (unter 1200 U/min wird der Lader eh nicht mehr oder kaum noch angetrieben). So kühlt der Motor langsamer ab. 30 Sekunden und länger lasse ich den Motor nur dann laufen, wenn der Stopp unvorhergesehen war, z.Bsp. weil der Passagier sich 100 Meter vor dem Parkplatz mit "ich muß mal" meldet 😛
also nach einer Autobahnfahrt lasse ich immer eine Kippenlänge lang den Wagen mit laufendem Motor stehen
Zitat:
Original geschrieben von ChristophS70
also nach einer Autobahnfahrt lasse ich immer eine Kippenlänge lang den Wagen mit laufendem Motor stehen
Da soll noch einer sagen, Rauchen schadet der Gesundheit... zumindest beim Turbolader verlängern Zigaretten das Leben 😛
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hej
ein bischen gefühl und man wird mit dem lader keinerlei probleme haben. auf der autobahn sehe ich da überhaupt keine probleme, zumal wir heir so oder so nur 130kmh fahren, und bis man das auto geparkt und abgestellt hat sollte der lader keinen schaden nehmen.
was hier bei uns aber uu. problematisch sein könnte ist eine passfahrt, welche ich mit genuss recht zügig nehme. da fährste nen berg zügig hoch, und dann kommt gleich mal ein parkplatz. da lasse ich definitiv nachlaufen.
wie gesagt, mein lader ist 320000km alt und funktioniert daweil noch einwandfrei 😉
gruß
Also jedes Auto mit Turbolader sollte vor dem Abstellen des Motors mindestens 1Minute und im idealfall über 1,5-3 Minuten arbeiten.
Und es gilt bei allen Fahrten, ob in der Stadt oder auf der Autobahn.
Warum sollte man das tun?
Ganz einfach, weil der Turbo mit Öl gekühlt wird und wenn der Motor aus ist fällt dies aus.
Und man sollte bloß nicht zu Faul sein, denn ein Turbo kostet GELD.
Zitat:
Original geschrieben von GoldRM
Also jedes Auto mit Turbolader sollte vor dem Abstellen des Motors mindestens 1Minute und im idealfall über 1,5-3 Minuten arbeiten.
Und es gilt bei allen Fahrten, ob in der Stadt oder auf der Autobahn.
Warum sollte man das tun?
Ganz einfach, weil der Turbo mit Öl gekühlt wird und wenn der Motor aus ist fällt dies aus.Und man sollte bloß nicht zu Faul sein, denn ein Turbo kostet GELD.
so ein schwachsinn
warum sollte man den turbo nachlaufen lassen wenn man ihn bevor man zuhause ist nicht mehr die sporen gibt😕 ich fahre bevor ich ihn abstelle nur noch mit 2000-2500 touren durchs dorf bis dahin ist der turbo genügend abgekühlt. anders ists bei passfahrten wenn du ihm die sporen gibst und oben ein kaffee trinken willst, dann lass ihn zwei minuten laufen, da bringts was.
Dein turbo ist schon ab 2000 Tuoren an.
Beispiel: ob du leufst oder rennst ist egal du schwitz trotzdem.
Genauso wie bei dem Turbo. Er arbeitet trotzdem.
Deine Aussage stimmt aber trotzdem wenn du zB: Audi fährst.
Bei denen schaltet der Turbo oft erst nach 2500 Touren an.
So erzählen mir meine Kollegen. Da spürt man auch den Turboloch.
Bei meinem Volvo 2,4d spüre ich diese Lücke nicht. Selbst wenn ich im 3 Gang 50 fahre und nur 2000 Touren habe. Die Geschwindigkeitsentfaltung verleuft gleichmäßig ab.
Mein Freund fährt ein Audi 1,8T (180 PS). Er sagt mir ,dass bei ihm bis 2500 Touren nichts leuft ,aber ab 2500 geht es ab wie Sau.
Zitat:
Original geschrieben von GoldRM
Dein turbo ist schon ab 2000 Tuoren an.
Beispiel: ob du leufst oder rennst ist egal du schwitz trotzdem.
Genauso wie bei dem Turbo. Er arbeitet trotzdem.Deine Aussage stimmt aber trotzdem wenn du zB: Audi fährst.
Bei denen schaltet der Turbo oft erst nach 2500 Touren an.
So erzählen mir meine Kollegen. Da spürt man auch den Turboloch.Bei meinem Volvo 2,4d spüre ich diese Lücke nicht. Selbst wenn ich im 3 Gang 50 fahre und nur 2000 Touren habe. Die Geschwindigkeitsentfaltung verleuft gleichmäßig ab.
Mein Freund fährt ein Audi 1,8T (180 PS). Er sagt mir ,dass bei ihm bis 2500 Touren nichts leuft ,aber ab 2500 geht es ab wie Sau.
mitlaufen tut er ja sowiso aber meiner beim t4 setzt erst bei 2300 ein.
ist ja egal, aber blödsinn wenn ich jedesmal 2minuten den motor laufen lassen müsste...🙁
fazit, wenn ich ihn heize dann nachlaufen lassen, wenn normal gefahren brings nichts und der turbo nimmt kein schaden.
in CH gibts ein Militärfahrzeug welches alle "Puch" nennen, keine Ahnung wer den herstellt. Auf jeden Fall hat mir ein Instruktor erzählt es gäbe bei Puch eine einfache Möglichkeit einen Turbolader ins Jenseits zu befördern:
Den kalten Motor starten, ohne eingelegten Gang Vollgas geben und nach einigen Sekunden Vollgas die Zündung ausschalten ohne vorher vom Gas zu gehen. Sei idiotensicher - überlebe der Turbo nie. 😁
Geschichte habe ich auch schon von Mot-Fahrern gehört, meint Ihr das könnte stimmen?
Zitat:
Original geschrieben von volvovolvo
in CH gibts ein Militärfahrzeug welches alle "Puch" nennen, keine Ahnung wer den herstellt. Auf jeden Fall hat mir ein Instruktor erzählt es gäbe bei Puch eine einfache Möglichkeit einen Turbolader ins Jenseits zu befördern:
Den kalten Motor starten, ohne eingelegten Gang Vollgas geben und nach einigen Sekunden Vollgas die Zündung ausschalten ohne vorher vom Gas zu gehen. Sei idiotensicher - überlebe der Turbo nie. 😁Geschichte habe ich auch schon von Mot-Fahrern gehört, meint Ihr das könnte stimmen?
Ein PUCH ist ein Puch, heutzutage heißt die Firma Magna Steyr, und ein Puch kommt aus der gleichen Grazer Produktionsstraße mit fast den gleichen Teilen wie eine Mercedes G-Klasse.
Nur mal so zur Info.
Gruß Thomas
Zitat:
Original geschrieben von 850R96
Ein PUCH ist ein Puch, heutzutage heißt die Firma Magna Steyr, und ein Puch kommt aus der gleichen Grazer Produktionsstraße mit fast den gleichen Teilen wie eine Mercedes G-Klasse.Zitat:
Original geschrieben von volvovolvo
in CH gibts ein Militärfahrzeug welches alle "Puch" nennen, keine Ahnung wer den herstellt. Auf jeden Fall hat mir ein Instruktor erzählt es gäbe bei Puch eine einfache Möglichkeit einen Turbolader ins Jenseits zu befördern:
Den kalten Motor starten, ohne eingelegten Gang Vollgas geben und nach einigen Sekunden Vollgas die Zündung ausschalten ohne vorher vom Gas zu gehen. Sei idiotensicher - überlebe der Turbo nie. 😁Geschichte habe ich auch schon von Mot-Fahrern gehört, meint Ihr das könnte stimmen?
Nur mal so zur Info.
Gruß Thomas
Korrekt. 🙂
Früher hieß die Firma Steyr Daimler Puch AG, hat Fahrräder, Mopeds, Motorräder u. Klein-Fahrzeuge unter Fiat-Lizens gebaut. Später haben sie sich auf die Entwicklung von Allrad-/Geländefahrzeugen - insbesondere für militärische Zwecke - spezialisiert. Weiters wurden/werden 4WD(AWD) Antriebskomponenten für die diversesten Autohersteller entwickelt u. zt. gefertigt.
Solch einer Kooperation entstand der legendäre PUCH G - von MERCEDES als G-Modell immer noch im Programm, weltweit eines der besten Geländefahrzeuge überhaupt. Ursprünglich war eine Prod.-Dauer von 5 Jahren angedacht - nun sind es mehr als 30 J. und kein Ende der Erfolgsgeschichte erkennbar. 🙂
Diese Sondersparte wird auch durch die Übernahme von MAGNA mit Erfolg weitergeführt.
P.S. MAGNA hätte OPEL sicher nur Gutes gebracht - aber so ....🙁.
Zitat:
Original geschrieben von ChristophS70
also nach einer Autobahnfahrt lasse ich immer eine Kippenlänge lang den Wagen mit laufendem Motor stehen
Das reicht bestimmt.
Ich persönlich gebe dem Motor ca 5km "Auslaufphase", wenn ich von der AB komme. Ist gerade die Strecke vom Zubringer bis zur Garage.
Wenn ich auf der AB unterwegs bin und eine Rast machen möchte, ordne ich mich meistens schon bei dem Schild Rastätte XX 5000m, rechts ein und tucker noch mit 1800-2000 U/min bis zum Ziel. Auf dem Parkplatz angekommen läuft der Motor dann noch ein knappe Minute im Leerlauf.
Bei kleinen Pinkelpausen an Parkplätzen bleibt der Motor meistens an.
Der 🙂 tut mir bei den Inspektionen dieses Fuchs Premiumöl 0W30 rein, weil es sehr gute Nachlaufeigenschaften haben soll.
Hallo Leute,
bin technisch leider nicht so auf der Höhe, Fahre den Ford Kuga mit dem 2,5 Turbo Volvo Motor.
Wie ich jetzt bei euch lesen konnte sollte ich ihn wenn ich Autobahn gefahren bin kalt werden lassen und dann erst abstellen nach ca.1,5 minuten leerlauf.
Jetzt lese ich bei irgendeinem Forumsmitglied das Teil braucht irgendwie auch Öl???? wo leert man denn das rein.
Au ja noch was welches Motoröl brauche ich für diesen Turbomotor?
Gruß
Harleycharly
Hi,
alles kein Problem, du brauchst nur dein normales Motoröl😉
Am Motorölkreislauf hängt der Turbo mit dran, d.h. er wird sowohl mit dem Öldruck "gelagert" als auch geschmiert/gekühlt.
Daher auch das "kaltfahren" nach Autobahnfahrten, da bei Vollgas der Turbo stark erhitzt wird, aufgrund Drehzahl+Abgastemperatur. Solang der Motor läuft, läuft auch die Ölpumpe und damit zirkuliert auch das Öl durch das Turbolager und kühlt dieses damit.
Stellst du den Motor aus, entfällt der Öldruck und zum Lager kommt kein "frisches" mehr.
Das bedeutet dann, dass u.U. das Öl welches sich im Lager befindet überhitzt bzw. "verbrennt" und damit verkokt und die Schmierfähigkeit verliert.
Da sich der Turbo natürlich noch eine kurze Zeit weiterdreht, kann daraus dann der bekannte Turbotod aufgrund Lagerschaden resultieren.
Das Turbolager ist nicht 100% verlustfrei, hier gehen stets kleine Mengen Öl verloren, aber im Bereich weniger Milliliter zwischen den Inspektionsintervallen.
Falls du irgendwann einmal den Ladeluftschlauch von innen sehen kannst, wird dir eine ölig-schleimige Schicht auffallen, dass ist das "verlorene" Öl sowie Abgasrückstände.
Welches Öl du brauchst, findest du entweder im Handbuch, oder wenn du die Motorhaube aufmachst, da müsstest du an den Seiten oder über dem Kühler irgendwo ein Hinweisschildchen für das Öl sehen können.
gruß,
Pingu861