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Haltbarkeit Turbolader

Themenstarteram 16. August 2009 um 15:57

Wie sieht es eigentlich mit der Haltbarkeit der Turbolader aus? In diesem Forum sehe ich kaum Diskussionen hierüber - bedeutet das, es passiert nichts? Bei meinem V40 (Diesel 115 PS) starb der Lader im 7. Jahr bei 140.000 km, bei einem Freund mit aktuellem S40 (Diesel 136 PS) im 3. Jahr, km-Stand unbekannt. Sind beide Fälle Ausnahmen? Wie sind Eure Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von pingu861

Zu den Verkokungen fallen mir noch ein paar Beispiele aus meinem Bekannten- und auch meiner Familie ein: Viele rühmen sich das sie die schon sehr optimistischen Normverbräuche bei ihren Dieseln um bis zu eineinhalb Litern unterbieten und wundern sich allerdings warum der Wagen selbst bei Vollgas kaum noch aus dem Quark kommt und da teils noch ohne DPF einen schönen Tintenfischeffekt zeigt. Eine Turbotauschaktion war mittlerweile auch schon dabei, da ging quasi nix mehr.

Man sollte den Leuten mal klar machen, daß ab und an kräftig aufs Gas treten den Durchschnittsverbrauch über eine Strecke von mehreren hundert Kilometern NICHT in die Höhe treibt, oder vielleicht erst ab der 4. oder 5. Nachkomma-Stelle. Die sogenannte benzinsparende Fahrweise, wie sie von manchen propagiert wird, schadet nicht nur dem Turbolader sondern dem Durchschittsverbrauch der dadurch ausgebremsten Verkehrsteilnehmer :D

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Keine Erfahrung dazu, jedoch einen Tipp: Den Motor (und somit den Turbo) warm fahren und wieder kalt fahren.

Hallo

bei den S/V40 sind mir kaum Laderschäden bekannt. Bei den Dieseln eine Handvoll,

beim Benziner kein einziger.

Die Benziner sind, bei entsprechender Pflege, extrem haltbar.

Mein V40 T4 hat aktuell 205.000km auf der Uhr und wird nicht geschont, trotzdem

keine Probleme, weder mit dem Turbo noch mit dem Rest.

Werde ihn fahren bis er auseinanderfällt, was hoffentlich noch laaange dauert:cool:

mfg Phil, mag seinen Volvo

hallo

auch wenn die motorenpalette bei volvo ja viele verschiedene fabrikate anbietet, sind mir weder von den kleineren, noch von den richtigen volvo motoren gröbere schäden in der hinsicht bekannt.

sicher gibt es immer wieder ausfälle, aber nicht mehr oder weniger als mal ne defekte lima oder so.

auch de lader in meinem v70 (audi motor) hält an und fürsich echt gut !!!

 

gruß

Der V40 Diesel mit der Renault-Maschine hatte des öfteren Probleme mit dem Turbolader. Auch einem Kollegen ist der Motor wegen eines defekten Laders unkontrolliert hochgedreht, aber zum Glück nicht überdreht. Von anderen Volvo-Modellen, ob Benziner oder Diesel, habe ich nichts Negatives gehört.

Selber hatte ich in den letzten 10 Jahren nur einen defekten Turbolader. Wobei ich bis heute Zweifel habe, ob diese Diagnose wirklich stimmte und nicht einfach der Laderschlauch abgefallen war. Da es sich um einen Firmenwagen mit Garantie handelte, hab ich auch nicht weiter nachgeforscht.

Ich kann mich auch am Peugeot eines Bekannten erinnern, der mit der Diagnose "Turbolader kaputt" in der Werkstatt stand. Die Beschreibung der Symptome machte mich stutzig und ich riet ihm, eine von mir bekannte, zuverlässige Werkstatt aufzusuchen. Die fand heraus, daß der Turbo bei bester Gesundheit war, dafür aber die Einspritzpumpe defekt :D

Eine angemessene Fahrweise ist jedoch nie verkehrt, da hält eine Turbo so lange wie der Motor und das können durchaus 300.000 km und mehr sein.

Zitat:

Original geschrieben von EmeraldBay

Eine angemessene Fahrweise ist jedoch nie verkehrt, da hält eine Turbo so lange wie der Motor und das können durchaus 300.000 km und mehr sein.

hörmal :D hab/hatte drei TDI´s - mein v70 hat 320000km und den ersten lader, und der wird noch ne weile gehen. den zweiten mit fast 300000 hab ich gerade verkauft, der war auch ok - und der dritte ist aktuell mit kompletten motor weg und der war auch einwandfrei !

ich wüsste nicht, was bei meinem lader vor 500000 kaputtgehen sollte :D :D

gruß

am 21. August 2009 um 14:19

Bei meinem ehemaligen V70 II 2.4T war der Lader nach 137 TKm hin. Es pfiff laut und leichter Ölverlust. Auto war ohne Tuning und wenig bis gar nicht getreten. Keine Kulanz. Für mich war es eine Enttäuschung.

Qualm

Hallo,

mein alter V50 2,0d MY05 hatte bei ca. 40.000 km ohne Vorankündigung einen Turboladerschaden.

Beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve war schlagartig keine Leistung mehr vorhanden und es gab mechanische Geräusche.

Komischerweise hat es bei dem Defekt keinerlei Meldungen über die entsprechenden Warnanzeigen gegeben. Auto war aber noch fahrbar und hat die 10 km nach Hause geschafft.

Turbo wurde getauscht und danach gab es bis 120.000 km keine Probleme mehr.

Fahrzeug wurde dann zurückgegeben (Leasing, Firmenwagen)

Frank

Themenstarteram 23. August 2009 um 20:21

Habe soeben einen Artikel in der BILD gefunden

Die 10 meistverkauften Gebrauchtwagen im Check

http://www.bild.de/.../...en-10-meistverkauften-gebrauchten-autos.html

Dabei fällt mir auf, dass bei verschiedenen Herstellern (außer bei Mercedes) immer wieder der Turbo bei den Dieseln genannt wird. Das deckt sich mit der obigen Antwort von Schweed, er wüsste von ein paar solcher Schäden bei Dieseln, aber von keinen bei Benzinern. gesehen.

Wodurch sind die Turbos in Dieseln höher belastet als in Benzinern - und selbst wenn, müsste man das doch bei der Dimensionierung berücksichtigen können?

Hi,

wenn man nur die mech. Belastungen betrachtet, ist der Turbo an einem Diesel weit weniger belastet als der eines Benziners.

Die Drehzahl des Turbos ist wesentlich geringer, ebenso wie die Abgastemperatur.

Was bei Dieseln zu allerdings zusätzlich zu Problemen führen kann, ist einmal die Öleindickung durch eingetragen Dieselruß und die Verkokung des Turbos, vorallem bei VTG-Ladern.

Durch die Öleindickung nimmt die Schmierwirkung ab, wodurch der Verschleiß des Turbowellenlagers steigt.

Die Eindickung ist allerdings meist vernachlässigbar, sofern das richtige Öl genutzt wird und regelmäßig gewechselt wird und die Verbrennung kontrolliert abläuft.

Kritischer ist die Verkokung, ausgelöst durch einen "schleichenden" Fahrstil. Die im Abgas enthaltenen Rußpartikel setzten sich in die Schaufelmechanik, wodurch diese verkoken und damit schwergängig werden und im Extremfall blockieren. Die Rußablagerungen lösen sich bei normaler Fahrweise kontinuierlich bzw. lagern sich erst gar nicht an.

Wird hingegen dauerhaft mit geringer Drehzahl gefahren, so entsteht mit der Zeit eine Rußschicht welche dann zu einem Laderschaden führen kann.

Was man bei der Schadenshäufigkeit noch beachten sollte ist die Tatsache, das eigentlich jeder Diesel mittlerweile einen Turbo hat, während bei den Benzinern meist nur die leistungsstärkeren bzw. leistungsstärksten Modelle einen besitzen.

Wenn mehr unterwegs ist, kann auch mehr kaputt gehen.

Ansonsten wie schon von einigen Vorrednern erwähnt, den Wagen warm und kalt fahren, und im kalten Zustand keine Drehzahl- und Vollgasorgien.

Natürlich kann man trotz aller Vorsicht einen Negativausreißer erwischt haben, in dem Fall hilft dann

alles nichts. Das ist in dem Fall dann einfach dumm gelaufen und aller Frust gerechtfertigt.

Interessant wäre es noch von der Bild zu erfahren welche Turboprobleme es denn bei den verschiedenen Fabrikaten waren. Weil nur "Turboschaden" ist dann doch etwas zu platt.

z.B. Softwarefehler, mech. Versagen aufgrund Materialfehlers, mech. Versagen aufgrund von verkehrter Fahrweise etc. pp.

gruß

Themenstarteram 24. August 2009 um 20:51

Hallo Pingu861,

Danke für den Beitrag - die Verkokung ist einleuchtend. Hier habe ich ein paar Details zu Pannenursachen gefunden, aber nur qualitativ, nicht quantitativ:

http://www1.adac.de/images/25797_tcm8-250130.pdf

http://bilder.rtl.de/auto/Mittelklasse_bis_Van.pdf

Gruß

Hi,

bitte bitte.

Also wenn ich mir die Statistik aus dem 1.Link so anschaue, finde ich, dass der S40I/V40 doch recht gut in Futter steht, vorallem wenn man bedenkt, das ein Großteil der Technik im V40/S40I doch schon etwas älter ist.

Grad im Vergleich zum Erstplatzierten, da liegen in der Entwickelung des Modells mit Sicherheit 6-8Jahre Unterschied.

Zu den Verkokungen fallen mir noch ein paar Beispiele aus meinem Bekannten- und auch meiner Familie ein: Viele rühmen sich das sie die schon sehr optimistischen Normverbräuche bei ihren Dieseln um bis zu eineinhalb Litern unterbieten und wundern sich allerdings warum der Wagen selbst bei Vollgas kaum noch aus dem Quark kommt und da teils noch ohne DPF einen schönen Tintenfischeffekt zeigt. Eine Turbotauschaktion war mittlerweile auch schon dabei, da ging quasi nix mehr.

Was man bei Turboschäden noch berücksichtigen sollte, ist der meiner Meinung nach sehr ärgerliche Umstand, dass diese häufig ausgetauscht werden, obwohl nur ein Anbauteil kaputt ist bzw. der Schaden reparabel wäre, nur das die Werkstätten die "Reparatur" ablehnen und lieber tauschen.

Die Verkokungen könnten eigentlich durch Reinigung beseitigt werden, was allerdings nur bei

nicht-VTG-Ladern gemacht wird, da speziell bei diesen die Steurungssoftware anschließend rekalibriert werden muss, was scheinbar schwer bis unmöglich zu sein scheint und daher nicht gemacht wird.

Bei den alten Ladern mit fixierter Schaufelgeometrie wird dies von Turboaufbereitern mit eigentlich geringem Aufwand und zu recht geringen Kosten übernommen. Ebenso wenn die Schaufeln einen Schaden haben oder die Turbowelle oder ihr Lager.

Das kommt einen aufjeden Fall billiger, als ein fabrikneuer Turbo, zumal die seriösen Wiederaufbereiter zwischen 1 und 2 Jahren Garantie geben.

Musst mal nach Turboreparatur oder ähnlichen googlen, da wirst du mehrere Firmen finden die sich darauf spezialisiert haben.

gruß

Zitat:

Original geschrieben von uholzer

Zitat:

Original geschrieben von EmeraldBay

Eine angemessene Fahrweise ist jedoch nie verkehrt, da hält eine Turbo so lange wie der Motor und das können durchaus 300.000 km und mehr sein.

hörmal :D hab/hatte drei TDI´s - mein v70 hat 320000km und den ersten lader, und der wird noch ne weile gehen. den zweiten mit fast 300000 hab ich gerade verkauft, der war auch ok - und der dritte ist aktuell mit kompletten motor weg und der war auch einwandfrei !

ich wüsste nicht, was bei meinem lader vor 500000 kaputtgehen sollte :D :D

gruß

hörmal, ich habe geschrieben: 300.000 km UND MEHR... :D:D:D

Zitat:

Original geschrieben von pingu861

Zu den Verkokungen fallen mir noch ein paar Beispiele aus meinem Bekannten- und auch meiner Familie ein: Viele rühmen sich das sie die schon sehr optimistischen Normverbräuche bei ihren Dieseln um bis zu eineinhalb Litern unterbieten und wundern sich allerdings warum der Wagen selbst bei Vollgas kaum noch aus dem Quark kommt und da teils noch ohne DPF einen schönen Tintenfischeffekt zeigt. Eine Turbotauschaktion war mittlerweile auch schon dabei, da ging quasi nix mehr.

Man sollte den Leuten mal klar machen, daß ab und an kräftig aufs Gas treten den Durchschnittsverbrauch über eine Strecke von mehreren hundert Kilometern NICHT in die Höhe treibt, oder vielleicht erst ab der 4. oder 5. Nachkomma-Stelle. Die sogenannte benzinsparende Fahrweise, wie sie von manchen propagiert wird, schadet nicht nur dem Turbolader sondern dem Durchschittsverbrauch der dadurch ausgebremsten Verkehrsteilnehmer :D

Zitat:

Man sollte den Leuten mal klar machen, daß ab und an kräftig aufs Gas treten den Durchschnittsverbrauch über eine Strecke von mehreren hundert Kilometern NICHT in die Höhe treibt, oder vielleicht erst ab der 4. oder 5. Nachkomma-Stelle. Die sogenannte benzinsparende Fahrweise, wie sie von manchen propagiert wird, schadet nicht nur dem Turbolader sondern dem Durchschittsverbrauch der dadurch ausgebremsten Verkehrsteilnehmer :D

Das hätte ich noch anhängen sollen,

du sprichst mir aus der Seele!

 

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