Haltbarkeit Hybridantrieb
Hallo Toyota Gemeinde,
ich fahre zur Zeit einen Ford Focus MK3 und will mir in naher Zukunft ein neues Auto kaufen.
Im Auge habe ich den neuen Ford Focus MK4 und den neuen Toyota Corolla. In beiden Fällen als Kombi und Automatik. Ich habe mich auch schon über den Hybrid Antrieb informiert, da dieser für mich bis jetzt absolutes Neuland ist. Probefahren werde ich beide auch noch. Meine Bedenken bei dem Hybridantrieb sind allerdings folgende:
Wenn sich der Benzinmotor im Stadtbetrieb permanent zu- und abschaltet, ist da der Verschleiß nicht immens hoch da der Motor nie richtig warm wird und immer wieder "neu starten" muss ?
Muss da nicht immer wieder erst das Öl an die richtigen Stellen gepumt werden bevor der Motor wieder richtig geschmiert wird ?
Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler oder verstehe den Antrieb doch nicht richtig 🙄
Wäre schön wenn mir das jemand kurz erklären könnte oder meine Bedenken ausräumt.
Beste Antwort im Thema
Und noch weiter:
kein empfindlich zu pflegendes DSG
keinen Steuer-Zahnriemen,
keine belastete Starterbatterie, lediglich eine System-Boot 12V Batterie,
keine Start-Stopp-Anlage, die nur unter bestimmten Bedingungen läuft,
keine verkokenden Einlassventile, da KEIN Direkteinspritzer,
keinen Partikelfilter,
keine Additive - Anlage (im Vergleich zum Diesel, z.B. AdBlue)
Gute Grüße,
freis
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107 Antworten
Zitat:
@Blaupowser schrieb am 23. Dezember 2019 um 10:38:16 Uhr:
...
Die Hybrid-Checks die bisher gemacht wurden, sagen zumindest nichts negatives.
Aber das stehen ja keine Details nur: "Bestanden".
Beim Check wird zunächst die vom Auto gemessene nutzbare Gesamtkapazität ausgelesen und beurteilt, sowie eventuelle Fehlermeldungen des BMS ausgelesen.
Im 2. Schritt werden die einzelnen Blöcke (je 2 Module) ausgelesen, diese dürfen max. 0,2V Differenz haben, um zu bestehen. Wenn etwas an dem Traktionsakku defekt ist, dann würden ein oder mehrere Blöcke deutlich weniger Spannung haben, als die Nachbarn.
Im 3. Schritt wird der Akku ein wenig entladen, und danach die Blöcke nochmals verglichen, halten sie auch dann noch die max. 0,2V Differenz, gilt der Check als bestanden.
Das nur als grober Überblick.
Zitat:
Wie schnell entlädt sich den die Hybrid-Batterie wenn das Auto steht?
Naja, wird schon passen, durch einen Jährlichen Hybrid-Check kann ich die Garantie ja einmal bis zu 10 Jahren verlängern!
Diese und andere spezifische Fragen sind sehr gut im www.priuswiki.de erklärt. Die Antriebe des Auris entsprechen dem des Prius III … baugleich außer EHR.
Mein "alter" Prius II mit einer etwas kleineren Batterie als der Auris stand einmal im Dezember bei Schnee für 4 Wochen, wurde nur einmal zum Umparken für weniger als 3 Minuten in Betrieb genommen, und hatte nach Anzeige (abgestellt mit 6 von 8 Balken) einen Balken verloren. Wobei: 0 Balken heißen noch lange nicht "Akku leer"
Meine Frau will sich nächste Woche einen Corolla mit dem 1.8 Hybrid bestellen. Erst war ich positiv angetan, jetzt habe ich gelesen das der 1.8er die Li-Ion Batterie hat und der 2.0 die NiMh Batterie - ich dachte es sei anders herum. Nun, damit hat der neue Corolla nicht "die bewährte" Technik. Gibt es schon irgendwelche bekannten Problemstellen oder kann man die Kombination bedenkenlos kaufen?
Nachdem was ich gelesen habe, hat die Li-Ion Batterie nur die halbe Kapazität der alten Auris Batterie. Bedeutet das auch, dass das System nur halb so effizient ist?
Bei den NiMH-Akkus sind nur 40-45% der Kapazität nutzbar, der Rest liegt ober- oder unterhalb des Ladefensters. Von 1,3 kWh bleiben also nur ~ 550 Wh. Ich habe noch keine genauen Angaben zum Ladefenster der Li-Ion Akkus gesehen, aber ich vermute, dass es im Verhältnis deutlich größer ist, wodurch in etwa die gleiche Energiemenge nutzbar sein müsste.
Der E-Anteil ist beim Corolla 1,8l oder auch dem Prius+ jedenfalls mindestens so groß wie bei den Varianten mit klassischer NiMH-Batterie.
Li-Ion Akkus haben noch nicht die 20+ Jahre Erfahrung der NiMH-Akkus, aber der Prius+ ist immerhin schon seit 2012 auf dem Markt und wird oft als Taxi verkauf - mir ist noch kein Batteriedefekt bekannt.
Ich würde hier auch mal unterstellen, dass Toyota schon weiß, was sie da machen. Die werden ihren Ruf der Zuverlässigkeit nicht aufs Spiel setzen wollen... Und da die Entscheidung nicht von Toyota Deutschland abhängt, habe ich da sehr ernsthaft Vertrauen!
Zitat:
@draine schrieb am 24. Januar 2020 um 20:50:47 Uhr:
Meine Frau will sich nächste Woche einen Corolla mit dem 1.8 Hybrid bestellen. Erst war ich positiv angetan, jetzt habe ich gelesen das der 1.8er die Li-Ion Batterie hat und der 2.0 die NiMh Batterie - ich dachte es sei anders herum. Nun, damit hat der neue Corolla nicht "die bewährte" Technik. Gibt es schon irgendwelche bekannten Problemstellen oder kann man die Kombination bedenkenlos kaufen?Nachdem was ich gelesen habe, hat die Li-Ion Batterie nur die halbe Kapazität der alten Auris Batterie. Bedeutet das auch, dass das System nur halb so effizient ist?
Mit der Erfahrung aus 13 Jahren HSD:
Ich hätte da keine Bedenken.
mfG schwarzvogel
Das sehe ich ganz genauso. Das wertvollste an dieser Marke ist vermutlich ihr sehr guter Ruf (unabhängig von der Größe und dem Wert von dem Konzern). Den wollen sie bestimmt nicht auf’s Spiel setzen.
Ich hatte aber bei meiner Kaufentscheidung auch verschiedene Kriterien abgewogen. Darunter die Variante von dem Motor und die Art der Batterie. Aber ich denke in beiden Fällen kann man nichts falsch machen.
Die Hybridantriebe von Toyota sind die haltbarsten Antriebe die es gibt. Die Kilometerleistungen von den Taxis erstaunt mich immer wieder und diese sind wirklich immer stark gefordert, weil sie fast immer in der Stadt bewegt werden. Also ständiges stop and go, aufladen und entladen der Batterie.
Da gibt es keine defekte Kupplung, kein defektes Getriebe, keinen defekten Anlasser, keinen defekten Motor und keine defekte Fahrbatterie.
Nur die 12 V Batterie sollte man von Zeit zu Zeit austauschen. Die hält aber in der Regel locker sechs Jahre durch.
Zitat:
@Bernd WND schrieb am 25. Januar 2020 um 09:57:03 Uhr:
Das sehe ich ganz genauso.
...
Nur die 12 V Batterie sollte man von Zeit zu Zeit austauschen. Die hält aber in der Regel locker sechs Jahre durch.
Haltbarkeit der 12V-Batterie entspricht der von "Auto V1.0".
Die NiMH-Akkus werden seit >20 Jahren (Prius 1) mit Erfolg eingebaut, auf jeden Fall eine sichere Sache.
Schäden werden nach wie vor nur selten berichtet.
mfG schwarzvogel
Müsste die 12V Batterie nicht auch länger halten, da sämtliche elektrische Komponenten durch die Hybridbatterie mit Strom versorgt werden?
Zitat:
@Stancer schrieb am 26. Januar 2020 um 16:16:23 Uhr:
Müsste die 12V Batterie nicht auch länger halten, da sämtliche elektrische Komponenten durch die Hybridbatterie mit Strom versorgt werden?
da liegt dann der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In den HSD sind die 12V Akku deutlich kleiner als "normale Starterbatterien". Und es sind Bleiakkus, die wollen schon ganz gern mal tiefer runter und dann mit Schmackes wieder hoch, beides bekommen sie im HSD nicht, sie müssen "nur" ein paar Watt für wenige Sekunden abgeben, und werden dann ganz langsam geladen. Die sulfatieren halt schneller dann
In der Familie befindet sich auch ein 12 Jahre alter Prius. Die 12V Batterie musste nur einmal ersetzt werden. Sie wurde übrigens mehrmals tiefentladen weil die Innenbeleuchtung manuell eingeschaltet wurde. Nachts wurde sie dann entladen.
Es ist übrigens eine AGM Batterie. Die muss mit einem speziellen Ladegerät geladen werden.
Ich gehe einmal davon aus, dass Toyota diese Batterie auch ab und zu tiefer entlädt (Akkupflege). Das sollte durch die Software realisierbar sein.
Eventuell sind AGM Batterien davon aber auch nicht so stark betroffen (sulfatieren).
Ob Toyota diesen Batterientyp noch aktuell verwendet, kann ich erst sehen, wenn mein Hybrid geliefert wird.
Im Corolla 2,0l steckt eine AGM-Batterie von Varta.
Zitat:
@der_hausmeister schrieb am 26. Januar 2020 um 21:21:10 Uhr:
Im Corolla 2,0l steckt eine AGM-Batterie von Varta.
Das hört sich doch sehr gut an. Um die Haltbarkeit muss man sich also keine Gedanken machen.
Hallo in die Runde, ich habe ein Bild aus dem Cockpit-Display eines P2, BJ 2006, ca. 200TKM hier angehängt. Habe bereits des Öfteren im Internet gesehen, dass auf dem Display die Batterie als nicht vollständig geladen angezeigt wird.
Es kann doch nur bedeuten, dass
a) die Batterie sich nie vollständig auflädt oder
b) der Wagen noch einige Kilometer fahren muss..?
Wie wäre eure Interpretation der Anzeige?
Die Batterie wird normalerweise nie voll aufgeladen (und auch nie vollständig geleert), um sie zu schonen und die Haltbarkeit zu verlängern. Wenn du mal lange bergab fährst, zeigt die Anzeige irgendwann voll an, aber richtig voll ist das immer noch nicht.
Meine im Yaris (allerdings Lithium-Ionen, der P2 hat NiMH) geht hoch bis maximal 85% und unter 30% habe ich sie noch nicht gesehen. Bei NiMH müsste der genutzte Ladehub in etwa bei 40-60% liegen.
Bei meinem Auris 2 (gleicher Antrieb wie P3) liegt der Ladehub zwischen minimal 35% bis maximal 80% (gemessen mit Scan-Gauge)
Ab ca. erst 75% leuchten alle Striche der Ladebalkenanzeige!
Mehr als 70% werden aber normalerweise nur bei längeren Bergabfahrten erreicht. Im Normalbetrieb über weitgehend ebene Strecken bleiben meist die oberen 2 Striche leer (weniger als 65%). Mehr als 80% lässt die Elektronik auch bei langen Bergabpassagen (Passfahrten) nicht zu, da wird dann aktiv abgebaut.