Händler will meine Freundin "abzocken" bei Leasingrückgabe - Bitte um Tipps!
Hallo!
Meine sehr gute Freundin hatte heute einen "Vorabtermin" bei ihrem Händler zwecks baldig (17.6.) zu erfolgender Rückgabe...
Es geht um einen 3 Jahre geleasten Peugeot 207SW (Kombi) - 10tkm/Jahr.
Der Wagen hat keine 33tkm gelaufen und ist 36 Monate alt - er war natürlich gewaschen, ausgeräumt + gründlich gesaugt (eben "ordentlich im besten Sinne - so wie man einen geliehenen Gegenstand auch guten Gewissens zurückgibt). Der "Kaufpreis" war 17.529,-- € und wurde durch Anzahlung und Raten mit 8.929,26 € bedient. 8fach bereift - Prozente gab es keine... 🙄
Ich zähle mal auf:
1) Hat der damalige Verkäufer, dem sie (dummerweise) vertraute, - es war bereits der 2te Peugeot - ihr einen Restwertvertrag "untergejubelt". Der erste Vertrag war dagegen ein km-Vertrag. Das soll sie schon mal 871,98 kosten. Inwiefern das i.O. geht kann ICH nicht beurteilen...?
2) Nun aber wirds heftiger - ich bitte um Verständnis, dass ich das Fahrzeug frühestens in 24 Stunden selbst ansehen kann - erst dann kann ich Fotos beibringen oder nun folgende Schäden genauer beschreiben.
Obwohl der Wagen gleichzeitig bei Peugeot ohne Mängel Tüv erhielt... sagte der Meister der Zylinderkopf sei undicht und veranschlagte dafür 1.904,-- €
Karosse: Er schrieb: Seitenschweller eingedrückt-Tür hinten verkratzt-Einstieg und ?Radlauf? (hat ne Sauklaue 😛) - dafür will er 1.666,- €.
Den Schweller werd ich mir ansehen und ansonsten kenne ich das Auto recht gut! Ich würde mal behaupten wollen es steht für sein Alter+Fahrleistung absolut wunderbar dar... eher überdurchschnittlich!
Sodann notiert er: "Fußbremse" Vorderachse... ich vermute mal er will die Bremsbeläge wechseln (gibt es da nen Richtwert in Rest-mm Belag o.ä.?) dafür will er 178,50 €.
Mit der überfälligen Inspektion (über die ich mich hier nicht beschweren möchte) von 416,50 € sind das dann:
5.036,98 € Nachzahlung 😰😕🙄😰
Nun rechnen wir mal kurz:
1.000,-- € Anzahlung
7.929,26 € Raten
871,98 € Restwert "aus Versehen" überschätzt
4.165,00 € angeblich unbedingt notwendige "Reparaturen"
---------------------------------------
13.966,24 €
...um 3 Jahre ein Auto fahren zu dürfen welches einen Listen(!)Preis hat von 17.529,-- €.
ist so etwas zu glauben? Mir schwillt hier echt nochmals der Kamm😠
Hätte sie also damals gekauft/finanziert und sagen wir mal 15% ausgehandelt - hätte sie 14.899,65 auf den Tisch legen müssen und wäre nun Besitzerin eines nur 3 Jahre alten Fahrzeugs - das macht einen Unterschied von "läppischen" 933,41 € - ja ich weiß ohne Zins+Zinseszins.
Ich möchte dazu BITTE mal Eure Meinung hören - Danke!
Und noch dankbar wäre ich für Tipps... Anwalt? Sachverständiger (öffentlich vereidigt?)? Was nun tun - was sind ihre Rechte? Zumal die Zeit halt drängt... vielleicht kann auch der ADAC irgend wie helfen?
P.S.: Als der Meister schließlich "bemerkte" dass meiner Freundin all das sehr ungerecht (und heftig "ungelegen" sowie unglaublich) vorkam, wollte er die Versicherung (vom Autohaus vermittelt) mit 1.785 € netto daran "beteiligen"... mir ist noch unklar auf welcher rechtlichen Basis dies überhaupt geschehen soll. Ein "Gutachter" der Versicherung will sich den Wagen deshalb Montag ansehen... Meine Freundin ist selbständig u. alle obigen Zahlen sind (dennoch+bewusst) brutto angegeben.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Holgernilsson
Ist BMW wirklich so unseriös im Umgang mit dem Kunden? Ich hoffe, dass jeder, der von BMW so über den Tisch gezogen worden ist, nie wieder einen BMW kauft/least. Ich weiß jetzt endlich, warum BMW nicht meine Marke ist.
Ein Musterbeispiel für die "Versinnlosung" eines threads.
Der TE hat ein Leasingproblem mit einem Händler(!) der Marke Peugeot(!) und heraus kommt ein undifferenziertes bashing auf eine anderen Marke aufgrund einer anekdotischen Geschichte eines Dritten. Albern.
Amen
58 Antworten
So ganz ohne Restwertrisiko ist auch ein Kilometerleasing nicht, nur das man dabei halt keine Zahl im Vertrag hat sondernd er Restwert in die Kalkulation der Raten einfloss. Wenn das Auto dann aber zurückgegeben wird schaut auch jeder Händler das er je nach kalkuliertem Restwert möglichst gut davonkommt, die Restwerte liegen ja gerne deutlich über den real erzielbaren Preisen.
Aber zum Thema Eigeneinschätzung des Zustands und der Realität. Mein Händler hatte da Anfang des Jahren so einen Kandidaten. Händler kam auf rund 3500€ Nachzahlung wegen diverser Dellen und Kratzer Innen und Aussen, Kunde meinte das das Auto in einem dem Alter entsprechenden Zustand sei und wollte gar nichts zahlen und war sofort mit einem neutralen Gutachten einverstanden, Ergebnis war das der Gutachter auf 8500€ Nachzahlung kam.
😰 Die Kiste hätte ich gerne mal gesehen.
Aber generell gesehen sind die Nachzahlungen oft die Gelegenheit das eigendlich viel zu billige Leasingangebot auf reale Preise anzuheben.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
So ganz ohne Restwertrisiko ist auch ein Kilometerleasing nicht, nur das man dabei halt keine Zahl im Vertrag hat sondernd er Restwert in die Kalkulation der Raten einfloss. Wenn das Auto dann aber zurückgegeben wird schaut auch jeder Händler das er je nach kalkuliertem Restwert möglichst gut davonkommt, die Restwerte liegen ja gerne deutlich über den real erzielbaren Preisen.Aber zum Thema Eigeneinschätzung des Zustands und der Realität. Mein Händler hatte da Anfang des Jahren so einen Kandidaten. Händler kam auf rund 3500€ Nachzahlung wegen diverser Dellen und Kratzer Innen und Aussen, Kunde meinte das das Auto in einem dem Alter entsprechenden Zustand sei und wollte gar nichts zahlen und war sofort mit einem neutralen Gutachten einverstanden, Ergebnis war das der Gutachter auf 8500€ Nachzahlung kam.
😰 Die Kiste hätte ich gerne mal gesehen.
Aber generell gesehen sind die Nachzahlungen oft die Gelegenheit das eigendlich viel zu billige Leasingangebot auf reale Preise anzuheben.
Bei seriösen Händlern - dazu kann man meiner Erfahrung nach z.B. einen großen Händler französicher Autos in Berlin nicht zählen - hat man beim Restwertleasing nur ein kalkulierbares Risiko. Die Marke mit dem Stern gibt jedem Kunden eine Broschüre, in der festgelegt ist, was gebrauchsübliche Spuren sind und welche Beschädigungen kostenpflichtig beseitigt werden müssen. Oberflächliche Kratzer und kleine Dellen sind danach durchaus gebrauchsüblich.
Die Story mit dem Gutachter hast Du offensichtlich von Deinem Händler. Der würde Dir mit Sicherheit auch die Story vom Pferd erzählen, das vor der Apotheke kotzt, um Dir ein Auto zu verkaufen.
Keine Ahnung über was man sich einen Kopf macht aber ich würd gern mal das Protokoll und die Bilder dazu sehen 😕
Ne Delle von nem Gurt ist sicher nicht Gebrauchsüblich.
Die Frage ist, ob das nicht im Spot Repair Verfahren zu beheben ist...
Bremsbeläge sind m.E. wenn nur halb verschlissen Gebrauchsüblich, das ist keine Frage. Genau wie Waschanlagenspuren auf der Lackoberfläche und ein paar Steinschläge.
Im Endeffekt frage ich mich aber immer, wieso der Vertrag nicht gelesen wurde...
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Im Endeffekt frage ich mich aber immer, wieso der Vertrag nicht gelesen wurde...
Ich frage mich dabei schon immer, warum das Leasing einer Finanzierung vorgezogen wurde.
Vieleicht war sie für eine Finanzierung nicht Kreditwürdig...
Ich halte mich im Bekanntenkreis aus solchen Themen raus.
Macht man sich keine Freunde mit, ist man immer der Buhmann.
Da geht das Problem ja gleich weiter. Wenn man nicht kreditwürdig ist, dann stellt sich ja als nächstes die Frage, ob es denn überhaupt ein Neuwagen sein muß oder ob ein Gebrauchtwagen nicht den gleichen Zweck erfüllt.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
So ganz ohne Restwertrisiko ist auch ein Kilometerleasing nicht, nur das man dabei halt keine Zahl im Vertrag hat sondernd er Restwert in die Kalkulation der Raten einfloss.
Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb man bei Kilometerleasing von einem RestwertRISIKO spricht. Klar, dass ein kalkulierter Restwert in die Kalkulation einfließt, die Raten sind aber bei Abschluss des LV bekannt - somit gibt es kein Risiko, denn die Abrechnungskriterien bei Vertragsende stehen von Anfang an fest.
Und wenn man sein Fahrzeug pfleglich behandelt, gibt es auch kein böses Erwachen bei Rückgabe. Ich hatte da noch nie irgend ein Problem gehabt - und ich denke, bei mittlerweile acht zufriedenstellend abgewickelten Leasingrückgaben habe ich da schon eine gewisse Erfahrung ...
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Vieleicht war sie für eine Finanzierung nicht Kreditwürdig...
Wenn die Bonität nicht gut genug für eine Finanzierung ist, dann ist sie es genau so wenig für einen Leasingvertrag.
Gruß
Der Chaosmanager
Nö, bei einem Leasingvertrag wird das Eigentum am Fahrzeug ja nicht übergeben. Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Fahrzeug Mietet, oder auf Raten kauft.
Zitat:
Und wenn man sein Fahrzeug pfleglich behandelt, gibt es auch kein böses Erwachen bei Rückgabe. Ich hatte da noch nie irgend ein Problem gehabt - und ich denke, bei mittlerweile acht zufriedenstellend abgewickelten Leasingrückgaben habe ich da schon eine gewisse Erfahrung ...
Wenn du nen ordentlichen Leasingvertrag hast und danach wieder einen abschließt und nen ordentlichen Händler hast, ist das ja ok.
Das ist aber selten der Punkt. Meist wollen die Leute auf Biegen und Brechen nen Neuwagen, so billig wie geht, damit sie sich das überhaupt irgendwie leisten können und da werden die Werte dann schon von vorn herein so gesetzt, dass das nicht aufgehen kann.
Das mit dem pfleglich behandeln ist auch kein Thema, nur was machst du wenn dir einer den Gurt da reingehauen hat?
Was machst du mit der Macke unter der Stoßstange die du reingefahren hast?
Was machst du mit der Einkaufswagenschramme die kaum auffällt und von wem auch immer kommt?
In einem Eigentumsfahrzeug lässt du das drinnen, weil es eigentlich eh keiner sieht.
In einem Leasingfahrzeug ist das mal schlecht.
Ist das ein ordentlicher Vertrag und du bleibst Kunde, sagt da kein Händler was zu, weil dass eh keinem auffällt 😁
Ist das son Brechbiegevertrag wo anders nix hängen bleibt, latzt der Kunde eben zum Schluss.
Selbst Schuld wer sowas unterschreibt.
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Nö, bei einem Leasingvertrag wird das Eigentum am Fahrzeug ja nicht übergeben. Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Fahrzeug Mietet, oder auf Raten kauft.
Da bei einer Finanzierung im Regelfall das Fahrzeug sicherungsübereignet wird, ist man auch bei einer Finanzierung nur Besitzer und im juristischen Sinn kein Eigentümer.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Das mit dem pfleglich behandeln ist auch kein Thema, nur was machst du wenn dir einer den Gurt da reingehauen hat?
Was machst du mit der Macke unter der Stoßstange die du reingefahren hast?
Was machst du mit der Einkaufswagenschramme die kaum auffällt und von wem auch immer kommt?In einem Eigentumsfahrzeug lässt du das drinnen, weil es eigentlich eh keiner sieht.
In einem Leasingfahrzeug ist das mal schlecht.
Die beschriebenen Punkte sind natürlich immer ein Risiko, gleich ob Du den Wagen least, finanzierst oder bar bezahlst.
Warum dies aber bei einem Leasingfahrzeug schlechter sein sollte als bei einer anderen Art der Finanzierung, erschließt sich mir nicht. Wenn Du Dein eigenes Fahrzeug verkaufst, wird der potenzielle Käufer auch nicht von Schrammen und Dellen begeistert sein, also lässt Du die vor dem Verkauf doch auch in Ordnung bringen, um den Verkaufswert zu steigern, oder?
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Das mit dem pfleglich behandeln ist auch kein Thema, nur was machst du wenn dir einer den Gurt da reingehauen hat?
Was machst du mit der Macke unter der Stoßstange die du reingefahren hast?
Was machst du mit der Einkaufswagenschramme die kaum auffällt und von wem auch immer kommt?In einem Eigentumsfahrzeug lässt du das drinnen, weil es eigentlich eh keiner sieht.
In einem Leasingfahrzeug ist das mal schlecht.Ist das ein ordentlicher Vertrag und du bleibst Kunde, sagt da kein Händler was zu, weil dass eh keinem auffällt 😁
Ist das son Brechbiegevertrag wo anders nix hängen bleibt, latzt der Kunde eben zum Schluss.
Das unterschreibe ich GENAU so!
Das Hauptproblem ist der WECHSEL bzw. nicht fortführen bei diesem AH+Marke... das wird (weitgehend) schlicht ausgenutzt.
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Das SIE gleich mehrere Fehler gemacht hat weiß sie - sie bedauert es zutiefst (hat sogar bitter geweint)!
1) Sie hat Jemandem vertraut der dieses absolut nicht verdient.
2) Sie hat nicht aufmerksam jeden Punkt gelesen (weil sie vertraut hat und ja bereits pos. Erfahrung mit dem Verkäufer hatte.)
Sie wird daraus lernen! (Aus Nichts lernt man so gut wie aus Fehlern...)
Zum wiederholten mal: Sie ist selbständig! Da ist Leasing steuerlich die beste Methode.
[Ich behaupte, dass dies von ganz oben so gewollt ist weil der Autobauerstaat D davon profitieren soll. Inzwischen werden mehr Neufahrzeuge von Gewerbe gekauft als von privat - davon ein Großteil geleast...]
Sie ist also eine Frau 😉 - darüber hinaus sozusagen: technisch unbeleckt -
und will ein "zuverlässiges" Auto mit Garantie... aus steuerlichen Gründen würde ihr JEDER Steuerberater zu einem Leasing raten!
Ihr aber nun "Vorwürfe" machen zu wollen, dass sie auf Biegen u. Brechen einen kleinen günstigen Import-Neuwagen (73PS-Benzin 😮 ) leasen mochte, halte ICH für vollkommen überzogen!
Zitat:
Original geschrieben von Quox
...Zum wiederholten mal: Sie ist selbständig! Da ist Leasing steuerlich die beste Methode.
...
Erklär das bitte mal.
Nicht einfach eine Behauptung in den Raum stellen, sondern mit Fakten belegen. 😉
Sorry aber das werde ICH nicht tun... ich bin weder selbständig noch Leasing-Befürworter.
Ich habe aber im direkten Freundes-/Bekanntenkreis 2 Steuerbraterinnen😁 und diese bejahten dies. Auch die 2 meiner Freundin befragten sagten das so aus.
Dass dieser Fall bei einem technisch versierten "Selbstbastler" anders aussehen wird ist aber klar!