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Hält ein Spacetourer 20 Jahre?

Citroën Spacetourer
Themenstarteram 6. Mai 2021 um 9:00

Hallo Gemeinde,

ich suche eine Großraumlimousine für meine Familie. Am Freitag mache ich eine Probefahrt mit einem Spacetourer (eigentlich mit einem Toyota ProAce Verso, aber das ist eh das gleiche Auto und da wohl mehr Citroens auf dem Markt sind frage ich lieber hier). Letzte Woche bin ich eine V-Klasse Probe gefahren und war sehr angetan. Von französischen Autos weiß ich, dass da die Elektrik / Elektronik eher aufgibt, als die Motoren. Ich hatte einen Scenic (Bj. 2000), der nach 16 Jahren wirtschaftlich nicht mehr reparierbar war, weil die Wegfahrsperre in der Motorsteuerung sich verabschiedet hat. Nun habe ich einen Scenic III von 2010 und da spinnt auch schon die Elektrik / Elekrtonik etwas (Lautsprecheraussetzer hinten, Anzeigen der Klimaanlagen haben Wackelkontakte). Ich fahre ca. 20'000km im Jahr und bin eher ein Cruiser als ein Heizer. Ich weiß, dass bei jedem Auto mal was kaputt gehen kann und sicherlich bin ich da etwas voreingenommen, wenn ich sage, dass ich eher der V-Klasse zutraue nach 20 Jahren noch flott zu sein und nicht wegen eines Schadens der den Wert des Autos übersteigt ausgemustert werden muss. Nun meine Frage: Ist die Qualität bei PSA derart hoch, dass man davon ausgehen kann, dass ein Spacetourer nach 20 Jahren noch flott ist und nicht schon früher als wirtschaftlicher Totalschaden ersetzt werden muss?

Vielen Dank und viele Grüße,

Sil.K

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12 Antworten

Ich denke mal das kann man so pauschal nicht sagen. Die PSA Fahrzeuge, die ich bisher hatte hielten ohne große Defekte lange Zeit durch, unter anderem ein BX 19 TZI Technic 1991, ein C5 aus 2003, ein Grand Picasso aus 2013 und jetzt ein Spacetourer aus 2019.

Ich habe eine Bekannte, die hat eine neue A-Klasse, gerade mal 2,5 Jahre alt. Mittlerweile wegen Problemen mit dem Motorsteuergerät innerhalb kurzer Zeit 3 mal auf der Autobahn liegen geblieben, soll ein neues Steuergerät kaufen, bekommt keine Kulanz....

Bei der V-Klasse wäre für mich der Heckantreib ein No-Go, gerade im Winter, ebenso ist die Rostvorsorge bei Mercedes immer noch nicht so besonders - aber wird meistens recht kulant gehandhabt, wenn Rostprobleme in jungen Jahren auftreten.

Auch wenn für Mercedes evtl Ersatzteile länger verfügbar sein sollen, muss man die auch erstmal zahlen wollen. Für die PSA-Busse wird es ebenfalls lange Zeit Ersatzteile geben, immerhin sind sie ja mittlerweile auch in der Transporterausführung in sehr hohen Stückzahlen unterwegs.

Wie soll man eine solche Frage beantworten? Für jedes Fahrzeug (egal welcher Marke), dass 20 Jahre alt wird, bleiben zahlreiche andere vorher auf der Strecke.

"Franzosen und Elektronik" gehört für mich eher in die Kategorie der historischen Vorurteile. Solche Fälle gibt es bei jedem Hersteller.

Ganz generell wird Elektronik immer mehr zum bestimmenden Faktor im Alter.

Ich würde den PSA Maxi-Vans nicht mehr oder weniger zutrauen als den Modellen der Konkurrenz.

Es heisst nicht Konkurrenz, es sind Mitbewerber.......

Es ist mit allen Dingen im Leben:

Entweder man hat Glück, oder eben nicht.

Nicht vergessen, in der V-Klasse steckt am Ende ggfs. sogar mehr Elektronik als in unseren aufgemotzten Lieferwagen, je nachdem was Du auf der Sonderausstattungs-Liste so alles ankreuzt ;-)

(Ja, mir ist bewusst, daß es Dir vor allem um den Motor, Steuerung, etc. geht. Aber ne pauschale Antwort dazu finde ich auch äußerst schwierig.)

Es ist doch ganz einfach: mit vorsichtiger Fahrweise, regelmäßigen Wartungen, liebevoller Pflege und prompten Reperaturen bei Schäden hält jedes Auto mindestens 20 Jahre durch, wenn man genug Geld reinschiebt.

 

Man muss es nur wollen, in jeder Hinsicht. Man braucht halt nicht erwarten, dass man in 20 Jahren und 250.000km nur Bremsen, Reifen und Ölwechsel macht. Das schafft KEIN Auto.

Es gibt sogar noch Citroen H-Modelle, da sind die Jüngsten 40 Jahre alt.

Es kommt nur auf die Pflege an, wie es @Bamako schon schrieb.

Ihr könnt aber keine Autos von 1980 mit den heutigen vergleichen, der Aufbau wird immer komplizierter, das Spiel wird immer kleiner, downsizing mit mehr Aufladung, die Politik würgt die Hersteller immer mehr mit neuen abgas Normen.

Meiner Meinung halten die Fahrzeuge für den Europäischen/Amerikanischen Markt ab bj. 2010 keine 20 Jahre mehr aus.

Selbst wenn man sie pflegt und alle Wartungen rechtzeitig einhält.

Als Beispiel, in Russland verbaut Toyota bei der Camry Reihe nur Otto-Sauger Motoren von 2l bis 3.5l Hubraum.

Auch Renault/Kia/Hyundai/Nissan/Mazda ist diesen Schritt gegangen.

 

Heut zu Tage würde ich von einem 1.2l Turbo mit DSG Getriebe keine 20 Jahre oder 150.000km erwarten.

Wenn das das DSG Getriebe nach 8 Jahren kaputt geht dann ist es schon ein wirtschaftlicher totalschaden.

 

Ich sehe hier viele alte Modelle aus Deutschland rumfahren und die fahren bis heute noch, hab mit einem beim tanken geredet, sein Audi 100 hatte schon über 600.000km auf dem Buckel und meinte das Motor und Getriebe noch die ersten sind.

Gott sei Dank gibt es im PSA-Konzern kein DSG sondern echte Wandlerautomatik. Ein Problem weniger. :p;)

Ja noch gibt es kein DSG, die neuste wandler automatik ist aber auch keine Eigenentwicklung, sie basiert auf dem Aisin.

Ohne Aisin hätte man noch die veraltete AL4 (Renault DP0) verbaut.

Aber der zahnriemen im ölbad ist momentan problematisch bei der Puretech Reihe.

1.4L Turbo mit DSG gibt es momentan bei Kia Deutschland und glaube auch beim VAG Konzern.

2009 wurde z.B. in den Peugeot 308 schon eine 6 Stufenwandlerautomatik eingebaut. Die AL4 (Renault DP0) gab es da nur noch im 207er, aber besser als Doppelkupplung. ;):cool:

Seit 2018 baut PSA einen neuen Zahnriemen ein, der auch bei jeder Inspektion überprüft wird. Sehe da keine Probleme mehr.

Ich glaube kaum das PSA jemals auf ein schrottiges Doppelkupplungsgetriebe zurückgreifen wird.

Ich bin froh das ich kein VW-DSG mehr habe, obwohl ich schon das bessere mit Nasskupplung hatte. Ist trotzdem kein Vergleich zur Wandlerautomatik.

Wie will man die Frage beantworten?

Die Berechnung eines wirtschaftlichen Totalschadens hat ja nichts mit der Langlebigkeit des Produktes zu tun, sondern mit seinem Restwert und der sollte beim Benz nun mal höher liegen.

Mein Beispiel:

Während mein ST nach 3 Jahren Lesing selbst von der Citroen Bank mit ca. 21000 € bewertet wird, wird ein halbwegs verlgeichbarer V-Benz dann bei 28 tsd € liegen.

Die Differenz - so meine Einschätzung - wird bis in den Tod beibehalten.

Was die Haltbarkeit von 20 Jahren generell beim Thema Kfz angeht bin ich sehr skeptisch...dann hätte mein Wagen ca. 500-600.000 km auf der Uhr und der Restwert hätte den Buchwert wohl erreicht.

Kein Hersteller möchte mehr für die Ewigkeit bauen und auch die PSA Modelle müssten für eine langelebige Karosse zum Beispiel noch Unterbodenschutz etc. bekommen.

Die Ersatzteilversorgung beim PSA Konzern ist nach meiner Erfahrung von 2,5 Jahren CItroen die Schwachstelle und ich habe es auch bei anderen Herstellern (Chevrolet) erlebt, dass es manchmal gar keine neuen Ersatzteile (Reparatur eines Einbruchschadens) gibt und ein 10 Jahre altes Auto mit Gebrauchtteilen wieder bestückt wird.

Insofern muss man für den Benz halt in der Anschaffung mehr ausgeben, was meiner Meinung nach im Restwert und Deiner größten Angst (wirtschaftl. Totalschaden) dann aber positiv auch auswirkt.

Die Unterschiede der Hersteller sind halt auch gegeben und ich habe mich vor 4 Wochen wirklich einmal ind em Thema vertieft und war kurz davor eine V-Klasse zu bestellen...ich habe mich aber nun doch dazu entschieden den ST am Ende zu kaufen, da es für mich günstiger ist und ich mit dem latenten Risiko leben muss, dass ich hier in eine Ersatzteilfalle läufe - aber dann kann ich immer noch den Wagen kurzfristig abstoßen und mir einen Benz, einen VW oder einen Ford nehmen.

Über den Restwert braucht man weder beim Spacetourer noch bei der V-Klasse bei der angestrebten Nutzungsdauer von 20 Jahren und 400.000km überhaupt nachdenken - ist eh keiner mehr vorhanden dann, trotz der Preisstabilität von Vans.

 

Aber auch den wirtschaftlichen Totalschaden muss man absolut ausklammern, wenn man solch eine Nutzungsdauer anstrebt. Über die Zeit geht halt der ein oder andere DPF, Turbo, Kupplung etc über den Jordan.

 

Mein Berlingo ist jetzt 20 Jahre alt, hat 190tkm auf dem Tacho. Im Winter habe ich die Kupplung erneuern lassen. Der Zahnriemen ist auch dieses Jahr dran, Bremsscheiben vorne und Trommeln hinten komplett müss auch in absehbarer Zeit neu. Die meisten hätten die Kupplung schon nicht mehr gemacht, da die Reperatur schon ein Drittel bis die Hälfte des Fahrzeugwertes ist. Mit den noch anstehenden Reperaturen ist er im Grunde auch nicht mehr wirtschaftlich reparierbar - ich werde es dennoch tun. Dafür ist meine 20 Jahre alte Keksdose aber nicht unzuverlässiger als ein 10 Jahre alter, weil er alles bekommt, was er braucht.

An solchen Sachen wie einer nicht funktionierenden Zentralverriegelung darf man sich als Altautobesitzer auch einfach nicht stören.

 

 

P.S.: meinen Citroen XM 2.1 TD habe ich auch bis 370.000km und einem Alter von 20 Jahren durchgezogen. Da kamen dann nicht erhältliche Domlager, eine Defekte ESP und ein Loch im Schweller zusammen und ich (IDIOT!) habe ihn zum Schrott gebracht. 3 Jahre später traf ich meinen alten XM auf einem Parkplatz, der neue Besitzer hat ihn repariert und noch immer gefahren, mit dann schon fast 500.000km auf dem Tacho.

 

(Der XM von meinem ehemaligen Schwiegervater hatte mit dem gleichen Motor am Ende sogar 550.000km bis er ihn verkaufte, dazu einen ZX 1.9D mit über 350.000km)

 

Aber machen wir uns nichts vor, an den Autos war auch alle 4 Wochen irgendwas zu reparieren...und die waren elektrisch wesentlich unkomplizierter.

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