Haben Radfahrer auf dem Zebrastreifen Vorfahrt?
Hallo,
öfters komme ich in die Situation Radfahrern beim Benutzen des Zebrastreifens "eine ungehinderte Durchfahrt gewähren zu müssen".
Ist das Korrekt so? Der Zebrastreifen ist doch für Fußgänger da?!
Die Radfahrer halten es so: "Der wird schon anhalten. Der will mich doch nicht umfahren."
Natürlich will ich keinen umfahren, aber was ist richtig?
Danke an die Auskenner!
Gruß Axel
Beste Antwort im Thema
Ich wäre gegen eine Freigabe für Radler. Auch dieses Drüberrollen ohne Treten ist keine Freikarte. Es muss abgestiegen werden, alles andere ist nicht vertretbar. Ich bin selbst ambitionierter Radler mit vielen tausend Trainingskilometern pro Jahr und stelle mich schon öfter mal auf die Seite der Radler. Aber beim Zebrastreifen kenne ich kein Pardon, der ist Fußgänger da. Ein Radler taucht einfach zu schnell am Zebrastreifen auf und gibt Autofahrern keine angemessene Zeit zum Reagieren und Halten. Einfach über Zebrastreifen drüberrollen ist genauso Panne wie das nächtliche Fahren ohne Licht.
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
haben die Radfahrer doch selber in der Hand. Niemand muss sich bewusst in Gefahr begeben.Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Andererseits gehen Kollisionen zwischen Kraftfahrzeugen und Radfahrern immer mit einer extrem zuungunsten des Radfahrers verteilten Gefahr für Leben und Gesundheit einher. Leben und Gesundheit sind nun aber in jedem Fall ein höheres Rechtsgut als die Einhaltung von StVO-Vorschriften.
Daß die genannte Güterabwägung bei Dir anders ausfällt, überrascht angesichts Deiner hier regelmäßig dargelegten Denk- und Verhaltensweise durchaus nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Einerseits kann ich mich regelkonform verhalten und dort, wo ich laut Gesetz eindeutig Vorrang habe, mir diesen Vorrang auch nehmen. Nicht zuletzt um Fehlverhalten von Radfahrern nicht auch noch zu belohnen.
Genau das wäre u.U. nicht regelkonform… 😉
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Genau das wäre u.U. nicht regelkonform… 😉Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Einerseits kann ich mich regelkonform verhalten und dort, wo ich laut Gesetz eindeutig Vorrang habe, mir diesen Vorrang auch nehmen. Nicht zuletzt um Fehlverhalten von Radfahrern nicht auch noch zu belohnen.
Ganz recht. Das Argument basiert auf einem kurzsichtigen Regelverständnis – wie es bei realen Zeitgenossen aber gar nicht selten anzutreffen ist.
Ähnliche Themen
Als PKW - Fahrer bin ich da in aller Regel "Äußerlich offensiv - innerlich defensiv". Dann klappt es auch mit den Radlern zumindest meistens.
Sorry Leute,
Die Diskussion ist schon seltsam!
Diese militanten Radfahrer stinken mir teilweise auch gewaltig, aber ich will mich nicht mal ansatzweise damit belasten müssen, daß ich so einen Idioten umgefahren habe. Ich kann dabei ja nur verlieren! Sowohl rechtlich, als auch für mich selbst. Er ist der schwächere, auch wenn er ein Idiot ist!
Vielleicht ist er ja behindert, weiss es nicht besser, oder tut zumindest so...
Wenn ich jeden, der schwächer ist, umfahren, oder erschiessen dürfte, wo wären wir dann???
Da ist einfach die Gesetzgebung gefragt, die es endlich ermöglichen muss, Radfahrer als Verkehrsteilnehmer identifizierbar zu machen, und ihnen damit die Tarnkappe des "Nichterkennbar-Seins" zu nehmen. Sie auch für ihre Handlungen verantwortlich machen zu können. Vielleicht ist dann da mal Ruhe im Karton...
so long...
Pah, sowas kommt doch nur wegen militanten Autofahrern die Radfahrer nicht als vollwertige Mitfahrzeuge ansehen.
Im anderen Thema z. B. sinngemäß "wenn ich auf dem Radweg parke kann der doch auf den Gehweg ausweichen"
Außerdem das "wenn ich rechtsabbiege kann der auf dem Radweg doch auf mich aufpassen!"
Daher würden Radfahrer (außer vielleicht ältere Damen - und auf die ist per Gesetz Rücksicht zu nehmen, außerdem sind die langsam - wie ein Jogger) gar nicht auf die Idee kommen einen Zebrastreifen benutzen zu MÜSSEN 😁😁😁 wenn die militanten Autofahrer hier sie nicht immer von der Straße vertreiben wollten.
Und alles geht halt nicht - wollt ihr Radfahrer auf nicht benutzungspflichtigen (zwar beschildert, aber von der Gefährdung und Ausbau her eben NICHT) Radwegen oder Kombiwegen, dann...
Wie soll ein erwachsener Radfahrer auch reagieren, wenn ihm als Kind schon vorgemacht wird z.B. in der falschen Richtung auf dem Gehweg zu fahren, oder die Fußgängerampel als "Überquerungshilfe" zu missbrauchen?
Vor über 30 Jahren habe ich mal ein Kind angefahren, weil die Eltern nicht aufpassten" Dem Kind ist zum Glück nix passiert. An meinem Auto war das Scheinwerferglas kaputt. Typische Reaktion derr Eltern: ich war Schuld!
Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, von meinem Auto geht eine "Betriebsgefahr" aus! Ergo bin ich als Fahrer auf JEDEN FALL Schuld, wenn es zu einem Unfall kommt. Wie hoch der Anteil ist entscheidet sich dadurch, ob den "Gegner" - Radfahrer in dem Fall um den es HIER geht - eine Mitschuld trifft. Vorsichtig bin ich alle mal und beisse eher in mein zerfleddertes Lenkrad als einfach den Radler "umzunieten".
Die Betriebsgefahr kann unter Umständen schon 0 sein. Wenns 1. zu knapp war und 2. absolut nicht ersichtlich z. B.
Aber dafür wäre echt ne Kamera gut. Oder viele Zeugen. Möglichst unbeteiligt, z. B. Fußgänger in der Nähe.
Wobei die Kamera hier bei vielen wohl bei ner Auswertung nach hinten losgehen würde. 😁
Und Kinder sind je nach Alter sowieso schuldunfähig und du bleibst auf den Kosten sitzen...
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Wie soll ein erwachsener Radfahrer auch reagieren, wenn ihm als Kind schon vorgemacht wird z.B. in der falschen Richtung auf dem Gehweg zu fahren, oder die Fußgängerampel als "Überquerungshilfe" zu missbrauchen?
Darf ich dich noch mal auf meinen Eingangssatz hinweisen??? Kinder sind Nachahmer ... und "unschuldig", wie du behauptest, stimmt leider auch nicht! Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten könnten wegen Verletzung der Aufsichtspflicht belangt werden! Also nicht pauschal diesen Unsinn verbreiten, dass Kinder nicht schuldfähig wären. Das güldet bis 3 Jahre (!), wie ich aus eigener Erfahrung als Vater, weiß!
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Wie soll ein erwachsener Radfahrer auch reagieren, wenn ihm als Kind schon vorgemacht wird z.B. in der falschen Richtung auf dem Gehweg zu fahren, oder die Fußgängerampel als "Überquerungshilfe" zu missbrauchen?
Du hast es auf den Punkt gebracht. Leider wird sowas gezüchtet.
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Wie soll ein erwachsener Radfahrer auch reagieren, wenn ihm als Kind schon vorgemacht wird z.B. in der falschen Richtung auf dem Gehweg zu fahren,
HAst Recht:
Habe ich hier schon mal erzählt:
Mein Ex-Kolllege hat mal einen Radler über die Motorhaube gehen lassen. Wer berichtete ganz entspannt, dass "der ja schuld war, da er auf der falschen Seite unterwegs war." So weit hat er Recht.
Allerdings gibt es leider für radfahrer schweinegefährlich Radwege, die auch links benutzungspflichtig sind.
In diesem falle kann ein Autofahrer nur im Rückspiegel sehen, ob das so ist oder nicht. Das ist meines Wissens das einzige Schild, das im Rückspiegel eines Autofahrers Gültigkeit hat. Dafür ist für mich der deutsche Gesetzgeber schizophren.
Jedenfalls fragte ich meinen Kollegen, woher er denn gewusst hätte, dass der RF an dieser Einmündung nur hätte rechts fahren dürfen. Da wurde er blass. Das konnte er nämlich nicht- sonst hätte er nämlich zu 100% Schuld gehabt.
Hier wird über die Vorbildfubnktion geschimpft, aber es ist so, dass Radwege beliebig links oder rechts oder irgendwie den Radweg benutzen müssen. Das bestimmen die Städte.
Wie Hartzi behauptet ist gelogen (er sagte zu mir, "hoffentlich übersieht dich mal einer"😉 da Radfahrer manchmal Radwege links benutzen MÜSSEN-
Und einem 11-Jährigen das dann vorzuwerfen, dass er ja Schuld war und er deswegen tot ist-Toll! Das hat mit "Vorbildfunktion" nix zu tun.
Der Schwachsinn ist die deutsche Gesetzgebung, die Radfahrer in manchen Bereichen links fahren vorschreibt, 10m später aber verbietet.
Das "Vorschreiben" ist aber nur deswegen, damit die Radfahrer weg von der Strasse sind. (Rad-weg) Nur zur Bequemlichkeit der Autofahrer- meist isses der Bügermeister oder so.
Damit dann die Autofahrer 100m weiter den Radfahrer über den Haufen bügeln, um dann den Finger zu heben und zu sagen:
"Der ist aber auf der falschen Seite gefahren!- selbst schuld, dass der tot ist".
Ihr seid die besseren Menschen! Der Bursche war selbst schuld!
Der Arminius
Nix zu essen- eher in der Pfeife rauchen.
Radfahrer und Fußgänger haben immer da Vorfahrt wo du als PKW Fahrer nach einem Crash den schwarzen Peter zugeschoben bekommst, da du als PKW Fahrer immer eine Teilschuld bekommen wirst.
Also lieber einmal mehr bremsen als einmal zu wenig. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Jetzt geht die Leier mit den Schwächeren wieder los, so schwach können die gar nicht sein.
Genau- Aber selbst wenn ein Autofahrer auf einen anderen Autofahrer "draufhält" - selbst dann kann dem nichts passieren.
Ich habe zwar nie Angst, aber wenn ein Auftrofahrer mutwillig auf einen Radfahrer "draufhält" ist das trotzdem nicht lustig.
Das haben sogar lammbrave Kollegen berichtet. Der war völlig fertig.
Als 16-jähriger ist mir das schon passiert- hatte noch lange keinen Führerschein- DA fährt man brav rechtszu 2. hintereinander- kein Radweg und dann überholt einen ein Autofahrer, bremst einen aus etc. Wir , haben aber gar nicht gemerkt, was los ist.
Bis ich versuchte zu überholen- da gibt er Vollgas.
Da habe ich dann gemerkt, wie viele Hartzis es gibt
Es gibt Autofahrer, die halten auf Radfahrer absichtlich drauf.
Und Anzeige nutzt nix, da man dazu erst tot sein muss.
Und da Hartz4Fahrer ja zu mir gesagt hat "hoffentlich übersieht dich mal einer", kann man sich überlegen, wessen Geistes Kind er ist und wie er das "hält", wenn ihn mal keiner sieht.
Der Arminius