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Haarlinienkratzer machen mich noch krank :(
Hallo,
folgende Ausgangslage:
5er BMW in carbonschwarz metallic. Geparkt in einer Einzelgarage. Wenn das Tor offen ist und man nun sehr schräg über das Blech Richtung Licht (also nach draußen) schaut, kann man etliche Haarlinienkratzer erkennen. Unter freiem Himmel sind diese jedoch so gut wie gar nicht oder überhaupt nicht zu sehen. Den Pflegezustand könnt ihr in meiner Signatur sehen, d. h. dass fahrzeug wird regelmäßig geknetet (blaue Knete von Petzoldts), von Hand poliert (ScratchX) und gewachst (derzeit Black Light von CG), alles unter Zuhilfenahme von speziellen MFT. Somit sehr guter Zustand, keine teifen Kratzer vorhanden.
Die blöden Haarlinienkratzer sind jedoch vorhanden und diese bekomme ich nicht weg :mad:
Nun meine Fragen:
1. Warum sind die Kratzer gerade im Gegenlicht (also wie bei mir Garage mit offenem Tor) so gut zu sehen und unter freiem Himmel nicht?
2. Würde sich eine Aufbereitung beim Profi lohnen oder würde ich nach nur paar Wäschen (auch von Hand) die Haarlinienkratzer wieder unter diesen speziellen Lichverhältnissen sehen?
3. Ist es ggf. unmöglich ein komplett Haarlinienkratzer freies Auto zu haben?
Beste Antwort im Thema
Ich muß allen meinen Vorrednern zustimmen. Sowohl was die Machbarkeit, sowie die Haltbarkeit der Ergebnisse, wie auch die Wahrnehmung durch andere angeht.
In den Fachforen werden immer Bilder von makellosen Lacken unter starken Lichtquellen gezeigt, oft auch als vorher/nachher 50/50 Bild.
Dies erweckt nicht nur den Eindruck, dass dies bei nahezu jedem Fahrzeug problemlos möglich ist, sondern verschweigt auch, wie lange dieser Zustand vorhält. Die Thematik ist vllt. wirklich nicht mal so wild auf den weicheren Lacken wie z.B. OPEL.
Aber meine Erfahrung auf meinem bockharten AUDI-Lack dazu ist: Mehr als 90-95% Swirlfreiheit bekomme ich nicht hin, nicht, ohne stundenlang mit einer Rotationsmaschine, einem relativ
kleinen Pad und einer Schleifpaste auf ein- und demselben Bereich rumzueiern. Und das will ich nicht, auf meinem Dach ist durch entspr. Versuche der Lack nur noch 98µm dick, bei vormals 116µm.
Und nach 2x Waschen mit den schonensten Utensilien, die man kaufen kann, dazu ein wenig quick-detailing, sind schon wieder ordentlich Haarlinien dar.
Pflegegott Slarti aus einem anderen Fachforen hat mir mal auf einem Treffen auf die Frage, wie ich denn am besten quick-detaile, ohne Swirls zu bekommen, geantwortet: "Gar nicht. Lass es". Das habe ich damals nicht richtig kapiert, kam es doch aus dem Mund eines meiner Pflege-Idole. Heute glaube ich, kapiert zu haben, was er meinte.
Ich bin immer noch Enthusiast, aber was Haarlinien angeht, habe ich mich ein gutes Stück zurückgefahren. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, es sei denn, man packt die Karre gleich nach der Aufbereitung in Cellopan und stellt sie in die Garage. Oder vllt. noch, man enthält sich jeden Lackkontaktes und damit auch der Wäsche und des Detailens, dann ist der Wagen kratzerfrei, aber dreckig. Da sehe ich keinen Sinn (mehr) drin. "Sauber, Hochglanz und so wenig Swirls wie möglich bei Alltagsbetrieb",
das ist jetzt mein Motto. Für Kämpfe gegen Windmühlen fehlt mir der Gaul.
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32 Antworten
Bei meinem verursachen Katzen jedes Mal Swirls wenn sie sich aufs Dach legen oder vom Kotflügel runtersteigen. ;)
Zitat:
Original geschrieben von Goify
Kruegerl, wirklich so schlimm? Oh je.
Ich denke, du solltest ein ganz klein wenig den emotionalen Abstand zu deinem Auto noch ein wenig vergrößern. Wenn ein Heulkrampf wegen fast nicht sichtbarer Kratzer entsteht,
...
Ich mache mir da ernsthaft Sorgen.
...
Selbstverständlich sind derartige Aussagen meinerseits im übertragenen Sinne gemeint. :D
Ein "Heulkrampf" besteht bei mir aus einer Zigarette und einem Frust-Bier. :p
Kruegerl, sehr symphatisch!!!
In diesem Sinne; Prost und haste mal Feuer....?
:)
Viele grüße vom silbernen Micha
oach...
ich liebe black-magic-perleffekt. ich weiß ma' gar nicht was ihr alle habt.... swirls machen mich aber auch nicht mehr so fertig, wie zu anfang. ist halt der lauf des lebens.:rolleyes:
hauptsache:
- keine holos drin.
- das regenwasser muss abperlen
- und glänzen muss er!
dann bin ich zufrieden :D
Zitat:
Original geschrieben von zaibo
...
- und glänzen muss er!
dann bin ich zufrieden :D
Aber geht denn der Glanzgrad durch Swirls und Haarlinien nicht verloren?
Deine Sorgen möcht ich haben !
Zitat:
Original geschrieben von ckniotek
Zitat:
Original geschrieben von zaibo
...
- und glänzen muss er!
dann bin ich zufrieden :D
Aber geht denn der Glanzgrad durch Swirls und Haarlinien nicht verloren?
nun ja ich rede hier von einem lack der penibel auf hochglanz gebracht wurde und vereinzelt haarlinienkratzer aufweist, die in 1 meter entfernung nicht mehr (so) ins auge fallen... dat glänzt noch richtig gut :D
ciao
Ja. Selbst "nur" 70 oder 80% swirlfreie Lacke können heftig glänzen.
Zurück zum Thema,
ich kanns garantieren... auch ein schwarzer Audi-Lack kann zu 100% Microkratzerfrei sein... und das auf längere Zeit - bei mir 4 Jahre... - dann wurde er gegen einen Sprintblauen getauscht ;)
Der Audihändler und auch der spätere Besitzer konnten es gar nicht glauben *grins*
Allerdings sind Waschanlagen tabu, Handwäsche nur mit Waschhandschuh (auf keinen Fall Schwämme verwenden) - Vorwäsche undbedingt gründlich mit Hochdruckreiniger...
Und beim Trocknen möglichst kein Leder verwenden...
Im Anhang ein paar "Beweisbilder"...
Celsi kenn die ja aus einem früheren Beitrag bei "Passat meets Excenter"
man diddan, alles voll von swirls, was hast du blos gemacht.......:D
Zitat:
Original geschrieben von diddan
Zurück zum Thema,
ich kanns garantieren... auch ein schwarzer Audi-Lack kann zu 100% Microkratzerfrei sein... und das auf längere Zeit - bei mir 4 Jahre... - dann wurde er gegen einen Sprintblauen getauscht ;)
Der Audihändler und auch der spätere Besitzer konnten es gar nicht glauben *grins*
Allerdings sind Waschanlagen tabu, Handwäsche nur mit Waschhandschuh (auf keinen Fall Schwämme verwenden) - Vorwäsche undbedingt gründlich mit Hochdruckreiniger...
Und beim Trocknen möglichst kein Leder verwenden...
Im Anhang ein paar "Beweisbilder"...
Celsi kenn die ja aus einem früheren Beitrag bei "Passat meets Excenter"
Hi Diddan,
aussagekräftige Bilder, die Deine "Behauptung" :) untermauern, wären halt nur in der Sonne möglich (sich im Lack spiegelnde Punktlichtquelle (Sonne)) so nah wie möglich fotografieren.
Ohne diese (und wahrscheinlich sogar MIT diesen) würde ich jedoch (sorry) den 100% swirlfreien Zustand (1) mit "nur" einer Excenter stark bezweifeln, gegen "4 Jahre swirlfrei (2)" sogar einen beträchtlichen Geldbetrag setzen ...
Das widerspricht einfach allen Erfahrungen, sowohl den gelesenen als auch den eigenen. (1) könnte ich mir gerade noch vorstellen, wenn Du 40+ Mannstunden lang die Excenter geschwungen hast (steter Tropfen ... ), aber Aussage (2) ist undenkbar für mich, es sei denn, der Wagen stand vakuumverschweißt in einer gepanzerten Garage :)
Gruss,
Celsi
Ich teile die Zweifel mit Celsi. Ich verfüge über noch nicht so viel Aufbereitungs-Erfahrung wie manch anderer hier, deshalb wollte anfangs nichts dazu sagen. "Beweisbilder" sind das für mich keine. Aus dieser Entfernung und dazu noch im Schatten sieht so ziemlich jeder halbwegs gepflegte Wagen makellos aus.
Lasse mich aber gerne überraschen und würde mich von tatsächlichen Beweisbildern, wie Celsi sie umschrieben hat, beeindrucken lassen. ;)
Zitat:
Original geschrieben von Celsi
es sei denn, der Wagen stand vakuumverschweißt in einer gepanzerten Garage :)
Beim zufälligen Vorbeigehen in der Garage:
*Haaa ha ha HATSCHI* ... Ach, verdammt! Schaaatz, wo habe ich den Polierer? XD
Dazu nochmal aktuelle Erfahrungen von diesem Wochenende, mit einem schwarzen AUDI TT von Ende 2002. Leider war das ganze nicht für einen Aufbereitungsbreicht vorgesehen und wir wußten schon von Anfang an, dass das harte Arbeit wird und wir nicht fertig werden würde, deshalb habe ich keine Fotos gemacht ausser dem einen anhängenden "Spaßfoto" mit dem Handy.
Der Wagen war in sehr schlechtem Ausgangzustand, praktisch jeden cm² hatte einen Kratzer, alle tief und fühlbar, aber kaum einer bis auf die Grundierung durch. Heftige Swirls, der Lack war matt und wirkte mehr grau als schwarz.
Wir haben alles aufgefahren, was wir hatten, Rotationsmschine, 75mm Spotpads, und die "fiese" MEGUIARS #105. Wir konnten diese Kratzer beseitigen, wenn wir ungefähr 3 Minuten lang und unter ständigem Fühlen der Lacktemperatur auf einem Kratzer herumgeritten sind mit dem Cutting Pad und der #105. Aber der Wagen hatte HUNDERTE dieser Kratzer ...
Und ich rede nicht mal von Swirls.
Da wir wenig Zeit und nur eine Rota (FLEX 3403), aber 2 Excenter (FLEX 3401) haben, haben wir schließlich den gesamten Wagen mit der #105 (Verbrauch 500ml(!)) gemacht, mit harten Cutting Pads, den 3401 und 2 Durchgängen. Danach ein Durchgang MENZERNA FA106 mit Polishing Pad.
Danach war der Wagen geschätzte 75-80% swirl- und kratzerfrei. Im Freien sah er zunächst makellos aus und glänzte wie die Hölle, aber wenn die Sonne rauskam, sah man noch Defekte. Auffällig war, dass insbesondere bei den stärkeren Defekten die Kanten gerundet/gebrochen waren: Wir hatten also schon deutlich was abgetragen, aber nicht genug. Der Wagen wäre möglicherweise zu 95% defektfrei bekommen gewesen, aber bei einer 3stelligen Anzahl von Arbeitsstunden und/oder mit Rota+Lammfell vom absoluten Profi.
Wir hingegen waren froh, nach 22 Mannstunden ein akzeptables Ergebnis vorweisen zu können. Zum Glück war der Nachbar trotz allem verzückt vom Ergebnis, der Wagen war wieder glänzend schwarz und nicht mehr matt-grau, da waren ihm die paar verbliebenen Swirls und Katzerchen herzlich egal. Die sah man nur, wenn man mit der Nase fast den Lack berührte, und im prallen Sonnenlicht.
Das war aber auch die verranzteste Karre, die wir je gemacht haben ...
Gruss,
Celsi
Zitat:
Original geschrieben von Celsi
Dazu nochmal aktuelle Erfahrungen von diesem Wochenende, mit einem schwarzen AUDI TT von Ende 2002. Leider war das ganze nicht für einen Aufbereitungsbreicht vorgesehen und wir wußten schon von Anfang an, dass das harte Arbeit wird und wir nicht fertig werden würde, deshalb habe ich keine Fotos gemacht ausser dem einen anhängenden "Spaßfoto" mit dem Handy.
Der Wagen war in sehr schlechtem Ausgangzustand, praktisch jeden cm² hatte einen Kratzer, alle tief und fühlbar, aber kaum einer bis auf die Grundierung durch. Heftige Swirls, der Lack war matt und wirkte mehr grau als schwarz.
Wir haben alles aufgefahren, was wir hatten, Rotationsmschine, 75mm Spotpads, und die "fiese" MEGUIARS #105. Wir konnten diese Kratzer beseitigen, wenn wir ungefähr 3 Minuten lang und unter ständigem Fühlen der Lacktemperatur auf einem Kratzer herumgeritten sind mit dem Cutting Pad und der #105. Aber der Wagen hatte HUNDERTE dieser Kratzer ...
Und ich rede nicht mal von Swirls.
Da wir wenig Zeit und nur eine Rota (FLEX 3403), aber 2 Excenter (FLEX 3401) haben, haben wir schließlich den gesamten Wagen mit der #105 (Verbrauch 500ml(!)) gemacht, mit harten Cutting Pads, den 3401 und 2 Durchgängen. Danach ein Durchgang MENZERNA FA106 mit Polishing Pad.
Danach war der Wagen geschätzte 75-80% swirl- und kratzerfrei. Im Freien sah er zunächst makellos aus und glänzte wie die Hölle, aber wenn die Sonne rauskam, sah man noch Defekte. Auffällig war, dass insbesondere bei den stärkeren Defekten die Kanten gerundet/gebrochen waren: Wir hatten als schon deutlich was abgetragen, aber nicht genug. Der Wagen wäre möglicherweise zu 95% defektfrei bekommen gewesen, aber bei einer 3stelligen Anzahl von Arbeitsstunden und/oder mit Rota+Lammfell vom absoluten Profi.
Wir hingegen waren froh, nach 22 Mannstunden ein akzeptables Ergebnis vorweisen zu können. Zum Glück war der Nachbar trotz allem verzückt vom Ergebnis, der Wagen war wieder glänzend schwarz und nicht mehr matt-grau, da waren ihm die paar verbliebenen Swirls und Katzerchen herzlich egal. Die sah man nur, wenn man mit der Nase fast den Lack berührte, und im prallen Sonnenlicht.
Das war aber auch die verranzteste Karre, die wir je gemacht haben ...
Gruss,
Celsi
Mein Beileid für die elende Arbeit ;) , für ein Handy ist das Foto echt gut !