H2 wieder im Gespräch
Es wird die Skeptiker des H2 nicht begeistern, das lediglich für Kurzstrecke und diesbezügliche Fahrprofile der Akku als Energieträger in Betracht kommt. Zunehmend wird für Langstrecken, LKW über H2 gesprochen.
Beste Antwort im Thema
Moin
Und nochmal:
Zitat:
Chinas Entscheidung einer parallelen H2 Infrastruktur kommt daher dass man dort inzwischen festgestellt halt, kein einziger der Leute die behaupten man könne ausreichend Ladepunkte für die Mobilität per BEV only schaffen hat jemals mehr liefern können als Gerede, das aber bereits bei näherer Betrachtung so unrealistisch ist, dass es nicht mal ansatzweise lohnt, das überhaupt umzusetzen.
Wo beziehst du diese Information her? Richtig ist das China 2016 ein auf 5 Jahre begrenztes Förderprogramm für NEVs aufgelegt hat. (Dazu zählen PlugIns, BEVs und FCEVs.) Richtig ist auch das China weiterhin fördert, aber eben nicht mehr Fahrzeuge ab 150 km e-Reichweite sondern ab 250 km E-Reichweite. Höchstförderung soll es nur noch ab 400 km e-Reicheite geben und diese wird jetzt reduziert.
Richtig ist auch das China, stand heute, seinen Provinzregierungen untersagt hat Förderprogramme unterhalb der oben benannten Grenzen auf eigene Faust aufrecht zu erhalten, sondern sie sollen das Ladenetz deutlich ausbauen.
Die Absenkung der Förderung, was du hier als Scheitern der E-Mobilität ansiehst, wurde so 2015 schon beschlossen. Ab 2017 sollte die Förderung langsam reduziert werden um ab 2020 keine weiteren direkten Subventionen mehr zu zahlen. Dafür soll das Geld ab dann in die Forschung gehen.
https://china.ahk.de/.../EMOChina_Leitfaden_final.pdf
Eigentlich passiert momentan genau das, was die Chinesische Regierung 2015 beschlossen und 2016 begonnen hat. Die Anforderungen die damals an E-Fahrzeuge gestellt wurden sind bei weitem übertroffen worden, warum als weiter künstlich fördern.
Witzig, diese Information ist offen einsehbar. Dennoch schreiben insbesondere BEV Gegner genau das was FWebe hier schreibt, das China ganz plötzlich die Förderung einstellt und das ja ein deutliches Antizeichen wäre. Man kann immer lesen was man will....
Wie gesagt, eine parallele Entwicklung, sicher. Ein scheitern der "Versprechen" wie FWebe es schreibt kann ich leider nirgends raus lesen.
Und ob sich FCEV überhaupt realistisch betreiben lassen, ohne das nur noch Millionäre selbige fahren können, das steht auch immernoch aus, und wurde auch von FWebe noch nicht beantwortet.
Moin
Björn
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Vorstellbar wäre in abgelegenen Wohnorten ohne nennenswerten ÖPNV das BEV, zu laden an der heimischen und der Betriebsstromquelle. Wo die Fahrtstrecke eines erschwinglichen BEV nicht reicht wäre H2 eine Lösung.
Vorstellbar wären Derivate vom H2, alles aus Erneuerbaren.
H2 wäre zudem ein brauchbarer Energiespeicher, gefüllt während nachfragearmer Zeiten. Akkus als Speicher binden unnötig Kapital und Material.
Brandlasten scheinen ähnlich wie bei Benzin nicht problematisch. Das läßt sich alles händeln.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 2. September 2019 um 15:40:05 Uhr:
Die frühere H2-Forschung zielte auf das Verbrennen ab. Das hat sich aus verschiedenen Gründen nie durchgesetzt, NOx nur einer davon. FC ist gemessen daran in der aktuellen Intensität viel jünger.
Das ist schlicht falsch. Die Brennstoffzelle und ihre mögliche Nutzung wurde schon deutlich früher erforscht. Bei den Apollo Missionen hatten die schon Brennstoffzellen dabei.
Das Verbrennen von H2 war schon immer nur ein "Nebenschauplatz", auch wenn der H2-Hubkolbenmotor sogar vor der Brennstoffzelle erfunden wurde.
Zitat:
@ortler schrieb am 2. September 2019 um 20:51:14 Uhr:
Vorstellbar wäre in abgelegenen Wohnorten ohne nennenswerten ÖPNV das BEV, zu laden an der heimischen und der Betriebsstromquelle. Wo die Fahrtstrecke eines erschwinglichen BEV nicht reicht wäre H2 eine Lösung.
Abgelegene Wohnorte wo es keine Steckdose, aber eine H2 Anlage geben soll? Also in Deutschland gibt es solch eine Ort nicht.
Zitat:
@ortler schrieb am 2. September 2019 um 20:51:14 Uhr:
H2 wäre zudem ein brauchbarer Energiespeicher, gefüllt während nachfragearmer Zeiten. Akkus als Speicher binden unnötig Kapital und Material.
Quatsch mit Soße, wenn man sich mal anschaut wie die Akkupreise in den letzten Jahren gefallen sind und wie teuer noch immer H2 Anlagen sind.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 2. September 2019 um 19:35:05 Uhr:
Akku-FarmEigentlich gibt es keinen bedeutsamen Unterschied der beiden Gefahrenquellen, sobald man dies Technisch im Griff hat. Könnte wetten hier sind die Second-Life Konzepte schon weiter.
Rein theoretisch, halten damit die Akkus für E-Autos doch nicht so lange, wenn es so große Mengen gibt das man sie so locker zu Farmen verwertet weil das Recycling noch nicht so weit ist.
Oder es gibt nur ne Handvoll dieser Farmen, weil es nur ganz wenige Akkus zur Verfügung stehen, dann sind die Farmen eine Luftnummer.
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Zitat:
@hudemcv schrieb am 3. September 2019 um 07:19:15 Uhr:
Zitat:
Das ist schlicht falsch. Die Brennstoffzelle und ihre mögliche Nutzung wurde schon deutlich früher erforscht. Bei den Apollo Missionen hatten die schon Brennstoffzellen dabei.
Diese hatte aber eine miserable Effizienz.
Man ist immer noch dabei dies zu steigern.
Aktuell gibt Hyundai für seine Serienmodelle 160.000Km, bzw. 10 Jahre an, bevor die Brennstoffzelle nachlässt (nicht ausfällt).
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 3. September 2019 um 09:47:06 Uhr:
Zitat:
@ortler schrieb am 2. September 2019 um 20:51:14 Uhr:
Vorstellbar wäre in abgelegenen Wohnorten ohne nennenswerten ÖPNV das BEV, zu laden an der heimischen und der Betriebsstromquelle. Wo die Fahrtstrecke eines erschwinglichen BEV nicht reicht wäre H2 eine Lösung.
Abgelegene Wohnorte wo es keine Steckdose, aber eine H2 Anlage geben soll? Also in Deutschland gibt es solch eine Ort nicht.
Immer schön alles verdrehen wie es einem passt.
Es gibt tatsächlich Orte und Stadtteile ohne eine öffentliche Ladesäule. Und in diesen Orten / Stadtteilen können die Bewohner nicht laden wenn sie wollten. Ganz einfach.
Und dort könnte auch relativ einfach eine H2 Tankstelle entstehen.
@Holgor, statt Deiner unüberlegten Schnellschüsse, solltest Du versuchen die Texte zu lesen denen Du antworten möchtest. So habe ich von Wohnorten ohne zureichendem ÖPNV (Öffentlichen Personen Nahverkehr) geschrieben.
Zu zahllosen Verfahren des H2 könntest Du Dich ebenfalls kundig machen bevor Du Dich über den Aufwand der Elektrolyse äusserst. Derzeitige Akkuspeicherung ist hauptsächlich temporär.
Nur weil die Energieerzeuger analoge Technologien nicht fördern, aus naheliegenden Gründen, heißt es nicht, dass diese Alternativen unwirtschaftlich sind.
Die unwirtschaftlichste und derzeit umwelt- und klimaschädlichste Energie ist das Verbrennen von Rohölerzeugnissen.
Moin
Moewemann
Zitat:
Bei BE ist das Ende der Fahnenstange in wenigen Jahren mit Faktor 2 (gerne auch reißerisch mit 100 % mehr) erreicht. Was das dann im Vergleich zu BE-heute kosten wird, muss offen bleiben.
Wie kommst du darauf? Und selbst wenn bei "Faktor 2 " Ende wäre, dann würden wir von Reichweiten von über 1000 km und Ladezeiten von um 20 Minuten sprechen. Ich denke das wäre dann nicht schlecht.
Was solch ein Auto kosten wird ist ebenso offen wie was ein H2 Auto dann kosten wird. Zu Bedenken ist nur das alle Hersteller neben dem H2 eben auch auf der Feststoffbatterie entwickeln und Toyota, der gerade den Mirai heraus brachte, von der Serienreife in 2020 spricht.
Zitat:
Die frühere H2-Forschung zielte auf das Verbrennen ab. Das hat sich aus verschiedenen Gründen nie durchgesetzt, NOx nur einer davon. FC ist gemessen daran in der aktuellen Intensität viel jünger.
Falsch, ich glaube nur BMW hat mal diesen Weg versucht. GM hat schon 1966 seinen GM Electrovan geforscht, Mercedes mit seinen NECAR 1-x scon seit 1994, VW mit seinem Bora seit 2000 und so weiter und so fort. Deine Info ist da offensichtlich falsch.
Zitat:
Wer letztlich das H2-Tankstellennetzt finanzieren wird, ist mir egal und darf Dir auch herzlich egal sein, weil es zur Argumentation nicht taugt. In China zahlt der Staat.
Wir sind aber nicht China. Zum Glück. Was glaubst du wer eine Tankstelle bezahlt. Oder einen Aldi, oder eine H2 Tanke, oder eben eine Ladesäule. Einzig der Kunde, alles andere wäre nur kurzfristig als Anschubsubvention möglich. Du mit jedem Liter Benzin oder Diesel bezahlst den Tanktempel, mit jeder Milch den Alditempel, oder halt in Zukunft mit jedem kg den H2 Tempel. Die Summe dafür wird umso geringer desto mehr dort konsumieren. H2 ist aber teuer und wirklich erforderlich nur für Vielfahrer. Ergo müßen vermutlich wenig Kunden ein dichtes Netz finanzieren, bleibt es zu Weitmaschig werden es nur weniger Kunden.
Zitat:
Wenn es Dir nicht passt, dass 100% Energie insgesamt die größte Herausforderung seien und dass BEV da super ins Konzept passt, argumentiere doch Du, warum das anders ist. Typische Vorgehensweise wenn nix mehr einfällt.
Verstehe deine Aussage nicht, da ich nie gesagt habe das wir keine 100% Regenerativ haben müßen, und auch nie sagte das BEV da nicht rein passt, und auch nie sagte das H2 nicht in eine 100% Versorgung passt. Ich kann in dem Kontext keinen Zusammenhang dieser Aussage zum Rest finden.
Zitat:
Dein Händler (welcher bitte) kann Dir gar nichts über Deinen Akku (welchen bitte) sagen, weil er nicht tief genug in den Akku reingucken kann.
Meine Aussage bezog sich darauf:
Zitat:
Die entscheidende Frage, inwieweit man einer Batterie aus einen e-Fzg. mit 200.000+ km, nicht nachvollziehbarer Belastungs- und Reparatur-Historie über den Weg trauen möchte wird nicht adressiert.
Frag mal Tesla. Die können dir sehr genau sagen was dein Akku in seinem Leben erlebt hat. Tesla hat im übrigen eine Lebensdauer von (Model 3) von 500.000-800.000 km. (Dann noch 80%) Es gibt Teslas mit höheren Laufleistungen und noch über 80%. Tesla spricht von demnächst über 1,5 Milionen km bis zu 80% Restkapazität.
Zitat:
Beim Mobiltelefon ist die Hose kaputt, evtl. Brandblasen. Beim Laptop macht der Flieger schlimmstenfalls eine ungeplante Landung. Beim e-bike brennt schon mal der Keller ab. Bei der 800 kW Anlage wäre die ganze Hütte betroffen.
Bei ersteren beiden brennt mit Pech ein Haus ab in dem du gerade schläfst. eine 800 kW Anlage ist meist überwacht und dort schlafen nicht deine Kinder.
Das als Antworten zu Moewe.
Zur explodierten H2 Tankstelle. Es war angeblich nur eine "schlechte" Verschraubung. Im Ernst, das kann immer vorkommen, in allen Bereichen (Mineralöltankstellen und Gasttanks haben auch Haverien, Elektroautos brennen auch mal wegen schlechter Verkabelung).
Das ist für mich kein Grund und machen H2 schlecht. Wenn ich dann aber lese das man jetzt eine H2 Tanke wie ein Flugzeug behandeln möchte.... Es sollte schon klar sein das das eine H2 tanke unendlich teuer macht. OB das der Akzeptanz nun gerade hilft, ich stelle es in Frage, zudem der Preis dadurch nicht gerade fallen wird. Auch solche Tankstellen sind momentan noch "Neuland", man muß halt aus Fehlern lernen, das wird schnell gehen, dafür braucht es keine 6 Augenkontrolle mit Unterschriften über jede Schraube.
Moin
Björn
Zitat:
@thalhom schrieb am 3. September 2019 um 12:17:15 Uhr:
Immer schön alles verdrehen wie es einem passt.Es gibt tatsächlich Orte und Stadtteile ohne eine öffentliche Ladesäule. Und in diesen Orten / Stadtteilen können die Bewohner nicht laden wenn sie wollten. Ganz einfach.
Und dort könnte auch relativ einfach eine H2 Tankstelle entstehen.
Erkläre uns doch bitte mal wieso es einen Ort gibt, an den Platz und genügend Elektrizität vorhanden ist um eine Hochdruck-H2 Tankstelle zu betreiben, es aber an gleicher Stelle nicht möglich sein soll eine Ladesäule für Strom bereit zu stellen. Danke.
Moin
Holger
Ortler schrieb:
Zitat:
Vorstellbar wäre in abgelegenen Wohnorten ohne nennenswerten ÖPNV das BEV, zu laden an der heimischen und der Betriebsstromquelle. Wo die Fahrtstrecke eines erschwinglichen BEV nicht reicht wäre H2 eine Lösung.
Er schrieb nicht das es in diesen Weiten eine H2-Tanke geben soll. Ob ein H2 Fahrzeug allerdings günstiger wird als ein BEV mit entsprechender Reichweite, das steht in den Sternen, und solche Weiten wo moderne BEVs nicht mehr ausreichen haben wir in Deutschland eigentlich recht wenige.
Thalhom
Zitat:
Es gibt tatsächlich Orte und Stadtteile ohne eine öffentliche Ladesäule. Und in diesen Orten / Stadtteilen können die Bewohner nicht laden wenn sie wollten. Ganz einfach.
Und dort könnte auch relativ einfach eine H2 Tankstelle entstehen.
Es gibt in Ballungsgebieten sicher Ecken, in denen, Stand heute, niemand laden kann. Für die wären H2ler sicher derzeit was, da wäre eigentlich dann auch der Spritpreis egal, denn in den Ecken fährt auch alle paar Minuten eh ein Bus etc. Dort werden Autos teils nur einmal im Monat wirklich bewegt.
Ob man dann aber nicht sogar besser mit einem aus WindH2 erzeugten Gas oder Kraftstoff bedient wäre, mit vorhandenem Versorgungsnetz ist dann halt die Frage.
Aber prinzipiel hast du, stand heute, recht. Steckdosen werden aber ganz allgemein eher mehr als weniger.
Moin
Björn
Zitat:
@Friesel schrieb am 3. September 2019 um 15:25:27 Uhr:
Wir sind aber nicht China. Zum Glück. Was glaubst du wer eine Tankstelle bezahlt. Oder einen Aldi, oder eine H2 Tanke, oder eben eine Ladesäule. Einzig der Kunde, alles andere wäre nur kurzfristig als Anschubsubvention möglich. Du mit jedem Liter Benzin oder Diesel bezahlst den Tanktempel, mit jeder Milch den Alditempel, oder halt in Zukunft mit jedem kg den H2 Tempel. Die Summe dafür wird umso geringer desto mehr dort konsumieren. H2 ist aber teuer und wirklich erforderlich nur für Vielfahrer. Ergo müßen vermutlich wenig Kunden ein dichtes Netz finanzieren, bleibt es zu Weitmaschig werden es nur weniger Kunden.
Ja und? Es besteht Konsens, dass H2 vermutlich teurer kommt als Elektro. Wenn es jetzt noch teurer käme ist das egal. Was ist Deine Aussage?
Je nach politischer Situation und den wirtschaftlichen Stakeholdern ist es nicht unwahrscheinlich, dass Produktion und Verteilung querfinanziert werden, durch Verbrauchsabgaben, Maut, SUV-Steuer, Mineralölsteuer, EEG-Umlage ...
Zitat:
Frag mal Tesla. Die können dir sehr genau sagen was dein Akku in seinem Leben erlebt hat. Tesla hat im übrigen eine Lebensdauer von (Model 3) von 500.000-800.000 km. (Dann noch 80%) Es gibt Teslas mit höheren Laufleistungen und noch über 80%. Tesla spricht von demnächst über 1,5 Milionen km bis zu 80% Restkapazität.
Nein, auch die können das nicht sagen, weil die auch nicht in den Akku hinschauen können, vielleicht das Ladeverhalten kann mitgeloggt werden, ob sich einzelne Zellen stärker erwärmen als andere genausowenig, wie mechanische Lastspitzen und deren Verteilung im Pack. Wenn er 800.000 km hält umso besser für Tesla. Umso schlechter für die Zweitverwertung, weil das Risiko von während der Betriebszeit erworbenen Schäden weiter ansteigt. Die Restkapazität ist letztlich egal und gibt schlimmstenfalls den Formfaktor vor, also den Stellplatz im Keller des Zweitverwerters.
Zitat:
Bei ersteren beiden brennt mit Pech ein Haus ab in dem du gerade schläfst. eine 800 kW Anlage ist meist überwacht und dort schlafen nicht deine Kinder.
Wie stellst Du Dir denn die Zweitverwertung im privaten Umfeld vor? Die Leute sollen sich 10 oder mehr alte Akkus in den Keller stellen (10 Akkupacks je 100 kW bei 80% = 800 kW). Was soll man da überwachen? Wenn einer von den 10 Akkus thermisch durchgeht ist es zu spät. Den kann niemand mal schnell aus dem Haus tragen. Man könnte den ganzen Keller mal schnell mit 100 m2 Wasser fluten und sehen was bleibt. In einer Anlage im industriellen Maßstab ist für mich noch vorstellbar, dass die Akkus automatisiert aus dem Rack gezogen werden.
Bei den Pilotanlagen geht es bis jetzt um die Glättung von Lastspitzen (AKA Stabilisierung der Netzfrequenz). Im privaten Bereich muss der ganze Haushalt evtl. mal 2 Tage aus der Batterie betrieben werden. Eine völlig andere Einsatz-Situation in jeder Hinsicht.
Letztlich müßten gebrauchte Akkupacks in der Zweitanwendung immer mit deutlicher baulicher Trennung betrieben werden. So weit mir bekannt, gibt es keinen kommerziellen Anbieter für 2nd-life Produkte und sobald sich das ändert sind deren Haftungsregelungen hochinteressant. Der schöne Gedanke: Solar aufs Dach, Öltank raus, Akkus rein wird so nicht realsiert werden.
Zitat:
@thalhom schrieb am 3. September 2019 um 12:10:38 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 2. September 2019 um 19:35:05 Uhr:
Akku-Farm
...
Rein theoretisch, halten damit die Akkus für E-Autos doch nicht so lange, wenn es so große Mengen gibt das man sie so locker zu Farmen verwertet weil das Recycling noch nicht so weit ist.
Oder es gibt nur ne Handvoll dieser Farmen, weil es nur ganz wenige Akkus zur Verfügung stehen, dann sind die Farmen eine Luftnummer.
Verstehe Deine Anmerkung nicht.
Sehe das aber so: Der Akku wird ab Produktionsende bis zum Einbau ins Fahrzeug erstmal Nutzbar Zwischengelagert. Wenn kein Bedarf für schwächere Akkus in den KFZ's ist, wird getauscht.
Diese Restleistungsfähigkeit ist allemal Attraktiv für ein Farmkonzept.
Sobald sich kein Gewinn mehr erzielen lässt, oder bessere nachkommen, Wie auch immer wird Recycelt
Energieverluste sind bei H2 Größer Deshalb wird sowas eher für Wochen und Monate benötigt.
Akkufarmen haben ihren Schwerpunkt eher bei Sekunden bis Stunden.
Dazwischen sind dann eher Pumpspeicher am sinnvollsten aktiv.
Nur so ne Theorie..
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 3. September 2019 um 19:35:14 Uhr:
Sehe das aber so: Der Akku wird ab Produktionsende bis zum Einbau ins Fahrzeug erstmal Nutzbar Zwischengelagert.
Der Akku ist keine Schraube. Du kannst ihn nach Produktion nicht einfach für Jahre ins Regal legen. Er braucht Beschschäftigungstherapie, die hier zufällig noch vermarktet werden kann.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 3. September 2019 um 20:03:21 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 3. September 2019 um 19:35:14 Uhr:
Sehe das aber so: Der Akku wird ab Produktionsende bis zum Einbau ins Fahrzeug erstmal Nutzbar Zwischengelagert.
Der Akku ist keine Schraube. Du kannst ihn nach Produktion nicht einfach für Jahre ins Regal legen. Er braucht Beschschäftigungstherapie, die hier zufällig noch vermarktet werden kann.
Bei einem Ladeverlust von ~15%/Jahr geht das schon eine Weile. Wasserstoff Diffundiert, beide habe ihre Herausforderungen
Moin
Wußte nicht das wir hier nur von Milliardären oder Sozialisten umgeben sind.
Moewe:
Zitat:
Ja und? Es besteht Konsens, dass H2 vermutlich teurer kommt als Elektro. Wenn es jetzt noch teurer käme ist das egal. Was ist Deine Aussage?
Es ist dir also egal ob du mit 4,50 Euro zur Arbeit kommst, oder ob du dafür 10 Euro zahlst? Schön das es solche Menschen gibt, ich befürchte nur das genau die Kunden die schon jetzt keinen Parkplatz ihr eigen nennen genau darauf dann doch achten müßen.
Zitat:
Je nach politischer Situation und den wirtschaftlichen Stakeholdern ist es nicht unwahrscheinlich, dass Produktion und Verteilung querfinanziert werden, durch Verbrauchsabgaben, Maut, SUV-Steuer, Mineralölsteuer, EEG-Umlage ...
Aha. Damit ein Nachfolger der Mineralölfirma möglichst viel Geld verdienen kann soll H2 deiner Meinung nach also maximal und auf Dauer Querfinanziert werden..... Ist natürlich sinnvoll das deutlich mehr Energie verbrauchende Konzept künstlich zu stützen, damit die 100% regenerative Versorgung noch etwas weiter in die Zukunft geschoben wird. Aber gut zu wissen wie deine Denke zu Stande kommt.
Zitat:
Nein, auch die können das nicht sagen, weil die auch nicht in den Akku hinschauen können, vielleicht das Ladeverhalten kann mitgeloggt werden, ob sich einzelne Zellen stärker erwärmen als andere genausowenig, wie mechanische Lastspitzen und deren Verteilung im Pack. Wenn er 800.000 km hält umso besser für Tesla. Umso schlechter für die Zweitverwertung, weil das Risiko von während der Betriebszeit erworbenen Schäden weiter ansteigt. Die Restkapazität ist letztlich egal und gibt schlimmstenfalls den Formfaktor vor, also den Stellplatz im Keller des Zweitverwerters.
Stimmt, ebensowenig kannst du in deinen Motor rein sehen ob er ein Tuningchip verbaut hatte, ob er nur mit maximaldrehzahl bewegt wurde oder nur kalt getreten wurde. Dennoch kauft man gebrauchte Autos bis in hohe km Stände.
Woher kommt denn deine Info das Tesla nichts sehen kann? Ich habe mal gehört das Tesla dir genau auslesen kann wie oft der Akku ganz leer war, wie oft er Schnellgeladen wurde, wie oft langsam, wie oft er kalt wurde oder heis oder... Die Info kommt von Teslafahrern die einen gebrauchten gekauft haben und einen Akkucheck gemacht haben bei Tesla.
Du gehst jetzt von harten mechanischen Stößen aus, die die Panzerung des Akkus nicht durchschlagen haben. Aber das Auto soll dann noch schick sein? Irgendwie bist du ein Schwarzmaler. Die 800.000 km bedeuten doch nicht das man erst dann einen Akku bekommt, meistens gehen Autos doch eh viel früher kaputt.
Zitat:
Wie stellst Du Dir denn die Zweitverwertung im privaten Umfeld vor? Die Leute sollen sich 10 oder mehr alte Akkus in den Keller stellen (10 Akkupacks je 100 kW bei 80% = 800 kW). Was soll man da überwachen? Wenn einer von den 10 Akkus thermisch durchgeht ist es zu spät. Den kann niemand mal schnell aus dem Haus tragen. Man könnte den ganzen Keller mal schnell mit 100 m2 Wasser fluten und sehen was bleibt. In einer Anlage im industriellen Maßstab ist für mich noch vorstellbar, dass die Akkus automatisiert aus dem Rack gezogen werden.
Wer bitte soll 800 kw in seinem Keller lagern? Und wozu? Was für merkwürdige Szenarien baust du dir hier eigentlich auf?
Moin
Björn