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H-Kennzeichen

Themenstarteram 18. April 2014 um 10:21

Hallo,

frühe habe ich mehrere /8 und W 108 als Alltagsfahrzeuge gefahren. Möchte nun nach ca. 20 Jahren wieder

Oldtimer im Alltag fahren. Meine Frage wäre:

- muß man ein zweites Fahrzeug anmelden oder nachweisen, wenn man eines mit H-Kennzeichen fahren will?

- ist die Nutzung beschränkt auf Probefahrten, Treffen gg Kilometerbegrenzung?

Vielen Dank im Voraus und frohe Feiertage

Beste Antwort im Thema
am 18. April 2014 um 23:07

Zitat:

Die Leute, die einen Oldie als Alltagsschlurren fahren wollen und gleichzeitig die Vorteile der H-Zulassung für sich beanspruchen, sind die gleichen, die damals dafür gesorgt haben, dass keine 07er Nummern mehr ausgegeben werden.

Immer diese typisch deutschen Stigmatisierung.

Wozu wurden und werden Häuser gebaut?

Um drin zu wohnen

Wozu wurden und werden Autos gebaut?

Um damit zu fahren.

Immer dieses Gerede und Geschreibe von den Schurken die das ach so vorteilhaften H-Kennzeichen oder 07er missbrauchen.

Du schreibst von "Vorteilen".

Wie schnell dieses dusselige Gerede unserer Politiker oder Verwaltungseliten, gepaart mit luschigen Pressemeldungen sich in den Köpfen derer festsetzt, die es eigentlich besser wissen müssten.

Hört doch auf mit den Vorteilen von H-Zulassungen oder 07er.

Das ganze ist ein riesiger Scheiss den man nur aus purer Not und Verzweiflung nimmt.

Die Entscheidung ob man seinen Oldtimer nur zum Posen auf Treffen(sorry kulturelle Veranstaltung) bewegt oder im Altag fährt, sollte man gefälligst jedem selbst überlassen.

Mir gefällt es jedenfalls mehr an einem verregneten Montag einem z.B. alten Opel-Rekord zu begegnen als am Sonntag einem überrestauerierten Allerweltsklassiker.

Der Rekord zaubert mir noch ein lächeln ins Gesicht, diese altautomobile Mainstreammonokultur auf den Treffen oder Messen langweilen mich nach 30 Jahren Oldtimerrei nur noch.

 

Ich kann am H-Kennzeichen keine Vorteile erkennen?

Zumindestens gemessen am EU- Vergleich zu unseren Nachbarn.

Das H-Kennzeichen hat den einzigsten Vorteil das man damit anderen bürokratischen Schwachsinn wie das Innenstadtfahrverbot aushebeln kann.

191€ "Steuerspartarif" mag ja für hubraumstarke oder Diesel noch ein Plus sein aber eigentlich, so steht es im KraftStG soll es ja der "Pflege des automobilen Kulturguts dienen.

Und dieser "Vorteil" wurde auch nur zum Vorteil weil man meinte, um den Neuwagenabsatz zu fördern die abgasbezogene neben der Hubraumbezogenen Besteuerung einführen zu müssen.

Vorteile sind ja wohl eher auf den privatwirschaftlichen Teil also den Versicherern zu finden.

Und was haben wir sonst noch so für "Vorteile"?

Eine schwachsinnige, z.T. schikanöse, von völlig überforderten und ahnungslosen Prüfern vorgenommene H-Abnahme.

Keine Paarungsmöglichkeit von Saisonkennzeichen mit H-Kennzeichen geschweige ein sinnspendendes Wechselkennzeichen.

Wie schon erwähnt das Supersonderangebot von "nur" 191€ für ein paar Tausend Lustkilometer pro Jahr (fragt mal z.B. nach was die Niederländer selbst nach der Neuregelung für einen 69er Cadillac oder für einen 85er MB 250D an Steuern zahlen).

Wieviel Cent Steuer pro Jahr fällt denn dann pro gefahrenen Km im Jahr mit der H-Zulassung an?

Ich denke ein 2013 VW Touran ist gemessen an der Jahresfahrleistung und seinem Steuersatz weit günstiger.

Das "Kultur pflegen" hier in Deutschland auch noch richtig Geld bringen muss.

Jetzt sind die 84er an der Reihe für die H-Zulassung.

Die ersten mit (damals noch nachgerüsteten) G-Kat kommen jetzt in die 30er.

Grüne Plakette also inklusive.

Für die "Newcomer" unter den Oldies frage ich mich doch, ob ich nicht lieber auf die günstigere Versicherung und H-Abnahme verzichte.

Ohne dieses bürokratische Machwerk kann ich mit meinem Auto wenigstens machen was ich will im Rahmen des StvZO möglichen.

Jeden Tag fahren, wenn mir die Kackfelgen die ab Werk drauf waren mir nicht mehr gefallen und gegen hübsche ausgetauscht werden, noch ein 120 Liter Gastank hinten reinkommt quatscht mir da kein engstirniger Blaukittel mehr rein und faselt was von nicht Original.

 

Schaut euch doch mal außerhalb der "Wiege des Automobils" um wie andere Länder mit dem Thema Oldtimer umgehen.

Und vor allem, wie unverkrampft und tolerant deren Besitzer sind das tut echt gut.

 

 

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ich haette meinen Lincoln mit 7.5l nie gekauft, wenn ich dafuer 1500 eur Steuern zahlen muesste :).

Da wärste noch günstig davon gekommen.

1952,-- wären es in meinem Falle. :mad:

Aber das stand ja garnicht zur Diskussion.

Ich habe ja noch bissl Zeit. Jammern,nöö,nur Schade das so was Bedonderes mit Aufwand zu tun hat und am Ende zahle ich drauf. Bei 2 Monaten zahle ich nur 58 Euro. Und alle 10 werden nicht zugleich 30.

Am Ende ist es egal,hauptsache alle tip top gepflegt.

Ist doch super für dich, der Passat läuft mit normalem Kennzeichen weiter günstiger als mit H-Kennzeichen und bei der Versicherung kannst du nen Oldtimertarif wählen, der u.U. noch mal deutlich günstiger ist als deine bisherigen Beiträge.

Wer im "H" auf dem Kennzeichen eine Art Adlung seiner Arbeit sieht, muss eben in manchen Fällen dies extra bezahlen. Lieber ein originales DIN-Kennzeichen, sofern noch vorhanden, als das Euro-Kennzeichen mit unzeitgemäßem "H" auf der rechten Seite.

Mich persönlich erfreut ein 123er mit alter Nummer und leichter Patina mehr als ein totrestaurierter mit H-Kennzeichen, denn ersterer lässt wahre Treue zum Fahrzeug erkennen.

Ja da geb ich dir recht,leider musste ich durch die Umeldung das Eurokennzeichen nehmen. Todrestauriert....nein,aber gepflegt und gehegt. Bei so geringen Kilometerleistungen muss ich nichts todrestaurieren

Zitat:

@Wester schrieb am 19. September 2015 um 18:25:14 Uhr:

...

Bei 2 Monaten zahle ich nur 58 Euro.

...

Verstehe ich es richtig, dass Deine Fahrsaison zwei Monate dauert?

Und Du den Rest des Jahres den Wagen abmeldest?

Er läuft auf Saison 2 Monate. 4 Wagen laufen so hintereinander,weil alle anmelden ist zu teuer,reicht schon für alle die HU und AU zu machen für die kurze Zeit. Das Wechselkennzeichen ist da auch nen Witz. 07 Kennzeichen muss das Alter von 30 Jahren erreicht sein,bringt mir auch nichts. Bewegt werden sollen sie ja mal,nur zum Wegstellen habe ich sie nicht. Mit der Saison von jeweils 2 Monaten ist es ein Kompromis zwischen Zahlen und Fahren.

Zitat:

@Wester schrieb am 21. September 2015 um 12:04:32 Uhr:

Er läuft auf Saison 2 Monate.

...

Ok.

Wie hast Du es geschafft, ein Saisonkennzeichen als normales, nicht-EU, Kennzeichen zu bekommen? Oder gar das alte zu behalten?

Oder meldest Du ihn jedes Jahr "händisch" an und wieder ab?

Bei 2 Monaten Anmeldezeitraum ist es alles recht egal. :rolleyes:

habe ich ja leider nicht, deswegen habe ich mich ja auf das H-Kennzeichen gefreut, da werden Ausnahmen "wie in Bremen" gemacht, da kannst du dann das nicht Europazeichen haben. Ich hab halt gedacht ich kann se dann länger fahren. Die zwei Monate mache ich nur aus finanziellen Gründen und das die überhaupt bewegt werden. Klappt schon ganz gut, nur bringt mir in dem Fall das H-Kennzeichen keine Erleichterung. War halt ne Idee. Bei den Modellen rechnet sich es eben nicht, dann behalten se ihre Nummernschilder und fahren weiter Saison. Das H-Gutachten wird mit der HU dennoch gemacht, kostet ja nicht mehr und dann hat man was schriftliches in der Hand. Wer weiß was sich bis dahin noch so tut.

Gruß Wester

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