Gutes Crimpwerkzeug

Hallo,

ich suche einen best buy für ein Verpresswerkzeug.
Möchte vor allem unisolierte Kabelschuhe für Kabel zwischen 1 und 6mm2 verpressen,
aber auch diese grausigen offenen Steckverbinder werden benötigt.

Eine Noname Zange mit Ratsche hab ich schon, aber die Ergebnisse find ich nicht Premium.

Sollte man Knipex oder Weidmüller nehmen oder sind die nur teuer und liefern auch keine
anderen Ergebnisse ?

Beste Antwort im Thema

Auch hier die üblichen "Verdächtigen": Klauke, Weidmüller, Bosch, Beru, Herth&Bus...

Wichtig bei allen Zangen ist die möglichst genaue Wiederholbarkeit von Pressungen.
Daher bilden Qualitätszangen Abdrücke im Crimp ab. Dies geht von einer Ziffer bis hin zu
Punkten, die auch den dauerhaften Nachweis des richtigen Werkstückes belegen (insbesondere bei isolierten Crimpen zu finden). Wird der Abdruck nicht sauber im Crimp abgebildet ist die Zange zu ersetzen oder instand zu setzen.
Hat die 30€ diese Markierungen nicht, so dürfte das Problem weniger im Crimp als mehr in der Materialwahl der Zange stecken.
Häufigster Fehler bei unisolierten Kabelschuhen: Der Crimp passt nicht zum Leiterdruchmesser!
Nähere Infos findet man in nahezu jedem Katalog der jeweiligen Hersteller.

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Nicht jeder kennt sich damit so gut aus wie wir. 😉

Oder wüßtest du,wo du das Skalpell ansetzen mußt,um den Blinddarm rauszubekommen und dabei keine anderen Organe oder Blutgefäße oder gar Nerven zu beschädigen? 😉

Greetz

Cap

Also ich zum Beispiel wusste nichtmal, dass es so viele Arten von Crimpen gibt.
Ich dachte Crimpen = Crimpen.
Egal ob Isoliert oder nicht.

Also dann bestelle ich jetzt die Knipex-Zange 97 52 34. Die andere zurück zum Amazon. Hoffentlich geht die dann auch. Ist ja eine Wissenschaft für sich das crimpen....

Was meinst du,warum es Ausbildungen im Bereich Elektrotechnik gibt? 😉

Greetz

Cap

Zitat:

Original geschrieben von CaptainFuture01


Was meinst du,warum es Ausbildungen im Bereich Elektrotechnik gibt? 😉

Greetz

Cap

Das machen wir doch gerade bei ihm. 😁

Blinddärme kann ich übrigens auch noch nicht ;-)
Habt ihr dafür auch noch Zangen?

Seitenschneider und Tacker sollten ausreichen, am besten mal Google-Suche.

Hallo allerseits, bin auf der Suche nach einem anständigen Crimpwerkzeug auf euren Thread gestoßen und hätte da mal ne Frage (hoffentlich nicht zu OT):

Beim "Basteln" im Fahrzeug kommt man ja öfters in die Verlegenheit eine vorhandene Leitung "anzapfen" zu müssen. Die sog. "Stromdiebe" sind mir bekannt, allerdings möchte ich die nicht gerne einsetzen weil sie a) die angezapfte Leitung beschädigen und b) man damit nur gleiche Querschnitte verarbeiten kann.

Nehmen wir mal ein Beispiel:

Ich möchte eine vorhandene 2.5mm²-Leitung mit einer 1.5mm²-Leitung "anzapfen, und das möglichst "fachgerecht".

Im Innenraum würde ich die 2.5mm² auftrennen, jeweils einen unisolierten 6.3mm-Schuh drauf und dann sowas nehmen um den Abzweig für 1.5mm² zu machen. Gibt es dazu eine bessere Alternative?

Und wie würdet ihr die Aufgabe im Motorraum lösen, wenn ich dort so einen "offenen" Verbinder nehme korrodiert der mir sicher relativ schnell?

Ein Kabel in der Mitte anzuzapfen, ist imho immer Mist. Wenn es sein muss, nur die Isolierung entfernen - also nicht das ganze Kabel durchzwicken - und ein zweites anlöten. Oder man zwickt es durch, entfernt je ein paar Einzeldrähte aus den Litzen und nimmt einen Schrumpfverbinder. Anschließend mit Schrumpfschlauch drüber oder - wenn nicht anders geht - selbstverschweißendes Isoband drumwickeln.

mfg

Genau wie von Dir beschrieben habe ich das bisher auch gemacht. Als ich meine AHK nachgerüstet habe stand das in der Anleitung von Jäger, da muss ein 4mm²-Kabel angezapft werden und daran das Dauerplus der AHK angelötet werden.

Fand ich allerdings wenig professionell, und wenn man sich mal die "offiziellen" Reparaturleitfäden der Hersteller ansieht, so wird da Löten stets ausgeschlossen. Deshalb wollte ich sowas eben etwas professioneller machen.

Die Abneigung gegen das Löten kommt wohl von der Angst, daß der Übergang Lötzinn/blankes Kupfer bricht, durch Vibrationen. Habe ich eigentlich keine Angst davor, denn mittels Schrumpfschlauch läßt sich die Stelle leicht ruhigstellen. Bei mir ist immer alles fest geblieben seit 1973.
P.S. angeblich hat Daimler früher immer gelötet.

Lötverbindungen sind bei Hochstromverbindungen immer problematisch. Das hat nix mit Angst zu tun sondern mit Physik. Die Verlustleistung an der Lötstelle beträgt nun mal I²*R. Steigt der Übergangswiderstand durch mechanische oder korrosive Belastung der Lötstelle können Temperaturen bis hin zum Schmelzpunkt des Lotes die Folge sein.

ghm

Stimmt. Sagen wir mal: gut gelötet ist besser wie schlecht gekrimpt.

Zitat:

@ghm schrieb am 12. März 2015 um 10:35:52 Uhr:


Steigt der Übergangswiderstand durch mechanische oder korrosive Belastung der Lötstelle können Temperaturen bis hin zum Schmelzpunkt des Lotes die Folge sein.

Yepp, genau das sehe ich als Problem, vor allem bei Lötverbindungen im Motorraum. Da hat man erstens die Temperaturbelastung durch den Motor und zweitens die korrosive Belastung der Lötstelle durch jede Menge "aggresiver" Substanzen (Salzwasser im Winter um nur ein Beispiel zu nennen). Dem kann man zwar durch Schrumpfschlauch etc. begegnen aber richtig dicht ist das selten, vor allem wenn man eben Abzweigungen herstellt. Daher erscheint mir da eine Crimplösung besser.

http://eshop.wuerth.de/.../

Evtl. diese Flachstecher dazu.

Mit Säurefreiem Fett ( Vaseline ) zusammensetzen.

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