Guter Grund für einen DPF
Wie von mir schon vor langer Zeit vorhergesagt, wird es jetzt langsam Ernst. Sogenannte "alte" Diesel Fahrzeuge werden aus Städten ausgesperrt werden. Die Plakette für Benziner und Diesel mit DPF ist schon in der Mache.
Sobald das System Bundesweit läuft, werden Gemeinden Fahrzeuge ohne nicht mehr reinlassen an bestimmten Tagen. Ob das festgelegt Tage wie Samstag/Sonntag sein wird, oder vielleicht ganze Wochen ist alleine den Städten überlassen.
Das meiner Meinung nach das bessere kontrollieren von LKW viel mehr bringen würde steht auf einem anderen Blatt. Auch das diese Aktion vielleicht mehr aus dem Grund kommt, die Autowirtschaft ein wenig anzukurbeln. Jetzt wo anscheinend endlich genug DPF geliefert werden können.
28 Antworten
Das meine ich ja mit blauäugig 😉.
Wir reden hier von politischen Entscheidungen. Es muss also kein Zusammenhang zwischen Wirklichkeit und Entscheidung herschen.
Die Plakette kommt. Ob und was das bewirkt ist eine ganz andere Diskussion.
Sehr sehr seltsam die ganze Entwicklung in Deutschland...
bis vor 1 Jahr hatte einer mir Euro4 die sauberste
Norm und nu fährt er ne Dreckschleuder die
ausgesperrt werden soll....
Haben wir in Deutschland momentan wirklich keine anderen Probleme zumal die PKW Diesel doch scheinbar sowieso
nur Partikel und Feinstaub in Einstelligen % Bereich erzeugen...
Meiner Meinung nach haben unsere Feinen Herrn Politiker hier eine neue Einnahmequelle entdeckt und mit der Panikmache wird versucht einfach die Bevölkerung zu verarschen...
Außerdem stinkt es denen gewaltig das die Diesel immer mehr im kommen sind und durch den Minderverbrauch und den steuerlichen Vorteil des Diesel gehen denen halt ein paar Scheine durch die Lappen, den Dieselpreis an Benzin angleichen geht auch nicht, weil dann das Transportgewerbe aufschreien würde und man die KFZ-Steuer angleichen müßte...
Ich will hier keine politische Diskusion lostreten, aber eines sollte jedem klar sein, egal ob unsere Politker oder die EU-Politker eines haben sie alle gemeinsam, sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung zu berreichern !!!
Aber vielleicht haben wir ja Glück und unser Cowboy Bush greift irgendwann mal Europa an und befreit uns... wenigstens würde dann der Spritpreis vermutlich wieder fallen...
PS: Meine letzten beiden Sätze nicht ganz ernst nehmen,
das ist der Galgenhumor in Hinsicht auf die bevorstehende
Bundestagswahl...
Ja, alte Diesel von vor 1999 die bestimmte Kriterien nicht erfüllen. Das trifft auf meinenrelativ neuen 2.7 TDI wohl kaum zu, würde ja nichtmal auf meine anderen bis dato gefahrenen Diesel zutreffen!
Zitat:
Original geschrieben von Manuel A4 TDI
Feinstaub ensteht weder durch Verkehr, Diesel oder sonstiges.
http://spotlight.de/nzforen/kfa/m/kfa-1121293085-10290.html
Gruß
Manuel
Deine Schlußfolgerung ist schlichtweg falsch und entspricht nicht einmal dem á la Verschwörungstheorie aufbereiteten FAKT-Beitrag.
Mal abgesehen davon, dass es nicht so wahr, dass auf den Autobahnen rund um Wiesbaden gar nichts fuhr. Es wurden die Strecken mit dem stärksten Verkehrsaufkommen nämlich nur srtundenweise gesperrt und im Wiesbaden gibt es reichlich Autobahn drumrum.
Es steht völlig außer Frage, dass - wie beim Smog auch - die Wetterlage für die Tageskonzentration maßgeblich ist. Allerdings kann die Wetterlage auch nur die Feinstaub-/Schadstoffkonzentration in den untersten Schichten halten, wenn ausreichend Feinstaub und Schadstoffe da sind. Das hätten die Fraunhofer auch gesagt, wenn man sie gefragt hätte. Aber man will das nicht fragen und Experten sind bereits ausgelastet, wenn sie normale Fragen in normaler Sprache beantworten sollen.
Wenn Du von heute auf morgen aufhörst, Dein Auto aufzutanken, wird es auch nicht sofort stehenbleiben. Das bedeutet aber nicht, dass es keinen Ursachezusammenhang zwischen Kraftstoff und Mobilität bei KFZ gibt.
Es steht außer Frage, dass sich in der öffentlichen Diskussion zu sehr auf DPF konzentriert wird. Diese können natürlich nur einen Teil zur Entlastung beitragen. Aber diesen Teil tragen sie eben bei und sollen ihn m. E. auch beitragen müssen.
Wenn wir die übliche Innovationsfeindlichkeit in anderen Bereichen mit ähnlicher Verursachungslage an den Tag legen würden, dann hätten wir mittlerweile weder Wald noch - Stichwort Verkehrssicherheit - Autofahrer.
Ein Selbstversuch wäre, Airbags zu deaktivieren und ohne Gurt zu fahren. Beide helfen auch nur in einigen Prozent aller Unfälle und auch überhaupt nur, wenn ein Unfall stattfindet. Ähnlich wie bei den im Bericht suggerierten Kausalitäten auch.
Aber beim Thema Sicherheit geben die Egoisten wohl doch auch geringeren Kausalitäten eine Chance...
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ich schliesse mich dem Vorredner dazu gerne an und zu dieser story mit dem Bush Besuch habe ich auch in einem anderen thread folgenen Beitrag gepostet der unverändert gilt:
die EU-Richtlinie 1999/30/EG sieht einen grenzwert von 50 µg/m3 in 24 h vor, der an nicht mehr als 35 tagen überschritten werden darf und der für alle arten von feinstäuben gilt ungeachtet der spezifischen toxizität, die es aber auch zu berücksichtigen gilt.
es gibt dazu aber nichtmal einheitliche messverfahren, da wird von einfachen auffanggläsern, die einmal die woche geleert und dann gemittelt werden (diskontinuierliche messung), bis hin zu sündteuren massenspektrometern (kontinuierliche messung) welche die werte spezifisch und fast realtime liefern, alles mögliche verwendet.
ausserdem werden üblicherweise nur PM10, also partikel mit einer durchschnittsgrösse von 10 µm bestimmt, während aber die dieselpartikel aus modernen direkteinspritzern, die ja erwiesenermassen das grössere problem darstellen, eine grösse von <2.5 µm haben und dabei eigentlich kaum erfasst werden, allerdings sehr wohl vom DPF bis hin zu derzeit 0.1 µg gefiltert werden!
die partikelbelastung kann ausserdem regional sehr stark schwanken, im extremfall von einem strassenzug zum anderen und ist auch vielmehr von wettereinflüssen wie wind und regen abhängig als andere abgasparameter, die im gegensatz zu den partikeln auch permanent wieder umgesetzt werden.
insofern hat diese story mit dem bush besuch in mainz, wo nur manche strassen ein paar stunden gesperrt waren und die immer wieder durch die boards geistert, eher null aussage, solange man nicht weiss
wie, was, wo, mit welcher methode und vor allem über welchen zeitraum gemessen wurde.
da ich aber auch immer gerne quellen sehen will, also hier wenigstens mal einen interessanten artikel zum thema:
http://www.ksta.de/html/artikel/1114692990117.shtml
Bisherige Planung...
Es wird ein Unterschied zwischen Diesel mit Euro 4 und Diesel DPF gemacht (was auch gut so ist).
Zitat:
Dem Fahrverbot in Innenstädten oder bei Feinstaubalarm können nur schadstoffarme Fahrzeuge entkommen. Um die Überwachung zu erleichtern, sollen diese nach Plänen der Bundesregierung in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt werden, die Plaketten in Ampelfarben erhalten sollen. Prangt ein grüner Aufkleber auf der Windschutzscheibe, hat der Besitzer freie Fahrt - solange kein völliges Fahrverbot ausgesprochen wird. Besitzer gelber Plaketten haben da schon öfter das Nachsehen, gefolgt von orangen und blauen. Wobei "Grün" für nahezu Rußpartikel-freie Diesel-Pkw, schadstoffarme Autos mit Benzinmotor und Elektroautos vergeben wird. "Gelb" werden die Euro-4-Dieselfahrzeuge ohne Rußpartikelfilter markiert, "Orange" jene Modelle, die die Abgasnorm Euro-3 erfüllen. "Blau" schließlich erhalten Benzin-Fahrzeuge ohne geregelten Katalysator.
Zitat:
Original geschrieben von Duck
Die kaufkräftigen Kunden werden statistisch gesehen auch Euro 4 oder besser haben. Der Rest kann ja den Bus nehmen oder ein neues Auto kaufen 😉.
Das ist jetyt so nicht gany richtig. Ich würde mich schon eher als kaufkräftig bezeichnen, mein Wagen ist allerdings Baujahr 06/2004 und entsprach in Sachen Abgasreinigung damals dem absoluten Stand der Technik. Da mein Leasing noch bis 6/2007 läuft, bin ich trotz all meiner Kaufkraft betroffen... 😉
Will meinen: Auch kaufkräftige Audi-Fahrer fahren ihren Wagen meist rund 3 Jahre lang - und statistisch gesehen müssten fast 2/3 von ihnen noch einen Wagen ohne DPF haben...😁
Zitat:
Original geschrieben von Duck
Dann wirst du doch jetzt Euro 4 haben, oder?
Jepp. Das heißt dass ich nur "ab und zu" ausgesperrt werde.
Interessant ist aber folgendes: Mein Büro ist in der Innenstadt von Darmstadt. Wenn der Spaß jetzt losgeht, werde ich also an bestimmten Tagen nicht mehr ins Büro kommen. Oder mir ein neues Auto bestellen.
Da muss ich dann mal mit meinem 🙂 verhandeln, wenn es soweit ist...😁
Zitat:
Original geschrieben von Duck
Dann passt doch die Textstelle die du von mir zitiert hast 😉.
Grmpf LOL weglach...😁😁
Zitat AMS 18/2005 (17.08.05) Seite 6:
"Nachdem Bundesinnenminister Otto Schily die so genannte Plakettenverordnung zum Ärger des Umweltministeriums überraschend gekippt hat, dürften Fahrverbote für alle Diesel in Innenstädten zunächst kein Thema mehr sein, heißt es in Berlin. Die Verordnung, mit der Autos in vier Emissionsklassen eingeteilt werden sollen, wäre Voraussetzung gewesen, um Fahrverbote in Städten schon im Jahr 2006 durchzusetzen. Waren Kommunen und Länder zunächst für die Regelung, wächst nun der Widerstand gegen das komplizierte Regelwerk."
Generelles Fahrverbot für Altfahrzeuge in Berlin :
Durch die Berliner Innenstadt dürfen Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß voraussichtlich ab Januar 2008 nicht mehr fahren. Einen entsprechenden Luftreinhalte- und Aktionsplan hat der rot-rote Senat am Dienstag beschlossen.
Demnach müssen bis dahin alle innerhalb des S-Bahn-Rings fahrenden Dieselfahrzeuge mindestens die Abgasnorm Euro II einhalten, wie Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) sagte. Ab 2010 würden als Mindeststandard die Euro-III-Norm und Rußfilter gefordert. Benzinbetriebene Fahrzeuge müssten zudem zur Begrenzung der Stickoxidemissionen einen geregelten Katalysator haben.
Betroffen von den Fahrverboten in der "Umweltzone" sind nach Einschätzung von Junge-Reyer 2008 rund 70 000 Fahrzeuge, 2010 etwa 30 000 weitere Fahrzeuge. Ein Großteil der Fahrzeuge, die die Voraussetzungen voraussichtlich nicht erfüllen könnten, seien 2008 älter als zwölf Jahre.
Laut Junge-Reyer werden gleichzeitig eine Kennzeichnungspflicht mit Plaketten und steuerliche Anreize für schadstoffarme Dieselfahrzeuge angestrebt. Auch sollten bei der öffentlichen Fahrzeugflotte weiter umweltfreundliche Erdgasfahrzeuge angeschafft oder Autos mit Rußfiltern nachgerüstet werden. Der Beschluss über eine Kennzeichnung von Fahrzeugen soll demnächst auf Bundesebene fallen.
Hintergrund für den Berliner Plan ist die EU-Verordnung zur Luftqualität, die ab 2005 strengere Grenzwerte vorschreibt.
Quelle: ddp-bln
in dieser Beziehung werden wir wohl noch einige Kapriolen erleben
aber für die Einhaltung der dann auch ab 2008 geplanten Euro V ist jedenfalls ein geregelter DPF absolut notwendig!