Gute Pflege zahlt sich aus....

Nicht immer ist eine Restauration das beste, eine sehr gute Pflege ist da oftmals hilfreicher.
Ich hab mich letzte Woche am Freitag wie Bolle gefreut, als ich mit meinem Fiat 1500 Cabrio Jg. 1966 in unrestauriertem Zustand tatsächlich unter 100 Fahrzeugen (unter anderem Ferrari, Monteverdi, Bentley, Alfa Romea, Lancia Zagato etc.) den Preis für das schönste, unrestaurierte Fahrzeug bekommen habe....
Gut, mein Wagen hat in 53 Jahren noch keinen Regen gesehen, hat momentan einen KM-Stand von 53.000 (Original und Nachweisbar) und wird 2 x im Monat mit einem Spezialmittel geputzt und poliert :-)
Die eine oder nadere Macke hat er, der Hupenknopf hat Risse und das Chrom der Türinnenverkleidung ist abgeblättert, aber sonst: Kein Rost und der Motor läuftg wie ne 1....
Einfach mal schön, dass diese Mühen belohnt werden....

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Nicht immer ist eine Restauration das beste, eine sehr gute Pflege ist da oftmals hilfreicher.
Ich hab mich letzte Woche am Freitag wie Bolle gefreut, als ich mit meinem Fiat 1500 Cabrio Jg. 1966 in unrestauriertem Zustand tatsächlich unter 100 Fahrzeugen (unter anderem Ferrari, Monteverdi, Bentley, Alfa Romea, Lancia Zagato etc.) den Preis für das schönste, unrestaurierte Fahrzeug bekommen habe....
Gut, mein Wagen hat in 53 Jahren noch keinen Regen gesehen, hat momentan einen KM-Stand von 53.000 (Original und Nachweisbar) und wird 2 x im Monat mit einem Spezialmittel geputzt und poliert :-)
Die eine oder nadere Macke hat er, der Hupenknopf hat Risse und das Chrom der Türinnenverkleidung ist abgeblättert, aber sonst: Kein Rost und der Motor läuftg wie ne 1....
Einfach mal schön, dass diese Mühen belohnt werden....

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Einfach nur:
schönes Auto und herzlichen Glückwunsch!

Zitat:

@dobifan schrieb am 26. August 2019 um 09:28:26 Uhr:


Die eine oder nadere Macke hat er, der Hupenknopf hat Risse und das Chrom der Türinnenverkleidung ist abgeblättert, aber sonst: Kein Rost und der Motor läuftg wie ne 1....

Ein paar kleinere Macken ... das darf doch sein nach 53 Jahren!
... und wenn kein Ersatz für eine gealterte Chromleiste da ist, dann muss man nicht gleich die komplette Innenverkleidung erneuern.
Wieso soll man einem Fahrzeug nicht das Alter ansehen dürfen, so nach dem Motto: in allen Ehren gealtert.
Ein überrestaurierter Zustand "besser als neu" passt ja eigentlich auch nicht zum Fahrzeugalter eines Oldtimers. 😉

. . . naja, Ansichtssache . . .
1.000 km pro Jahr, macht bei einem Durchschnittstempo von 33 km/h etwa 30 Stunden Fahr-Vergnügen . . . und wieviele Pflegestunden stehen dem gegenüber ?
Ob sich das wirklich "auszahlt" ?
. . . aber soo kleinkariert darf man bei 'nem Hobby ja eigentlich auch gar nicht rechnen.
Muß gestehen : meine Oldies (Baur-Cabrios '82, '82, ('94) ) hab ich ja noch nichtmal richtig angefangen . . .
Und mein Alltags-Auto (siehe unten) bekommt's genau andersrum : viiieeele Fahrstunden . . . bei jedem Wetter . . . und das bei Minimal-Pflege . . . aber bekommt dafür meine persönliche "Zuverlässigkeits-Anerkennung" 🙂 (ohne Pokal allerdings)

Aber ok, ich gönn dir deine Freude, aber find's halt doch (fast schon) bissl übertrieben ;-)

Dankeschön :-)
Hobby = Zeit, die man nicht bezahlen kann ;-)

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Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 26. August 2019 um 15:46:34 Uhr:


. . . naja, Ansichtssache . . .
. . . aber soo kleinkariert darf man bei 'nem Hobby ja eigentlich auch gar nicht rechnen.

So ist es...🙄...

Eines meiner Fahrzeuge ist jetzt auch erst in 30 Jahren knappe 60´km gefahren - oder besser gesagt: rumgestanden🙄 (war immer wieder abgemeldet). Jetzt wird es techn. durchgecheckt und dabei wird einiges erneuert; absolut keine Rostprobleme, auch der Lack ist ok. 🙂

Ein anderes Fahrzeug (EZ 1971) habe ich bei "Wind+Wetter" genutzt (wurde vor ca. 15 Jahren mal restauriert) - ist dementsprechend auch kein Museumsstück im Neuwagenzustand.

... und jetzt stehe ich vor der Entscheidung, ob ich bei einem 35-jährigen Fahrzeug (knapp 100´km) die starken Blessuren (sichtbare, punktuelle Lackausbesserungen wegen Steinschlag auf der ganzen Motorhaube verteilt, ebenso an der Fahrertür kleine "Pünktchen", ) belasse oder die beiden Teile nachlackieren lasse (dieses Fahrzeug wurde noch nirgends nachlackiert).
So wie jetzt sieht´s halt nicht so schön aus, ist dann aber im Originalzustand; und wenn ich nachlackiere, dann steht er halt nicht mehr im Originallack da.
Da gibt es auch unterschiedliche Sichtweisen, was angesagt bzw. besser ist...

Zweimal im Monat Polieren ? da sträuben sich mir die Haare
B 19

...vielleicht isses ja eher ein "streicheln" ;-)

<----
Über diese Felgen wisch ich auch etwa 2x im Monat, ich nenn halt meinen Lappen nicht "Spezialmittel" und den Vorgang nicht "polieren" ;-)

O. k. o. k., es ist wirklich nur darüber streicheln… Ich habe ein Spezialmittel, das zieht den Dreck aus dem Lack raus, versiegelt ihn und nach 15 Minuten wischt man noch mal mit einem sehr feinen Tuch drüber, dann glänzt er wieder super schön.

53'000 km in 53 Jahren? Das wäre dann also kein Fahrzeug sondern eher ein Standzeug :-)
Aber schön ist er, das geb ich zu.

Hobby zeigt sich nicht unbedingt über die Fahrstunden ;-) ich finde Oldtimer die aussehen wie Nachbauten, bzw. perfekter als im damaligen Neuzustand, unspannend für mich. Die Geschichte sollte schon irgendwie über mehr als nur technische Details spürbar sein. Gilt für mich, ich bin froh das nicht alle mögen was ich mag :-D tata3 grüßt

tata3, deinen kompletten Beitrag unterschreibe ich auch für mich.
Trotzdem will ich noch einmal einen Aspekt herausheben:

Zitat:

@tata3 schrieb am 27. August 2019 um 09:37:28 Uhr:


... Oldtimer .... perfekter als im damaligen Neuzustand, unspannend für mich. Die Geschichte sollte schon irgendwie über mehr als nur technische Details spürbar sein.

Die Geschichte, d.h. der Gebrauch in all den vergangenen Jahren, muss nicht unbedingt (auf Teufel komm raus 😉) beseitigt werden - ist ja ein Old-Timer .
Wieso soll man die Spuren der Zeit nicht sehen dürfen?

Bei einem vernünftigen Pflegeaufwand kann eine Patina auch nicht stören bzw. kann sogar einen gewissen Reiz ausstrahlen (ähnlich wie zeitgenössische Anbauteile). Das löst (zumindest bei mir) ein Empfinden aus: "Richtig, genau so fuhren die damals rum", ...und das Kopfkino läuft auf Hochtouren (Erinnerungen aus der damaligen Zeit🙄 werden wieder wach...).

Zitat:

@Traction54 schrieb am 26. August 2019 um 23:24:14 Uhr:


53'000 km in 53 Jahren? Das wäre dann also kein Fahrzeug sondern eher ein Standzeug :-)
Aber schön ist er, das geb ich zu.

Das habe ich auch gedacht...dazu hat das Auto nie Regen gesehen.
Im Prinzip war also der Pflegeaufwand zum Erreichen des heutigen Zustandes überschaubar.
Sehr viel anders würde es aussehen wenn es sich um einen Dailydriver handeln würde mit dem man auch im Winter zur Arbeit fahren musste...ein solches Fahrzeug hätte wirklichen Pflegeaufwand generiert damit man es nach einer solchen Zeit nicht zusammenfegen kann.

Dass nicht jedes Auto einfach so 53 Jahre alt werden kann und in so einem guten Zustand zu sein, muss wohl nicht diskutiert werden. Aber als Standuhr alt zu werden hat auch seine Tücken. Einfach lange stehen lassen ist eben auch kein Weg zum Erfolg.
Ich weiß nicht, wie lange @dobifan dieses Schätzchen schon pflegt, aber schon regelmäßige Instandhaltung und Pflege kann so ein Auto in gutem und authentischen Zustand halten, wenn es seine Lebensgeschichte erlaubt. Manchmal sind umfangreiche Restaurierungen notwendig, um den Totalverlust zu vermeiden. Geht es aber vorrangig um einen makellosen Zustand, kommen dabei leider sterile "besser als neu" Objekte heraus, die gerade wegen ihrer Perfektion keine Ausstrahlung mehr haben. Wenn man sieht, wie da nachträglich eine Präzision in die Autos "hineinrestauriert" wird, die die Originale nie hatten, ist die handwerkliche Arbeit zwar bewundernswert, ihr Ergebnis leider nicht. Auch ein Auto sollte mit Anstand altern dürfen. Das darf der schöne Fiat von dobifan und das gefällt mir!

Grüße vom Ostelch

Nun ja, zur Geschichte des Wagens:

1. Besitzer (51 Jahre lang...) Schweizer, wohnhaft in den USA mit eigenem Autohaus.
Hat den Wagen als Ausstellungsstück in den Showroom gestellt und wurde nur zu speziellen Gelegenheiten ausgefahren. Ist dann zurück in die Schweiz gezogen und hat hier den Wagen wiederum in seinem Autohaus praktisch nur im Showroom gehabt und auch hier nur selten gefahren. Alleine die Tatsache, dass sich in meinem Kofferraum und an anderen Stellen noch das in der Produktion als "vorübergehenden" Rostschutz aufgebrachte Fett befindet zeigt, dass der gute Herr genau wusste was für den Wagen gut war.
Vor 2 Jahren haben dann seine Erben den Wagen nach seinem Tod an die Strasse geschoben und ein Verkaufsschild drangehängt.... An diesem Tag war ich auf Tour durch die Schweiz und habe verschiedene Oldtimer angesehen. Der Fiat war eigentlich überhaupt nicht darunter.... Gottseidank habe ich mich verfahren und bin dadurch 10 Minuten nachdem der Wagen an die Strasse gestellt wurde an selbigen vorbeigefahren... Angeschaut, angezahlt und 2 Tage später abgeholt..... Seitdem pflege ich den Wagen genauso wie der Vorbesitzer, ist halt mein Baby.....

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