Gummis an Stabilisator Hinterachse tauschen

Opel Omega B

Moin,
bin neu hier. Ich fahre schon seit 30 Jahren Opel, aktuell einen Omega 2.5 TDI BJ 95 und schraube vieles selbst. Jetzt brauche ich Eure Hilfe. Der TÜV hat mir einen einseitigen Mängelbericht geschrieben. Alles konnte ich ohne Inanspruchnahme des FOH hinkriegen. So wollte der FOH allein dafür, dass die Nebelscheinwerfer funktionieren, 100-200 EUR je nach Aufwand. Ich hatte eine neue Frontschürze mit Nebelern eingebaut und der TÜV wollte, dass die auch funktionieren. Ich habs dann für 5 EUR plus neuem Schalter bei Ebay hingekriegt. Kann irgendwann ja mal beschreiben, wie man das Kabel nachrüstet. Bei der Nachprüfung bemängelte er zusätzlich ein verschlissenes Gummi am Stabilisator an der Hinterachse.

Ausbau und Herausdrücken des alten Teiles sowie Hereindrücken des neuen Gummis ging mit einer Hydraulikpresse ohne Probleme. Ich krieg das Teil im eingebauten Zustand aber nicht weit genug über den Bügel geschoben. Sobald die Metallbuchs mit dem Bügel fluchtet, fehlt mir jeder Ansatzpunkt für einen Hebel.

Weiß jemand, wie man die Gummis über den Bügel bekommt. Muss ich dazu den Stabilisator komplett ausbauen. Wahrscheinlich müsste ich dazu die Hinterachse absenken. Wie macht man das? An eine Hebebühne komme ich dran.

Erstmal vielen Dank, freu mich auf Eure Hilfe
FlyOtto

14 Antworten

Hallo Flyotto!!
Zu nächst herzlich willkommen im Forum !
Zu deiner Frage mit dem Gummi am Quer Lenker ich habe mir ein große
Nuss da zwischen gesteckt und den Rest des Gummis reingedrückt.
Wie ich lese bist du auch ein treuer OPEL Fahrer,so wie ich habe im
Februar mein 50jähriges Opel Jubiläum , dazu werde ich meinen 2,5V6
etwas Stylen er hat es verdint,und ich auch!
MfG Reinhold

 Nicht vergessen !

Bei allen Pressarbeiten an Gummibuchsen, niemals Fett oder Öl nehmen, damit es leichter rauf oder rein geht.
Das ist ein absolutes nogo ! Das Gummi zersetzt sich sehr schnell und wird gleich wieder fällig.

Besser ist hier mit Schmierseife oder Spüli zu hantieren.
Das hat den gleichen Effekt, aber spült sich aber weg,
sorgt danach für den sauberen, festen Sitz und greift das Gummi nicht an.

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin


 Nicht vergessen !

Besser ist hier mit Schmierseife oder Spüli zu hantieren.

Ich hatte sogar ein spezielles Spray nur für den Zweck, Gummibuchsen einzudrücken, benutzt. Aber

ohne Hebelpunkt läuft ab dem Fluchten gar nichts mehr. Dabei fehlen mir doch nur noch 1 cm. Auch zum Aufschieben ging es nur mir einer zwei Meter langen Stange und kräftig Gegenhalten.

In der Bucht=bei Ebay wird der Stabi gebraucht montiert angeboten. Eine weiterer Hinweis darauf,
dass ich das Teil erst ausbauen muss? Mit der Hydraulikpresse sollte der letzte Zentimeter kein Problem sein. Ist halt viel Aufwand.

Fand beim Stöbern viele Beiträge sehr interessant. Hab mich häufig wieder erkannt. Im letzten Jahr waren bei meinen Omega das Radlager hinten, die Stoßdämpfer, zwei Türen (nach unverschuldetem Unfall), die Frontschütze nebst Unterteil, ein Kotflügel, zwei neue Scheinwerfer, der Kühlerthermostat und gleich noch die Viskokuppung fällig. Alles im Versand, gebraucht und/oder bei Ebay noch günstiger als einmal zum FOH zur Inspektion.
Aktuell sind es noch das Türhalteband (Anleitung schon gefunden), das Handbremsseil und der Rückbau der Nebler, nachdem ich das Kabel verlegt habe, damit der TÜV zufrieden ist. Frei fliegend funktioniert es schon.

Moin aus Kiel von FlyOtto
(vorher Kadett B, Kadett C Caravan, Record E Caravan, aktuell Omega B 2.5 TDI Caravan)

Hi,
vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch 😁, aber ich glaube Du solltest nochmal genau beschreiben (oder Bild) um welche Buchsen es geht, denn Reinhold schreibt was von Querlenkern. Und ich verstehe das als Frage nach den Stabipendeln oder meinst Du die innenliegenden Stabibuchsen, also die praktisch über dem Differential am HA Träger?

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Vor der Hinterachse ist eine gebogene Stange am Unterbogen montiert, die mit zwei Schwingen in der Nähe der Achse befestigt ist. Ein Bild kann ich von hier aus nicht hochladen. Ein aktuelles Angebot bei Ebay sieht so aus Ebay Stabi Omega. In meinen Büchern und bei Ebay heißt das Ding Stabilisator. Es geht um die Verbindung des linken "Knochens" oben, im Bild ganz unten links. Korrekt eingebaut, schaut die Stange ein wenig heraus, wie im Bild, ich schaffe es mit aller Kraft nur bis zur Bündigkeit.

Wenn ich ir das Ding vom Schrotter oder bei Ebay hole, muss ich es ja auch ausbauen. Hat schon einmal jemand das Gummi im eingebauten Zustand gewechselt?

Moin von Flyotto aus Kiel

Kurze zwischenfrage:

Steht der Omi auf den Reifen oder hängt die komplette Achse in der Luft? 😕

Zitat:

Original geschrieben von admiral54


Steht der Omi auf den Reifen oder hängt die komplette Achse in der Luft? 😕

Er ist auf der Hebebühne.

Hi,
da war ich zwar noch nicht dran, aber ich zitier mal das Buch: Es wird extra darauf hingewiesen das Ende vom Stabi, wo Du das Teil draufschieben willst zu reinigen, ich denke da an Schleifpapier o.ä., also blank machen, Fett drauf und nun sollte man, so die Theorie, den Knochen unter Drehbewegung auf das Stabiende aufschieben können (Überstand Stabi durch die Buchse 8mm). Wichtig ist, das der am anderen Ende noch nicht am Querlenker festgeschraubt ist. Das kommt erst jetzt, Anzugsmoment 20 Nm.

Viel Glück
Chuck

Jo Chuck, das hast Du richtig gelesen.

Montage-pendel-stabi-hinten

Liebe Chuck, lieber Kurt,

vielen Dank für den Tipp. Werde es ausprobieren, sobald ich mal nicht arbeiten muss und die Bühne frei ist und dann hoffentlich Erfolg vermelden. Übrigens, was ist "das Buch"? In meinem Etzold stand vom Stabi nichts drin. Wer lesen kann, ist immer klar im Vorteil.

Moin von FlyOtto

Mal ganz blöde Frage , wieso kaufst Du Dir den Stabilisator nicht komplett Neu ????????
Baust Ihn dann im entlasteten Zustand auf der Hebebühne ein ??? Ist ne Sache von 30 Minuten und DU hast Dich nicht halb so viel gequält , und hast Dir selber auch keine Verletzungen zugefügt !

Ich weiß nur , wenn ich an so einen Scheiß arbeite gibt es meistens Schürfwunden , daher lieber ein paar Euro mehr und es geht leichter !

Ein Neuteil ist mir zu teuer. Immerhin hat mein Omega 382.000 km auf der Uhr. Wenn ich alles was anfällt mit Neuteilen machen würde, käme das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Wenn ich den Stabi abbauen muss, kann ich die letzten 8 mm sicher auch so hinbekommen. Im eingebauten Zustand ist halt alles furchbar eng.

Ich arbeite grundsätzlich mit eng anliegenden Handschuhen und langen Ärmeln, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Hat bislang ganz gut geklappt. Einmal habe ich mir beim Schweißen die Augen verblitzt, weil der Griff des Schutzes abgebrochen war und ich danchte, die paar Punkte kannst du auch die Augen zumachen. Ich habe dann aber doch immer wieder geguckt, weil ich sonst nicht wusste, wo ich gerade bin. War eie wirklich schmerzhafte Angelegenheit. Jetzt trage ich immer eine Schutzbrille, klar gegen Brösel, Rost etc. und Eine Schweißerbrille beim Schweißen. Ohne Brille und handschuhe läuft nichts.

Ich glaube, ich werde den Stabi ausbauen, säubern, einseifen und alles wieder zusammensetzen.

Deinem Beitrag entnehme ich, dass ich die Hinterachse dazu nicht absenken muss?

Moin FlyOtto

Wenn beide Hinterräder in der Luft hängen , ist der Stabi fast entlastet !

So, der Stabi ist drauf. Reinigen hieß wirklich den Rost (huch hat mein Auto sowas?) komplett herunterzuschmirgeln, dann noch Rostlöser, alles brav wieder entfernen, dann Gummigleitmittel (war jetzt Profizeug vom Hebebühneninhaber, beim nächsten Mal, das es hoffentlich nicht geben wird, gehe ich ohne roten Kopf in den Erotikladen und verlange Flutschi), und dann ging es unter Drehen und ein wenig mit der Nuss drücken, bis der korrekte Überstand da war.

Das ganze Teil auszubauen geht ohne Absenken der Hinterachse übrigens nicht. Weder kommt man an die Schrauben ran noch kann man das Teil entfernen, auch nicht auf der Hebebühne. Es fehlen mindestens 10 cm Platz.

Nochmals vielen Dank für alle Antworten. Montag geht es zum TÜV zur Nachkontrolle. Handbremseinstellung ist auch wieder gängig, hat mich zwei Stunden gekostet. Dann habe ich wieder zwei Jahre und visiere erst einmal die 400.000 km-Marke an. Bei dieser Laufleistung seht ihr mich bestimmt noch häufiger hier. Wenn's klappt, macht das Schrauben ja irgendwie Spaß.

Moin von FlyOtto aus Kiel.

p.s.: Nochmal @ Chuck und Kurt: Was ist das "Buch"? Nicht der Etzold. Den habe ich gleich zweimal, weil ich mal ihn verlegt hatte. Einmal mit Ölflecken für die Werkstatt und einmal mit Kaffeeflecken für den Schreibtisch.

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