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gsxr 1000 (Fahranfänger)

Themenstarteram 23. August 2009 um 18:53

Hallo erstmal :) ,

ich mache grade meinen Führerschein AU und bin am überlegen mir ein Motorrad zu kaufen, wenn ich meine praktische Prüfung nächste Woche bestehen sollte.

Mich hat die Susuki Gsx - R 1000 Modell K7 fasziniert und finde sie sieht richtig gut aus :D.

Meine Frage bezieht sich da rauf, dass ich Fahranfänger bin und ich nicht weiss, ob eine Maschine mit fast 180 ps das richtige ist bzw habe Zweifel oder ob ich mir etwas kleineres holen sollte, um zu üben.

Ich werde nächste woche 26 und besitze den PKW-Führerschein jetzt schon fast 8 Jahre aber das hat ja nichts zu sagen wie man dann solch eine Maschine bewegt.

Falls sich andere von euch in der gleichen Lage mal befanden, in der ich mich jetzt befinde würde es mich freuen ein paar Ratschläge oder Tipps von euch zu hören.

Danke schon mal im voraus ;D...

Beste Antwort im Thema

glückwunsch zum schein :)

aber immer dran denken, nur weil du fahren darfst, heisst das nicht das du schon fahren "kannst".

also immer ruhig angehen lassen. viele ps werden leicht unterschätzt und das wird ganz schnell ziemlich gefährlich.

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Kauf Dir, was Du willst. Egal, wieviele PS Du hast, ohne Hirn kann jedes Bike Dein Alptraum werden - mit Verstand wird auch eine Kilo-Gixxer ein guter Freund sein. Und souveräne Kraft macht auch gelassen. Also, mach, wie Du willst. Mir persönlich hat anfänglich meine kleine Knubbel gereicht.

am 10. Februar 2013 um 18:00

mein Beitrag zum Thema "Superbike für einen Anfänger" kommt etwas spät, aber ich gebe mal meinen Senf dazu, da ich auf diese Diskussion zufällig gestossen bin.

habe im Mai 2012 mit knapp 26 Jahren meinen unbeschränkten A-Schein gemacht ( bis dahin 8 Jahre B. Unfallfrei) Hatte in meiner Jugend nen frisierten 50ccm Gilera Runner. klar das sind Welten zum Motorrad. Aber sich mit einem 2-Rad im Strassenverkehr zu bewegen, war mir schon mal nicht fremd.

Während meiner A-Schein Ausbildung wollte ich mir auf gar keinen Fall ein fast 200 PS Geschoss holen, da ich meine Unvernunft nur zu gut kenne. Es sollte ein Naked Bike werden. was mit 750 bzw. 1000 kubik.

nach der langen Suche bin ich bei mir in der Nähe auf einen Mehrmarkenhändler gestossen.

Bei diesem waren gerade leider keine Naked-Bikes verfügbar. Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen und bin mal 3 Superbikes zur Probe gefahren.

die R1 Bj. 2006 war mir zu unbequem ( meine Schultern taten mir nach 10km weh) die Leistungsabgabe war nicht unbedingt was für einen Anfänger

die CBR1000RR Bj 06 hatte etwas mehr Bums, jedoch war der Tank zu breit und die Sitzposition für meine 175cm Größe nicht optimal.

Dann durfte ich die GSX-R1000 K8 fahren. Tiefe Sitzposition, schmälerer Tank. Man kann sowohl aufrecht als auch liegend fahren. Leistungsabgabe war nicht brachial ( klar, bei der Probefahrt und mit kaum Erfahrung traute ich mich einige km. nicht). Auf dem Rückweg ist mir dann das passiert, was eigentlich die Erfahrenen für einen Wheelie einsetzten. Im 1ten. Gang nen Gasstoss, Gas weg und wieder Gas. Bei ca. 50/60 km/h geht das Vorderrad hoch, nach paar sek. hatte ich schon über 120 auf dem Tacho. Das war ein Schrek fürs Leben. (auf dem Fahrschulmotorrad mit ca. 78PS --Honda CBF600-- konnte ich die Drosselklappen voll aufmachen und nichts passierte).

Mit zitternden Knien brachte ich die Maschine zurück und so verrückt es auch klingt, habe ich beschlossen das Biest zu bändigen.

Nach nun ca. 6000km kann ich folgendes Fazit ziehen: Die GSX-R1000 mit ihren 3 Leistungs-Stufen: C=castrated (bei Nässe oder wenn es Tage gibt, wo man sich in den Kurven nicht so sicher fühlt. erreicht so ca. 180-200km/h)

B= beschränkt (weichere Gasannahme z.B. im Stadtverkehr mit vielen Stop and Go, sonst max. Leistung)

A = alles ( komme mit der hyd.Kupplung immer noch nicht ganz klar, sodass es manchmal beim hineinfahren in den Kreisverkehr mal wegen der scharfen Gasannahme nen leichten Ruckler gibt.)

Sonst lässt es sich mit dem braven Biest für einen Anfänger gut fahren.

Bis 4000Upm merkt man eigentlich nicht viel.

Zwischen 4000 und 7000 Touren erwacht der Motor zum Leben.

7000-10000 zieht es wirklich an den Händen

ab 10000 muss man sich verdammt gut festhalten.

Eigentlich kann man mit der Kilogixxe gut cruisen, da man auf der Landstrasse mit 8000Upm gut vorankommt und genug Kraft zum Überholen hat.

Was einem Fahranfänger zu Gute kommt, ist die lineare Leistungsabgabe. Man erlebt keine bösen Überraschungen wie einen highsider oder Lowsider (wobei es beim Letzteren auf den Reifen und die Fahrbahnbeschaffenheit ankommt).

Die Kraft kommt wirklich so wie man es erwartet. keine plötzlichen Leistungsschübe wie bei der BMW R1000RR.

Die Bremsen sind gut dosierbar. Zum Teil etwas später Druckpunkt, was bei einer Überreaktion in der Kurve von Vorteil ist. Das Blockieren des Vorderrades in der Schräglage ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber bei einer Vollbremsung (beim Geradeausfahren) kann der Druck gezielt gesteigert werden, sodass ein kontrollierter Stoppie möglich ist, ohne ein Salto zu vollführen.

Natürlich kann die Gixxe auch zu dem genutzt werden, wofür die auch gebaut wurde. die 185 PS reichen im ersten Gang bis 160km/h. 299km/h sind laut Tacho möglich. Doch dafür reicht meine Fitness und meine Erfahrung noch nicht aus. bei 290 zieht es einen dermassen vom Bike, sodass ein leichtes Aufrichten und Gaswegnahme die Geschwindigkeit innerhalb von Bruchteilen von Sekunden auf 220/240 reduziert.

Mit der GSX-R1000 (in dem Fall K7-K8) kann eigentlich jeder Fahren. Der Motor ist wirklich human, gut dosierbare Bremsen, gutes Fahrwerk. Wie schon erwähnt "ein braves Biest" welches Cruisen und Heizen beherrscht. Da es aber immer noch ein Superbike ist, hat man nach längeren Touren, 350-500km amTag, am Ende Popo-Schmerzen.

Wer den Tod scheut, sollte am liebsten ganz zu Hause bleiben. Wenn man den Kurvenradius falsch einschätzt, dann fliegt man auch mit einer 125er raus. Motorradfahren war und bleibt gefährlich.

Am Ende ist es pures Glück, dass man heil zu Hause ankommt. Wie oft wird mir mit dem Auto die Vorfahrt genommen. Wenn manche Menschen ein Auto übersehen, dann wird man auch auf dem Bike nicht erkannt.

Deshalb ist diese Diskussion "lieber ne 600er" überflüssig. Denn auch eine Yamaha R6, GSX-R600 oder CBR600RR Fireblade erreicht die 260km/h und mehr.

Am Ende muss jeder für sich entscheiden ob er eine 1000er oder 600er holt. Dabei muss er im Hinterkopf behalten, dass beide richtige Waffen sind und die rechte Hand sich immer am Abzug befindet

Super, 4 Jahren alten Fred rausgekramt und nen ellenlangen Text den eh keiner liest^^

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