Grundlose Vollbremsung durch Audi Braking Guard
Hallo Audifahrer/innen,
vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen.
Ich bin auf der Suche nach betroffenen, bei denen das Fahrzeug, grundlos, eine automatische Vollbremsung ausgeführt hat. Also Fahrzeuge, welche mit dem "Audi Braking Guard" ausgestattet sind.
Es ist bei unserem Firmenwagen (Audi A7 Bj. 2011) bereits zweimal aufgetreten und die Werkstatt schiebt die Ursache des Problems, auf die geistige Abwesenheit des Fahrers. Angeblich sei kein Fehler zu finden.
Der ACC-Sensor konnte auch nicht übermäßig verschmutzt sein (was laut Werkstatt zu einem solchen Fehler führen würde), da das Fahrzeug regelmäßig durch die Waschstrasse rollt, aber selbst wenn, dann müsste das System ja auf Störung schalten.
Jetzt ist das fahren des Fahrzeugs nicht mehr sonderlich entspannend, da man ständig mit einem weiteren Vorfall rechnen muss.
Also bitte jeder der die gleichen Erfahrungen gemacht hat, bitte hier im Forum melden.
Danke
Beste Antwort im Thema
hatte selbst auch schon zwei mal das zweifelhafte Vergnügen den "braking guard" kennenzulernen und habe ihn daraufhin ausgemacht...
soll er doch mitm "toter-Winkel-Assi" um die Wette schmoren... (hab ich nämlich auch aus, weil scheisse bzw. unnütz)
Gruss,
SR
26 Antworten
Es dürfte hier tatsächlich "Stand der Technik" sein. Zumindest war es bei mir bei diesen Bremsungen immer nachvollziehbar, warum die Elektronik zu der Fehlentscheidung gekommen ist, die Bremsung einzuleiten.
Eine Idee wäre mal, eine Dashcam mitlaufen zu lassen, um die Situation genauer analysieren zu können. Ein Rechtsanspruch auf "Behebung" wird daraus natürlich noch nicht.
Hallo,
vielen Dank für die Antwort.
Selbst wenn ich ( oder Audi ) den Grund weiß, ist dies noch keine Garantie, dass die Elektronik in Zukunft richtig entscheidet. Nachdem das Fahrzeug in einem Audi Technik Stützpunkt war, trat der gleiche Fehler an dem Tag wieder auf, als ich das Fahrzeug von dort abholte. Das Auto war 1 Woche zur Überprüfung dort. Einen Grund wieso dies passiert ist, ließ sich nicht finden, weder vorher noch nachher.
Das Fazit für mich ist, ich glaube, wir werden alle in Zukunft noch viel mehr zu Testkandidaten für die Automobilindustrie und derart komplexe Systeme werden auch in Zukunft nicht ausgereift in Fahrzeuge eingebaut werden.
Somit werden sich diese Systeme soweit wie möglich in meinen zukünftigen Fahrzeugen nicht mehr wiederfinden.
Ja, ich bin auch zwiegespalten in meiner Meinung, ob der Breaking Guard im jetzigen Entwicklungsstand ein nützliches Zusatzfeature ist oder nicht. Die Abstandswarnung und Warnung bei hohen Differenzgeschwindigkeiten vor einem Regeleingriff helfen mir, der aktive Eingriff in von der Elektronik falsch erkannten Situationen irritiert mich aber mehr als dass er mich vor Unfällen bewahrt hätte.
Mir fehlt hier der Vergleich zu Systemen anderer Marken wie Mercedes oder BMW, da die Systeme aber meist von Zulieferern wie Bosch oder Conti entwickelt wurden, dürften die Unterschiede eher marginal sein.
Hallo, habe einen Audi A8 aus 2014 der ohne Grund eine Vollbremsung bis zum Stillstand eingeleitet hat. Der Audi-Service-Partner hat selbst bei der Probefahrt den Fehler festgestellt, bloß war leider kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt. Audi weigert sich etwas zu tun, Auto steht seit 1,5Jahren, vielleicht kann mir jemand helfen. Danke
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Man kann im MMI den braking guard deaktivieren, so das der Wagen nicht selbsständig bremst. Ich weiss das das nicht die Lösung des Problems ist aber man kann den Wagen so wieder bewegen ohne das er selbst bremst
Moin! Hatte vor kurzem einen A4 als Dienstwagen mit dem Pre-Sense System, da hatte ich ein ganz ähnliches Erlebnis. Der Wagen hat plötzlich stark gebremst, obwohl keine wirkliche Gefahr erkennbar war... Habe es dem Fuhrpark so mitgeteilt, aber weiß leider auch nicht genau was dabei raus kam.
Daher würde es mich interessieren!
Zitat:
@Audilenzio schrieb am 16. Juni 2017 um 20:59:52 Uhr:
Moin! Hatte vor kurzem einen A4 als Dienstwagen mit dem Pre-Sense System, da hatte ich ein ganz ähnliches Erlebnis. Der Wagen hat plötzlich stark gebremst, obwohl keine wirkliche Gefahr erkennbar war... Habe es dem Fuhrpark so mitgeteilt, aber weiß leider auch nicht genau was dabei raus kam.
Aktueller Stand der Technik ist, dass der Breaking Guard ausschließlich auf sich bewegende Hindernisse reagiert und eine Bremsung einleitet. Du kannst also auf eine Betonwand zufahren, ohne dass irgend ein Eingriff erfolgt.
Der Breaking Guard schlägt jedoch an, wenn man mit hoher Differenzgeschwindigkeit auf ein sich bewegendes Hindernis zufährt, das sich vor dem eigenen Fahrzeug befindet. "Vor" bedeutet dabei nicht zwangsweise in der gleichen Spur. Hier reicht z.B. ein versetzt vor einem fahrendes Fahrzeug aus, das im Begriff ist, links abzubiegen und zu diesem Zweck die Geschwindigkeit schon deutlich gedrosselt hat. In dieser Situation ist es mir bereits mehrfach passiert, dass der Breaking Guard hart eingreift, einmal mit Vollbremsung bis fast zum Stillstand. Der Eingriff ist dann besonders stark, wenn man das Fahrzeug rollen lässt, also nicht bewusst das Gaspedal drückt. Bei gedrücktem Gaspedal in dieser Situation scheint die Elektronik den Bremseingriff eher zu unterbinden, da sie davon ausgeht, dass man die Gefahrensituation erkannt hat.
Als Hauptproblem im aktuellen Entwicklungsstand des Breaking Guards hat sich daher bei auch mir die fehlerhafte Erkennung von versetzt fahrenden Fahrzeugen erwiesen, hier insbesondere in leichten Kurven, bei denen das System irrtümlich von der gleichen Spur ausgeht, auf der sich ein vorausfahrendes Fahrzeug befindet.
Sehr gut und verlässlich erkennt der Breaking Guard hingegen Differenzgeschwindigkeiten, z.B. bei langsam Vorausfahrenden auf der Autobahn am Stauende. Diese Einschätzung der Geschwindigkeit Vorausfahrender gelingt dem Radar deutlich besser als dem menschlichen Auge/Gehirn, wenn der Grund eines langsam Vorausfahrenden nicht durch eine sich entwickelnde Verkehrssituation beobachtet werden konnte.
Soweit meine bisherigen Erfahrungen.
Gleiiches Problem hatte ich mit einem B9 A4 Dienstwagen. Fahre mit gemütlichen 50 auf einer Straße, lasse rollen, da es leicht berab ging. Rechts geht es in eine Seitenstraße und dort auf dem Gehweg geht ein Fußgänger, welcher rechts entlang der Hauptstraße weiter gehen möchte. Da macht das Fahrzeug dermaßen die Bremsen zu, dass ich nicht mehr weiß, was überhaupt Ursache gewesen sein könnte, bis ich den Fußgänger bemerkt habe, welchen ich vorher nicjht als "Gefahr" gesehen habe.
Zitat:
@hhamacher schrieb am 10. November 2015 um 11:55:04 Uhr:
Hallo zusammen,Ich schaue heute das erste Mal in dieses Forum, bei mir ist dieses Thema seit 2 Jahren ständig vorhanden.
Exakt das gleiche bei meinem A6 Avant von 02/2014, grundloses Bremsen aus verschiedensten Geschwindigkeitsbereichen, Audi nimmt mich überhaupt nicht ernst und ich stehe völlig im Regen. Gibt es hierzu irgendeine Regelung oder Lösung des Problems die Audi in Ihrem Fall angeboten hat ? Ich werde nun zum zweiten Mal einen Rechtsanwalt einschalten, da ich wirklich keine Lust mehr habe mich mit Audi in Ingolstadt und der Werkstatt zu streiten und mich zu ärgern.
Definitiv werde ich dieses System zukünftig nicht mehr bestellen und ich bin sehr gespannt auf das autonome Fahren.....
Danke für eine Rückmeldung
mfgH. Hamacher
Abend,
Sie haben geschrieben das Sie so ein ähnliches Problem mit Ihrem A6 hatten wie ich mit meinem A8, was ist bei Ihnen raus gekommen? Habe auch ein Anwalt eingeschaltet. Aber Audi stört sich nicht daran und das Landgericht Ingolstadt hat die Klage erstmal abgewiesen, obwohl ich den Defekt von meinem Audipartner schriftlich bestätigt habe. Vielen Dank
Hi Beisammen
Benacquista schrieb korrekt:
Hier reicht z.B. ein versetzt vor einem fahrendes Fahrzeug aus, das im Begriff ist, links abzubiegen und zu diesem Zweck die Geschwindigkeit schon deutlich gedrosselt hat. In dieser Situation ist es mir bereits mehrfach passiert, dass der Breaking Guard hart eingreift, einmal mit Vollbremsung bis fast zum Stillstand. Der Eingriff ist dann besonders stark, wenn man das Fahrzeug rollen lässt, also nicht bewusst das Gaspedal drückt. Bei gedrücktem Gaspedal in dieser Situation scheint die Elektronik den Bremseingriff eher zu unterbinden, da sie davon ausgeht, dass man die Gefahrensituation erkannt hat.
Als Hauptproblem im aktuellen Entwicklungsstand des Breaking Guards hat sich daher bei auch mir die fehlerhafte Erkennung von versetzt fahrenden Fahrzeugen erwiesen, hier insbesondere in leichten Kurven, bei denen das System irrtümlich von der gleichen Spur ausgeht, auf der sich ein vorausfahrendes Fahrzeug befindet.
Kann ich bestätigen!
Also: Die spezielle Situation: „Warnruck“
•Bergabfahrt
•Links abbiegendes vorne fahrendes Fahrzeug , (leicht) links versetzt zum Abbiegen
•Wenn ich als Hintermann mein Fahrzeug „rollen lasse“ und weder bremse noch Gas gebe, also für mein Fahrzeug nicht reagiere, dann löst der Braking Guard („Warnruck“) aus.
Das ist ganz normal.
•Abhilfe in dieser speziellen Ausnahmesituation: entweder bremsen oder kurz Gas geben, dann weiß mein Fahrzeug, dass ich reagiert habe.
Dann löst der Braking Guard („Warnruck“)nicht aus!
Gruß von Erwin Franz
Moin,
das gleiche Problem hatte ich vor ca 1,5 Wochen . Bei ca 110 Km/h auf der B 54 legte ich eine Vollbremsung bis ins ABS und zum Stillstand hin . Wetter : leichter Regen, Uhrzeit : 10.30 Uhr. Kein Verkehr,weder vor noch hinter noch entgegen kommend.
Audi sagt : Nix zum auslesen... Ich hab das Scheißding jetzt ausgeschaltet. Bin am Überlegen das Auto zu verkaufen.
J. Doering
hallo zusammen,
fahre einen a6 allroad von märz 2018.
hatte am wochenende eine unangenehme autonome vollbremsung ohne jegliche behinderung, kein vordermann, kein gegenverkehr, keine fussgänger weit und breit. im display leuchtete kurz „kollisionsgefahr“ auf.
das ging zum glück glimpflich aus, was passiert bei 200 auf der autobahn ??
würde es sehr zu schätzen wissen, wenn jemand im forum infos rechtlicher art oder von audi dazu hat!
lg
afei