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Grübel..... Motorleistung eines Diesels
Hi,
wie wir auf der rechten Seite sehen können, hat Alfa dem 156 einen überarbeitetn motor spendiert:
175PS und 225km/h. Als überzeugter Heizöl-Ferrarist kommt man da schon ins Grübeln.....
Jürgen
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11 Antworten
Hej!
Ja Jürgen, Du hast recht! Vor allem der Hubraum macht stutzig! Die ähnlichen Eckdaten gehn mir schon ne Weile durch den Kopf. Schickt Volvo jetzt Alfa-Fahrer zum testen los?
Gruss ramon
Hm. Ich glaube, wenn ein paar eingefleischte Heizöl-Alfisti diesen Thread entdecken täten, wirds lustig...
Potente Common-Rail-5-Zylinder hat Alfa schon seit vielen Jahren im Programm. Wenn ich nicht völlig daneben liege, hat Alfa den Markt der schnellen Diesel anno '97/98 mitbegründet ...als die Elche Motoren noch in Ingolstadt eingekauft haben. Es würde mich nicht im mindesten überraschen, wenn diverse Elch-Ings damals den 2.4 10V als Vorlage für den D5 nahmen, zumindest als Maßstab.
Der 20V ist nur eine logische Weiterentwicklung. Abgespeckte Pendants vom Multijet werden in so gut wie allen neuen Fiat/Alfa/Lancia-Modellen verbaut - und hoch gelobt. Opel kann es kaum abwarten, selbigen im Astra zu verhackstücken.
Also schön auf dem Ikea-Teppich bleiben... :cool:
Zitat:
Original geschrieben von ebilassio
Potente Common-Rail-5-Zylinder hat Alfa schon seit vielen Jahren im Programm. Wenn ich nicht völlig daneben liege, hat Alfa den Markt der schnellen Diesel anno '97/98 mitbegründet
Wenn ich mich nicht falsch entsinne, hat Alfa doch die Commonrail Technik damals entwickelt. Sie haben bloß nicht so viel getrommelt, so daß die meisten jetzt glauben, daß diese Technik aus Stuttgart kommt.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Gruß, dixi
Hallo Dixi,
das mit Alfa und dem Common Rail war so:
Der Fiat Konzern hat mit seinen Zulieferbetrieben das Common Rail erfunden, bekamen aber die Motoren aufgrund der hohen Drücke nicht dicht. Nach jahrelanger, extrem teurer Forschung entschied man sich deshalb, das Konzept nicht weiter zu verfolgen und an Bosch zu verkaufen. Anfänglich leckte sich Bosch die Finger danach, musste aber schnell feststellen, daß auch Bosch nicht die Mittel hatte die Motoren zur Serienreife zu bringen. Deshalb holte man sich Mercedes ab Bord. Mit dem Kapital und know how von Mercedes gelang es dann, die Motoren fertig zu entwickeln. Anfangs lag der Ausschuß der Common Rail Motoren übrigens bei über 90%!
Deshalb gab es die ersten Common Rail Motoren bei Mercedes. Andere Hersteller zogen erst viel später nach, da Bosch aufgrund des hohen Ausschusses nicht in der Lage war weitere Hersteller zu beliefern.
Also, immer chön dicht bleiben...
;-) Bluecraft
Danke für die ausführliche Erklärung.
Gruß, dixi
Halo Bluecraft,
entschuldige, dass ich vor lauter Wissensgier, nicht "dicht bleiben" kann.
Was war denn bei MB und Bosch nicht dicht zu kriegen. Vermutlich, da Bosch hinzugezogen wurde, die Einspritzanlage. Der Motor und hier die relevanten Teile wie die Kolbenringe ist doch mit einem konstruktiven Klacks dicht zu kriegen. Ich denke hier, dass man mit dem Common Rail die LKW-Motoren nachbauen wollte, die gerade in den getunten Rennversionen im Anfang der Common-Rail Aera schon 2500 bar Einspritzdruck hatten, wo MB noch mit knapp 1000 bar das Handtuch werfen wollte? Derzeit hat man mir gesagt, dass die LKW´s bei über 5000 bar Einspritzdruck im Renngeschäft laufen. Und jedes bar mehr bringt Leistung!
Ich glaube vielmehr, dass die betriebswirtschaftliche Kalkulation der Autowerke einen Strich in die Einführungsphase der Common-Rail Aera gemacht hat. Erst als der Leistungshunger bei vorgeschriebenem Motor-Abgasverhalten der Heizöl-Ferraristi nicht mehr anders gestillt werden konnte, führte MB mit Bosch und alle anderen Autobauer Common-Rail oder Pumpe-Düse ein.
In die Diskussion möchte ich einbringen, dass bisher niemand über die Erhöhung des Einspritzdruckes zum Tunen der Dieselmotoren in diesem Forum nachgedacht hat. Hat jemand damit Erfahrung?
Machts gut
Bernd
Re: Grübel..... Motorleistung eines Diesels
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Hi,
wie wir auf der rechten Seite sehen können, hat Alfa dem 156 einen überarbeitetn motor spendiert:
175PS und 225km/h. Als überzeugter Heizöl-Ferrarist kommt man da schon ins Grübeln.....
Jürgen
hmmm, testdaten zum auto, bzw. motor, von der AUTOREVUE gefällig?
wagen und design; facelift von giugiaro, gelungen (wie subjektiv zu beurteilen).
aber der motor! eigentlich vernichtende kritik:
explosives drehmoment, aber im mittleren drehzahlbereich ist der kraftfluss schnell versiegt, das "weiterorgeln" bleibt freudlos, man lässt es bald bleiben. der alfa reisst gewaltig also an, und man sollte sich genau überlegen wo man den hammer fallen lässt, den die "ganze fuhre" will ja wieder eingeafangen werden, was sich in der stadt als ziemlich ermüdende aufgabe erweist.
die maschine läuft kalt rau und ist im normalbetrieb zu laut. fazit des testers - besser aufgehoben in klein lkw's oder im größeren 166, denn, so der zugegebenermaszen anmaszende tester, was man in einem vertreter-passat oder in einem punto klaglos hinnimmt, kann in einem alfa, der in sachen anziehungskraft und fahrfreude einem bmw gegenüberstehen möchte, nicht ausreichen!!!
soweit einige auszüge aus dem text. tja...
Ich muss zugeben, dass mich mittlerweile Aussagen vin Testern nicht mehr sonderlich beeindrucken. Denn in aller REgel empfinde ich viele Dinge anders als diese. Und, was noch dazu kommt: oft werde ich den Eindruck nicht los, dass die Leute niemals diesen Wagen gefahren sind. Anders kann ich mir manche Aussage nicht erklären.
Wenn man diesen Tester für bare Münze nimmt, so akzeptiert er in einem Passat eine ungehobelte Motorauslegung mit "unten nix und der Mitte viel und oben tot" (yupp, das sage ich auch immer, wenn ich einen Pumpe-Düse fahre), bei einem noch stärkeren Alfa dagegen ist das indiskutabel. hmm..... Wenn der Motr gleichmässig ausgelegt wäre, wurde dieser Auto sicherlich schreiben "ja, zieht gut, aber nirgendwo besonders gut, insgesamt im Vergleich zum Passat tdi eher ein subjektiv schlapper Geselle".
Was wollte ich eigentlich sagen:
- ich mag meinen S60
- allerdings fahre ich auch praktische jeden Tag Autobahn (morgen geht es wieder von Berlin nach Hamburg, mittwoch zurück, dann Donnerstag und Freitag nach Braunschweig) und da stört es mich gewaltig, dass der Motor so hoch drehen muss. Ich fahre häufiger, wo erlaubt! >200 und von daher ist es schon ein Unterschied, ob der Wagen 210 oder 225 läuft, bei faktisch gleicher Motorleistung!
Und noch etwas: beide haben 6-Gang-Getriebe.
Ich habe mir den Alfa 156 vorgestern nochmals angeschaut (in BS ist VOLVO und Alfa in direkter Nachbarschaft). Na, ja, von der Größe her ne halber Nummer kleiner, auch gibt es weder den el. Fahrersitz, noch den aut. abbl. Innenspiegel vom DVD-Navi reden wir mal lieber nicht. Allerdings fiel der 166er mir sehr positiv auf. "Alter Schwede", der hat mir gefallen.
Mein Fazit ist und bleibt: VOLVO muss schwer arbeiten und den Anschluss zu halten. Mit Fahrzeugen, die in der Höchstgeschwindigkeit limitiert sind, macht man jedenfalls hier bald keine Punkte mehr.
Jürgen
also ich hatte den eindruck das der tester, und es sei angemerkt das die zeitschrift eine österr. ist die KEIN verlängerter deutsche autos marketing arm ist, echt enttäuscht von der kombination 156 und 2,4 multijet diesel war. der alfa 156 wird als eines der autos dargestellt die einfach nicht krampfhaft einen diesel eingepflanzt bekommen sollen! denn in kombination mit einem benziner gab es durchaus lob.
anyway...
Alfa und Diesel
IMHO ist ein Diesel der falsche Motor für einen Alfa - hoch drehende Benziner mit dem entsprechenden Sound wären richtig. Doch hierzulande (.at) wird man ja schon fast für verrückt erklärt, wenn man lieber Benziner fährt. Ich verteidige hier auch nochmals die Autorevue (IMHO beste Autozeitung, die es im deutschsprachigem Raum gibt), die sicher keine Deutschland-Rosa-Brille aufhat, sondern den Alfa 156 ganz besonders lieb hat und deswegen enttäuscht ist, wie es nur ein liebender sein kann.
lg
Dimple, Autorevue-Abonnent
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Mein Fazit ist und bleibt: VOLVO muss schwer arbeiten und den Anschluss zu halten. Mit Fahrzeugen, die in der Höchstgeschwindigkeit limitiert sind, macht man jedenfalls hier bald keine Punkte mehr.
Jürgen
... da ist wohl was dran ... Ab 2004 wird es übrigens den PSA-D6-Diesel (just im Jaguar debütiert) auch im Peugeot 607 geben. Bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis des 607 und der Erkenntnis, dass der 607 mit Automatik und dem D6 mit 235 Km/h eingetragen ist (sein wird :-), bin ich schon am überlegen, ob ich meinen Elch in die Wüste schicke ...
Gruss, Matz