großer SUV unter 5000 Euro (nicht kompakt-SUV)

Hallo!

Ich habe als Imker jetzt einen Standplatz im Wald bekommen und bin dort jetzt zum ersten Mal mit unserem Passat hingefahren.
Meine Frau fand es gar nicht lustig, den Unterboden unseres Passat zu schleifen (Spurrinnen im Wald), Himbeersträucher für die Kratzer, und hat mir jetzt ein Wagen genehmigt, der für Fahrten in Wälder und gleichzeitig für den kommenden Familienzuwachs geeignet ist.

Deswegen darf es also kein Lieferwagen oder purer Geländewagen werden (nicht komfortabel genug, 4/5 Sitzer sollte es sein).
Aber Kompakt-SUV's wie Tiguan usw. sind meines erachtens einfach nur hochgestellte Limousinen und darüber hinaus brauche ich einen wirklich großen Kofferraum. ;-)

Deswegen das Motto: Je größer das Platzangebot, desto besser. Natürlich sind meine Lieblings-SUVs, was das Platzangebot angeht, der alte Mercedes ML 270 und der VW Touareg.
Dazu eine Anhängerkupplung als Feature.
Leider scheinen unter 5000€ viele "Exportfahrzeuge" dabei zu sein (also nicht fahrtüchtig).

Die Frage ist: Gibt es noch große SUV's anderer Hersteller oder eine andere Fahrzeugkategorie, die eine Alternative sein könnte?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@w202w210 schrieb am 5. Juni 2015 um 20:55:09 Uhr:


Ich kann mir nichts Besseres für dich vorstellen...

Du wolltest Platz, hier hast du ihn:

Verglichen mit 'nem Kompakt- SUV - nicht wirklich. Der dreitürige Land Cruiser ist gerade mal 4,33 m lang, und verschenkt einiges davon für die Motorhaube; Man kann zwar hoch packen, aber zum Ladewunder wird er dadurch nicht. Abgesehen davon - gesucht wurde doch gerade

kein

Geländewagen, dafür mit

wirklich großem

Kofferraum? Da wäre der Fünftürer dichter dran gewesen...

Zitat:

@w202w210 schrieb am 5. Juni 2015 um 20:55:09 Uhr:


[...] und du findest im Netz zig Exemplare a là 500.000 gelaufen...

Was Du hingegen nicht findest: Angaben zum finanziellen Aufwand, der bis dahin getrieben wurde... 😉

Grundsätzlich muss man sich darauf einstellen, dass so ziemlich alles Touareg-Ähnliche was es in der Preisklasse mit den gewünschten Eigenschaften gibt, im Unterhalt richtig teuer wird. Ist's ein Diesel, hat dieser höchstwahrscheinlich viel Hubraum und die teuerst möglichen Schadstoffeinstufungen, und bekommt keine grüne Plakette (falls erforderlich). Benziner dieser Größe schrauben sich ab 12 Liter aufwärts 'rein. Die Versicherungsklassen sind ebenfalls bei fast jedem Fahrzeug in diesem Format alleine in der Haftpflicht ab Typklasse 20 aufwärts - und oben drauf kommen die anfallenden Reparatur- und Wartungskosten, die zumeist auch nicht gerade auf Golf Kombi-Niveau liegen. Wenn das alles schon mit eingeplant wurde - okay, renne ich offene Türen ein, aber man sollte doch darauf hinweisen, dass man sich auch bei niedrigem Kaufpreis auf eine ziemlich teure Geschichte einlässt 😉.

Was bisher genannt wurde, ist zumeist dann doch wieder kompakt-SUV. X-Trail, Maverick und Tribute gehören zu den größeren Vertretern dieser Sorte, der Grand Vitara nicht wirklich - es sein denn, es ist der XL-7. Outlander und Forester sind untereinander gut vergleichbar, aber im Platzangebot liegen sie leicht hinter den zuvor genannten dreien. Ein RAV in dieser Preisklasse ist maximal die zweite Generation, wäre günstig im Unterhalt, aber auch am kleinsten. Den meisten Raum in dieser Klasse findet man im Honda CR-V - wenn der Touareg die Referenz darstellt, kommt der Honda da schon gut 'ran, ihm fehlt allenfalls etwas Breite - dafür kann man hinten besser sitzen. Dem kompakt-Format leicht entwachsen wäre noch der Hyundai Santa Fe, nur in der Zuverlässigkeits- und Haltbarkeitswertung muss man sich da hinter Honda/Toyota/Subaru einordnen - und er hat auch nicht immer Allrad. Gleiches gilt für Tucson und Sportage, da bewegt man sich im Platzangebot allerdings irgendwo zwischen RAV und Outlander.

Der Frontera ist ein Geländewagen, vergleichbar wäre noch der Nissan Terrano (bzw. Ford Maverick, erste Generation). Haben mit langem Radstand viel Platz (beim Terrano genug für eine dritte Sitzreihe), fallen aber unter die oben genannten Bedingungen, was die Unterhaltskosten angeht. Selbe Klasse wäre auch noch der seltenere Toyota 4Runner, dies sind die jeweiligen Kombi-Versionen der Pickups. Ähnlich teuer wäre Ford Explorer, Chevrolet Blazer S10 oder der alte Nissan Pathfinder.

Der oben genannte Land Cruiser fällt in die Kategorie Pajero / Patrol / Monterey - die größten, japanischen Geländewagen, gut als UN-Blauhelmtransporter, Expeditionsfahrzeug oder Zugmaschine für die wirklich schweren Sachen, aber im Alltag doch leicht überdimensioniert. Bei aller Haltbarkeit findet man dort in der 5000er Preisklasse auch fast nur noch bastelintensive Gelegenheiten mit Wartungsstau... (Und Fahrzeuge wie der gezeigte J9 in C-Ausstattung wurden sowieso fast gänzlich als Arbeitstier verheizt)

Gruß
Derk

23 weitere Antworten
23 Antworten

Ich würde mir nochmal einen langen Frontera aus den letzten Baujahren ansehen...
Ersatzteilpreise/-lage dank Grossserientechnik super.

Da du mit X-Trail und Maverick/Tribute jetzt kompaktere Modelle im Fokus hast solltest du dir unbedingt auch mal Honda CR-V und Subaru Forester ansehen, die sind in Sachen Zuverlässigkeit meist besser.

Zitat:

@romgen schrieb am 8. Juni 2015 um 13:37:00 Uhr:


a) Es scheint, als ob der X-Trail besser Geländegängig sein soll (lt. Auto Bild?)

Nicht wirklich. Karosseriewinkel sind ähnlich, das Allradsystem ist in der Funktionsweise identisch, Maverick/Tribute haben aber aber die längeren Federwege. Der Unterschied ist m.M. am Ende marginal, würde ich nicht als Auswahlkriterium nehmen.

Beim X-Trail nehmen sich 2.5er und 2.0er im Verbrauch nicht viel, persönlich finde ich den 2.5er schöner. Ist leider ein sehr beliebtes Zugfahrzeug, und daher oft verbraucht - vor Allem, weil er sich z.B. mit Automatik gar nicht mal so gut dafür eignet (Anhängelast gegenüber Schalter begrenzt, Übersetzung recht lang).

Hmja, die Ersatzteilversorgung beim Frontera... Die beschränkt sich weitestgehend die Verfügbarkeit von Motorteilen, da diese originär von Opel kamen. Der Rest stammt eigentlich von Isuzu, und war schon kurz nach Abkündigung 2003 nicht mehr so gut zugänglich, und wenn dann teuer. Aufgrund der relativ großen Verbreitung findet sich ein größerer Gebrauchtteilemarkt als bspw. für den Terrano, aber der freundliche Opel-Händler wird da keine signifkante Lagerhaltung mehr betreiben. War zumindest schon vor 10 Jahren der Stand... (Beispiele hiesiger Frontera-Fahrer).

Gruß
Derk

/Edit: CR-V-Alternative im Umkreis, bekomme leider keine Provision, und hat leider keine AHK... Aber wie weiter oben geschrieben, vom Platzangebot wird's nicht besser, auch mit dem X-Trail nicht.

/Edit2: Ach komm', machen wir gleich den Rundumschlag an Alternativen, die mich da gerade anspringen:

Suzuki XL-7, leider ohne Lederausstattung, aber größer wird's in der "kompakten" Klasse nicht.

Maverick - Bildern und Beschreibung nach zu urteilen schon ansprechend - wenn er denn in Natura auch so gut ist.

Tribute, X-Trail, Frontera, Terrano, Forester - finde ich auf die Schnelle nichts, was nicht schon auf den Bildern stark renovierungsbedürftig erscheint (beim 100 km-Umkreis um Nürnberg).

Was ist denn mit den Renault-4x4? Kangoo 4x4 und Megane Scenic 4x4 (der_Derk, so wie in deinem Profil) sind zwar keine klassischen SUV in dem Sinne, aber bieten Platz und Bodenfreiheit.

Ähnliche Themen

Mal so als (ehemaliger) RX4-Fahrer: Ist zum Anhängerbetrieb maximal ungeeignet - ich würde sogar behaupten, am Schlechtesten unter den kompakt-SUV, aufgrund von maximalem Gesamtzuggewicht und Getriebeübersetzung. Kommt im Platzangebot unter'm Strich auch nur in etwa auf das Niveau des RAV Fünftürers, aber nicht an den CR-V 'ran. Innenraumvariabilität ist besser, aber - man sollte sehr gut wissen an was man da gerät, das Potential für unliebsame Reparaturüberraschungen ist nicht ohne (Traggelenke, Hardyscheibe, Hecktür, Kardanwellenlager, etc.).
Dann kann man's auch mit 'nem Freelander versuchen 😉.

Gilt 1:1 für den Kangoo, der bei schlechterer Ausstattung (RX4 war meistens voll) in der Regel auch noch teurer gehandelt wird.

Wie gesagt - als relativierende Betrachtung, gekauft habe ich ihn ja trotzdem, und war auch damit zufrieden genug, ihn 4 Jahre zu fahren. Der Verkaufgrund war dann auch nicht die technische Haltbarkeit, sondern im Wesentlichen die nervige Getriebeübersetzung...

Hallo!
Ich wollte mich mal zum aktuellen Stand der Dinge äußern.
Irgendwie dreht man sich schnell im Kreis und weiß - trotz der guten Ratschläge hier im Thread - irgendwann nicht mehr weiter.

Langsam konkretisieren sich auch die Vorstellungen:
a) Ford Maverick: Der ist mittlerweile draußen. (Rost teilweise schon kurz nach Auslieferung damals?!)
b) Nissan X-Trail: Wirklich sympatisch, vor allem die Möglichkeit manuell den Allrad-Modus auszuwählen. Problem hier scheint (wie schon von der_Derk erwähnt) das Problem z.B. die schwache Kupplung zu sein (wenn als Zugmaschine benutzt). Aber ich will ja jetzt auch keinen 2t Perdetransporter ranhängen. ;-) Zusätzlich: Außerdem haben auch hier manche Rost erwähnt?
c) Honda CR-V: Scheint nur "kosmetisches" Allrad zu haben (Automatisch, nix manuell). Zusätzlich frage ich mich, ob man das Reserverad am Heck auch Abnehmen kann oder ob das permanent ist? Stört das nicht in der Praxis?

Ich habe dann auch mal den Kia Sorento angeschaut. Klar, der schluckt ein wenig mehr, aber unser Auto soll ja nur 4000km/Jahr laufen. Aber im Vergleich zu den Alternativen oben sind hier wohl auch die Instanthaltungskosten (Reparaturkosten) wohl eher im Oberklassen-Niveau. Das geht leider nicht, weil im 5000€-Bereich ja doch mal Reparaturen anfallen.

Ideal wäre irgendwie eine Kombi zwischen Honda CR-V (Größe + Qualität als Zugmaschine + langlebig/simple Technik) und Nissan X-Trail (Allrad-Modus per Schalter + kein Reserverad am Heck).
Aber gut, das Reserverad soll jetzt kein Hals- und Beinbruch sien, wenn jemand damit Erfahrungen hat, dass das am Heck auch Alltagstauglich ist.

Das Reserverad ist im Alltag kein Problem - hängt halt einfach an der Tür und öffnet zusammen mit selbiger, gibt auch 'nen guten Puffer nach hinten ab. Unpraktisch ist allenfalls, dass die Tür zur "falschen" Seite hin öffnet, beim Parken am Straßenrand eben zum Bordstein hin. Die Heckscheibe kann man separat öffnen.

Vorteil daran ist, dass der CR-V keinen doppelten Boden im Kofferraum benötigt - daher hat er eben viel Platz hinten, und eine relativ niedrige Ladekante. Und der Kofferraumboden ist herausnehmbar und als Campingtisch klappbar. Der Allrad schaltet hinten etwas verzögert zu, hat aber den Vorteil völlig elektronikfrei zu funktionieren, ist insofern wartungsarm und haltbar.

Gruß
Derk

http://fahrzeuge.autoscout24.de/?...||price&dtr=s

Alter Thread

Deine Antwort
Ähnliche Themen