grosse Inspektion
Hallo an alle die mit dem Stern reiten.
Mein Benz ( ein S203 270cdi Automatic 87.000 KM mit allem Furz und Feuerstein) forderte recht aufdringlich eine Inspekion Service B. Da ich meinen Sternendampfer auch beruflich nutze und die Mobilitätsgarantie nicht verlieren wollte, hab ich beim freundlichen einen Termin vereinbart und zum besagten Termin morgens abgegeben. Kurz nach mittag ein Anruf vom freudlichen mit dem Hinweis, dass die vorderen Bremsscheiben an der Tolleranzgrenze wären und da jetzt schon mal alles auseinander wäre und ob die gleich mitgetauscht werden sollen, ist dann nicht so teuer. Nach meinem beherzten jaaaa wurde das dann gleich mitgemacht.
Abends bei der Abholung ne ganz große Überraschung (aber kein Ei von Ferrero) in Form einer Rechnung über sage und schreibe 1.037,- Euronen (in Worten EINTAUSENDSIEBENUNDDREISSIG)
Den freundlichen habe ich dann gebeten, den Gebrauchten aus dem Kofferraum zu nehmen, hab ja schliesslich keinen dazugekauft meinte er nur, das liegt an den teuren Originalteilen ( Bremsscheiben mit Klötzen und Einbau 550 Euronen!! und das nur für vorne) Beim rausgehen hab ich ihm dann noch gesagt, dass auf der Rechnung ein Posten fehlen würde. Sein Gesicht erhellte sich schlagartig, nahm mir die Rechnung aus der Hand und meinte nur: was dennnnn?
Meine Antwort: Diamant zermalen und Diamantstaub ins Motoröl einfüllen. Seitdem ist er zumindest bei mir nicht mehr der freundliche. Beim losfahren stellte ich fest, dass die Radiosender alle umprogammiert waren, ich zu Hause mein Schiebedach nur noch mit der Notkurbel schließen konnte, alle eingespeicherten Daten für Sitzverstellung, Spiegelverstellung und Ausstiegshilfe
weg waren und das Scheibenwischer, die ich ca. 3 Wochen zuvor ausgetauscht hatte rigoros in die Abfalltonne gewandert sind und für den 3fachen Preis welche von DC drangepappt wurden (Begründung: steht so im Serviceplan für Service B + Alter des Fahrzeuges). Danach noch dreimal zu DC um das Auto wieder in den Zustand vor der Inspektion zu versetzen. Einen Monat später war der Luftmengenmesser im Eimer und das 600 KM von zu Hause entfernt. (150 Euronen). Noch nen Monat später hab ich mir erlaubt den Benz für 9 Tage am Flughafen abzustellen. Auf der Fahrt nach Hause hab ich bei jedem Bremsvorgang gedacht, mir fliegt die Vorderachse weg so hat es immer gerappelt. Dreimal auf 80 KM angehalten und nachgeschaut ( Reifen, Felgen Fahrwerk aber es war alles dran und in Ordnung). Ab zu DC, die mich gleich weitergeschickt zum Reifenhändler könnte ja ein Gewicht weggeflogen sein, also Räder auswuchten lassen, keine Verbesserung. Wieder zu DC und da ich die Räder nicht habe elektronisch am Fahrzeug auswuchten lassen wieder hin zum Reifenhändler, elektronisch auswuchten aber keine Verbesserung.
Reifenhändler meinte nur, die Bremsscheiben sind krumm. Am dritten Tag wieder zu DC, nach langem hin und her Termin vereinbart um die neuen Bremsscheiben zu wechseln gegen neue ohne Unwucht. Nach vier Wochen eine Rechnung in Höhe von ca. 550,-- € bekommen mit dem Vermerk, Mercedes habe festgestellt, dass die Bremsscheiben einen "Standschaden" haben und somit keine Produkthaftung übernommen werden könne. Stört mich nicht, ADVOCARD macht in solchen Fällen richtig Spaß. Zu guter letzt, seitdem die das zweite mal die Bremsscheiben gewechselt haben geht die Scheinwerferreinigung nicht mehr. Lasse ich aber reparieren wenn ich mal wieder drei Tage am Stück frei habe. (grins)
Nach diesen Geschichten hatte ich die Nase voll von dem Auto und wollte mir nen E320CDI als Kombi schießen. Der Neuwagenverkäufer, der mir vor 4 Jahren diesen C verkauft hat, hat mir einen Inzahlungnahmepreis für meinen genannt, daß ich wortlos diesen Laden verlassen habe und in auch nie wieder betreten werde. C270CDI Kombi mit fast allem was der Zubehörkatalog hergibt, Neupreis 50.000 Euronen nach 4 Jahren und 87.000 KM in einem hervorragenden Zustand bei Neukauf eines Fahrzeuges was 70.000,--€ kostet bietet mir dieser Klops doch tatsächlich 18.950,-- € an. Und genau das gleiche Fahrzeug aber ohne Navi und Schiebedach aber 90.000 auf der Uhr steht da zum Verkauf für 26.500,- € Jetzt weiß ich auch warum dieser Mann nur nen Smart als Dienstwagen hat.
Solches Geschäftsgebaren kenne ich sonst nur von Opel, kostet dann aber auch nur ein Drittel.
Wer hat auch so ähnliche Erfahrungen gemacht und wie hat er das gelöst ?
17 Antworten
Hi Leute,
ist ja enorm, dass der thread noch immer auf offenes Interesse stößt wenn man bedenkt das er schon über 5 Jahre zu
lesen ist. Aber, wie wieder festgestellt, hier verkommt nix.....
Also, zu meinem S203 270CDI sei gesagt, das der Turbolader bei 105.000 KM "hochgegangen" ist und den Tunnel auf
der Autobahn in Düsseldorf kurzfristig für andere Verkehrsteilnehmer nur mit voller Beleuchtung und mit "Schritttempo"
zu befahren war. Da der Zylinderkopf durch Metallteile des defekten Laders auch in Mitleidenschaft gezogen wurde belief
sich die Reparaturrechnung auf knappe 4.000,- Eurodollars. Auf Nachfrage an Kostenbeteiligung bei DC: Weder Kulanz
noch Garantie weil Fahrzeug älter als 3 Jahre und 100.000 KM überschritten. Nach einem halben Jahr kündigte sich der
nächste Laderschaden an und ich hatte keine Lust mehr auf lange Diskussionen, also Fahrzeugwechsel.
Hin zu DC-NL und verhandelt in Form von: Kombi, silber, nix Turbo, nix Kompressor, soll nach vorne gehen, wird auf Gas
umgebaut und soll 2 Tonnen ziehen können.
Mir wurde dann ein 18 Monate alter s211 500E angeboten der genau diesen Kriterien entsprach, selbst einer der
Werkstattmeister bestätigte mir: "Wenn ein Benz-Motor Flüssiggas abkann, dann der !
Ansonsten haben mich die Probefahrt und das entgegenkommen im Preis ( Ich lasse ihnen die 4.000,- runter, dann haben
sie den Preis von der Turbolader-Reparatur wieder drin!...) dann doch überzeugt und ich hab zugeschlagen.
( Ich meine: Unterschrieben. Hätte ich mal wirklich "geschlagen", nämlich dem Verkäufer eine rein, den Kauf aus, die Tür
zu und die anschließende Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung nicht ab, dann wäre ich jetzt ein "freier" Mann.
Nun habe ich nen Benz, umgebaut auf LPG (wobei der Einbau sowie der Betrieb mit LPG seit über 2 Jahren hervorragend
funktioniert) der sich nach besagtem Umbau und trotz vorheriger genauester Rücksprache mit Meister und Verkäufer so
ausgewählt als Quell unglaublicher Reibungspunkte mit DC darstellt.
Grundsätzlich sie angemerkt: Airmatic-Probleme, Probleme der Schaltbox der 7-Gang-Automatic, Batteriesteuergerät, Batterie Ausfall der Komfort-Schließung/Öffnung, Ausfall einzelner Sensoren der "Einparkhilfe vorne und hinten, sowie teilweise Funktionsstörung der adaptiven Servo-Lenkeinheit haben alle direkt etwas mit dem Einbau der Prins-Gasanlage zu tun. Seitdem sind Störungen in den genannten Systemen aufgetreten und die wurden immer genau mit dem Argument abgekachelt, soll heißen auf meine Kosten repariert.
Selbst die Mobilitätsgarantie, die ich nach einem Totalausfall der LiMa wegen Abschleppen in Werkstatt in Anspruch genommen habe, musste ich im nachhinein zahlen. Begründung: die erste Inspektion wurde um fast 7.000 KM überschritten. ( Aber doch nicht von mir!)Alles andere wurde von mir termingerecht bei DC machen lassen. Zusätzlich flossen zu den horrenden Inspektionskosten als "Erhaltungsreparaturkosten" im Jahr 2009 ca. 4.000,-€ und im Jahr 2010 ca. 5.000,-€
Als Fazit möchte ich hier mal drunterschreiben:
Daimler und Co. ihr habt tolle Produkte aber gerade im Bereich "Aftersales" solltet ihr mal mit euch selber zu Rate gehen.
An oberster Stelle meine ich die direkte DC-Niederlassung in ihrer unglaublichen Arroganz und Selbstgefälligkeit.
Händler bemühen sich zumindest noch, bleiben dann aber bei Kulanz- oder Garantieanträgen auch an der NL hängen.
In den Jahren 1998 bis 2006 haben sehr viele Fahrzeuge ob nun C- E- oder S-Klasse das Werk verlassen, die nicht "zu
Ende gedacht waren" und wo DC im nachhinein sagen könnte da lockern wir ein wenig die Kulanzzusage-Grenze.
(in Abhängigkeit zum Pflegezustand und nicht zum Kaufdatum)
Unter dem Strich bleibt: ich habe einen Jahreswagen gekauft, der anschließend 6 Monate beim Händler stand, volle Hütte hat und neu für einen Preis von 87.750,- € über den "Tisch" ging. Mir war von Anfang an bewusst, dass ich ein Fahrzeug erwerbe das die Betriebskosten eines 220 CDI bei weitem überschreiten wird und habe nicht wegen Kostenersparnis sondern wegen des "Umweltbelastungsgewissens" dieses Fahrzeug auf LPG umrüsten lassen. Die Kombination von Motor, Automatic und Gas ist das beste was es gibt auf dem Markt! Man sollte nur das Auto eletronisch und elektrotechnisch "entkernen" die Luftfederung gleich hinterherschmeißen und "normale und solide Technik" verbauen. So ist es ein BANANENAUTO = reift beim Kunden auf dessen Kosten.
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in diesem Sinne
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Zitat:
Original geschrieben von mattes_p
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Man sollte nur das Auto eletronisch und elektrotechnisch "entkernen" die Luftfederung gleich hinterherschmeißen und "normale und solide Technik" verbauen. So ist es ein BANANENAUTO = reift beim Kunden auf dessen Kosten.
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Das ist aus vielerlei Hinsicht unmöglich. Zunächst machen immer strengere einzuhaltende Abgasnormen sowie ein vor dem Kunden vertretbarer Kraftstoffverbrauch in Kombination mit immer mehr Leistung eine komplizierte elektronische Steuerung unerlässlich. Ähnlich sieht es zB. auch bei der Automatik aus. Den derzeitigen Komfort bekommt man nicht mit alter Technik hin. Nicht zu vergessen das dass Hauptaugenmerk logischerweise auf den Neuwagenkunden liegt und die greifen zum HighEnd Produkt und wünschen auch den dadurch vorhandenen Komfort. Navigation, Soundsysteme, Komfortelektronik etc.,...die Entwicklung bleibt nicht stehen und wird immer umfangreicher. Fortschritt lässt sich bekanntlich nicht aufhalten. Das gilt auch für den Automobilbau.