Grobe Fehldiagnose in Fachwerkstatt
Letzte Woche meinte ein Kollege, der Motor meines Vectra B würde "schnattern"- dann leuchtete bei einer Autobahnfahrt die Ladekontrollleuchte zwei mal auf - und da die Lichtmaschine vor ca 20 Monaten gewechsels wurde und das Schnattern irgendwie aus der Ecke zu kommen schien hab ich den Wagen bei Opel in Berlin (KADEA) angemeldet und gebeten mal nachzusehen. Nach ca. 4 Stunden erreichte mich ein Anruf, der Meister teilte mir mit, die LIMA ist o.k. aber die Hydrostößel sind hin. Auf meine Frage was das kosten würde meinte er, pro Stück 26 € + Arbeitslohn, also zwischen 750-800 €. Ich war zwar nicht begeistert, aber was sein muss, dachte ich mir, das muß eben sein - zum Verschrotten ist das gute Stück zu schade. Und KADEA ist ja keine Hinterhofklitsche sondern eine seriöse Opelvertretung -zertifiziert nach DIN EN ISO und das historische Stammhaus von Opel - dachte ich.
Eine halbe Stunde später rief mich der Meister (Herr Q) wieder an, die Teile seien nicht vorrätig, und außerdem teurer geworden - die seien wohl technisch verbessert und würden pro Stück jetzt ca. 46 € kosten- also würde die Reparatur so auf ca. 1100 € bis 1200€ kommen. Das war mir dann doch zu heftig, und ich habe die Arbeiten abgesagt und das Auto abgeholt. Auf der Rechnung stand der Hinweis : Die Stoessel verursachen die Geräusche.
Als ich einem Kumpel davon berichtete meinte der, ich solle doch erst mal den Ölstand prüfen, es sei bekannt dass der 1.6i 16V ein Ölfresser ist.
Tscha, das hab ich denn auch gemacht. Ergebnis : es fehlten etwa 1,5 Liter. Die hab ich nachgegossen, dann hat er beim Anlassen noch mal kurz geschnattert und nun schnurrt er wieder wie ein Kätzchen - was man ja nach 70.000 km auch noch erwarten kann.
Fazit: In der Tat haben die Stößel das Geräusch verursacht ohne Öl nix Hydro- der Mann hat ein gutes Ohr - aber dahinter ist´s finster. Und KADEA (www.k-d-a.de) sieht mich nicht wieder.
Abschließend: Die Hydros gibt´s auf dem freien Markt für 11 € vom Markenhersteller in Erstausrüsterqualität- und eine typenoffene Werkstatt hat angeboten die für 300 € zu wechseln. Ob die allerdings- wie KADEA - nach DIN EN ISO zertifiziert ist weiß ich nicht.
Beste Antwort im Thema
nanunana, was sind das für Töne?
Seid Ihr vom Bau ???
Bloß nicht öffentlich über Werkstattpfusch schreiben, das könnt ja rechtliche Konsequenzen haben? Ich dachte eigentlich ich lass mir von der Werkstatt das Geld für die Diagnose wiedergeben? Was soll daran rufschädigend sein?
Eine Tatsachenbehauptung - insbesondere wenn sie belegbar und beweisbar ist, ist ja nicht strafbar und auch nicht rufschädigend. Und wenn die Firma sagt, natürlich ist das nicht o.k. und mir das Geld zurückgibt, dann werd ich das mit Freuden als leuchtendes Beispiel kundenorientierten Verhaltens ebenfalls veröffentlichen.
Ich find es schon ein starkes Stück, was da gelaufen ist und denk mir, es ist sinnvoll sowas auch zu veröffentlichen. Vieleicht lernt ja der eine oder andere auch was draus - z.B. so wie ich - öfter mal nach dem Ölstand zu sehen, oder beim Klappern der Hydros auf zu wenig Öl zu schließen.
35 Antworten
Meine Meinung dazu:
Warum sollte man in einem Forum, in dem es andauernd um Opel-Probleme geht,
nicht mal seinen Frust ablassen können, wenn eine Werkstatt die elementarsten
Dinge (Ölstandskontrolle bei Hydroklappern) nicht überprüft und evtl. dadurch teure Reparaturen ankündigt ??
Dem Autobesitzer hier gewisse (auch grobe) Nachlässigkeit vorzuwerfen ist sicher berechtigt,
entbindet die Werkstatt aber nicht von fachlich korrekter Arbeitsweise.
Also ein Kopfschütteln in beide Richtungen hätte genügt.
Gruss Gerd (auch manchmal kurz vorm ausrasten)
Zitat:
Wenn in meinem Diesel 1,5l Öl fehlen passiert noch garnix. Das liegt zum einen, dass zwischen min und max eine Differenz von 1l besteht, zum anderen habe ich 5,5l Öl drin. Die Ölpumpe saugt bekanntermaßen das Öl aus einem Sumpf.
Wenn nur 1,5l Öl fehlen, darf der Öldruck noch nicht soweit absinken, da die Pumpe ja noch immer blasenfrei ansaugt, dass die Hydros klappern, es sei den das Öl ist schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewechselt worden oder die Ölmenge ist zum Kühlen zu gering und das Öl wird dadurch zu heiss und zu dünnflüssig.
Wenn das beim X16XEL so wäre, wäre das ja auch nicht weiter schlimm, aber der hat nur 3,5 Liter Öl.
Auf dem Messstab hat die Differenz von min-max (glaube ich) auch ca. 1 Liter. Wenn der Messstab auf min steht, fangen die Hydrostößel auch schon an, leicht zu klappern. Wenn man ein feines Gehör hat, weiß man bei dem Motor, wann es Zeit ist, Öl nachzufüllen.
EDIT: Tippfehler ausgebessert 😉
@hades
genauso ist es,
das Maschinchen erzieht einen schon zu regelmässiger Kontrolle.
Vorbei sind die Zeiten, wo der Motorraum meines alten 190D (310000 KM) von Ölwechsel zu Ölwechsel keines Blickes gewürdigt wurde.
Das hätte beim X16XEL zum Motor-Kollaps geführt.
(Jetzt war es beinahe soweit. Ich dachte lass ihn mal rennen. 10 Minuten bei 180 auf der Autobahn. 2 neue Ventile und 720 Euro weniger im Beutel waren die Folge. 98900Km)
Hi,
bin hier zwar gerade am Informieren über Vectra B und habe daher durch Zufall diesen Beitrag gefunden, aber zu dem was hier jetzt so gepostet wurde möchte ich dann doch auch mal meine Meinung sagen.
Zwar finde ich die Überschrift durchaus etwas Provokant, jedoch den Artikel eigentlich recht Sachlich.
Warum auch nicht den Namen einer Werkstatt nennen bei der man einen echten Bock erlebt hat?
Zum einen, es könnten sich plötzlich noch mehr Leute melden, und es stellt sich heraus, das hier typisch was im Argen liegt, sowas ergibt sich in Foren zum Glück immer auch mal wieder. Das ist in dem Fall dann nicht so ganz verkehrt.
Zum anderen es könnte sich auch jemand melden der erzählt wie die selbige Werkstatt einen Blöden aber schlimmer Fehler nur durch sehr viel Einfallsreichtum und um Fünf Ecken herum gefunden hat was alles andere als üblich war oder zu erwarten gewesen wäre.
Würde man hier dann auch so einen Aufstand bereiten, weil nun die eine Werkstatt gegenüber anderen so hoch gelobt wird?
Leute, oft auch Frauen, die wie Juristen völlig fremd vom Fach sind, erwarten von so einem Ding von Auto oftmals einfach nur das es fährt. Sicher hat man mal gehört das man da Dinge kontrollieren könnte... Aber gerade auch Leute älteren Schlags sind oft auch noch so veranlagt, das sie blos nix anrühren am Ungeheuer "Auto". Zwar wird unter Umständen gewienert bis hart an die Motorraumgrenze, aber ab da wird nix mehr angerührt. Ganz Typisch!
Da hilft dann weder gutes Gehör noch sonst etwas. Das ist eben so...
Aber wenn bei einem Motor angeblich bekannt ist, das der auch noch Öl verbraucht, dieser allgemein grundlegende Sachzusammenhang, Ölstand - Hydros aber ja einen gravierenden Einfluß haben kann, dann gehört das erstrecht zum ersten Check bei einer Fehlerdiagnose. Da kann man meiner Meinung nach nix mehr schön reden.
Bei einer Inspecktion wird sooo viel Zeugs gecheckt, wo ich als moderner Schrauber nur total den Kopf schütteln kann. Wenn dann in dem Fall so eine Einfache, aber auch mögliche typisch ursächle Sache nicht gecheckt wird, ist das erstmal einfach nen Unding!
Das Menschen Fehler machen, und am Mittag halb verschlafen, das Ding nicht trafen... ist nen ganz anderes Blatt.
Das man dort ganz am Ende auch mal das letzte Ergebnis präsentieren kann, ebenfalls eine weitere Sach.
Aber was zum Beispiel nun?:
Du warst im Urlaub, oder Dein Partner hat gerade Hausputz gemacht oder was auch immer, jedenfalls der Stecker vom Fernseher ist ausgezogen!
Nun läßte jemand kommen, der beguckt sich die Kiste von hier und von dort, und erklärt am Ende die kommt nu fort... weil, da ist das Netzteil defekt... Ist ken Strom druff!
Jeder würde wohl erwarten, das der Fernsehtech mal kurz überprüft, ob der typisch schusselige Benutzer nicht ganz harmlos vergessen hat auch den Stecker zu setzen....
Wenn der jetzt 500 Euro Kostenvoranschlag macht, was sagt Ihr dann dazu?
Schöne Grüße
Mecki
Hi,
Zitat:
Original geschrieben von Mecki HH
(...)
Jeder würde wohl erwarten, das der Fernsehtech mal kurz überprüft, ob der typisch schusselige Benutzer nicht ganz harmlos vergessen hat auch den Stecker zu setzen....Wenn der jetzt 500Euro Kostenvoranschlag macht, was sagt Ihr dann dazu?
Schöne Grüße
Mecki
gehört hier zwar nicht her, aber in der Branche hab ich gearbeitet - ist genau dasselbe. Die Firmen müssen leben, fahren extra zum Kunden raus und finden einen nicht-eingesteckten Stromstecker. Was will man da auf die Rechnung schreiben? Hast du nur 3 solcher Kunden am Tag und fährst dahin ohne Berechnung (oder auch nur 20 - 50 € Anfahrt) zahlst du drauf, wenn du auch noch die kostenlose Technikerstunde mitrechnest. Und wer zahlt ohne zu Motzen 50 € fürs Steckereinstecken? Da brauchst du nie wieder hinzufahren.
Ist dasselbe wie bei den Werkstätten. Fehlendes Öl, versehentlich gedrückte Schalter usw. führen zu solchen Kostenvoranschlägen. Woher soll der von den elektronik-überfluteten Autos gebeutelte Autofahrer wissen, dass er nur ein Knöpfchen drücken muss...? Was soll der Meister dem Opi berechnen, der versehentlich die ESP-Taste gedrückt hat und nicht weiss, warum da eine Lampe leuchtet? Zeit ist Geld und Laien sind da die besten Opfer. Die blicken nicht durch und vertrauen - und werden abgezockt... zum Glück nicht überall, die Servicewüste Deutschland hat auch noch Oasen 😉
gruß cocker
Zitat:
Original geschrieben von Mecki HH
Hi,bin hier zwar gerade am Informieren über Vectra B und habe daher durch Zufall diesen Beitrag gefunden, aber zu dem was hier jetzt so gepostet wurde möchte ich dann doch auch mal meine Meinung sagen.
(...)
Leute, oft auch Frauen, die wie Juristen völlig fremd vom Fach sind, erwarten von so einem Ding von Auto oftmals einfach nur das es fährt. Sicher hat man mal gehört das man da Dinge kontrollieren könnte... Aber gerade auch Leute älteren Schlags sind oft auch noch so veranlagt, das sie blos nix anrühren am Ungeheuer "Auto". Zwar wird unter Umständen gewienert bis hart an die Motorraumgrenze, aber ab da wird nix mehr angerührt. Ganz Typisch!
Da hilft dann weder gutes Gehör noch sonst etwas. Das ist eben so...Aber wenn bei einem Motor angeblich bekannt ist, das der auch noch Öl verbraucht, dieser allgemein grundlegende Sachzusammenhang, Ölstand - Hydros aber ja einen gravierenden Einfluß haben kann, dann gehört das erstrecht zum ersten Check bei einer Fehlerdiagnose. Da kann man meiner Meinung nach nix mehr schön reden.
Bei einer Inspecktion wird sooo viel Zeugs gecheckt, wo ich als moderner Schrauber nur total den Kopf schütteln kann. Wenn dann in dem Fall so eine Einfache, aber auch mögliche typisch ursächle Sache nicht gecheckt wird, ist das erstmal einfach nen Unding!
(...)
Sorry, aber wo sind wir eigentlich?
Eigentum verpflichtet. Wer ein Auto fährt, der hat auch die Verpflichtung übernommen, sich regelmäßig über den Zustand zu informieren. Es reicht mal die Flüssigkeiten zu kontrollieren, Luft zu prüfen, ...
Das sollte schon allein zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer durchgeführt werden. Wenn bei dem Auto 1,5l Motoröl fehlen, obwohl das Auto nur knapp 3 Liter Öl im Block hat, möchte ich nicht wissen, wie es um das restliche Auto bestellt ist. Wie oben schon geschrieben wurde, hört man es eigentlich, wenn man zuwenig Öl im Auto hat.
Dies gilt für alle Altersklassen dieser Gesellschaft. Egal ob Jurist oder Kfz-Mechaniker. Wenn man das Auto als Ungeheuer sieht, wie Du es beschrieben hast, dann sollte man sich gute Schuhe kaufen. Dann sitzt man im Fahrersitz falsch.
Wie ich oben bereits geschrieben habe, gehe ich noch immer von einer richtigen Diagnose der Werkstatt aus, die von einem unbegründet angesäuertem TE zu Unrecht in Verruf gebracht wurde. Der Fehler des fehlenden Motoröls ist allein dem Ersteller zuzuschreiben. Dazu kommt, dass das Auto des TE aus einem völlig anderen Grund in die Werkstatt gebracht wurde und die defekten Hydros nur durch Zufall entdeckt wurden. Wenn die Meinunbg eines Kumpels "richtiger" ist als die des Kfz-Meisters, dann soll doch der Kumpel das Auto reparieren. Dann spart der TE die angeblich überteuerten Rechnungen.
Jetzt bleibt mal auf dem Teppich. Der Ausgangsbeitrag ist ein Armuts- und Inkompetenzzeugnis des Erstellers.
Naja, so dramatisch ist es jetzt auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass da zwingend etwas kaputt gegangen sein muss. Wenn meiner anfängt zu klappern, bevor ich nachfülle, dann fehlt auch ein Liter (kommt selten vor, aber kommt vor - mittlerweile fülle ich immer schon nach, wenn er im unteren Drittel angekommen ist). Davon nehmen die Hydrostößel keinen Schaden, dann steht der Ölstab immer noch auf min. Bei 1,5 Litern müsste er gerade so trocken gewesen sein, davon gibt es noch keinen Motorschaden.
Wenn nach dem Auffüllen wieder Ruhe ist, würde ich auch nicht mehr in die Werkstatt fahren.
Spooky23, Du verdrehst mal wieder die Tatsachen! Er gibt niemandem die Schuld für fehlendes Öl im Motor sonder beschuldigt die Werkstatt dies nicht gemerkt zu haben bevor die so ein KVA erstellen.
@spooky23
Ich gebe Dir vollkommen Recht das allgemein „man“ müßte! Oder wie von Dir ausgedrückt eine „Verpflichtung hat“.
In der Praxis gibt’s aber nun mal den Typ Mensch wie oben von mir beschrieben auch zu Hauf.
Wieviele kaufen sich eine Kamera, haben aber keine Lust sich mit der Materie Fotografie auseinander zu setzten.
„Das Ding soll machen und mehr nicht...!“
„Kann man das Ding nicht einfacher machen?“
„Warum muß das so kompliziert sein?“ ( Wenn eigentlich schon nix mehr dran ist...)
Ich würde nun auch am liebsten sagen, hey entweder willste Fotografieren, dann mußte Dich auch (wenigstens ein wenig) mit auseinander setzten, oder mußt das ganze halt eben bleiben lassen.
Die Praxis schaut aber anders aus. Ich als wissender Hobbyfotograf "verstehe die anderen nicht". Aber ändern kann man es trotzdem nicht.
Beim Auto ist es nicht anders. Theorie und Praxis sind zwei paar Schuhe.
Der Anwender müßte den Fehler mit dem fehlenden Öl selber rechtzeitg bemerken, bei anderen Flüssigkeiten und Dingen ebenfalls, trotzdem wird das alles aber auch bei einer Inspektion für den dummen Kunden geprüft.
Sollte das dann nicht bei einer Fehlersuche erstrecht dazu gehören?
Aber ich Denke es ist jetzt auch alles gesagt.
Wünsche eine Gute Nacht
Mecki
Zitat:
Original geschrieben von QPhalanx
Hallo allesamt,ich kann gut verstehen, dass man in Foren sensibilisiert ist, was negative Aussagen über Werkstätten, Niederlassungen oder sogar Hersteller angeht. Abmahnungen sind kein Gerücht sondern traurige Realität und haben auch schon Motor-Talk getroffen.
Glücklicherweise ist der Beitrag von Rolix tatsächlich ein reiner Erfahrungsbericht ohne Wertungen. Aber: Die Aussage, die dahinter steckt, erschließt sich mir auch nicht. Wir haben hier im Forum ständig negative Äußerungen über die gesamte ATU Kette und hin und wieder trifft es auch Werkstätten von Fachhändlern. Das liegt in der Natur der Sache, niemand ist perfekt, und auch ein "FOH" leistet sich mal einen Fehler. Mir stellt sich aber die Frage: Warum so etwas in einem Forum posten anstatt direkt wieder hinzufahren und zu fragen, wieso ein derart offensichtlicher Mangel nicht gefunden werden konnte? Wäre doch der erste und ehrlichste Weg.Eins noch - wenn die Ladekontrollleuchte geflackert hat, dann ist da aber doch auch noch was im Argen - das kann nämlich nicht von den leergelaufenen Hydros gekommen sein.
Grüße,
qp
Zitat:
Original geschrieben von QPhalanx
Hallo allesamt,ich kann gut verstehen, dass man in Foren sensibilisiert ist, was negative Aussagen über Werkstätten, Niederlassungen oder sogar Hersteller angeht. Abmahnungen sind kein Gerücht sondern traurige Realität und haben auch schon Motor-Talk getroffen.
Glücklicherweise ist der Beitrag von Rolix tatsächlich ein reiner Erfahrungsbericht ohne Wertungen. Aber: Die Aussage, die dahinter steckt, erschließt sich mir auch nicht. Wir haben hier im Forum ständig negative Äußerungen über die gesamte ATU Kette und hin und wieder trifft es auch Werkstätten von Fachhändlern. Das liegt in der Natur der Sache, niemand ist perfekt, und auch ein "FOH" leistet sich mal einen Fehler. Mir stellt sich aber die Frage: Warum so etwas in einem Forum posten anstatt direkt wieder hinzufahren und zu fragen, wieso ein derart offensichtlicher Mangel nicht gefunden werden konnte? Wäre doch der erste und ehrlichste Weg.Diese Nachläsigkeit hat mich fast 1000 € gekostet. Ich hoffe, durch das Veröffentlichen dazu beizutragen, dass in Zukunft jeder der das gelesen hat, bei schnatternden Motoren als erstes mal nach dem Ölpeilstab greift.
Klar hätte ich das selbst machen müssen, aber davon leben Werkstätten.Um das mal klar zu stellen- es war nie die Rede davon dass hier vorsätzlich gehandelt wurde. Was hier gelaufen ist gehört in den Bereich menschliches Versagen und mangelnde Qualitätskontrolle.
Aber auf die Frage, warum ich das poste: Sorry, ich habe natürlich meine Frage vergessen: Ist es grob fahrlässig, wenn in einem solchen Fall die Werksatt - unanbhängig vom Vorverschulden des Kunden - bei dem Auftrag, eine Diagnosen zu erstellen den Ölstand nicht prüft?
Zur Erläuterung : Grob fahrlässig handelt, wer das nächstliegende Offensichtliche außer Acht läßt und die im Verkehr allgemin übliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße außer Acht läßt. Ich will hier nichts dazu hören, was ich hätte tun müssen - denn dazu bezahle ich keine Werkstatt. Klare Frage: 1) Gehört es zu den Pflichten des Auftragnehmers bei Verdacht auf Probleme mit der Ventilsteuerung auch den Ölstand zu kontrollieren. 2) Ist die Kontrolle des Ölstandes eine der nächstligenden Prüfungen die ein Verantwortlicher durchzuführen hat.Offensichtlich sind ja hier genügend Fachleute versammelt: Nun habt Ihr zwei klare Fragen.
Kleiner Hinweis: TÜV Rheinland sucht Kunden als Wertkstatttester
Zur allgemeinen Information - Der Kunde hat das Recht Fehler zu machen - das enthebt den Auftragnehmer nicht von der Pflicht, diese ordnungsgtemäß zu beheben. Dafür zahle ich. Und zwar mir Bargeld und nicht mit Falschgeld.
Eins noch - wenn die Ladekontrollleuchte geflackert hat, dann ist da aber doch auch noch was im Argen - das kann nämlich nicht von den leergelaufenen Hydros gekommen sein.
Das wäre sicherlich meine nächste Frage
Grüße,
qp
Moin,
meine ganz eigene Meinung zu der Sachlage: Die Werkstatt hat das offensichtlichste nicht erkannt. Gerade beim 1.6 16V, der bekanntermaßen auf Öl höchst sensibel reagiert und auch nur alzugerne einiges davon mitverbrennt, hätte der Blick auf den Peilstab eigentlich die erste Handlung der Werkstatt sein müssen.
Ob nun der Kunde das selbst hätte merken müssen, kann der Werkstatt egal sein: Jeder Opel Händler freut sich doch, 1,5l seines überteuerten Opel-Öls einfüllen zu dürfen und dazu noch ca. 1 Mitarbeiterstunde für Fehlersuche & Behebung abzurechnen.
Bleibt der fade Beigeschmack an der Sache, dass dieser Händler erstmal pauschal das teuerste für diesen Fall angenommen und gleich den passigen KVA dazugeliefert hat.
Erinnert mich an den Astra eines Kumpels, der manchmal während der Fahrt ausgegangen ist - die Werkstatt wollte als erstes für 900 Euro das Steuergerät tauschen. "Ist hin, passiert öfter" war die Aussage.
Wie sich herausstellte, war das AGR zu und wurde wie in der Opel Feldabhilfe beschrieben durch eine 9 Euro-Blinddichtung verschlossen.
Grüße,
qp


