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Grenzwerte für Verbrauch Obama will Porsches Spritfresser stoppen

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 9:51

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,679378,00.html

Im anderen wichtigen Exportland China sieht es nicht besser aus, deren Regelungen sind ähnlich http://www.nytimes.com/.../28fuel.html - eher sogar strenger, da dort vor allem der Stadtverbrauch entscheidet.

Mal sehen ob die "Hybrid ist was für überübermorgen" Haltung der exportorientierten dt Hersteller dafür die richtige Lösung war.... 6 Jahre sind kurz um die Entwicklung so radikal umzustellen, zumal man ja praktisch keine Erfahrung mit Massen Hybridantrieben hat.

Beste Antwort im Thema

Mit Hybridantrieb hat das gar nichts zu tun.

Da geht es um nichts anderes als um den Schutz der US-Autoindustrie vor der lästigen ausländischen Konkurrenz.

Zitat:

Als Grundlage der Berechnung werden Radstand und Spurbreite der Autos herangezogen - ein ungewöhnliches Kriterium.

Passt z.B. "zufällig" exakt für die Corvette von GM:

Zitat:

Da die Sportwagen von Porsche relativ kurz und kompakt sind, müssen sie damit wesentlich strengere Grenzwerte einhalten als etwa die Corvette von General Motors (GM).

Während unsere Politiker die Rettung der ganzen Welt anstreben, stellen sich andere Länder (nicht zuletzt auch China) nicht so dumm an.

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Mit Hybridantrieb hat das gar nichts zu tun.

Da geht es um nichts anderes als um den Schutz der US-Autoindustrie vor der lästigen ausländischen Konkurrenz.

Zitat:

Als Grundlage der Berechnung werden Radstand und Spurbreite der Autos herangezogen - ein ungewöhnliches Kriterium.

Passt z.B. "zufällig" exakt für die Corvette von GM:

Zitat:

Da die Sportwagen von Porsche relativ kurz und kompakt sind, müssen sie damit wesentlich strengere Grenzwerte einhalten als etwa die Corvette von General Motors (GM).

Während unsere Politiker die Rettung der ganzen Welt anstreben, stellen sich andere Länder (nicht zuletzt auch China) nicht so dumm an.

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 10:29

Das betrifft nur die USA und auch nicht den Flottenverbrauch.

Porsche kann das Fahrwerk, Radstand ändern etc nur damit wird der Stadtverbrauch nicht niedriger, damit bleibt das Problem China bestehen - und das ist eben auch ein wichtiger Markt - vielleicht sogar der wichtigere.

Und da müssen Porsche/Mercedes/Audi/BMW bald dann 6 L / 100 km in der Stadt erfüllen......

Verbrauch minimieren ist das einzige was hilft um auf beiden Märkten noch Chancen zu haben, die dt Autoindustrie kann weder auf China noch auf die USA als Absatzmarkt verzichten.

Die Corvette ist kein typisches erfolgreiches Exportauto, das kann man auf die US Vorgaben "zuschneiden" Mercedes,BMW,Porsche & Co haben diese Option nicht, wenn sie weiterhin weltweit exportieren wollen, für die exportorientierten Hersteller gilt eben nicht nur was passiert in den USA sondern auch was in Asien, Europa - und nimmt man da alle Vorgaben zusammen gibt es keine andere Lösung als den Verbrauch reduzieren und zwar massiv oder eben das Modell nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr zu exportieren.

Ein für die USA "optimierter" Porsche ist eben in China nicht mehr verkaufbar denn dort gelten andere Kriterien für die Verbrauchsobergrenzen.

Um sowohl die Vorgaben der USA als auch die in China zu erfüllen sehe ich nicht viele Alternativen zu Hybrid.

am 22. Februar 2010 um 14:44

Wayne interessierts ?

Obwohl, vieleicht sollte man den Ball mit Radstand und Spurbreite Aufnehmen und in Deutschland LKW darüber definieren :D ist doch schön, wenn die sowieso nur zum geradeaus bolzen geeignete Vette dazu verdammt ist auf der Autobahn mit 90 dahinzurollen ;).

Durchsichtiger Protektionismus ohne tieferen Inhalt.

BTW: Wie ist denn der Radstand und Spurweite des Panamera im Verhältnis zur Corvette ?

Gruß SRAM

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 16:53

Verbrauch einzuschränken wie in China und den USA ist ein völlig legitimes Mittel - genauso schränkt z.B. Europa Hersterller ein indem diese Abgasnormen und andere Vorgaben erfüllen müssen - von daher sehe ich da nun keinen besonderen Protektionismus, China und USA machen nur das, was in Europa seit Jahrzehnten üblich ist um die heimische Autoindustrie zu schützen.

Die US Vorgaben sind doch relativ egal - da diese ja eh nicht reichen um noch weltweit exportieren zu können - denn die US Verbrauchsobergrenzen sind nicht die strengsten.

Entscheidend sind bei der Verbrauchsobergrenze die Vorgaben Chinas von ~ 5-6 Liter/100km Verbrauch im Stadtverkehr, nur wenn man diese erfüllt kann man in Zukunft noch weltweit verkaufen - und kaum ein Hersteller wird es sich leisten können reine US und reine China Modellpolitik auf Dauer zu fahren - man wird sicher die strengeren Vorgaben erfüllen müssen um damit auf beiden Märkten präsent zu sein.

Auch andere Länder neben USA und China führen ja Verbrauchsobergrenzen ein - das ist ja keineswegs etwas ganz aussergewöhnliches - wer nicht wirklich drastisch weniger verbraucht, muss halt auf immer mehr Länder für den Export verzichten.

am 22. Februar 2010 um 17:05

Bei China übersiehst du, daß die 30% Strafsteuer keinen Chinesen juckt, der sich einen Porsche leisten kann und will. Sieh dir die Preise an, die in Chinesischen Megastädten für Zulassung und Betrieb von Fahrzeugen gefordert und bezahlt werden, dann weist du, daß Porsche da gewiß keinerlei Probleme haben wird, insbesondere weil alle anderen Sportwagen genauso eingestuft sind.

Das Analogon findest du übrigens in Europa in Dänemark. Und selbst da werden Porsche zugelassen.

Amerika ist nur wegen der protektionistischen Asymmetrie der Vorschriften kritisch. Wäre die Vette genauso eingestuft gäbe es keine Probleme.

Hat der nächste Porsche halt denselben Radstand wie die Vette........was solls, wird er halt noch etwas breiter und flacher :D (freut die ehemaligen Manta-Fahrer ;) ).

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Verbrauch einzuschränken wie in China und den USA ist ein völlig legitimes Mittel - genauso schränkt z.B. Europa Hersterller ein indem diese Abgasnormen und andere Vorgaben erfüllen müssen - von daher sehe ich da nun keinen besonderen Protektionismus, China und USA machen nur das, was in Europa seit Jahrzehnten üblich ist um die heimische Autoindustrie zu schützen.

Also die Abgasnorm in Californien ist sogar schärfer als in der EU. Insofern kann da von Protektionismus/Schutz durch die EU keine Rede sein.

Und China braucht sich nicht groß die Mühe zu machen irgendwas über Verbräuche als Protektionismus zu basteln:

Importzoll auf PKW - 25%

Importzoll auf PKW-Teile - 10% (aus denen werden dann in China komplette PKW gebaut - Fertigungsrate min. 40% in China)

Zumindest sind das die Zahlen die bei mir noch auf der HD rumliegen.

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 17:38

Naja doch es ist natürlich Protektionismus gegenüber Ländern die kein EU Abgasnormen haben und somit auch keine Fahrzeuge für den Heimatmarkt entwickelt haben die diese Norm erfüllen (z.B. vor allem China, Russland etc)

In Asien gibt es häufig Gewichtsklassen, in Australien entscheidet der Hubraum, in USA ist das zum Teil abmessungsbezogen, teils auch typklassenbezogen, in Kanada klassenbezogen, etc etc.... dazu kommt manche Länder messen nur Verbrauch in der Stadt, manche Drittelmix, manche haben ganz eigene Messzyklen.

Sprich ein Auto das nicht generell extrem viel weniger verbraucht wird kaum mehr auf allen Märkten verkaufbar sein, gerade weil jedes Land hier sein eigenes Süppchen kocht.

Man kann vielleicht einen grösseren Porsche Cayenne dann in den USA verkaufen nur dafür in 10 anderen Ländern vielleicht nicht mehr, weil die andere Kriterien haben.

Moin,

Stimmt nicht so ganz ;)

Kalifornien hat zwar strengere Grenzwerte, aber im Gegensatz zur EU Regelung keine Kaltbewertung. Unterm Strich tut sich das nicht wirklich viel. Ausnahme sind hier nur die Diesel.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Naja doch es ist natürlich Protektionismus gegenüber Ländern die kein EU Abgasnormen haben und somit auch keine Fahrzeuge für den Heimatmarkt entwickelt haben die diese Norm erfüllen (z.B. vor allem China, Russland etc)

Dann ist aber auch der TÜV und die Forderung von Sicherheitseinrichtungen Protektionismus. ;)

Denn damit ist es für einen Hersteller der statt Verbundglaswindschutzscheiben welche aus Fensterglas anbietet nicht möglich einen Wagen in der EU zu verkaufen.

Oder die (inzwischen ziemlich lasche) Forderung nach einer Mindestbremsleistung. Möglicherweise gibt es ja einen Hersteller, der statt Scheiben oder Trommelbremsen in seinem Heimatland Vollgummiklötze verbaut, die von außen auf den Reifenmantel drücken. Auch der dürfte hier keine Zulassung bekommen - Protektionismus? ;)

 

Edit:

Ich gebe dir Recht - nach absolut wirtschaftsliberalen Gesichtspunkten regelt sich der Markt selbst und weil jeder für sich das Beste will, wird sich niemand einen Wagen mit Fensterglasscheiben und Holzklötzen für die Füße als Bremse kaufen. Somit stellt sich das Problem nicht und es ist keine Regulierung erforderlich.

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0

weil jeder für sich das Beste will, wird sich niemand einen Wagen mit Fensterglasscheiben und Holzklötzen für die Füße als Bremse kaufen.

das ist nicht richtig dass jeder das Beste will. Das ist was die Werbung den Konsumenten erfolgreich eintrichtert.

Zitat:

Somit stellt sich das Problem nicht und es ist keine Regulierung erforderlich.

Regulierungen machen absolut Sinn- welcher Hersteller würde sonst freiwillig Autos mit Euro 6 herstellen?

Wie war das noch mit den 120 Gramm CO2- alle Hersteller haben geschrien: "Das ist technisch nicht möglich." Die EU wurde jahrelang hingehalten und jetzt machen Hersteller Werbung mit 99 Gramm. Das wäre ohne Druck nie passiert.

Die Maßnahmen sind unbeliebt aber welche Alternative gibt es den Ölverbrauch zu drosseln?

Für einen deutschen Premiumhersteller ist es doch ein Klacks den Verbrauch etwas zu drücken. Einfach Hubraum etwas verkleinern und Aufladung erhöhen, Start-Stop-Automatik rein, Fahrprogramm der Automatik anpassen...

Ein wenig Kosmetik halt.

am 2. März 2010 um 3:51

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Naja doch es ist natürlich Protektionismus gegenüber Ländern die kein EU Abgasnormen haben und somit auch keine Fahrzeuge für den Heimatmarkt entwickelt haben die diese Norm erfüllen (z.B. vor allem China, Russland etc)

 

In Asien gibt es häufig Gewichtsklassen, in Australien entscheidet der Hubraum, in USA ist das zum Teil abmessungsbezogen, teils auch typklassenbezogen, in Kanada klassenbezogen, etc etc.... dazu kommt manche Länder messen nur Verbrauch in der Stadt, manche Drittelmix, manche haben ganz eigene Messzyklen.

Hallo....

 

1. In Australien ist es gewichtsbezogen

 

2. In den USA ist es abhaengig vom Bundesstaat. In New Mexico ist es z.B. auch gewichtsbezogen

 

Gruesse

 

 

The Moose

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