GPZ 900 R
Auf der Suche nach einer ZZR1100 wurde mir eine sehr günstige GPZ 900 R angeboten.
Hinter so etwas war ich ja immer schon her.
Die Restaurationsberichte vom moppedsammler haben mich dazu motiviert mir auch was Schönes hinzustellen und darüber hier zu Berichten, Fragen zu stellen und Fragen zu beantworten.
Tips und Tricks sind immer willkommen!
Ziel ist es, das Motorrad in einen technisch einwandfreien und optisch vorzeigbaren Zustand zu bringen. Allerdings steht auch noch ein Wechsel auf den Lacksatz der A1 (Bild hier) an, weil mir die GPZ so am besten gefällt. Das Design sieht einfach irre gut aus.
Wie soll ich den Thread hier nennen? Wiederaufbau? Restaurierung? Aufarbeitung? Lassen wir es einfach bei GPZ 900 R.
Also hier die Basis:
Kawasaki GPZ 900 R, A3, Bj. 86, 45tkm. (siehe Bilder unten)
Nach erster Durchsicht folgender Zustand:
Technik:
- Motor/Getriebe soweit ok auch wenn er wegen der verschlissenen Antriebskette und der Reifen noch nicht in höheren Drehzahlregionen bewegt wurde.
-wie gesagt Reifen alt und hinüber, Kettensatz total fertig.
-leichter Ölverlust an der Ölwannendichtung.
-leichter Gabelölverlust am Anti-Dive-Ventil.
-Bremsscheiben vorne unter Verschleißgrenze.
-Tankanzeige defekt.
-starke Klappergeräusche im Cockpit/Verkleidungsbereich beim Überfahren von Bodenwellen.
Optik:
-Lacksatz* bis auf eine kleine Delle im Tank, die sich allerdings genau in einer Kante befindet mit den üblichen kleinen dem Gebrauch geschuldeten kleinen Kratzern und Katschen. Aber für 27 Jahre noch erstaunlich gut.
-vordere Kotflügel/Fender mehrfach angebrochen.
-Cockpitscheibe verkratzt/milchig.
-Die üblichen Verschmutzungen im Fahrwerksbereich.
-Auspuffkrümmer rostig, Endschalldämpfer noch ganz passabel.
-nachgerüsteter Sitzbankbezug faltig und außerdem rutschig.
*Der Lacksatz wird wahrscheinlich verkauft, es sei denn ich lasse mich dazu hinreißen mit etwas schwarzem Lackspray und ein paar Aufklebern so etwas (Bild 1 , Bild 2
) draus zu machen. Der Trend geht ja schließlich zum Zweitlacksatz. 😉
Da das Motorrad sogar noch etwas TÜV hat, soll das Ganze als "Rolling Restauration" ablaufen. Das Motorrad wird also zwischenzeitlich durchaus gefahren.
Die Reifen und der Kettesatz sind bestellt.
Als erstes steht also die Aufarbeitung/Reinigung der Felgen an. Bei der Gelegenheit möchte ich auch gleich die Schwinge ausbauen, reinigen und die Umlenkhebel durchsehen/fetten.
Hierzu gleich die erste Frage. Es steht also eine elende Putzerei an aber weiß jemand ein gutes Mittel um den Mix aus altem Kettenfett, Bremsstaub und Straßenschmutz einzuweichen?
Gruß hfeuerstein
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Oder eben mit Heulen und Wehklagen die eine oder andere verabschieden. Vorteil: Die moppedkasse hat wieder Potential für neue Herausforderungen. 😁
Genau so sieht es aus. Meine Moppeds haben (mit Ausnahme der ZX6R) alle - zum Teil weit - unter tausend Euro gekostet. Meistens waren nur Kleinigkeiten zu richten dann liefen sie wieder. Auf solche "Gelegenheiten" sollte man halt Moppedkassen - und Platztechnisch vorbereitet sein. Zuletzt ging bei ebä eine KH250 für 1300 weg. Nicht dran zu denken! Ich wäre eingeliefert worden...😁
31 Antworten
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 23. Juni 2019 um 12:01:50 Uhr:
Moin.
Schöner Bericht und schöne A1.
Da werden Erinnerungen wach....Weiterhin viel Spass und allzeit knitterfrei.
Ja stimmt als Jugendlicher war sie mit knapp 12.000 DM ein unerfüllbarer Traum den man sich 29 Jahre Später für einen Bruchteil des damaligen Neupreis erfüllen konnte.
Schöner Bericht.
War 1984 mein absoluter Traum und wurde 1988 mit einer schwarzen 88er gpz erfüllt.
Nach motorschaden mit 39 000 km nach drei Jahren hab ich sie leider verkauft.....
Jetzt, nach fast dreißig Jahren, hab ich mir wieder eine geholt und will sie evtl auf das Modell a1 herrichten...
Hoffentlich hab ich auch so viel Geduld wie hfeuerstein