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GPZ 1000 RX: Komisches Motorverhalten

Themenstarteram 7. Juni 2007 um 17:15

Hi,

hab mir vor kurzem ne GPZ 1000 RX gekauft und bin jetzt dabei, die wieder in Schuss zu bringen.

Alles ist so weit fertig, nur ein Problem hab ich: Sie läuft komisch.

Wenn der Motor kalt ist, springt sie sofort und ohne Probleme an. Wenn sie dann warm wird, fällt die Drehzahl ab. Mach ich sie dann aus, geht sie nicht wieder an. Wenn sie dann nen bisschen abgekühlt ist, springt sie wieder an, aber nur sehr schlecht.

Ich hab dann mal testweise den Lufikasten aufgemacht, hat aber nix geändert.

Kennt einer von euch das Problem und kann mir weiterhelfen?

Danke schonmal!!

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42 Antworten

Das Kühlsystem hat aber sicher auch einen Batscher weg...

Themenstarteram 8. Juli 2007 um 14:09

Könnte es die Zylinderkopfdichtung sein, durch die's durchpisst?

Hät ich ne Kristallkugel... ;)

Sagen wir mal so - ich würd mal einen Druckverlusttest an dem Kühlsystem machen... irgendwo muss das Wasser ja hingekommen sein. Und dass sie schnell Bratmax spielt... gefällt mir nicht. Das muss imho vorweg mal geklärt werden....

Themenstarteram 9. Juli 2007 um 19:37

So, habe nen paar weitere Tests durchgeführt:

Das Kühlsystem scheint dicht zu sein (ich hatte allerdings keine Luftpumpe mit Manometer zur Hand, also hab ich einfach geprüft ob der Rückdruck in der Pumpe abnimmt, was er nicht tat).

Die Krümmer werden alle gleich schnell warm (Spritzflasche mit Wasser und die Krümmer eingenebelt, gleiche Reaktion (Dampf in Sekundenbruchteilen) bei allen vieren).

Kühlmittelpumpe funktioniert auch (zumindest dreht sie sich, hab sie geöffnet und einmal kurz auf den Anlasser gedrückt).

Nachdem die Maschine dann warmgelaufen war (ging trotz voll gezogenem Choke aus), hab ich den Kühlwassereinfüllstutzen runtergeschraubt: Es kam mir durch systeminternen Druck ein bisschen Wasser entgegen. Allerdings war das Kühlwasser kalt.

Kann einer von euch damit was anfangen?

Danke schonmal!

Themenstarteram 11. Juli 2007 um 21:27

Heute hab ichs nochmal versucht, beim Starten gabs nen Knall (allerdings aus der Motorregion kommend, keine Fehlzündung). Deswegen mach ich mir nen bisschen Sorgen (Kolbenklemmer oder sowas?!)...

Als sie dann lief, wurde das Kühlwasser auch endlich mal warm.. Bevor ich die Maschine angeworfen habe, war der Ölstand normal, als sie dann (mal wieder.. grmpf!) ausging als sie warmgelaufen war, konnte ich im Fenster keine Luftblase mehr erkennen und musste ca. 1,25L Öl ablassen, damit wieder der Sollstand erreicht war.

Kann's sein dass die Maschine tierisch neben den Kolben herdrückt (Kolbenringe tot...)? Das Kühlwasser wurd nämlich diesmal nicht weniger *freu*

Hmm... spittelt das Öl?

Themenstarteram 12. Juli 2007 um 9:50

Spittelt? :confused: Was ist das?

Öps.... nicht mit ohne R! ;)

SpRittelt.... Benzin im Öl... wird ja nicht von allein mehr... kann ja nur Wasser oder Sprit dazukommen...

Themenstarteram 12. Juli 2007 um 14:51

Achso!

Ja, das Öl riecht mehr nach Benzin als nach Öl und ist schön flüssig... zu flüssig für meinen Geschmack!

Der Rost aus deinem Tank verstopft die Nadelventielsitze, deshalb schließen die nicht, und so läuft dein Motor mit Öl voll, somit wirst du denn Motor, sofern du ihn laufen läßt mit Sicherheit killen.

Du wirst um eine Tankrevision nicht umhinkommen, weil alles andere wäre nicht wirklich sinnvoll

(übliches) Problem erkannt, Fehler gebannt :D

Jupp, läuft mit SPRIT voll... kann dir beim Anlassen wenn´s blöd läuft die Kurbelwelle schön knicken und macht den Ölfilm zum Horrorfilm für die Zylinder....

Tanksanierung und Gasfabriküberholung ist angesagt.... definitiv.

Klingt alles nach typ. Standschäden... auch Kühlsystemseitig (wenn´s da noch hakt).

Themenstarteram 12. Juli 2007 um 23:06

Ich habe den Tank allerdings komplett entrostet und ausprobiert, ob die Gaser komplett dicht machen wenn die Schwimmerkammern voll sind, was sie auch tun.. deswegen wundere ich mich etwas.

Was mich noch viel mehr wunderte war, dass heute aus der Airbox Sprit tropfte.. vorn an den Ansauggummis zum Vergaser hin. Hab den Tank runtergebaut und den Kasten aufgemacht - der stand bis Unterkante Ansaugrohre voll mit Sprit!

Mal ne ganz blöde und abwegige Idee: Als ich neulich den Benzinhahn testen wollte, hab ich mit dem Mund mal nen Vakuum am Vakuumschlauch zu erzeugen versucht. Anstatt von Vakuum (oder mehr Luft, je nachdem wie man's sieht :D) hatte ich Benzin im Mund! Wunderte mich etwas, weil ich im Benzinhahn bereits nen brandneues Reparaturkit verbaut hatte.

Jetzt die Idee: Kanns sein, dass durch das Laufenlassen des Motor und somit ständiges Unterdruckerzeugen am Benzinhahn durch die Vergaser Benzin durch den Unterdruckschlauch in die Vergaser gelangt ist, dann die Karre wegen zu fettem Gemisch abgesoffen ist und dann einfach vollgelaufen ist, weil der Benzinhahn nicht richtig schloss und immer mehr Sprit durch den Unterdruckschlauch lief?

Ich weiss, klingt komisch... aber wundern würd's mich ehrlich gesagt nicht.

Danke für eure Tips bis hierhin!

Ich fass es nicht - das hab ich in 25 Jahren bisher einmal so gesehen! An einer 900R. Kurzum: Ja, das gibts!

Nachdem der Hahn sowieso ein Quell immerwährender Nervenkills ist... mal ein anderer Weg: Bau dir einen Adapter aus einem Aluvierkant und nimm einen ganz ordinären Benzinhahn ohne Unterdrucksteuerung (auf Durchflussmenge achten). Alternativ oder zusätzlich (so mach ichs) ein Magnetventil und der F*** mit dem Hahn ist Geschichte.

Als Magnetventil verbaue ich das Pierburg 7.22386.50, alternativ 7.7.22517.04

Der Überholsatz für den Hahn war von Louis?

Themenstarteram 13. Juli 2007 um 5:58

Ja, war er...

Der Witz is ja, dass die anscheinend totalen Schrott verkaufen: Ich hab die Teile verbaut (neues Membranelement und Dichtringe für Drehknauf und Tankanschluss), danach ging der Hahn so schwer, dass ich Angst hatte, beim Drehen des Gummistreifen im Hahngehäuse zu hinterlassen. Also hab ich das Teil nochmal auseinandergenommen, wobei mir der Knaufdichtring direkt entgegenfiel, weil er sich um ca. 5-6 mm geweitet hatte. Ich musste das Ding ne halbe Stunde auf ner Glühbirne rösten, bis es sich wieder so weit zusammengezogen hatte, dass man's mit nen Bisschen Überredungskunst wieder einbauen konnte.

Der alte, der drin war bevor ich das Teil das erste mal auseinandergebaut hatte, hat seine Form allerdings seit ca. 1988 behalten. Tolle Qualität, die Louis da verkauft :(

Themenstarteram 13. Juli 2007 um 7:26

Mal sehen ob ich das alles verstanden habe...

Du empfiehlst mir, den Benzinhahn der im Moment in der Maschine verbaut ist, rauszunehmen und durch einen ohne Unterdrucksteuerung zu ersetzen. Dazu soll ich den Alublock so bearbeiten, dass man den an den Tank schrauben kann, und unten an den Aluklotz kommt der Magnetventil-Benzinhahn dran. Den Alublock also quasi als selbstgebauten Adapter verwenden.

Richtig?

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