Golf 7 Variant TGI (Erdgas) auch für Wenigfahrer interessant?
Hallo zusammen!
Bin neu hier und will mir evtl. einen Golf 7 Variant kaufen.
Fahre nur rund 10t km im Jahr, möchte das Auto aber lange behalten. Wichtig sind mir vor allem geringe Betriebskosten. Viel Bumms brauch ich nicht, dafür kann ich mir im Sommer mal ein sportliches Cabrio mieten.
Normalerweise würde man sagen, klarer Fall: kleiner Benziner. Dachte ich bis vor kurzem auch. Dann habe ich doch mal ein paar Sachen durchgerechnet und bin stutzig geworden. Jetzt kommt ein bisschen Mathe, bitte verzeiht mir.
Preise für Golf 7 Variant bei jütten&koolen:
1.2 TSI 105 PS Variant Comfortline - 16.975
1.4 TSI 122 PS Variant Comfortline - 17.160
1.4 TGI 110 PS Variant Comfortline - 18.215 (inkl. 500 Euro Förderung)
1.6 TDI 105 PS Variant Comfortline - 18.175
den 1.2 TSI nehme ich mal wieder raus, bei gerade mal 200 Euro zum 1.4 macht der nur wenig Sinn. Natürlich verzerrt der EU-Importeur die Preise im Vergleich zu deutschen Händlern - die starten jedoch erst bei rund 6.000 Euro mehr und sind daher für mich nicht interessant. Außerdem ist die Austattung etwas besser beim holländischen Golf. Aber egal, tut eh nix zur Sache.
Halten wir mal fest:
TSI - 0 Euro Aufpreis
TGI - 1055 Euro Aufpreis
TDI - 955 Euro Aufpreis
Verbrauch (laut Spritmonitor):
TSI: 6,72 L/100km
TGI: 4,55 kg/100km
TDI: 5,47 L/100km
Spritpreise (Bundesdurchschnitt vom 14.05.14)
Benzin: 1,537 €/Liter
Erdgas H: 1,106 €/kg
Diesel: 1,342 €/Liter
Kosten pro 10.000 km bzw. 1 Jahr:
TSI: 1033 Euro Sprit + 86 Euro Kfz-Steuer = 1119 Euro
TGI: 503 Euro Sprit + 28 Euro Kfz-Steuer = 531 Euro
TDI: 734 Euro Sprit + 166 Euro Kfz-Steuer = 900 Euro
Ergo:
Der TGI rechnet sich nach weniger als 2 Jahren und lässt TDI und TSI völlig alt ausshen! Kann das sein? Ich dachte immer, Erdgas wäre nur für extreme Vielfahrer geeignet, Taxen z. B. - aber doch nicht für Wenigfahrer wie mich. Selbst wenn man keinerlei Förderung beansprucht lohnt sich das ganze nach 2,5 - 3 Jahren.
Ich habe mich vorher nie ernsthaft mit Erdgas beschäftigt. Die große Unbekannte sind für mich die Wartungskosten. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so viel ausmacht, oder? Sind vielleicht EU-Importe von TGIs schlechter als deutsche TGIs?
Jemand eine Idee wie stark der Kofferraum kleiner wird?
Gibt es irgendwelche Nachteile, die ich gerade nicht beachte? Mir erscheint das alles etwas unsicher... Erdgastanke habe ich zum Glück vor der Haustür.
Beste Antwort im Thema
Ich gebe mal als TGI-Fahrer meinen Senf dazu 😉
Zur Anschaffung: Deine Förderung von 500 Euro sind ein gutes "Startkapital", damit sich der TGI schneller rechnet. Das würde ich auf jeden Fall mitnehmen.
Dann würde ich Dir raten, dass Du mal überlegst, was Du unbedingt an Sonderausstattung haben möchtest. Manches ist für den TGI nämlich nicht verfügbar (17''/18''-Räder, DCC, Fahrprofilauswahl, Dynaudio, etc.)
Zum Verbauch: Ich fahre relativ viel BAB und recht konstant und nicht zu schnell. Da komme ich dann mit 3,4-4,0kg/100km (BC) je nach Wetter- und Verkehrslage. Über die ersten 1500km komme ich rechnerisch auf einen Verbrauch von ca. 4,4 kg (mit ungewissem Faktor Erstbefüllung).
Dann würde ich mir eher angucken, was das CNG bei Dir in der Umgebung kostet. 1,06 Euro für n kg H-Gas Bundesdurschnitt ist ja schön, da kann ich im hannoverschen Raum nur von träumen (1. hauptsächlich L-Gas verfügbar, H-Gas ca. 1,17 Euro). Und gucke Dir das Netz an und ob Du ein paar "Stammroute" hast, an der eine CNG-Tanke ist, um da dann immer mal tanken zu können.
Leistungstechnisch bin ich höchstzufrieden. Das Getriebe ist recht sparsam abgestimmt und läuft richtig gut. Die 110PS reichen m.E. völlig (wie gesagt, bin kein am-Limit-Fahrer).
Also wenn Du nicht zu sehr aufs Geld guckst, dann mach den Schritt zum TGI einfach. Du hast richtig Glück mit der Förderung (ich habe keine bekommen!) und die Umwelt dankt Dir auch. Und auch auf Kurzstrecke macht sich der Verbrauch positiv bemerkbar.
Kofferraum: Wird nicht so sehr beeinträchtigt. Ist ja "nur" die Reserveradmulde betroffen. Wenn Du die sowieso kaum benutzt, fällt es nicht auf. Bei der Limo ist das schon eher spürbar, da der Laderaumboden nicht verstellt werden kann.
Wenn Du noch Fragen hsat, dann immer her damit.
64 Antworten
Danke:-)
der Ladeboden ist 2,5 cm unter der Ladekante
ist aber eine steile Kante
nicht so gut gelöst, wie die Aluleiste im alten Passat 3b,
kann man Getränkekisten nicht so leicht rausziehen
Bekomme 6 Bierkästen nebeneinander problemlos in den Kofferraum
da konnte der alte Passat nicht mithalten
Der Tank unter der Abdeckung ist Metallverkleidet
rundrum kann man noch Kleinteile ablegen
Wagenheber und Radkreuz hab ich keine gefunden-
evtl. vom alten VW aufheben.......
sonst kommen Kosten zum WR Reifenwechsel dazu
Schau mal, wenn ich Zeit hab, reich ich Fotos nach
beim Abholungsthread Mein Golf 7 Varinat ist da, sind Fotos drin von der
WA Wolfsburg
Bin auch mit dem DSG + ACC total zufrieden
macht im Stau(fast täglich) auf der A9 Baustelle Holledau einfach Spaß
MFA vor Stau 3,5 - nach 10 km Stau(ca. 30 Minuten) 3,7
Heute morgen wieder 55 Km Landstraße gefahren- schon zügig-
paar mal überholt-nicht überholt worden, vor den Orten zeitig vom Gas
MFA knapp 3,5 + 5 % Abweichung ca. 3,7 kg
Regenschließen fürs Panoramadach hab ich jetzt nachcodieren lassen:-)
Würde mir den TGI sicher wieder kaufen
hab allerdings bei soviel Technik-fast Vollausstattung
die 5 Jahresgarantie für knapp 900 Euro dazugenommen
Gruß 761965
Mein lieber Mann, das sind aber bei euch teilweise hohe Preise. 1,17 Euro für L-Gas? Bei mir ist glücklicherweise eine Tanke in der Nähe (komme regelmäßig vorbei), da ist das H-Gas aktuell bei 0,93 Euro.
Bekomme nächste Woche meinen Variant TGI und werde dann dort regelmäßig sparen :-)
Naja, wenn du nicht einen 2 Jahre alten Beitrag ausgegraben hättest, dann hättest du eventuell auch einen aktuellen Preisvergleich ziehen können. Trotzdem Glückwunsch zum Gaser 😉
Stimmt voll und ganz. Ist mir im Eifer des Gefechts gar nicht aufgefallen :-)
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Der Diesel ist nicht sauber, deutlich lauter und ungeeignet auf Kurzstrecken.
Denn dieser kommt deutlich langsamer auf Temperatur als der TGI, es kann bei viel Kurzstreckeneinsatz zu Kraftstoffeintrag im Motoröl kommen, bei Erdgas ist das ausgeschlossen.
Außerdem hat der TGI keine anfälligen Partikefilter und benötigt keine teuren Injektoren.
Was auch sehr angenehm ist, das Tanken ist komfortabler, da es keinerlei Gerüche gibt.
Und mit dem TGI darf man auch in Zukunft in die Innenstädte fahren.
Der Erdgaspreis unterliegt kaum Schwankungen, die Preise sind stabil auf niedrigem Niveau (im Vergleich zu Diesel und Benzin)l
Ein Problem mit den Tankflaschen (Rost) gibt es ab Modelljahr 2014 auch nicht mehr, da diese nun aus CFK bestehen.