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Golf 7 Alltrack - Wohnanhänger Erfahrung
Hallo Gemeinde,
wir haben vor mit einem Wohnanhänger Ri. Italien zu fahren.
Das Zugfahrzeug ein Golf 7 Alltrack 2.0 TDI mit einer zul. Anhängelast von 2000kg.
Der Wohnanhänger hat ein zul. Gesamtgewicht von 1700kg.
Nun mein Frage, seht ihr das Fahren etwas kritisch in dieser Fahrzeug / Hängerkombination ? Das Fahrzeug wird hauptsächlich inkl. Dachbox vollgepackt.
Hat jemand Erfahrung dazu ?
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33 Antworten
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 16. Februar 2022 um 18:58:07 Uhr:
Ich denke auch, dass 1700 kg beim Wohnwagen für den Golf zu viel des Guten ist. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass man damit die 100km/h Zulassung verliert, wäre dies für mich keine Option. Darum habe ich dies für mich genau im Vorfeld geprüft was meine Anforderungen betrifft. Und somit kam ich zu dem Ergebnis, dass ein Wohnwagen mit 1500kg Auflastung für mich völlig ausreichend ist, zumal er auf der Waage auch nur ca. 1300kg bringt. Und da ist alles drin was man im Urlaub benötigt.
Allerdings hat der Golf Variant 4Motion bzw. Alltrack nicht umsonst eine zulässige Anhängelast von 2000kg. Dieser Wert spricht wiederum dafür, dass er sich sowohl auch als Zugfahrzeug eignet.
Die zul Anhängelast bzw. das zul Zug-Gesamtgewicht, hängt in erster Linie vom Antrieb ab, nicht vom fahrdynamischen Verhalten.
Mit einem 2000kg-Anhänger an einer 12%-igen Steigung an zu fahren, wird mit einem relativ leichten Auto plus Vorderrad-antrieb eventuell schwierig. Zudem muss das Fz im vollgeladenen Zustand inkl. der zul Anhängelast, mehrmals direkt hintereinander an einer 12% Steigung anfahren können.
Der Alltrack ist (genau wie z.B. mein Yeti) schwerer als die Frontantriebsausführung und er hat eben 4-Räder für den Vortrieb und ist dadurch, trotz des relativ geringen Fz-Gewichts, i.d.R. immer in der Lage, ohne ernsthaft durch rutschende Räder an zu fahren.
Dadurch, dass der Alltrack im Heckbereich schwerer (und für höhere Heckbelastung ausgelegt ist) als die Normalausführung des Golf Variant ist, fährt er auch bei schlechterer Fahrbahn mit schwerem Anhänger sehr wahrscheinlich etwas ruhiger.
Grundsätzlich bleibt er aber ein MQB-Kompaktwagen der sich eben dadurch auszeichnet, dass er recht leicht gebaut ist und daher den Eigenbewegungen eines schweren Anhängers auf schlechterer/welliger Fahrbahn relativ wenig entgegen zu setzen hat.
Also:
Der Antrieb ist mit 2L-TDI und Allrad ganz sicher kein Problem bei einem Golf Variant mit 1700kg-Anhänger.
Die gesetzlichen Bestimmungen werden auch ein gehalten, aber es ist, jedenfalls für mein Empfinden, auf langen Strecken schon ein Komfort-Unterschied, ob man mit 1700kg am Haken z.B. mit einem Sharan 2L-TDI mit oder ohne Allrad oder einem Golf Variant 2L-TDI-Allrad fährt.
Aus diesem Grund habe ich mir ja auch den Variant 4Motion ausgesucht. Er hat die gleichen Vorraussetzungen wie der Alltrack. Nur das er nicht das höher gelegte Fahrwerk hat. An seine Leistungsgrenzen ist er mit meinem Gespann noch nie gekommen. Klar fährt ein noch schwereres Fahrzeug mit einem kürzeren Überhang hinten u.U. ruhiger. Aber auf der Autobahn mit Tempomat waren bisher alle Urlaube absolut kein Problem.
Wie gesagt, natürlich unter Beachtung der Vorgaben, dass man die 100km/h Zulassung nicht verliert. Daher ist beim WOWA bei 1500kg Schluss.
Aber letztendlich kann der TE ja jetzt nichts mehr an der Konfiguration seines vorhandenen Zugfahrzeuges ändern sondern lediglich an der Auswahl des Gewichts bzw. der Größe des Wohnwagens.
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 16. Februar 2022 um 18:58:07 Uhr:
Ich denke auch, dass 1700 kg beim Wohnwagen für den Golf zu viel des Guten ist.
Ne, das klappt wunderbar.
Ist so eingetragen und vom Hersteller sind noch weitere 100kg vorgesehen. Was sollte daran zu viel sein?
Natürlich sollte einem bewusst sein, dass man auf keinen Schotterstraßen mit 10% Steigung anhalten sollte. Bzw. dürften die in der Wegplanung gar nicht erst vorkommen!
Die Autobahnen in DE sind alle unter 8% Steigung.
Bis auf die Beschleunigung kann ich wirklich keinen Unterschied feststellen ob 1200, 1500 oder 1700kg hinten dran hängen. Bei identischer Stützlast.
Dass man in der Kombination nur 80 fahren darf versteht sich von selbst.
Es kommt halt drauf an ob man die 1700kg des Wohnwagen auch ausnutzt. Meiner hat wie gesagt eine 1500kg Zulassung und diese wird nicht einmal voll ausgenutzt. Trotzdem sieht man aber schon, dass der Golf hinten etwas herunter geht und bei unebenen Straßen merkt man schon wie der Wohnwagen hinten auf die Achse drückt. Und das trotz optimalster Beladung und Ausreizung der Stützlast. Wenn man dann einen WOWA mit 1700kg Zulassung hat und dies auch Nutzen will aber man jedoch auf die 75kg Achslast ja trotzdem achten muss, wird es interessant was die Verteilung der Beladung betrifft. Denn dann muss möglichst im mittleren Bereich der Achse alles austariert werden denn wenn es hecklastig wird, wird’s gefährlich. Und auf die 100km/h möchte ich nicht verzichten. Ich weiß zwar, dass dies einige nicht so genau nehmen und die Geschwindigkeit dann trotzdem fahren aber da verstehe ich dann keinen Spaß mehr.
Zitat:
@senfwurstsalatsaft schrieb am 17. Februar 2022 um 13:56:45 Uhr:
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 16. Februar 2022 um 18:58:07 Uhr:
Ich denke auch, dass 1700 kg beim Wohnwagen für den Golf zu viel des Guten ist.
Ne, das klappt wunderbar.
Ist so eingetragen und vom Hersteller sind noch weitere 100kg vorgesehen. Was sollte daran zu viel sein?
Mit einem 1700kg-WoWa darfst du in D keine 100km/h fahren......dafür ist es also schon mal zuviel.
Wenn man ein WoWa-Gespann fährt, was gem. der eher vorsichtigen, deutschen 100km/h-WoWa-Regelung gewichtsmässig, trotz ASK oder Anhänger-ESP, nicht für 100km/h geeignet ist, ist das definitiv ein Hinweis auf ein eher grenzwertiges Gespann.
Wenn der WoWa real über 1500kg wiegt, hat der Hersteller die maximale Steigung eingeschränkt und das macht er nicht, weil er über 1500kg Anhängelast für dieses Fz für sonderlich gut geeignet erachtet.
Zitat:
@navec schrieb am 18. Februar 2022 um 15:34:10 Uhr:
Mit einem 1700kg-WoWa darfst du in D keine 100km/h fahren......dafür ist es also schon mal zuviel.
Nichts anderes habe ich behauptet.
Fall Du Dich erinnerst, durften in D Gespanne ausschließlich 80km/h fahren. Die Extrafreigabe für 100km/h ist nur optional erfolgt, wenn das Gewichtsverhältnis zwischen dem Leergewicht PKW und zulässigem Gesamtgewicht des WoWa passt.
Daher kann ich nicht nachvollziehen, wo Du Deine imaginäre Grenze ziehst. Und was das mit der 100km/h Zulassung zu tun haben soll.
Die gesetzliche und im Fahrzeugschein dokumentierte Grenze liegt bei 1800kg. Und 2000kg beim Alltrack.
Bei einem Fronttriebler das Zuggewicht bis zu einer gewissen Steigung einzuschränken, macht durchaus Sinn. Daran sollte man sich halten und kann dann problemlos fahren.
Das hat der Hersteller getestet, eine Toleranz bestimmt und das Gewicht entsprechend der Steigung festgelegt.
Auch da liegt die echte Grenze. Und keine gefühlte.
Dass Du dabei kein gutes Gefühl hättest mag ja sein. Aber ich fahre das Gespann regelmäßig mit 1200-1700kg bei 75kg Stützlast. Nach Schweden, Italien oder Kroatien. Deshalb kann ich berichten, dass das ganz wunderbar funktioniert.
Der Thread heißt ja auch "Wohnanhänger Erfahrung" und nicht "Wohnanhänger Gefühl einer imaginären Grenze weit vor den Herstellerangaben" ;)
PS: Die Einschränkung bei Steigungen über 8% liegt bei 1600kg
Zitat:
@senfwurstsalatsaft schrieb am 18. Februar 2022 um 16:39:33 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 18. Februar 2022 um 15:34:10 Uhr:
Mit einem 1700kg-WoWa darfst du in D keine 100km/h fahren......dafür ist es also schon mal zuviel.
Nichts anderes habe ich behauptet.
Fall Du Dich erinnerst, durften in D Gespanne ausschließlich 80km/h fahren. Die Extrafreigabe für 100km/h ist nur optional erfolgt, wenn das Gewichtsverhältnis zwischen dem Leergewicht PKW und zulässigem Gesamtgewicht des WoWa passt.
Daher kann ich nicht nachvollziehen, wo Du Deine imaginäre Grenze ziehst. Und was das mit der 100km/h Zulassung zu tun haben soll.
Die gesetzliche und im Fahrzeugschein dokumentierte Grenze liegt bei 1800kg. Und 2000kg beim Alltrack.
Bei einem Fronttriebler das Zuggewicht bis zu einer gewissen Steigung einzuschränken, macht durchaus Sinn. Daran sollte man sich halten und kann dann problemlos fahren.
Das hat der Hersteller getestet, eine Toleranz bestimmt und das Gewicht entsprechend der Steigung festgelegt.
Auch da liegt die echte Grenze. Und keine gefühlte.
Dass Du dabei kein gutes Gefühl hättest mag ja sein. Aber ich fahre das Gespann regelmäßig mit 1200-1700kg bei 75kg Stützlast. Nach Schweden, Italien oder Kroatien. Deshalb kann ich berichten, dass das ganz wunderbar funktioniert.
Der Thread heißt ja auch "Wohnanhänger Erfahrung" und nicht "Wohnanhänger Gefühl einer imaginären Grenze weit vor den Herstellerangaben" ;)
PS: Die Einschränkung bei Steigungen über 8% liegt bei 1600kg
also stimmt doch im Endeffekt (bis auch die von mir angenommenen 1500, anstatt 1600kg für die 12%-Grenze) alles:
Mit deinem 1700kg WoWa darfst du in D keine 100km/h fahren oder ist das nicht der Fall?
Wenn dein 1700kg-WoWa real über 1600kg wiegt, ist bei 8% Steigung Schluss.
Also ist der Hersteller ab 1600kg Anhängelast bei deinem Wagen der Meinung, dass das nur noch mit Einschränkungen geht und der deutsche Gesetzgeber, ist der Meinung, dass dein Gespann aufgrund des Gewichtsverhältnisses, nicht von der 9.Ausnahmeverordnung der STVO Gebrauch machen darf.
Was ist an diesen Feststellungen "gefühlt"?
Ich habe zwar keinen Alltrack, aber den Variant GTD mit Vollausstattung (außer DSG); leer gewogen mit 1.440 kg. Ziehe 1.750 kg - Wohnwagen. Das klappt ziemlich gut. Auch auf weiten Strecken (Spanien / Kroatien etc.). Enorm wichtig ist - wie bereits hier erwähnt - Gewicht/Zuladung im Zugfahrzeug (vorallem im Bereich der Hinterachse). A'dem muss die maximale Stützlast (beim Variant 80 kg) voll ausgenutzt werden (im Zweifel m.E. eher etwas zu viel als zu wenig / ich überschreite sie oft im Bereich von +10 Prozent). Man darf nicht vergessen, dass der Variant (Alltrack m.w. auch) ein zulässiges Geamtgewicht von 2.000 kg hat. Dann sind die Gewichtsverhältnisse gar nicht mehr soo schlecht. Am besten läuft das Gespann bei mir mit der "Sport"-Einstellung beim DCC. Leistung ist gar kein Thema, da sollte man sich auf langen Autobahnsteigungen eher zügeln um die Ölthemeratur nicht zu sehr in die Höhe zu treiben.
Natürlich hat man nicht die Souveränität eines dicken SUVs als Zugfahrzeug. Das merkt man natürlich bei Seitenwind / LKW überholen etc.. Und 100 Km/h darf man - wie schon geschldert - auch nicht fahren, wobei das ja auch nur in D ein Thema ist. A'dem fährt man sein Zugfahrzeug ja auch i.d.R. die meiste Zeit solo und da will nicht jeder so ne dicke Kiste fahren. Daher nach meiner Erfahrung (im im wahrsten Sinne) ein guter Kompromiss, wenn man einige Dinge beachtet.
Der GTD hat ja werkseitig eine minimale Tieferlegung oder?
Wenn dem so ist, dann hängt er hinten sicher ganz schön tief denn das macht ja meiner schon leicht. Aber ich muss sagen, ohne Allrad möchte ich diese Zugfahrzeugkombination nicht so wirklich fahren. Ich hatte schon viele Situationen, Kopfsteinpflaster, nasse Wiese, etc, wo ich über den 4Motion echt froh war ihn zu haben. Denn durch die Last die auf das Heck drückt geht der Wagen vorn ganz schön hoch und der Grip der Vorderräder lässt dadurch nach.
Zitat:
@M1900 schrieb am 20. Februar 2022 um 14:28:44 Uhr:
Und 100 Km/h darf man - wie schon geschldert - auch nicht fahren, wobei das ja auch nur in D ein Thema ist.
Zumindest in DK und A ist es auch ein Thema. Frankreich meines Wissens ebenfalls.
3,5T sind halt oftmals eine "magische" Grenze.
Eine freudige Ausnahme wäre z.B. seit einiger Zeit die Schweiz.....
Dass die Vorderradantriebs-Gölfe über 1600kg nur bis 8% ziehen dürfen, macht ein Rangieren auf schlechten Untergrund ebenfalls nicht ratsam, denn dabei geht es ja immer auch um das Anfahrpotential:
5 mal direkt hintereinander muss das Anfahren z.B. für die Kupplung mit vollem Zuggesamtgewicht an den angegebenen Steigungen möglich sein.
Wenn sich ein 1,7-Tonner-Anhänger mit einem oder beiden Rädern in einer Kuhle o.ä. und das gesamte Gespann sich auf schlechtem Untergrund befindet, ist die Kupplung eventuell sehr schnell am Ende.
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 20. Februar 2022 um 14:38:49 Uhr:
Der GTD hat ja werkseitig eine minimale Tieferlegung oder?
Wenn dem so ist, dann hängt er hinten sicher ganz schön tief denn das macht ja meiner schon leicht. Aber ich muss sagen, ohne Allrad möchte ich diese Zugfahrzeugkombination nicht so wirklich fahren. Ich hatte schon viele Situationen, Kopfsteinpflaster, nasse Wiese, etc, wo ich über den 4Motion echt froh war ihn zu haben. Denn durch die Last die auf das Heck drückt geht der Wagen vorn ganz schön hoch und der Grip der Vorderräder lässt dadurch nach.
Das ist korrekt, der geht ganz schön himnten runter. Mit 18 Zoll / DCC "Sport" aber keinen Einfluß auf Fahrstabilität. Anfahren auf glatter Piste in Verbindung mit Steigung ist natürlich nicht einfach. Da ost 4Motion natürlich besser..
Ich wollte mich noch einmal zu diesem Thema melden.
Wir waren mit dem G7 Alltrack und einem Ww Hobby 560 Kmfe z.Ges. 1700kg in Italien unterwegs. Gezogen wurde der Ww 2000km.
Ich kann nur sagen, läuft wunderbar (natürlich merkt man den Ww. am Haken). Fahrzeug ordentlich beladen. Umsichtiges fahren. Keine Probleme mit stinkender Kupplung (DSG) etc. . Ebenfalls sind 100km/h kein Problem.
Parken solltest du noch mal üben! 4 Parkplätze belegen geht nun mal gar nicht.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 8. Juli 2022 um 12:54:16 Uhr:
Parken solltest du noch mal üben! 4 Parkplätze belegen geht nun mal gar nicht.
Brauch ich nicht zu üben, weil ich nur kurzzeitig gehalten und nicht geparkt habe :-)
Recht viel deutscher wird's nicht mehr.
Danke für die Rückmeldung!