GM und Magna einigen sich im Opel-Poker FTD.de, 19:46 Uhr
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GM und Magna einigen sich im Opel-Poker
von Gregor Haake (Hamburg) und Timo Pache (Berlin)
Lange musste Opel zittern, nun steht die Rettung kurz bevor: Der Autozulieferer hat ein neues Konzept präsentiert, das den Opel-Mutterkonzern wohl überzeugte. Beide sind sich im Grundsatz einig - jetzt ist die Bundesregierung am Zug.
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Diesen Artikel jetzt anhören Wochenlang hatten die von der Insolvenz bedrohte Opel-Mutter General Motors (GM) und die Politik um den Einstieg eines Investors beim deutschen Autobauer gerungen. Zwischenzeitlich sah es schon so aus, als gebe es kaum noch Hoffnung. Doch in letzter Minute scheint eine Rettung von Opel noch zu gelingen. Es gebe eine grundsätzliche Übereinkunft zwischen Magna und GM, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. "Es liegt eine Rahmenvereinbarung vor." Es werde noch an Details gearbeitet.
Auch dpa berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, Magna und GM hätten sich geeinigt. Ebenso erfuhr die Nachrichtenagentur AP aus Detroit, dass es eine Übereinkunft gibt. Wegen der Gespräche wurde ein Regierungstreffen zu Opel im Kanzleramt verschoben. Regierung und Vertreter der Unternehmen berieten am Abend noch immer getrennt.
Nach Angaben von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) legte Magna neue Vorstellungen für eine Übernahme vor. Diese würden von GM noch verhandelt und parallel von der Bundesregierung geprüft. Der Ausgang der Gespräche sei offen. Er sei nicht sicher, ob bei dem für Freitagabend angesetzten Spitzentreffen eine Einigung erzielt werden könne, betonte der Minister.
Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier drängt dargegen auf eine Entscheidung noch in der Nacht zu Samstag. "Ich arbeite dafür, dass eine Lösung heute Nacht gelingt", sagte der SPD-Politiker. Die Lage sei aber weiterhin schwierig. "Wir brauchen ein belastbares, tragfähiges Ergebnis für die Zukunft", sagte er. "Ich bin und bleibe zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werden kann, wenn alle sich dieser Verantwortung bewusst sind."
Magna auf der Zielgeraden
Magna dürfte beim Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die besten Karten für einen Einstieg bei Opel haben. Die Vereinbarung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Rettung des Konzerns, die bislang an der fehlenden Zustimmung der angeschlagenen Mutter gescheitert war.
Nun muss der Vereinbarung noch der Bund als Bürge für die nötige Brückenfinanzierung zustimmen. "Hier gibt es leise Hoffnung, aber noch keine Sicherheit", hieß es in den Reuters-Kreisen. Streit gibt es mit Washington jedoch noch über ein Treuhandmodell, das die Zeit von der erwarteten GM-Insolvenz bis zum Einstieg des Investors überbrücken soll.
Kursinformationen + Charts
GENERAL MOTORS CORP. REGISTERED SHARES DL 1,666 MAGNA INTERNATIONAL INC. REGISTERED SHARES CLASS A O.N.
0,79 USD -31,30 % [-0,36]
1T 5T 1M 3M 6M 1J 5J
GENERAL MOTORS.. 0,79 USD -31,30 %
MAGNA INTERNAT.. 23,14 EUR 0,17 %
Nachdem Fiat seine Teilnahme am Gipfel abgesagte hatte, ließ die Regierung zunächst offen, ob das Spitzentreffen überhaupt stattfinden kann. Fiat-Chef Sergio Marchionne sagte, er sei nicht in der Lage, einen fairen Übernahmevorschlag vorzulegen. Es sei ihm nicht gelungen, vollen Einblick in die Bücher von Opel zu bekommen.
Zudem würden neue Geldforderungen GMs "Fiat dazu zwingen, Opel finanziell zu unterstützen und sich damit unnötigen und irrationalen Risiken auszusetzen", sagte Marchionne. Der Turiner Konzern bleibe aber offen, ein mögliches Übereinkommen mit GM und der Bundesregierung zu suchen und zu finden. Eine erste Verhandlungsrunde mit allen Opel-Beteiligten war in der Nacht zum Donnerstag an neuen Geldforderungen von GM in Höhe von 350 Mio. Euro und fehlenden Sicherheiten für staatliche Hilfen gescheitert.
FTD.de, 19:46 Uhr
© 2009 Financial Times Deutschland
Beste Antwort im Thema
@vectoura
Mit Fakten kommst du hier nicht weiter.
Du musst dich auf niedrigstes Niveau herunterlassen wie in einer billigen Talk-Show
und den üblichen "Verdächtigen" das Wort im Mund verdrehen, ausserdem viel polemisieren
und Dinge aus dem Zusammenhang reissen während du Halbwissen streust und nebenher
mindestens einen Satz mit Lobhuldigungen auf Opel einbaust.
Höchste Achtung erlangst du dann, in dem noch der Hinweis auf dumme VW-Konzern Autofahrer
erscheint, die an allem Schuld sind und denen nicht zu helfen ist.
Ansonsten bekommst du hier keinen Stich, egal wie sehr du auch Recht hast.
Trotzdem, lass dich nicht unterkriegen. Es heisst zwar "der Klügere gibt nach", aber wenn die Klügeren immer nachgeben
herrschen irgendwann nur noch die Dummen auf der Welt. 😉
Viele Grüße
MC
1356 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von schnoeselhannes
Opel verdient leider kein Geld, ohne den 300 Mio-Sofort-Kredit von Magna wäre die Firma Opel am kommenden Mittwoch zahlungsunfähig gewesen.
Und genau weil eben bis zur Trennung Opel kein Bankkonto hatte und die Kohle zu GM geflossen ist, hat man jetzt erst mal Finanzbedarf. Opel hat zwar jetzt die Fabriken, Patente, Mitarbeiter etc. aber ja noch keine liquiden Mittel. Diese 300 Mio sind dann quasi das Startkapital.
Hallo,
je mehr ich darüber lese kommt es mir vor das alles nur Wahlkampfhilfe für die SPD war und ist. Mag sein das Gutti nicht mit ganzem Herzen dabei war weil seine Wählerstimmen sind es mit Sicherheit nicht aber wenn er sogar darüber nachgedacht hat zurückzutreten dann sagt das vieles aus.
Ich wünsch der neuen Firma Opel viel gutes glaub aber nicht daran
Gruß
Wusler
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
@enjoyitBevor du von anderen Zahlen verlangst, solltest du lieber selbst mal Zahlen und Fakten posten.
Wer und warum er den Insignia zum Auto des Jahres gewählt hat, kann man schön auf der COTY-Seite nachlesen.
Du schreibst, dass mit den 1.5Mrd ein Jahr der Steuerzahler die Opelaner bezahlt werden. Damit hast du dich schon disqualifiziert, denn ich denke dir ist ebenso bewusst, dass die Opelaner auf ihr Gehalt Steuern und Sozis abführen und dass die Opelaner auch konsumieren und damit durch z.B. die Ökosteuer und die Mehrwertssteuer ebenfalls Geld an den Staat abführen.
Genauso die Aussage, dass Opel außerhalb Deutschlands nicht bekannt ist. Schau dir mal die Marktanteile z.B. in UK, Portugal, Niederlande, Belgien, Österreich, Schweiz, Frankreich etc an. Opel ist da komischerweise immer unter den ersten 10.
Von daher warte ich erstmal auf sachliches Argument von dir und danke dass du uns erlaubst Gegenargumente bringen zu dürfen. 🙄
Aha, auf 1,5 MRD werden Sozialabgaben und Steuern bezahlt. Schönes Argument. Nur was ich mich Frage: Was ist besser, ich geben jemanden 100 Euro und bekomme vielleicht mal 30 Euro wieder oder ich behalte die 100 Euro und kann damit andere sinnvollere Dinge tun? Zumal ich weiß, dass diese 100 Euro auch nur von einem anderen geliehen sind?
Ok weiter zum Punkt Marktanteile:
Leider habe ich auf die schnelle nur die deutschen Zahlen gefunden: www.kfz-auskunft.de/kfz/pkw_neuzulassungen_hersteller_2008.html . Aber die Zahlen dürften Ihnen bekannt sein? Über 9 % Minus innerhalb eines Jahres dürfte eine deutliche Sprache sprechen. Dieses Jahr dürfte der Absatz durch die Verzerrung durch die Umweltprämie noch stagnieren. Doch spätestens im nächsten Jahr dürfte ein Absatzeinbruch von über 10 % und mehr kein Unding sein.
Aber vielleicht können Sie mir einschläge Seiten nennen welche den Verlauf der letzten Jahre der Marke Opel in anderen europäischen Ländern aufzeigt.
It`s your turn.
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
@enjoyit
Bevor du von anderen Zahlen verlangst, solltest du lieber selbst mal Zahlen und Fakten posten
.
Warum soll er denn die Behauptungen von Jasmin beweisen ???
😕
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Genauso die Aussage, dass Opel außerhalb Deutschlands nicht bekannt ist. Schau dir mal die Marktanteile z.B. in UK, Portugal, Niederlande, Belgien, Österreich, Schweiz, Frankreich etc an. Opel ist da komischerweise immer unter den ersten 10.
Entscheidend sind ja nicht die Einzelmärkte, sondern Europa, woanders ist Opel erst Recht unbekannt. Und selbst wenn Opel in Europa dritt- oder viertgrößter Hersteller sein sollte so reicht es dennoch nicht, aus eigener Kraft zu überleben.
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Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Opel kein Bankkonto hatte
Ich wusste gar nicht dass die Opel-Mitarbeiter ihr Gehalt per Scheck bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von enJOyIT
Ok, wie ich sehe haben Sie keine Argumente.Zitat:
Original geschrieben von Joe MILLER
WE don`t enjoy your STUPIDITY !!!
Grüsse
Joe
Was Joe Miller postet kann man erfahrungsgemäß in der Pfeife rauchen, jede Beantwortung seiner Statements ist verschwendete Lebenszeit.
@schnoeselhannes
Er soll seine Behauptungen erst mal beweisen, bevor er von Anderen verlangt, dasselbe zu tun. Verstanden?
Zum Marktanteil außerhalb Europas. Es geht hier nicht ums überleben, sondern darum wie bekannt Opel außerhalb Deutschlands ist. Deshalb hab ich z.B. auf UK hingewiesen.
Zum Bankkonto: Opel hatte keine Konto, das Geld ist immer über GM geflossen, deshalb braucht Opel ja auch die Bürgschaften. GM schenkt Opel natürlich nicht zum Abschluss mal ne Mrd. oder so. Außerdem hat Opel kein Kreditrating, weil die Kredite auch immer über GM geflossen sind. Dadurch währen sehr hohe Zinsen fällig, wenn Opel jetzt an Kredite ran will. Deshalb auch die Staatsbürgschaft, denn dadurch bekommt man ein besseres Rating und zahlt weniger Zinsen.
Ich hoffe ich konnte zur Aufklärung beitragen.
@enjoyit
warum den 10% weniger Marktanteil in 2010? Sind sie ein Experte von Bähr und Fess? Dann nur her mit den Annahmen. Wie beeinflusst der neue Astra und der Meriva den Marktanteil? Um wieviel wird der Astra GTC fallen, wenn der neue Astra 5 Türer im Laden neben dran steht???
Hier mal ein kleiner Überblick von GM Europe nach Land. Da Saab ja eher geringe Volumen hat sollte dir die Info über Marktanteile wohl reichen:
http://www.gm.com/europe/gm-europe/
Ja vielleicht kommen von den 100 Euro nur 30 zurück. Wenns aber funktioniert, kommen 200 zurück. Denn dadurch, dass der Opelaner mit seinem "Steuergehalt" ins Kino, Restaurant, Reisebüro etc. geht, sichert er damit den Arbeitsplatz von vielen Geschäften z.B. in Rüsselsheim, Eisenach etc. Die brauchen dann kein ALGII, Wohngeld etc. Und das macht sich dann auf deinem Gehaltszettel bemerkbar. Es ist leider etwas komplizierter als bei deiner Darstellung.
Zitat:
Original geschrieben von enJOyIT
Ok weiter zum Punkt Marktanteile:
Leider habe ich auf die schnelle nur die deutschen Zahlen gefunden:
Auf
www.acea.begibts Westeuropa-Zahlen und "enlarged Europe" (EU27 + EFTA), demnach sah es bei Opel in "enlarged Europe" wie folgt aus:
Verkaufszahl / Marktanteil
- 2009: 0,275 Mio / 7,1 % (1. Quartal)
- 2008: 1,293 Mio / 7,5 %
- 2007: 1,496 Mio / 8,0 %
- 2006: 1,481 Mio / 8,1 %
Für ältere Zeiträume gibt es nur Westeuropa:
- 2009: 0,259 Mio / 7,1 % (1. Quartal)
- 2008: 1,200 Mio / 7,6 %
- 2007: 1,400 Mio / 8,1 %
- 2006: 1,399 Mio / 8,2 %
- 2005: 1,447 Mio / 8,6 %
- 2004: 1,449 Mio / 8,6 %
- 2003: 1,436 Mio / 8,8 %
- 2002: 1,467 Mio / 8,9 %
- 2001: 1,602 Mio / 9,4 %
Der Marktanteil der "Marke" Opel ist kontinuierlich gefallen.
Hallo,
ich habe die Verhandlungen um Opel mit Interesse mitverfolgt. Ich muss sagen, ich bin nicht vollkommen überzeugt von der Lösung, bzw. wie sie zustande gekommen ist. Irgendwie hat man von Anfang an aus irgendeinem Grund Magna favorisiert, und versucht, Fiat irgendwie rauszudrängen. Dabei hätte gerade meines Erachtens eine Alleanz mit Fiat auch durchschlagskräftige Vorteile gehabt.
Das Ergebnis ist für mich vordergründig politisch.
Zitat:
Original geschrieben von schnoeselhannes
Der Marktanteil der "Marke" Opel ist kontinuierlich gefallen.
Martkanteil von was? Commercial, Passenger oder Total? Also in Europa hat Opel 7.1% Marktanteil (woran auch immer 😉 ), damit ist das Argument, dass Opel außerhalb Deutschlands unbekannt ist, widerlegt. Perfekt, Danke.
Zitat:
Original geschrieben von enJOyIT
@JasminBitte liefern Sie Zahlen. Wieviele Autos wurden verkauft und zwar jetzt und VOR der Abwrackprämie. Bitte dazu auch die Gewinnmargen für Opel selber. In welchen Stückzahlen wird der Insignia produziert. Wie viele davon landen am Ende auch beim Kunden und nicht als Tageszulassung beim Händler, geschweige als Mitarbeiterleasing?
Die gesamte Zulassungsstatistik ist durch die Abwrackprämie verzerrt und Opel ist bei weitem nicht der einzige Hersteller, der davon profitiert. Der größte Profiteur ist Volkswagen. Opel selbst kontne im ersten Quartal 38.000 Fahrzeuge verkaufen und hat damit einen marktanteil von 10%. Der Insignia wurde bisher europaweit 100.000 Mal verkauft. Welche Gewinnmarge dabei für den Hersteller anfällt und wie die Kundenstruktur, sowie die Art der Absatzgestaltung aussieht, also bitte, dass kann ausserhalb der Adam opel GmbH niemand beantworten. Vor allem die Gewinnmarge ist ein Betriebsgeheimnis.
Zitat:
Deswegen meinte ich sachlich. Mit Ihren Ausführungen begeben Sie sich leider auf das Niveau der allbekannten Kommunal- und Spitzenpolitiker. Und bitte solche Aussagen die in Richtung "Auto des Jahres 2009" (wer legt das fest und in welcher Kategorie-Vielleicht in der Kategorie Opel?) gehen, unterlassen.
Ein Link hierzu wurde schon gepostet. Diese Auszeichnung ist international anerkannt, weshalb auch jeder Automobilhersteller selbstverständlich damit wirbt.
Zitat:
Ich will ein privatwirtschaftliches Konzept und kein Staatswirtschaftliches welche nur auf Grund von Abwrackprämie und anderen Staatsgeldern funktioniert.
Wenn ich die Zeit finde und Sie mir die Zahlen nicht liefern können, dann mache ich mir vielleicht die Mühe und suche sie für Sie heraus. Aber ich lasse Ihnen natürlich erst einmal den Vortritt.
Durch den Einstieg von Magna ist ein privatwirtschaftliches Konzept erschaffen worden. Der Staat hilft mit Bürschaften und einem Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro. Solche Maßnahmen sind auch in einem marktwirtschaftlichen System keine Seltenheit, was der 100 Milliarden schwere Wirtschaftsfonds Deutschland, welcher von der KfW verwaltet wird, bestätigt. Von Staatswirtschaft, oder gar einer neuen DDR kann überhaupt keine Rede sein. Ein Insolvenzverfahren wäre nach Aussagen von Roland Koch genauso teuer gewesen, da hierfür ein Kredit des Staates ebenfalls notwendig gewesen wäre. Darüber hinaus wäre dies mit einer deutlich höheren zahl an Stellenstreichungen verbunden. Das bedeutet zum einen deutlich höhere Sozialaufwendugnen, andererseits Minderungen auf der Steuereinnahmenseite des Staats.
Des Weiteren ist die Folge von Überkapazitäten nicht die Liquidierung von Firmen, sondern gegebenenfalls der Abbau der Überkapazitäten. Dies erfolgt momentan weltweit bei allen Automobilherstellern. Ein Ökonom ist kein Fachmann für die Autobranche, sondern betrachtet Volkswirtschaften im makroökonomischen Zusammenhang. Das zentrale Dogma der Marktwirtschaft bezüglich der Anbieter auf einem Markt lautet, dass nur diejenigen mit unseren knappen Ressourcenfaktoren arbeiten dürfen, welche diese innerhalb ihres innerbetrieblichen Leistungsprozesses am effizientesten bewirtschaften. Das bedeutet, aus den vorhandenen Inputs einen maximalen Output zu erzeugen, bzw. eine bestimmte Losgröße mit möglichst wenig Input erzielen. Zusammengefasst bedeutet das, nur die Hersteller mit einem effizienten Leistungserstellungsprozess und konkurrenzfähigen Produkten sollen am markt überleben. Das Werk in Eisenach ist eines der rentablesten Werke der Welt und ein Fahrzeug mit der Auszeichnung "Auto des Jahres" dürfte sicherlich mit der Konkurrenz mithalten können. Opel erfüllt somit alle Voraussetzungen, die wirtschaftswissenschaftliche Lehrbücher an ein Unternehmen stellen. Gemäß dieser Theorie müssten erst einmal eine ganze Menge anderer Hersteller vom Markt verschwinden, bevor Opel an der Reihe wäre. Auf GM träfe diese Maxime sogar zu, denn dort hat man kein kundenorientiertes Marketing betrieben, sondern alten Ideologien nachgehangen. Die Misere bei Opel ist auf vergangene Entscheidungen des GM Managements zurück zu führen, auf die wirtschaftliche Lage der Konzernmutter und ist somit nicht selbst zu verantworten.
Ich spreche nicht von 10 % weniger Marktanteilen sondern Absatz.
Und danke an schnoeselhannes für die Zahlen. Es zeigt sich doch nur zu deutlich, dass die Marktanteile innerhalb von knapp 7 Jahren um 25 % auf Gesamteuropa gesehen zurückgegangen sind. Und innerhalb eines Quartals um 0,4 % Punkte dürfte genauso deutlich sein auf das Jahr hochgerechnet.
Bedenken muss man natürlich auch, dass bei diesen Zahlen auch die Deutschen mit eingerechnet sind.
@Pica1981 - was ist an Marktanteil nicht zu verstehen? Es handelt sich hierbei eindeutig um die Anteile aller in Europa verkauften Fahrzeuge.
2009 kann man noch garnicht beziffern, da kann man nur abwarten bis 2010 und dann werden wir sehen das Opel wieder zugelegt hat.
Es kommt mir vor als ob manche es lieber sehen würden, wenn es Opel bald nicht mehr gibt.
Denn anders kann ich mir solchen Schwachsinn, was manche hier schreibe nicht erklären.
Jasmin
Zitat:
Original geschrieben von enJOyIT
Ich spreche nicht von 10 % weniger Marktanteilen sondern Absatz.Und danke an schnoeselhannes für die Zahlen. Es zeigt sich doch nur zu deutlich, dass die Marktanteile innerhalb von knapp 7 Jahren um 25 % auf Gesamteuropa gesehen zurückgegangen sind. Und innerhalb eines Quartals um 0,4 % Punkte dürfte genauso deutlich sein auf das Jahr hochgerechnet.
Bedenken muss man natürlich auch, dass bei diesen Zahlen auch die Deutschen mit eingerechnet sind.
@Pica1981 - was ist an Marktanteil nicht zu verstehen? Es handelt sich hierbei eindeutig um die Anteile aller in Europa verkauften Fahrzeuge.
Ok wenn du aber die Performance eines Unternehmens untersuchst, musst du den Marktanteil nehmen, denn nach der Abwrackprämie werden alle Hersteller Volumen verlieren.
Ich dachte für einen längeren Zeitraum war nur Westeuropa verügbar? Woher kennst du dann die Rückgänge von Gesamteuropa der letzten 7 Jahre??? Desweiteren solltest du dich mal mit Marktmixeffekten vertraut machen, denn wie gesagt: nicht alles ist so leicht zu verstehen, wie es aussieht. Nur ein Teil des Marktanteilverlustes in Europa ist wirklich Opel geschuldet. Ein anderer Grund ist das Fallen und Steigen von Märkten, in denen man stark oder schwach vertreten ist. Das beeinflusst den Gesamtmarktanteil erheblich.
Der Marktanteil aller verkauften Fahrzeuge? Definier das mal. Sind Fahrzeuge nicht auch LKW und Transporter und Wohnmobile? Deswegen muss man zwischen Passenger, Commercial und Total unterscheiden.
Edit: Wenn wirklich alle kein "Staatsunternehmen" wollen, warum geht dann keiner nach Wolfsburg und protestiert dort? Vom Staat gegründet, die Autos jahreland staatlich subventioniert (mit Steuergeldern), zu 25% im Besitz des Staates, mit 100 angestellten Politikern. Und es funktioniert. Also, was einmal klappt, kann auch zweimal klappen.